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VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM ÜBERWACHEN DER FUNKTIONSBEREIT-
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SCHAFT EINER VORRICHTUNG ZUM ERMITTELN VON FREMDKÖRPERN, VER-SCHMUTZUNGEN
USW. IN GETRANKEFLASCHEN Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen der
Funktionsbereitschaft einer Vorrichtung zum Ermitteln von Fremdkörpern, Verschmutzungen
usw. in Getränkeflaschen, mit einer ortsfesten Beleuchtungseinrichtung für den zu
prüfenden Flaschenteil, einer dieser zugeordneten ortsfesten fotoelektronischen
Abtasteinrichtung, einer an diese angeschlossenen Auswertungseinrichtung, die bei
einer bestimmten Verringerung der von der Abtasteinrichtung empfangenen Strahlung
ein Ausstoßsignal erzeugt, sowie mit einem die Flaschen kontinuierlich durch den
von der Beleuchtungseinrichtung und der Abtasteinrichtung definierten ortsfesten
Prüfbereich fördernden Transportmittel. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Es ist bereits ein Verfahren der obenstehenden Art bekannt, bei dem
die Anzahl der geprüften Flaschen sowie die Anzahl und die Folge der ausgestoßenen
Flaschen registriert und ausgewertet wird.
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Wird eine bestimmte Anzahl von Flaschen unmittelbar hintereinander
ausgeschieden, so wird ein Defektsignal gegeben. Das gleiche ist der Fall, wenn
eine bestimmte Anzahl von Flaschen überprüft worden ist, ohne daß es zu einer Ausscheidung
gekommen ist. In beiden Fällen spricht einiges dafür, daß ein Defekt oder eine Störung
in der Vorrichtung vorliegt. Dieses bekannte Verfahren arbeitet rein statistisch
und ist nicht sehr zuverlässig, da z.B. auch eine bestimmte ungünstige Beschaffenheit
der Flaschen Ursache für die Anhäufung ausgestoßener Flaschen sein kann. Es muß
daher zusätzlich
kontrolliert werden, worauf die Ausscheidung bzw.
Nichtausscheidung von Flaschen zurückgeht. Hinzu kommt, daß ein Fehler in der Vorrichtung
immer erst nach Ablauf einer relativ langen Zeit feststellbar ist.
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Weiter ist bereits ein Verfahren zur Überwachung der Funktionsbereitschaft
der mit einem Transportmittel umlaufenden Prüfköpfe einer Vorrichtung zum Feststellen
von Schadstellen an Flaschenmündungen bekannt, bei dem ein Glaskörper mit einer
künstlichen Schadstelle in der Bewegungsbahn der Prüfköpfe zwischen Flascheneilauf
und Flaschenauslauf ortsfest angeordnet ist. Beim Ausbleiben einer Reaktion eines
Prüfkopfs während des Vorbeilafs am ortsfesten Glaskörper wird ein Defektsignal
erzeugt. Dieses bekannte Verfahren ist nur bei einer ganz speziellen Prüfvorrichtung
für Fehler an der Behältermündung verwendbar, bei der die Prüfköpfe zusammen mit
den Flaschen umlaufen und bei der im Bereich zwischen Flascheneinlauf und Flaschenauslauf
ausreichend Eingriffsraum für den ortsfesten Glaskörper besteht. Für die Überwachung
einer Vorrichtung zum Ermitteln von Fremdkörpern, insbesondere im Bodenbereich von
Getränkeflaschen, die einen einzigen stationären Prüfbereich aufweist, durch den
die Flaschen dicht an dicht hindurchlaufen, ist das bekannte Verfahren nicht geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, das eine fortlaufende, zuverlässige und einfache Überwachung
der Funktionsbereitschaft mit einer sofortigen Defektfeststellung ermöglicht. Außerdem
soll eine einfach aufgebaute und betriebssicher arbeitende Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens geschaffen werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß einmal dadurch gelöst, daß ein
nicht zu prüfender Teil einer Flasche als künstlicher Fremdkörper in den ortsfesten
Prüfbereich eingeführt und dabei die Reaktion
der Abtasteinrichtung
kontrolliert wird.
