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DE2717116A1 - Mehrphasiger leistungsschalter mit thermischer ausloesung - Google Patents

Mehrphasiger leistungsschalter mit thermischer ausloesung

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DE2717116A1
DE2717116A1 DE19772717116 DE2717116A DE2717116A1 DE 2717116 A1 DE2717116 A1 DE 2717116A1 DE 19772717116 DE19772717116 DE 19772717116 DE 2717116 A DE2717116 A DE 2717116A DE 2717116 A1 DE2717116 A1 DE 2717116A1
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DE
Germany
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circuit breaker
lever
screw
breaker according
shut
Prior art date
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Application number
DE19772717116
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English (en)
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DE2717116B2 (de
DE2717116C3 (de
Inventor
Helmut Menzel
Johannes Neuser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hundt and Weber GmbH
Original Assignee
Hundt and Weber GmbH
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Publication date
Application filed by Hundt and Weber GmbH filed Critical Hundt and Weber GmbH
Priority to DE19772717116 priority Critical patent/DE2717116C3/de
Publication of DE2717116A1 publication Critical patent/DE2717116A1/de
Publication of DE2717116B2 publication Critical patent/DE2717116B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2717116C3 publication Critical patent/DE2717116C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/74Means for adjusting the conditions under which the device will function to provide protection
    • H01H71/7427Adjusting only the electrothermal mechanism
    • H01H71/7445Poly-phase adjustment
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H69/00Apparatus or processes for the manufacture of emergency protective devices
    • H01H69/01Apparatus or processes for the manufacture of emergency protective devices for calibrating or setting of devices to function under predetermined conditions
    • H01H2069/013Apparatus or processes for the manufacture of emergency protective devices for calibrating or setting of devices to function under predetermined conditions with calibrating screws in trip bar
    • HELECTRICITY
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    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
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    • H01H2071/7481Means for adjusting the conditions under which the device will function to provide protection with indexing means for magnetic or thermal tripping adjustment knob

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  • Breakers (AREA)

Description

  • Mehrphasiger Leistungsschalter mit thermischer Auslösung Die Erfindung betrifft einen mehrphasigen Leistungsschalter mit thermischer Auslöseeinrichtung, die bei Überschreiten von festgelegten Stromzeitparametern an zumindest einer Phase den Leistungsschalter abschaltet, bestehend aus von den Phasenströmen erwärmten Bimetallstreifen, die auf einen gemeinsamen Abschalthebel einwirken und jeweils mit einer Justiereinrichtung versehen sind, die die Festlegung der Stromzeitparameter bei Herstellung des Schalters ermöglichen.
  • Derartige mehrphasige Leistungsschalter werden seit längerem von der Anmelderin gebaut und vertrieben. Derartige Leistungsschalter dienen nicht nur zum Ein- und Abschalten von Geräten hoher Leistung, sie schützen diese Geräte auch vor Überlastungsschäden. Übersteigt nämlich der durch den Schalter fließende Strom für bestimmte Zeit bestimmte Stromwerte, wird der Leistungsschalter ausgelöst und trennt das Gerät vom Netz. Bei hoher Stromüberschreitung genügt bereits eine geringe Zeit, um den Schalter zum Auslösen zu bringen, während bei nur geringfügiger Überschreitung des eingestellten Nennstromes verhältnismäßig lange Zeit vergeht, bevor das Gerät durch den Leistungsschalter voi Netz abgetrennt wird. Diese Art der Abschaltung wird durch eine thermische Auslöseeinrichtung verwir]licht, bei der mit jeuer Phase ein Birnetallstreifen verbunden ist, der von dem durch die Phase fließenden Strom erw.rmt wird, entweder, inden der Strom durch den Bimetallstreifen selbst hindurch fließt, oder indem der Birlletallstreifen mit einem Leiter verbunden ist, der vor. Phasenstrai durchflossen ist. Die Erwärrnullg erfolgt aufgrund aes Widerstandes des von dem Phasenstrom durchflossenen Leiters.
