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DE2717964A1 - Verfahren und vorrichtung zum seismischen prospektieren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum seismischen prospektieren

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Publication number
DE2717964A1
DE2717964A1 DE19772717964 DE2717964A DE2717964A1 DE 2717964 A1 DE2717964 A1 DE 2717964A1 DE 19772717964 DE19772717964 DE 19772717964 DE 2717964 A DE2717964 A DE 2717964A DE 2717964 A1 DE2717964 A1 DE 2717964A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seismic
sensitive
acceleration
detector
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19772717964
Other languages
English (en)
Inventor
Jun Ernest M Hall
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Houston Oil and Minerals Corp
Original Assignee
Houston Oil and Minerals Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Houston Oil and Minerals Corp filed Critical Houston Oil and Minerals Corp
Publication of DE2717964A1 publication Critical patent/DE2717964A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/16Receiving elements for seismic signals; Arrangements or adaptations of receiving elements
    • G01V1/18Receiving elements, e.g. seismometer, geophone or torque detectors, for localised single point measurements
    • G01V1/189Combinations of different types of receiving elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B06GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
    • B06BMETHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
    • B06B1/00Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
    • B06B1/02Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy
    • B06B1/06Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy operating with piezoelectric effect or with electrostriction
    • B06B1/0603Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy operating with piezoelectric effect or with electrostriction using a piezoelectric bender, e.g. bimorph

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  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich-
  • tung zur Durchführung von seismischen Prospektierungen und insbesondere auf die Ermittlung von seismischen Signalen.
  • Bei der Anwendung der Reflektionsseismik zum Prospektieren werden an "Schußpunkten" in einem elastischen Medium, etwa Land oder Wasser, seismische Wellen erzeugt, und die reflektierten seismischen Signale werden mittels Geophonen und/oder Hydrophonen ermittelt. Ein Geophon ist im wesentlichen ein geschwindigkeitsempfindlicher Detektor und muß im Gebrauch gut mit dem Erdboden gekoppelt sein. Ein Hydrophon ist ein druckempfindlicher Detektor, der im Gebrauch vollständig in Wasser eingetaucht wird.
  • Zunächst wurden seismische Vermessungen hauptsächlich unter Verwendung von Geophonen an Land durchgeführt. Dann erfolgte die Suche nach Kohlenwasserstoffen im Offshore-Bereich mittels Hydrophonen. Während Geophone gut für seismische Prospektierungen an Land und Hydrophone gut für seismische Prospektierungen im Meeresbereich geeignet sind, ergeben sich auch Grenzbereiche, wie Sümpfe, Marschgebiete, Flüsse, Buchten, u.ä., in denen es erwünscht ist, seismische Wellen entweder gleichzeitig oder nacheinander sowohl mittels Hydrophonen als auch mittels Geophonen festzustellen bzw. zu messen.
  • Bei der Prospektierung eines Bereiches sowohl mit Geophonen als auch mit Hydrophonen besteht ein Hauptproblem darin, daß häufig die aufgezeichneten seismischen Signale einerseits den geschwindigkeitsempfindlichen Geophonen und andererseits den druckempfindlichen Hydrophonen zugeordnet werden müssen. Da jedoch die Ausgangssignale der geschwindigkeitsempfindlichen Geophone und der druckempfindlichen Hydrophone etwa 900 gegeneinander phasenverschoben sind, können sie nicht ohne weiteres zusammengefaßt werden bzw. sind einander nicht zugeordnet.
  • Da beispielsweise eine nach oben gerichtete Druckwelle an einer Wasseroberfläche mit einer Phasenverschiebung von 1800 reflektiert wird, gibt es die Möglichkeit, die Ausgangssignale eines Bewegungsdetektors und eines Druckdetektors zu kombinieren, um ein herzförmiges seismisches Richtungssignal zu erhalten, so daß die ermittelten Spannungen addiert werden, wenn sich die seismischen Wellen aufwärts bewegen, während diese Spannungen subtrahiert werden, wenn sich die ermittelten seismischen Wellen abwärts bewegen.
  • Es ist bereits bekannt, eine kombinierte Vorrichtung mit einem Hydrophon und einem Geophon zu verwenden (US-PS 2 740 945, US-PS 2 846 662, US-PS 3 332 057), mit denen eine Korrelation, Kombination, Addition und/oder Subtraktion der Ausgangssignale der Druck- und Geschwindigkeitsdetektoren herbeigeführt wird.