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Eine andere erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, daß
ein Teil des Transportmittels als künstlicher Fremdkörper in den ortsfesten Prüfbereich
eingeführt und dabei die Reaktion der Abtasteinrichtung kontrolliert wird.
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Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines nicht zu prüfenden Teils
einer Flasche und/oder eines Teils des Transportmittels, also von Objekten, die
zwar fortlaufend durch den Prüfbereich hindurchbewegt werden, normalerweise jedoch
nicht auf Verschmutzungen usw. überprüft werden, als künstlicher Fremdkörper ist
eine fortlaufende Überwachung der Funktionsbereitschaft ohne Unterbrechung des normalen
Arbeitsablaufs möglich. Die fehlende Funktionsbereitschaft wird dann ohne Verzögerung
festgestellt. Die Flaschen können außerdem ohne gegenseitigen Abstand, d.h. dicht
an dicht, durch den Prüfbereich hindurchlaufen. Ein spezieller Eingriffsraum für
die künstlichen Fremdkörper ist nicht erforderlich. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist daher besonders für eine automatische Durchführung in Flascheninspektionsmaschinen
geeignet.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird beim Ermitteln
von Fremdkörpern im Bodenbereich der Flaschen die Seitenwandung und/oder der Kopf
einer Flasche als künstlicher Fremdkörper in den Prüfbereich eingeführt. Je nachdem,
wie weit die Seitenwandung bzw. der Kopf in den Prüfbereich für den Flaschenboden
eingeführt wird, kann ein mehr oder weniger großer Fremdkörper imitiert und somit
die Reaktion der Vorrichtung auf verschiedene Arten von Fremdkörpern überwacht werden.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
beim Ermitteln von Fremdkörpern im Bodenbereich der Flaschen und bei der Verwendung
eines mit Taschen versehenen Sternrads als Transportmittel der zwischen zwei benachbarten
Taschen vorstehende
Teil eines Sternrads als künstlicher Fremdkörper
in den Prüfbereich eingeführt. Hierbei ist erforderlichenfalls auch eine vollständige
Eliminierung oder zumindest eine sehr starke Unterbrechung der auf die Abtasteinrichtung
fallenden Strahlung möglich. Es kann somit eine Flasche mit total verschmutztem
Boden oder eine verschlossene Flasche imitiert und die entsprechende Reaktion der
Vorrichtung hierauf überwacht werden.
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Ein Überwachungsvorgang kann jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgende
Prüfvorgänge eingeschoben werden oder er findet jeweils nach der Überprüfung einer
bestimmten Anzahl von Flaschen statt. Auch die Kontrolle der Abtasteinrichtung kann
auf verschiedene Art und Weise stattfinden. So wird nach einer Weiterbildung der
Erfindung der Ausgang der fotoelektronischen Abtasteinrichtung auf das Auftreten
eines für die Abtastung eines Fremdkörpers charakteristischen Signals hin kontrolliert.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird der Ausgang der Auswertungseinrichtung
auf das Auftreten eines Ausstoßsignals hin kontrolliert. In diesem Falle wird sowohl
die Abtasteinrichtung als auch die Auswertungseinrichtung überwacht. Gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung wird ein von der Auswertungseinrichtung steuerbares
Betätigungsorgan einer Ausstoßvorrichtung für Schmutzflaschen auf das Auftreten
einer für das Ausstoßen einer Schmutzflasche charakteristischen Position hin kontrolliert.
In diesem Falle findet eine vollständige Überwachung von der Abtasteinrichtung bis
hin zur Ausstoßvorrichtung statt, so daß Fehler jeglicher Art registriert werden.
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Hinsichtlich der Vorrichtung wird die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine mit der Vorrichtung zum Ermitteln von
Fremdkörpern verbundene Überwachungsvorrichtung und durch eine an die Uberwachungsvorrichtung
angeschlossene Schalteinrichtung, die die Stellung der Flaschen bzw. des Transportmittels
relativ zum Prüfbereich anzeigt, wobei die Überwachungsvorrichtung derart ausgebildet
ist, daß sie beim Ausbleiben einer
ftir das Abtasten eines Fremdkörpers
charakteristischen Reaktion während des Eindringens eines nicht zu prüfenden Teils
einer Flasehe und/oder eines Teils des Transportmittels in den Prüfbereich ein Defektsignal
erzeugt.
