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Steueranordnung für Ladehilfsgeräte
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Steueranordnung für Ladehilfsgeräte,
wic Ilebebühnen und Ladebordwände an Fahrzeugen, mit einer höhenveränderlichen Ladeplattform
und oberhalb der Ladeplattform angeordneten Auslöseelementen.
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Es sind Steueranordnungen für Ladehilfsgeräte in vielfacher Form bekannt.
Es hat sich aber gezeigt, dan die Steuerung durch den Bedienungsmann von der Ladeplattform
mit erheblichen Unfallgefahren verbunden ist. Deshalb scheidet auch die Anwendung
der bekannten Fußschalter zur Steuerung aus, da insbesondere bei der Bewegung der
Ladeplattform keine Festhaltemöglichkeit für den Bedienungsmann gegeben ist. Zur
Abhilfe ist es auch nicht möglich, Geländer vorzusehen
da hierdurch
die Einsatzbereitschaft der Ladeplattform erheblich herabgesetzt wird.
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IXeiterhin besteht das Problem bei derartigen Steueranordnungen, Maßnahmen
zu treffen, die eine Außerbetriebsetzung in vorbestimmten Betriebsfällen auf einfache
Weise gewährleistet, um eine Fehlbedienung auszuschließen. Es ist zwar hierzu eine
Fußschaltung gemäß DT-Gbm 72 13 866 bekannt. hierbei wird durch eine Vertikalbewegung
eines ersten Auslöseelementes mit den Fußhacken eine Entriegelung vorgenommen, wobei
ein biitnehmer oberhalb der Ladeplattform in eine Betätigungsstelle gebracht wird>
so daß durch eine Schwenkbewegung mit der Fußflanke eine Schaltung erfolgen kann.
Es wird hierdurch eine günstige Anordnung für unbeabsichtigte Fehlschaltungen geschaffen.
Jedoch bleibt die SchaltungSmöglichkeit immer bestehen.
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Die Aufgabe der Erfindung ist esw eine einfache Steueranordnung zu
schaffen, die mit geringem Aufwand in der Außerbetriebstellung eine Schaltmöglichkeit
ausschließt und gleichzeitig eine Festhaltemöglichkeit für den Bedienungsmann in
der Bewegungsphase der Ladeplattform schaft.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Aufnahmeöffnung
in bzw. an der Lädeplattform mit einer lösbar angeordneten Steuersäule, die eine
schwenkbar gelagerte Steuerstange trägt, und daß der nahe der Aufnahmeöffnung liegende
untere Teil der Steuerstange als Schaltarm für in der Aufnahmeöffnung angeordnete
Steuerschalter ausgebildet ist, während das andere Ende der Steuerstange als Stellarm
ausgebildet ist.
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Hierdurch entsteht durch die Steuersäule eine Kombination zum
Festhalten
für den Bedienungsmann und zur Steuerung der Ladeplattform. Es wird quasi eine Zwangskoppelung
geschaffen, so daß während der Bewegung der Ladeplattform der Bedienungsmann gezwungen
ist sich festzuhalten und damit die Einhaltung der bestehenden deutschen Unfallverhütungsvorschriften
gewährleistet wird. Weiterhin besteht der Vorteil, daß durch herausziehen der Steuersäule
keine Steuernöglichkeit mehr besteht und keine elektrischen Kontakte oder sonstige
Steuerleitungen manuell unterbrochen werden müssen.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der untere Teil
der Steuerstange einen Permanentmagneten trägt und die Steuerschalter als zugeordnete
fleed-Schalter ausgebildet sind.
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Hierdurch werden elektrische Schalter mechanisch angesteuert und berührungslos
betätigt. Selbstverständlich kann hierzu der Magnet von einem Pol schuh umschlossen
werden, um ein bestimmtes Magnetfeld zu schaffen.
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Zum Außerbetriebsetzen der Steuerung wird vorgeschlagen, daß die Steuersäule
in einem Langloch aus den Bereich der Aufnahmeöffnung vertikal verschiebbar und
um einen Achsbolzen verschwenkbar angeordnet ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigen: Figur 1 einen Teilschnitt einer Steuersäule in der Betriebslage
für eine Magnetansteuerung über Reed-Schalters Figur 2 eine Seitenansicht gemäß
Figur 1,
Figur 3 eine Draufsicht auf die Aufnahmeöffnung in der
Ladeplattform mit eingesetzten Reed-Schaltern und im Schnitt dargestellter Steuersäule.
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Die Ladeplattform 1 besitzt eine Aufnahmeöffnung 2 für eine einsetzbare
rohrartige Steuersäule 3. Die Steuersäule 3 ist zusätzlich durch einen in ein Langloch
4 der Steuersäule 3 eingreifenden Achsbolzen 5 gehalten. Der Achsbolzen 5 ist ortsfest
an der Ladeplattform 1 in einer Halterung 6 angeordnet.
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Die rohrartige Steuersäule 3 nimmt in ihrem Innenraum 7 eine Steuerstange
8 auf. Diese Steuerstange 8 ist über eine Wachse 9 schwenkbar in der Steuersäule
3 gelagert und wird über zugeordnete Federn 10 in einer Mittelstellung gehalten.
Der untere Teil 11 der Steuerstange 8 dient als Schaltarm und trägt in diesem Ausführungsbeispiel
einen Permanentmagneten 12. Der obere Teil 13 der Steuerstange 8 dient als Stellarm.
Zum Verschwenken der Steuerstange 8 und damit zur Auslösung einer Schaltbewegung
sind im oberen Teil 13 der Steuersäule 3 Öffnungen 14 vorgesehen, die den Bewegungsrichtungen
entsprechend zugeordnet sind. Im Bereich des Permanentmagneten 12 besitzt die Steuersäule
3 ebenfalls Aussparungen 4 , um den Bewegungsablauf nicht zu beeinträchtigen.
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Die im unteren Teil 11 der Steuerstange 8 angeordnete Permanentmagnet
12 ist von einem Polschuh 15 umgeben, um ein bestimmtes Magnetfeld zu erzielen.
Gleichzeitig ist in der Steuersäule 3 -eine antimagnetische Abschirmung 16 vorgesehen.
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Seitlich der eigentlichen Aufnahmeöffnung 2 sind elektrische Schalter
17 inform von Reed-Schaltern angeordnet. Diese Schalter 17 sind schräg angeordnet,
um die Schalthysterese relativ klcin zu halten.
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Beim Vcrschwenken der Steuerstange 8 in der Steuersäule 3 durch eine
Betätigung über die Öffnung 14 wird das Magnetfeld des Permanentmagneten 12 in den
Bereich des rechts angeordneten bzw. links angeordneten Schalters 17 verschoben.
hierdurch wird der Schalter 17 ausgelöst und beispielsweise die llub- oder Senkbewegung
der Ladeplattform 1 geschaltet.
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Zur Außerbetriebnahme der Stcuersäule 3 wird diese durch eine Vertikalbewegung
aus der Aufnahmeöffnung 2 herausgehoben. ilierbei wird der Achsbolzen 5 an die gegenüberliegende
Seite des Langlochs 4 der Steuersjule 3 gebracht. In dieser Stellung ist die Steuersäule
3 um den Achsbolzen 5 um 900 parallel zur Ladeplattform 1 verschwenkbar. Über ein
zugeordnetes Rastelement 19 und eine entsprechende Aufnahmebohrung 18 ist die Steuersäule
3 fest- -gelegt.