  • Durch die Erwärmung verbiegt sich der aus zwei Metallen unterschiedlicher Wärmeausdehnung bestehende Bimetallstreifen. Die Verbiegungsbewegung wird auf einen drehbar gelagerten Abschalthebel übertrayen, der seinerseits bei Verschwenkung um einen hestilsaten Winkel einen Auslösehebel betätigt, der den Leistungsschalter auslöst und damit die Schalterkontakte öffnet.
  • Ur,l für alle Phasen die Stromzeitparameter auf gleiche Werte bringen zu können, sind auf dem Abschalthebel Justiereinrichtungen vorgesehen, die es ermöglichen, bei der Herstellung des Schalters eventuelle Fertigungstoleranzen der Bimetallstreifen und der Montage auszugleichen, so daß eine Überschreitung eines Parameters in einer Phase zu einer Auslösung des Leistungsschalters führt, unabhängig davon, in welcher Phase die überschreitung auftritt. Neben dem Ausgleich von Fertigungstoleranzen dient die Justierung auch dazu, einen bestimmten Nennwert für den Schalter festzulegen, wie er beispielsweise vom späteren Verwender gewünscht wird.
  • Die so vorgenomrnene Justierung wird dann werkseitig blockiert, so daß eine Änderung der Einstellung durch den Verwender nicht mehr möglich ist. Es wäre auch unzweckmäßig, dem Verwender die Möglichkeit zu geben, die Justiereinrichtungen zu ändern, weil es nur mit Hilfe von recht aufwendigen Meßeinrichtungen, die der Verwender meist nicht besitzt, möglich ist, die Justierung für alle Phasen in gleicher Weise zu ändern. Um derartige t-Neßeinrichtungen zu vernteiden, wäre es zwar denkbar, jede einzelne Justiereinrichtung mit entsprechenden Eichmarkierungen zu versehen, doch ist dies wiederum sehr aufwendig und verteuert den Schalter ganz wesentlich. Zudem ist es auch für den Verwender recht umständlich, bei einer Änderung der Stromzeitparameter für jede Phase die Neueinstellung vorzunehmen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen mehrphasigen Leistungsschalter der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Auslöseparameter in einfacher Weise auch vom Verwender geändert werden können, ohne daß dadurch die Herstellung des Schalters sich unzumutbar verteuert.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Leistungsschalter der eingangs genannten Art eine über dem Abschalthebel angeordnete, von den Bimetallstreifen betätigbare Auslösewippe und zwischen Auslösewippe und Abschalthebel ein einstellbares Yuplungsglied angeordnet wird, das Auslösewippe und Abschalthebel mechanisch miteinander verbindet.
  • Dadurch, daß nun die Auslösewippe über das einschaltbare Kupplungsglied den Abschalthebel bedient, und zwischen Auslösewippe und Abschalthebel das einstellbare Kupplungsglied angeordnet ist, wird ermöglicht, für alle Phasen gleichzeitig eine Änderung der Auslöseparameter vorzunehmen, wodurch zum einen die Einstellarbeit wesentlich vereinfacht wird, so daß auch die Einstellung in die Hände des Verwenders gelegt werden kann, zum anderen aber auch sich die Konstruktion des Schalters nicht wesentlich verkompliziert, weil für alle Phasen nur eine gemeinsame Einstellung vorgesehen ist, so daß die Herstellungskosten für den Schalter sich nur unwesentlich erhöhen.
  • Besonders einfach wird die Konstruktion, wenn das Kupplungsglied aus zwei sich mit Abstand gegenüberliegenden Ansätzen besteht, deren Abstand durch ein Verbindungsstück einstellbar konstantgehalten wird, wobei der eine Ansatz mit der Auslösewippe und der andere Ansatz mit dem Ab schalthebel fest verbunden ist. Das Verbindungsstück besteht zweckmäßigerweise aus einer durch ein Muttergewinde in dem einen Ansatz geführten Schraube, deren Fußende am anderen Ansatz anliegt, sowie aus einer an den Ansätzen angreifenden Zugfeder.