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Eine derartige Vorrichtung kann aus wenigen elektrischen oder elektronischen
Bauelementen erstellt werden und arbeitet daher weitgehend verschleiß- und störungsfrei.
Durch eine entsprechende Auslegung der Schaltvorrichtung kann derjenige Teil der
Flasche bzw. des Transportmittels, der als künstlicher Fremdkörper dienen soll,
und damit auch die Empfindlichkeit der Überprüfung exakt festgelegt werden.
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Die Schalteinrichtung kann von einer evtl. vorhandenen Triggereinrichtung,
die die Stellung eines zu prüfenden Teils im Inspektionsbereich anzeigt, vollkommen
unabhängig ausgebildet werden.
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Es ist jedoch gemäß einer Weiterbildung der Erfindung auch möglich,
daß die Schalteinrichtung durch eine die Stellung eines zu prüfenden Flaschenteils
im Prüfbereich anzeigende Triggervorrichtung gebildet wird, die sowohl an die Überwachungsvorrichtung
als auch an die Vorrichtung zum Ermitteln von Fremdkörpern angeschlossen ist.
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In diesem Falle wird der Aufbau vereinfacht. Prüfzeitraum und Überwachungszeitraum
sind dann allerdings voneinander abhängig.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der als
künstliche Fremdkörper dienende Vorsprung des Sternrads speziell an seine Funktion
angepaßt ist. So können z.B. den Lichtdurchlaß steuernde Bohrungen, Blenden und
Ausnehmungen vorgesehen sein, die eine bestimmte Art von Fremdkörper imitieren.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im Nachstehenden mehrere
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig.
1 die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Überprüfen von Getränkeflaschen auf Sauberkeit
und einer zugehörigen Überwachungsvorrichtung, teilweise im Schnitt und mit einem
integrierten Block-Schaltbild Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf die Vorrichtungen
nach Fig. 1 während der Überprüfung einer Flasche Fig. 3 die teilweise Vorderansicht
der Vorrichtungen nach Fig. 1 während eines Überwachungsvorgangs.
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In den Fig. 1 bis 3 ist eine sog. Bodeninspektionsvorrichtung 1 dargestellt,
die zum Ermitteln von Fremdkörpern, Verschmutzungen usw. im Bodenbereich von aufrecht
stehenden, leeren Getränkeflaschen 2 aus Glas dient und Teil einer nicht weiter
dargestellten automatischen Flascheninspektionsmaschine ist. Die zu prüfenden Flaschen
2 werden durch ein auf einer senkrechten Welle 3 sitzendes Sternrad 4 kontinuierlich
durch den Inspektionsbereich 20 transportiert. Das Sternrad 4 besteht aus einer
oberen Platte 5 und einer unteren Platte 6, die beide mit an die Flaschenkontur
angepaßten Ausnehmungen 5a und 6a versehen sind. Die oberen Ausnehmungen 5a greifen
unterhalb des Flaschenkopfs an der engsten Stelle des Flaschenhalses an, genauso
wie auch ein oberer ortsfester Führungsbogen 7, so daß die Flaschen freihängend
bewegt werden können. Auf Höhe der unteren Sternplatte 6 ist außerdem ein unterer
ortsfester Führungsbogen 8 vorgesehen. Zwischen den Ausnehmungen 5a und 6a verbleiben
jeweils Vorsprünge 5b und 6b, die den Führungsbögen 7 und 8 mit mehr oder weniger
großem Abstand gegenüberliegen. Die Zufuhr der Flaschen 2 zum Sternrad 4 erfolgt
durch ein nicht gezeigtes Förderband, von dem die Flaschen direkt in die Ausnehmungen
5a und 6a des Sternrads 4 übergehen.
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Im gezeigten Falle sind die Ausnehmungen 5a und 6a derart angeordnet,
daß die Flaschen ohne nennenswerten gegenseitigen Abstand transportiert werden.
Der Antrieb des Sternrads 4 erfolgt z.B.
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durch einen nicht gezeigten Motor oder durch den Staudruck der Flaschen.