  • Da jedoch die Ausgangsspannungen dieser Detektoren Wechselspannungssignale sind, können sie algebraisch nur dann addiert oder subtrahiert werden, wenn die Signale in Phase oder 1800 phasenverschoben sind. Bei der Verwendung der vorbekannten zusammengesetzten Sensoren wird deshalb angenommen, daß die einzelnen Signale'vom Geophon und vom Hydrophon in Phase oder um 1800 phasenverschoben sind.
  • Es wurde jedoch festgestellt, daß diese Annahme falsch ist, was eine Erklärung dafür darstellt, daß die vorbekannten Anordnungen bisher nur für den Einsatz im Labor geeignet waren.
  • Um diese bei den vorbekannten Anordnungen bzw. bei den vorbekannten Verfahren auftretenden Schwierigkeiten und Probleme zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die Verwendung eines beschleunigungsempfindlichen seismischen Detektors anstelle eines geschwindigkeitsempfindlichen seismischen Detektors vorgeschlagen, wodurch die bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen sich auch zum seismischen Prospektieren in der Praxis eignen, insbesondere in Grenz- oder Ubergangsbereichen wie Flüssen, Marschlandschaften, Buchten o.ä.
  • Die vorteilhafte Wirkung der Erfindung beruht darauf, daß die Ausgangssignale eines Paares von druckempfindlichen und beschleunigungsempfindlichen Detektoren in Phase oder um 1800 phasenverschoben sind, während die Ausgangssignale eines vorbekannten Paares von druckempfindlichen und geschwindigkeitsempfindlichen Detektoren um 900 phasenverschoben sind.
  • Infolge der Phasenübereinstimmung oder der Phasenverschiebung von 1800 können die ermittelten seismischen Signale korreliert, addiert, subtrahiert oder auf andere Weise kombiniert werden.
  • Insbesondere ist es möglich, zunächst eine seismische Vermessung mit in Wasser befindlichen druckempfindlichen Einrichtungen durchzuführen, worauf dann eine benachbarte oder gleiche seismische Vermessung mittels beschleunigungsempfindlicher seismischer Detektoren erfolgt, die beispielsweise in den Flußgrund, den Sumpf oder das Marschland eingelassen werden.
  • Schließlich werden alle aufgezeichneten Daten korreliert.
  • Die Erfindung ermöglicht somit den Aufbau eines zusammengesetzten Sensors, der ein Paar Detektoren enthält, von denen einer druckempfindlich und der andere beschleunigungsempfindlich ist, sowie das elektrische Kombinieren der Meßergebnisse, etwa durch Zusammenschalten der Detektorausgänge in Reihe oder parallel.
  • Die Erfindung beruht also darauf, daß ein beschleunigungsempfindlicher seismischer Detektor und ein Hydrophon Signale erzeugen, die im wesentlichen in Phase sind, und daß die aufgezeichneten seismischen Signale der beiden miteinander korrelieren bzw. einander zugeordnet sind. Dadurch werden die bei Verwendung von Hydrophonen und geschwindigkeitsempfindlichen Geophonen infolge der Phasendifferenz von 900 bei seismischen Explorationen auftretenden Schwierigkeiten vermieden.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum seismischen Prospektieren, das sich dadurch auszeichnet, daß ein druökempfindlicher seismischer Detektor benachbart zu oder in einem Nachbarbereich zu einem beschleunigungsempfindlichen seismischen Detektor in einem elastischen Medium angeordnet wird. Die Ausgangssignale der Detektoren werden zum Analysieren der Struktur des elastischen Mediums verwendet.
  • Ein zusammengesetzter seismischer Sensor zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein Gehäuse aufweisen, das ein Paar Detektoren enthält, von denen der eine beschleunigungsempfindlich und der andere druckempfindlich ist.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Sensor außerdem einen Neigungsschalter und einen Transformator auf, dessen Primärwicklung mit dem Ausgang der Detektoren verbunden ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt einen zusammengesetzten Sensor gemäß der Erfindung.
  • Figur 2 zeigt in einer Ansicht und teilweise im Schnitt den Beschleunigungsmesser des Sensors gemäß Figur 1.
  • Figur 3 zeigt in einer Seitenansicht und teilsweise im Schnitt das Hydrophon des Sensors gemäß Figur 1.
  • Figur 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Figur 3.
  • Figur 5 zeigt schematisch eine Schaltungsanordnung für den Sensor gemäß Figur 1.
  • Figur 6 zeigt schematisch und vereinfacht ein seismisches Kabel, an dem im Abstand eine Anzahl zusammengesetzter Sensoren vonqiUaSde,r~hänqent Figur 7 zeigt teilweise im Schnitt einen kardanisch aufgehängten, zusammengesetzten Sensor zur Verwendung in einem seismischen Kabel.