  • Gemäß einer noch anderen Ausführungsform ist diese Schraube auch bei geschlossenem Schaltergehäuse einstellbar, so daß eine Änderung der Auslöseparameter erfolgen kann, ohne daß der Schalter geöffnet werden muß, was aus Sicherheitsgründen zunächst ein Abtrennen des Schalters vom Netz erfordern würde.
  • Zur Einstellung von außerhalb des Gehäuses ist es besonders günstig, wenn ein im Gehäuse von außen betätigbarer Drehknopf gelagert ist, dessen innerhalb des Gehäuses liegendes Ende mit Abstand über dem Kopfende der Schraube liegt, und wenn zwischen dem Kopfende der Schraube und dem Ende des Knopfes ein Gelenk vorgesehen ist, das zwar eine Drehbewegung, aber keine in einer der drei Raumachsen erfolgende Translationsbewegung vom Kopfende der Schraube auf das Ende des Knopfes überträgt. Damit wird erreicht, daß die Bewegung der Auslösewippe in keiner Weise behindert wird und trotzdem eine Drehkupplung zwischen Einstellschraube und Einstellknopf vorhanden ist.
  • Dieses Gelenk kann in besonders einfacher Weise aus einem U-förmigen Bügel bestehen, dessen einer Schenkel durch eine Radialbohrung im Kopf ende der Schraube geführt ist, während der andere Schenkel in einem Radialschlitz der Drehknopfwelle gleitend gehalten ist. Damit wird die erforderliche dreidimensionale Beweglichkeit der Einstellschraube bezüglich des Drehknopfes sichergestellt.
  • Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht auch in sehr einfacher Weise einen Ausgleich des Einflusses der Umgebungstemperatur auf die Auslöseparameter. Erreicht wird dies, indem zumindest einer der Ansätze aus einem Bimetallstreifen besteht.
  • Dieser Kompensations-Bimetallstreifen kompensiert die Bewegung der auslösenden Bimetallstreifen bei Änderungen der Umgebungstemperatur, so daß auch bei starken Änderungen dieser Temperatur eine Änderung der Auslöseparameter nicht erfolgt.
  • Um eine ungewollte Änderung der Einstellung zu verhindern, können gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung Schraube bzw. Einstellknopf mit Blockiereinrichtungen versehen sein. Zudem ist es zweckmäßig, zur Erleichterung der Einstellung die Schraube bzw. den Einstellknopf mit Skalenteilungen zu versehen.
  • Die Erfindung wird nachfolgena anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Teil eines dreiphasigen Leistungsschalters; Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Teil; und Fig. 3 eine Schnittansicht durch den in Fig. 1 dargestellten Gegenstand längs der Pfeile III-III.
  • In den Figuren ist ein dreiphasiger Leistungsschalter dargestellt, der gemäß einer Ausführungsform der Erfindung auch vom Verwender hinsichtlich der Auslöseparameter eingestellt werden kann.
  • Der Leistungsschalter besteht aus einem Gehäuseteil 10 das mit einem nicht dargestellten Gehäuseteil verschraubt werden kann, in dem sich die Kontakte des Leistungsschalters sowie deren Antrieb befinden. Der - durch geeignete Federeinrichtungen vorgespannte - Antrieb öffnet die Kontakte, wenn von der Auslöseeinrichtung ein Auslösehebel 12 freigegeben wird, so daß dieser bei der dargestellten Ausführungsform um einen Drehpunkt 14 in Uhrzeigerrichtung schwenken und dadurch in nicht näher dargestellter Weise den öffnungsmechanismus des Leistungsschalters betätigen kann.
  • Der Strom einer Phase wird durch einen Leiter 16 hindurchgeführt, der sich aufgrund seines Widerstandes je nach der Höhe des Stromes mehr oder weniger stark erwärmt.