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Im Prüfbereich 20 ist unterhalb der durch das Sternrad 4 und die Führungsbögen
7, 8 definierten kreisbogenförmigen Bewegungsbahn der Flaschen 2 eine ortsfeste
Lichtquelle 9 mit einer Milchglasscheibe 10 angeordnet, welche die Böden der vorbeilaufenden
Flaschen 2 diffus beleuchtet. Außerdem ist im Prüfbereich 20 überhalb der Bewegungsbahn
der Flaschen 2 exakt über der Lichtquelle 9 eine ortsfeste Projektionsoptik mit
einer Sammellinse 11 und einer Lochblende 12 angeordnet, die ein Bild des beleuchteten
Bodens einer vorbeilaufenden Flasche 2 auf eine fotoelektronisch arbeitende Abtasteinrichtung
13 wirft. Diese tastet den Flaschenboden bzw. dessen Bild z.B. mittels eines nicht
gezeigten rotierenden Hohlspiegelsegments kontinuierlich zonenweise ab und gibt
fortlaufend ein von der Intensität der empfangenen Strahlung abhängiges Signal an
einen angeschlossenen Schaltverstärker 14 mit einem Potentiometer 15 zur Regelung
der Empfindlichkeit ab. Sobald die Intensität der von der fotoelektronischen Abtasteinrichtung
13 aufgenommenen Strahlung unter einen einstellbaren Wert abfällt, gibt der Schaltverstärker
14 ein Signal ab, das in ein nachgeschaltetes erstes UND-GATTER 16 eingegeben wird.
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An der Oberseite der oberen Platte 5 des Sternrads 4 ist für jede
Ausnehmung 5a ein Triggerstück 17 befestigt. Den auf einem gemeinsamen Kreis konzentrisch
zur Drehachse des Sternrads 4 angeordneten Triggerstücken 17 ist ein ortsfester
erster Sensor 18, z.B. in Form einer Lichtschranke, zugeordnet, der beim Vorbeilaufen
eines Triggerstücks 17 ein von dessen Breite abhängiges Signal an das erste UND-GATTER
16 abgibt. Die Form der Triggerstücke 17 sowie ihre Anordnung und die Anordnung
des ersten Sensors 18 ist derart gewählt, daß das erste UND-GATTER 16 während der
gewünschten Prüfposition jeder Flasche 2 ein Signal erhält. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
beginnt diese Prüfposition kurz bevor die Flaschenmittelachse 2a die Mittelachse
19 der Projektionsoptik 11, 12 erreicht und endet kurz nachdem die Flaschenmittelachse
2a durch die
Mittelachse 19 hindurchgegangen ist. Das in Pfeilrichtung
umlaufende Sternrad 4 legt während eines Prüfvorgangs somit den in Fig. 2 mitocl
bezeichneten Prüfwinkel zurück. Eine derartig exakte Festlegung der Prüfposition
einer Flasche 2 ist notwendig, um eine genaue Ubereinstimmung des Flaschenbodens
und der Flaschenmündung mit dem durch die Projektionsoptik 11, 1 2 bestimmten kegelförmigen
Prüfbereich 20 zu erzielen. Wird im Verlauf eines Prüfvorgangs infolge einer vorübergehenden
Verringerung des Lichteinfalls auf der Abtasteinrichtung 13 durch einen Fremdkörper
oder dgl. am Flaschenboden vom Schaltverstärker 14 an das erste UND-GATTER 16 ein
Signal abgegeben, so wird dieses infolge des gleichzeitig anstehenden Signals des
ersten Sensors 18 an ein nachyescaltees Relais 21 weitergeleitet. Dieses betätigt
z.B. einen Elektromagneten 22, der eine nicht gezeigte Ausstoßvorrichtung für Schmutzflaschen
steuert.