  • Figur 8 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 8-8 aus Figur 7.
  • Figuren zeigen Schnitte entlang der Linien 9-9 und 10-10 aus 9 und 10 Figur 8.
  • Figur 11 zeigt schematisch und vereinfacht die kardanisch befestigten zusammengesetzten Detektoren in einem seismischen Kabel.
  • Figur 12 zeigt ein Schiff zur Durchführung der seismischen Untersuchungen, das ein Kabel gemäß Figur 11 schleppt.
  • Figur 13 zeigt zum Verständnis der Funktionsweise des zusammengesetzten Sensors gemäß der Erfindung dienende Kurvenformen.
  • Der in den Figuren 1 bis 5 dargestellte zusammengesetzte Sensor 10 hat ein längliches, rohrförmiges Gehäuse 11 mit einer Anzahl von Perforationen oder "Druckfenster" 12 in der Zylinderwandung.
  • Das untere Ende des Gehäuses 11 (Figur 1) ist vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet, um das Eindringen des Gehäuses in Schlamm u.ä. zu erleichtern. In einem zylindrischen Hohlraum 14 oberhalb des kegelstumpfförmigen Bereiches 13 ist ein Beschleunigungsmesser 15 mit einem Paar elektrischer Anschlußklemmen 16, 17 stramm eingepaßt. Oberhalb des Beschleunigungsmessers 15 ist ein Hydrophon aufgehängt, das Anschlußklemmen 32, 23 aufweist. Am oberen Ende des Gehäuses 11 befindet sich ein Transformator 20. Für einige Anwendungsfälle kann außerdem ein Neigungsschalter 21 vorgesehen sein. Der Transformator 20 hat eine Primärwicklung 20a, eine Sekundärwicklung 20b, ein Paar Eingangsklemmen 24, 25 für die Primärwicklung und ein Paar Ausgangsklemmen 24', 25' für die Sekundärwicklung.
  • Der Neigungsschalter 21 ist vorzugsweise ein Quecksilberschalter mit einem Paar Eingangsklemmen 26, 27, und er ist bei aufgerichtetem Gehäuse normalerweise geöffnet.
  • Das hohle Gehäuse 11 ist mit einem Druck übertragenden, elastischen Material, etwa weichem Kunststoff oder Kautschuk, gefüllt, wie dies beispielsweise in der US-PS 3 932 834 beschrieben ist. Die Anschlußklemmen 24', 25' der Sekundärwicklung sind mit Leitungen 28, 29 eines Kabels 30 verbunden, das am oberen Ende des Gehäuses 11 von einer Fassung 31 gehalten wird.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Beschleunigungsmesser 15 (Figur 2) ein zylindrisches Gehäuse 40 mit einem Boden 41 und einem Deckel 42 auf, die den zylindrischen Innenraum 43 hermetisch abdichten. Ein auf dem Boden 41 ruhender Ring 44 dient als Halterung für einen flachen, kreisförmigen Kristall 45 mit einer oberen Elektrode 45a und einer unteren Elektrode 45b, von denen jeweils Leitungen 45'a und 45'b ausgehen, die mit den Ausgangsklemmen 16 und 17 des Beschleunigungsmessers verbunden sind.
  • Im Inneren eines konzentrisch im Gehäuse 40 angeordneten Zylinders 48 befindet sich eine Massenanordnung 36 mit einem oberen Bereich 39a, einer schweren Mittelmasse 49, etwa aus Stahl, und einem Bodenbereich 39b, von dessen Mitte sich ein zylindrischer Hammer 47 nach unten erstreckt, der infolge Schwerkraft mit der oberen Elektrode 45a gekoppelt ist. Die Massenanordnung 36 ist mittels eines Paares von O-Ringen 38a und 38b parallel zu den Wänden des Zylinders 48 zentriert.
  • Die Aufwärtsbewegung der Masse 36 wird durch einen sich vom Dekkel 42 nach unten erstreckenden Ansatz 42a begrenzt, während Auslenkungen des Kristalls 45 nach unten durch einen nach oben gerichteten Vorsprung 46 begrenzt werden. Dadurch wird ein Brechen des Kristalls 45 bei zu großen Beschleunigungen verhindert.