  • Mit dem Leiter 16 befindet sich ein Bimetallstreifen 18 in Wärmekontakt, der sich mit zunehmender Erwärmung immer mehr verbiegt, und zwar bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung nach rechts in Richtung auf die Spitze 20 einer Schraube 22 zu, die in der Auslösewippe 24 angeordnet ist. Die Auslösewippe wird von zwei Lagerhebeln 26 gehalten, die eine Verschwenkung der Wippe 24 um eine Achse 28 ermöglichen.
  • Die Auslösewippe besitzt einen Ansatz 30, der mit der Auslösewippe 24 in noch darzustellender Weise verbunden ist. Der Ansatz weist eine mit Gewinde versehene Bohrung auf, in der eine Einstellschraube 32 geführt wird. Von einer Feder 34 wird ein weiterer Ansatz 36 gegen die Spitze der Schraube 32 gehalten.
  • Dieser zweite Ansatz 36 ist fest mit einem Abschalthebel 38 verbunden, der um eine Achse schwenkbar ist, die entweder parallel zur Achse 28 der Auslösewippe liegt, oder vorzugsweise mit dieser zusammenfällt. Durch die letztgenannte Anordnung führt eine Verschwenkung der Auslösewippe 24 um die Achse 28 aufgrund der durch die beiden Ansätze 30 und 36 sowie die Schraube 32 und die Feder 34 vorhandene mechanische Kopplung zu einer gleichzeitigen Verschwenkung des Abschalthebels 38 um die gleiche Achse 28, so daß zwischen der Spitze der Schraube 32 und dem Ansatz 36 keine relative Bewegung auftritt, wie es der Fall wäre, wenn die Achsen von Abschalthebel 38 und Wippe 24 nicht zusammenfallen würden.
  • Der Abschalthebel 38 kann von der Auslösewippe 24 nur gegen die Kraft der Druckfeder 40 in Uhrzeigerrichtung (Fig. 3) verschwenkt werden. Überschreitet die Verschwenkung des Abschalthebels 38 ein bestimmtes Maß, gibt eine am Abschalthebel 38 befestigte Nase 42 den Auslösehebel 12 frei, so daß dieser in Uhrzeigerrichtung verschwenken und den Leistungsschalter zur Abschaltung bringen kann.
  • Um Fertigungstoleranzen hinsichtlich der Bimetallstreifen 18 sowie auch hinsichtlich der Lagerung der verschiedenen beweglichen Teile ausgleichen zu können, aber auch um einen bestimmten Stromzeitparameterbereich werkseitig festlegen zu können, dienen die Schrauben 22. Wird eine Schraube 22 weiter eingedreht, so verringert sich der Abstand x zwischen ihrer Spitze 20 und dem Bimetallstreifen 18, so daß die Auslösung bereits bei geringerer Erwärmung und Verbiegung erfolgt, d. h., daß entweder bereits eine geringere Zeit bei festgelegtem Strom oder ein geringerer Strom während einer bestimmten Zeit ausreicht, um den Leistungsschalter auszulösen und damit das zu schützende Gerät vom Netz zu trennen.
  • Nachdem für alle drei Phasen ein bestimmter Auslöseparameter werkseitig eingestellt ist, wird mittels einer Kontermutter 44 die Einstellung der Schraube 22 fixiert. Zusätzlich kann noch durch Lackauftrag die Einstellung gegen Änderung gesichert werden.
  • Durch diese werkseitige Einstellung, die mit genauen Meßgeräten erfolgen kann, wird ein sehr genauer Gleichlauf der Auslösekennlinien der verschiedenen Phasen erreicht.
  • Soll nun beispielsweise der Leistungsschalter für ein Gerät verwendet werden, dessen Nennstrom um einen bestimmten Faktor, z. B. 0,8, niedriger liegt, als der werkseitig eingestellte Nennstrom, kann dies durch Verdrehung der Einstellschraube 32 in Uhrzeigerrichtung erfolgen, wodurch der Abstand zwischen den Ansätzen 30 und 36 sich vergrößert, während gleichzeitig der Abstand x zwischen der Spitze 20 und dem Bimetallstreifen 18 sich verringert, und zwar für alle Phasen um einen gleichen Wert.