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In den Fig. 1 und 2 ist ferner eine Überwachungsvorrichtung 23 für
die vorstehend beschriebene Bodeninspektionsvorrichtung 1 gezeigt. An die Überwachungsvorrichtung
23 ist ein zweiter orstfester Sensor 25 angeschlossen, der mit einem an der oberen
Platte 5 des Sternrads 4 zusätzlich befestigten Schaltstück 24 zur Bestimmung des
Uberwachungszeitraums zusammenarbeitet. Durch dieses Schaltstück 24 und den zweiten
Sensor 25, der beispielsweise als Lichtschranke ausgebildet ist, wird der Uberwachungszeitraum
ähnlich wie der Prüfungszeitraum durch die Triggerstücke 17 und den ersten Sensor
18 exakt bestimmt bzw. ein Überwachungsvorgang eingeleitet.
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Während eines Überwachungsvorgangs legt das in Pfeilrichtung angetriebene
Sternrad 4 relativ zur Abtasteinrichtung 13 bzw. zum Prüfbereich 20 den in Fig.
2 mit 2 bezeichneten Überwachungswinkel zurück. Durch entsprechende Anordnung des
mit dem Sternrad 4 umlaufenden Schaltstücks 24 und des ortsfesten zweiten Sensors
25 ist der Überwachungswinkel cC2 z.B. derart festgelegt, daß er sich unmittelbar
an einen PrüfwinkeloC1 anschließt und etwas größer ist als dieser. Während eines
Überwachungsvorgangs gibt der zweite Sensor 25 ein von der Breite des Schaltstücks
24 abhängiges Signal an ein zweites UND-GATTER 26, dessen anderer Eingang
mit
dem Ausgang des Schaltverstärkers 14 der Bodeninspektionsvorrichtung 1 verbunden
ist. Der überwachungswinkel, d.h. die Position einer Flasche relativ zum kegelförmigen
Prüfbereich 20, ist derart gewählt, daß während der Überwachung ein Teil der Flaschenmündung
und/oder der seitlichen Flaschenwandung im Prüfbereich 20 steht. Eine typische Position
zeigt die Fig. 3, in der deutlich der seitliche Versatz der Flaschenmittelachse
2a und der optischen Achse 19 zu erkennen ist. Das Eindringen der normalerweise
nicht zu prüfenden Flaschenteile in den Prüfbereich 20 bewirkt eine Verringerung
der von der fotoelektronischen Abtasteinrichtung 13 empfangenen Strahlung, da die
betreffenden Teile nicht wie der Flaschenboden als Selbstleuchter wirken. Die betreffenden
Flaschenteile haben somit die Funktion eines künstlichen Fremdkörpers.
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Ist die fotoelektronische Abtasteinrichtung 13 zusammen mit dem Schaltverstärker
14 in Ordnung, so gibt letzterer während des Uberwachungszeitraums ein Signal an
das erste UND-GATTER 16 und an das zweite UND-GATTER 26. Das erste UND-GATTER 16
ist gesperrt und es findet somit kein Ausstoßvorgang statt. Das zweite UND-GATTER
26 erhält jedoch gleichzeitig ein Signal vom zweiten Sensor 25 und kann somit ein
Signal an einen nachgeschalteten Speicher 27 abgeben, wodurch dieser in die Gut-Stellung
gekippt wird, in der er kein Signal mehr abgibt. Dieser Speicher 27 ist vorher bei
Beginn des Überwachungsvorgangs durch die Ein-Flanke des Signals vom zweiten Sensor
25 in die Schlecht-Stellung gekippt worden, in der er ein Signal abgibt.
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Ist der Speicher 27 während eines Überwachungsvorgangs in die Gut-Stellung
gekippt worden, so ist die Abtasteinrichtung 13 und der Schaltverstärker 14 in Ordnung
und es erfolgt keine weitere Reaktion. Unterbleibt jedoch die Rückführung in die
Gut-Stellung durch ein Signal des Schaltverstärkers 14 bzw. des zweiten UND-GATTERS
16 infolge mangelhafter Funktion der Abtasteinrichtung 13 oder des Schaltverstärkers
14,so bleibt der Speicher 27 nach Beendigung des Überwachungsvorgangs in der Schlecht-Stellung,
in der er ein Signal
an ein nachgeschaltetes drittes UND-Gatter
28 abgibt. Dieses UND-Gatter erhält nach Beendigung des Überwachungsvorgangs über
einen an den zweiten Sensor 25 angeschlossenen Inverter 29 gleichzeitig ein zweites
Signal, wodurch z.B. über ein Relais 30 mit Haltekontakten eine Signal lampe 31
eingeschaltet wird. Diese zeigt die fehlerhafte Funktionsbereitschaft der Bodeninspektionsvorrichtung
1 an. Statt dessen bzw. zusätzlich kann auch die Antriebseinrichtung für das Sternrad
4 abgeschaltet werden, so daß keine weitere Prüfung mehr stattfinden kann.