  • Der druckempfindliche seismische Detektor 19 ist von üblicher Bauart und enthält ein Paar flacher, kreisförmiger Kristalle 50, 51. Der Detektor 19 ist in elastisches Material 52 eingebettet, das in Richtung der Pfeile P verlaufende Quer-Druckwellen überträgt. In einem Hohlraum 53 werden die Bewegungen der Kristalle durch eine innere Trennwand 54 begrenzt, die ein Paar einander gegenüberliegender konkaver Wände aufweist. Die Kristalle sind zwischen den Ausgangsklemmen 22, 23 des Hydrophons parallel geschaltet.
  • Die Kristalle 50, 51 des Hydrophons 19 und der Kristall 45 des Beschleunigungsmessers 15 sind vorzugsweise aus dem gleichen piezoelektrischen Material hergestellt.
  • Um ein herzförmiges, seismisches Richtungssignal zu erhalten, müssen die im Gehäuse 11 befindlichen elektrischen Bauelemente miteinander verbunden sein, wie dies etwa in Figur 5 dargestellt ist, in der auch die Polaritäten angedeutet sind. Dabei sind das Hydrophon gemäß Figur 5 und der Beschleunigungsmesser gemäß Figur 2 über die Klemmen 24, 25 der Primärwicklung 20a des Transformators 20 in Reihe geschaltet.
  • In einem Anwendungsfall der Erfindung sind die abgehenden Kabel 30 mehrere; zusammengesetzter Sensoren 10 mit einem Paar Drähte in einem schwimmenden, mehradrigen Kabel 30' (Figur 6) verbunden. Im Gebrauch kann der zusammengesetzte Sensor 10 in im allgemeinen senkrechter Richtung in Schlamm, Erdboden u.ä. eingebracht werden, wie dies für die Sensoren 10a bis 10c dargestellt ist, deren Neigungsschalter 21 geöffnet sind. Falls ein Sensor, etwa der Sensor 10d versehentlich flach liegt, bewirkt das Quecksilber im Neigungsschalter 21 einen Kurzschluß über die Klemmen 26, 27, wodurch die Ausgangssignale des Beschleunigungsmessers 15 kurzgeschlossen werden, so daß lediglich das Hydrophon 19 ein seismisches Ausgangssignal an die Primärwicklung 20a des Transformators 20 gibt. Der Neigungsschalter 21 kann so aufgebaut sein, daß seine Anschlüsse nur dann kurzgeschlossen werden, wenn die Neigung des Gehäuses 11 einen vorbestimmten Winkel bezüglich der Senkrechten überschreitet.
  • In den Figuren 7 bis 10 ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines zusammengesetzten Sensors 10' dargestellt, der einen Zylinderkörper 60 mit einem Ausschnitt 59 aufweist. Der Zylinderkörper 60 hat Endhohlräume 60a, 60b sowie einen Mittelhohlraum 60c. In den Endhohlräumen 60a, 60b ist ein Paar Beschleunigungsmesser 15a und 15b befestigt, während im Mittelhohlraum 60c ein Hydrophon 19 gehaltert ist. Der Zylinderkörper 60 weist ein Paar axialer, sich nach außen erstreckender Achsen 60d und 60e auf, die drehbar in Lagern 60f, 60g gehaltert sind. Durch die Mitte der Achse 60e verläuft eine Leitung 60'e und durch die Mitte der Achse 60d eine Leitung 60'd. Zwei blattförmige Kontakte 69, 69' sind jeweils mittels einer Schraube 63a, 63b an einer Buchse 63, 63' befestigt, und die Schrauben 63a, 63b dienen als Anschlüsse für Leitungen 61, 61'. Die freien Endeh der Kontakte 69, 69' weisen Kontaktelemente 69a, 69'a auf, die in Eingriff mit Kontaktelementen 69a' und 69'a' stehen. Wie am deutlichsten in Figur 8 zu erkennen ist, sind die Beschleunigungsmesser 15a und 15b zwischen den Ausgangsklemmen 63a und 63b in Reihe mit dem Hydrophon 19 geschaltet.
  • Man erkennt, daß der Zylinderkörper 16 kardanartig gehaltert ist, so daß die Beschleunigungsmesser immer eine senkrechte Stellung beibehalten, wenn sich der Sensor 10' in einer im allgemeinen horizontalen Lage befindet. Die Buchsen 63, 63' haben eine Anzahl in Umfangsrichtung versetzter, axial fluchtender Öffnungen 64, durch die sich in Umfangsrichtung abwechselnd Spannkabel 65 und Leiterkabel 65' erstrecken.