  • Der Bimetallstreifen 18 erreicht dadurch bereits bei geringerer Erwärmung die Spitze 20 der Auslösewippe 24 und bewirkt demzufolge eine Verschwenkung der Auslösewippe 24 und damit auch des Abschalthebels 38 bis zz Freigabe des Auslösehebels 12 bei einer Überschreitung eines Nennstromes, der bei dem gewählten Beispiel nur 80 % des werkseitig eingestellten Nennstromes beträgt.
  • Die Einstellung der Schraube 32 kann mittels eines - nicht dargestellten - Schraubenzieher schlitzes an seinem Kopfende erfolgen, was allerdings ein Abnehmen des Deckels des Leistungsschalters notwendig machen würde. Dies wiederum würde aus Sicherheitsgründen ein Abtrennen des Netzes vom Leistungsschalter erfordern, was häufig aus betrieblichen Gründen unzweckmäßig ist.
  • Aus diesem Grunde ist bei der dargestellten Ausführungsform ein außerhalb des Gehäuses zugänglicher Drehknopf 46 vorgesehen, der in dem Gehäuse 10 selbst oder, wie dargestellt, von einem Lagerblech 48 gehalten wird, wobei eine Sicherungsscheibe 50 das Herausgleiten aus dem Lagerblech 48 verhindert.
  • Um eine Drehbewegung des Drehknopfes 46 auf die Einstellschraube 32 übertragen zu können, ohne daß die translatorische Bewegung dieser Einstellschraube 32 in irgendeiner der drei Raumachsen behindert wird, ist ein U-förmiger Bügel 52 vorgesehen, der mit seinem einen Schenkel 54 durch eine entsprechende Radialbohrung 56 des Kopf endes der Einstellschraube 32 geführt ist, und zwar mit soviel Spiel, daß sich der Schenkel 54 in der Bohrung 56 frei drehen kann. Um den Schenkel 54 in der Bohrung 56 axial festzulegen, dienen zwei Sicherungsscheiben 58. Der andere Schenkel 60 des Bügels 52 gleitet in einem Schlitz 62, der sich im unteren Ende 64 des Drehknopfes 46 befindet. Auch hier ist das Spiel wieder ausreichend groß, um ein im wesentlichen reibungsfreies Gleiten des Schenkels 60 innerhalb des Schlitzes 62 sowohl in axialer Richtung als auch in radialer Richtung hinsichtlich der Achse des Drehkopfes 46 zu ermöglichen. Da wegen der Drehbarkeit der Schenkel in ihren jeweiligen Lagerungen auch eine Versetzung von Drehknopfachse und Einstellschraubenachse senkrecht zur Ebene des Bügels 52 möglich ist, kann sich die Schraube 32 in allen drei Raumrichtungen translatorisch bewegen, ohne von dem Drehknopf behindert zu werden.
  • Damit sich die Einstellung des Drehknopfes 46 nicht ungewollt verändert, ist am Einstellknopf eine Rastung 66 vorgesehen, in die eine Rasterfeder 68 eingreift.
  • Der Drehknopf 46 ist zweckmäßigerweise mit einem Schlitz 70 versehen, um mittels eines Schraubendrehers die Einstellung verändern zu können.
  • Je nach der Steigung des Gewindes der Einstellschraube 32 und der erforderlichen Abstandsänderung zwischen Spitze 20 und Bimetallstreifen 18 wird meist eine Drehung des Einstellknopfes 46 um weniger als 360° ausreichend sein, um den vollen Einstellbereich zu überstreichen. In diesem Falle wird zweckmäßigerweise ein Anschlag 72 am Einstellknopf vorgesehen, um dessen Drehbereich festzulegen.