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Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt die Überwachung mit
1hilfe der vom Schaltverstärker 14 abgegebenen Signale. Statt dessen können auch
direkt die Signale der fotoelektronischen Abtasteinrichtung 13 kontrolliert werden.
In diesem Falle benötigt die Überwachungsvorrichtung 23 einen eigenen Schaltverstärker.
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Bei entsprechender Ausbildung der Überwachungsvorrichtung ist es auch
möglich, die Tätigkeit des Elektromagneten 22, z.B. durch einen Näherungsinitiator,
zu kontrollieren, wenn der Elektromagnet beim Abtasten eines künstlichen Fremdkörpers
anspricht. Hierbei werden dann alle Elemente der Bodeninspektionsvorrichtung 1 überwacht.
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Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein einziges Schaltstück
24 auf dem Sternrad 4 angeordnet. Es erfolgt somit bei jeder Umdrehung des Sternrads
ein überwachungsvorgang, was für die Praxis durchaus ausreicht. Erforderlichenfalls
kann die Anzahl der überwachungsvoränge pro Sternradumdrehung auf einfache Weise
durch die Befestigung weiterer Schaltstücke 24 auf der oberen Platte 5 erhöht werden.
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Der Überwachungsvorgang muß sich ferner nicht unmittelbar an einen
Prüfvorgang anschließen, sondern kann in der Mitte zwischen zwei Prüfvorgängen liegen.
In diesem Falle wird die fotoelektronische Abtasteinrichtung 13 nicht durch normalerweise
nicht zu prüfende Flaschenteile, sondern durch den Vorsprung 5b des Sternrads 4
abgedunkelt,
der dann als künstlicher Fremdkörper fungiert. Das
gleiche ist der Fall, wenn der Überwachungsvorgang die gesamte Zeit zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Prüfvorgängen überdeckt. Ferner ist es möglich, mehreren Schaltstücken
relativ zur Flaschenposition verschiedene Lagen zu geben, so daß bei den Überwachungsvorgängen
verschiedene Teile der Flaschen und/oder des Sternrads als künstliche Fremdkörper
in den Prüfbereich 20 eingeführt werden.
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Isierdurch können verschiedene Teilfunktionen der Abtasteinrichtung
13 nacheinander kontrolliert werden.
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Eine andere Variante ist in Fig. 1 angedeutet. Der zweite Sensor 25
mit dem zugehörigen Schaltstück 24 der Überwachungsvorrichtung 23 kann durch einen
an den ersten Sensor 18 angeschlossenen Inverter 32 ersetzt werden. Der Inverter
32 gibt dann jeweils ein zur Steuerung der Überwachungsvorrichtung 23 dienendes
Signal ab, wenn der erste Sensor 18 kein Signal abgibt, d.h. wenn kein Prüfvorgang
stattfindet. In diesem Falle findet immer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Prüfvorgängen
ein Überwachungsvorgang statt, wobei das Sternrad jeweils den in Fig. 2 mit &
3 bezeichneten Winkel zurücklegt. Diese Variante ist äußerst einfach aufgebaut,
und es findet eine kontinuierliche Überwachung statt, so daß jeglicher Fehler sofort
entdeckt wird. In diesem Falle werden nacheinander bestimmte Teile der Flaschen
2 sowie des Sternrads 4 als künstliche Fremdkörper durch den Inspektionsbereich
20 bewegt. Um die gewünschte Verringerung des Lichteinfalls auf der Abtasteinrichtung
13 zu erzielen, können die Vorsprünge 5b der oberen Platte 5 speziell an ihre Funktion
angepaßt werden. Sie können z.B. mit Aussparungen 33 versehen werden, um eine zu
starke Verringerung des Lichteinfalls zu vermeiden.
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L e e r s e i t e