  • Im Einsatz werden zusammengesetzte Sensoren 10' in gewünschten Abständen an einem seismischen Kabel 66 (Figuren 11, 12) befestigt, das mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die durch die Öffnungen 67 in der Umhüllung 68 in den Mittelhohlraum 60c eintritt (Figuren 7 bis 10). Das seismische Kabel 66 wird von einem Schiff 70 durch das Wasser 71 oberhalb des Meeresbodens 72 geschleppt. Entlang des seismischen Kabels ist eine Anzahl im Abstand voneinander angeordneter, üblicher Tiefenregler angeordnet, die das seismische Kabel in vorbestimmter Tiefe oberhalb des Meeresbodens 72 halten.
  • Zur Erläuterung der Funktionsweise des zusammengesetzten Sensors gemäß der Erfindung sei auf Figur 13 verwiesen, in der typische Ausgangssignale des Detektors dargestellt sind. Die Kurve A zeigt ein typisches Ausgangssignal eines Beschleunigungsmessers 15 und die Kurve B ein typisches Ausgangssignal eines Hydrophons 19. Obwohl in dem zusammengesetzten Sensor gemäß der Erfindung kein Geophon verwendet wird, ist zum besseren Verständnis der Erfindung auch ein typisches Ausgangssignal C eines üblichen Geophons dargestellt.
  • Wie vorstehend bereits erwähnt, wurde bei den vorbekannten zusammengesetzten Sensoren, die ein mit einem Hydrophon gekoppeltes Geophon enthielten, davon ausgegangen, daß das Ausgangssignal C des Geophons und das Ausgangssignal B des Hydrophons in Phase sind, obwohl es sich gezeigt hat, daß sie im wesentlichen um 900 gegeneinander phasenverschoben sind. Da die Signale B und C phasenverschoben sind, lassen sich ihre Amplituden weder algebraisch addieren noch subtrahieren. Daher müssen die beispielsweise in Figur 7 der US-PS 2 740 945 dargestellten Additionen und Subtraktionen als fehlerhaft angesehen werden, und dies erklärt auch, warum die vorbekannten zusammengesetzten Sensoren der erwähnten Art sich in der Praxis nicht durchsetzen konnten.
  • Wenn die Signale B und C in Phase wären und wenn ihre Amplituden gleich groß wären, müßte die Kurve F = (B-C) eine gerade horizontale Linie sein, und die Kurve E = (B+C) müßte eine Amplitudenspitze aufweisen, die gleich der Summe der Spitzen der Signale B und C ist. Wie die Figur zeigt, ist weder die Kurve F eine gerade Linie noch hat die Kurve E eine Spitze entsprechend der Summe der Spitzen der Kurven B und C.
  • Da der zusammengesetzte Sensor gemäß der Erfindung ein Hydrophon (Signal B) in Zusammenhang mit einem Beschleunigungsmesser (Signal A) verwendet, sind ihre jeweiligen Ausgangssignale im wesentlichen in Phase, und daher ist die Spitze der Kurve H =(A+B) die Summe der Spitzen der Signale A und B, und die Spitze des Signals G = (A-B) ist die Differenz zwischen den Spitzen der Signale A und B. Ist LAJ=CBJ, so ist G in gewünschter Weise eine im wesentlichen horizontale Linie.
  • Obwohl die Erfindung im wesentlichen in Zusammenhang mit einem zusammengesetzten Sensor beschrieben wurde, läßt sie sich selbstverständlich auch dann ausführen, wenn der Beschleunigungsmesser und das Hydrophon voneinander getrennt sind.
  • L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum seismischen Prospektieren Ansprüche 1. Verfahren zum seismischen Prospektieren, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein druckempfindlicher Detektor und mindestens ein beschXeunigungsempfindlicher Detektor zur Ermittlung der von einem zu untersuchenden Bereich reflektierten seismischen Signale verwendet werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung von seismischen Prospektierungen, gekennzeichnet durch einen druckempfindlichen seismischen Detektor und einen beschleunigungsempfindlichen seismischen Detektor, die miteinander verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoren in einem Druck übertragenden Gehäuse angeordnet sind, das ein Paar mit den Detektoren verbundener Ausgangsklemmen aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Neigungsschalter zum Kurzzschließen des Beschleunigungsmessers bei einer einen vorgegebenen Wert überschreitenden Neigung des Gehäuses bezüglich der Senkrechten.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Ausgangsklemmen und die Detektoren ein Transformator geschaltet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der druckempfindliche Detektor mittels eines elastischen, Druck übertragenden Materials im Gehäuse abgestützt ist.
DE19772717964 1976-04-22 1977-04-21 Verfahren und vorrichtung zum seismischen prospektieren Pending DE2717964A1 (de)

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