  • Indem der Drehbereich weniger als 360° umfaßt, wird auch die Anbringung von Markierungen erleichtert, die z. B. aus einem auf dem Drehknopf 46 befindlichen Pfeil 74 und aus auf dem Gehäuse angebrachten Zahlenwerten bestehen, die den jeweiligen Nennstrom oder die prozentuale Abweichung vom werkseitig eingestellten Nennstrom angeben.
  • Die Umgebungstemperatur hat einen gewissen Einfluß auf den Abstand x zwischen Spitze 20 und Bimetallfeder 18 und damit auch auf die Nennstromgrundeinstellung. Um diesen Einfluß der Umgebungstemperatur auszuschalten, ist bei der dargestellten Einrichtung ein Bimetallstreifen 76 vorgesehen, der mit seinem einen Ende an der Auslösewippe 24 befestigt ist, beispielsweise mittels einer Schraube 78, und dessen anderes Ende in den Ansatz 30 ausläuft. Bei Temperaturänderung der Umgebung verbiegt sich der Bimetallstreifen 76 und ändert dabei seinen Abstand y von der Auslösewippe 24 in dem Sinne, daß bei steigender Umgebungstemperatur der Abstand kleiner wird. Diese Abstandsänderung setzt sich zu einer Bewegung der Auslösewippe 24 nach rechts um, so daß sich der Abstand x zwischen Spitze 20 und Bimetallstreifen 18 um genau das Maß vergrößert, um daß durch die gleiche Temperaturerhöhung der Bimetallstreifen 18 nach rechts verbogen wird. Auf diese Weise wird der Einfluß der Umgebungstemperatur kompensiert.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. .Patentansprüche: 1. ehrphasiger Leistungsschalter mit thermischer Auslöseeinrichtung, die bei Überschreiten von festgelegten Stromzeitparametern an zumindest einer Phase den Leistungsschalter abschaltet, bestehend aus von den Phasenströmen erwärmten Bimetallstreifen, die auf einen gemeinsamen Abschalthebel einwirken und jeweils mit einer Justiereinrichtung versehen sind, die die Festlegung der Stromzeitparameter bei Herstellung des Schalters ermöglichen, gekennzeichnet durch eine über dem Abschalthebel (38) angeordnete von den Bimetallstreifen (18) betätigbaren Auslösewippe (24) und zwischen Auslösewippe (24) und Abschalthebel (38) durch ein einstellbares Kupplungsglied (30 - 36), das Auslösewippe (24) und Abschalthebel (38) mechanisch miteinander verbindet.
  2. 2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (30 - 36) aus zwei sich mit Abstand gegenüberliegenden Ansätzen (30, 36) besteht, deren Abstand durch ein Verbindungsstück (32) einstellbar konstantgehalten wird, wobei der eine Ansatz (30) mit der Auslösewippe (24) und der andere Ansatz (36) mit dem Abschalthebel fest verbunden ist.
  3. 3. Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück aus einer durch ein Muttergewinde in dem einen Ansatz (30) geführten Schraube (32), deren Fußende am anderen Ansatz (36) anliegt, und aus einer an den Ansätzen (30, 36) angreifenden Zugfeder (34) besteht.
  4. 4. Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (32) bei geschlossenem Schaltergehäuse (10) eingestellt werden kann.
  5. 5. Leistungsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (10) ein von außen betätigbarer Drehknopf (46) gelagert ist, dessen innerhalb des Gehäuses (10) liegendes Ende (64) mit Abstand über dem Kopfende der Schraube (32) liegt, und daß zwischen dem Kopfende der Schraube (32) und dem Ende des Knopfes (46) ein Gelenk (52, 56, 62) vorgesehen ist, das eine Drehbewegung, jedoch keine in einer der drei Raumachsen erfolgende Translationsbewegung des Endes (64) des Knopfes (46) auf das Kopfende der Schraube (32) überträgt.
  6. 6. Leistungsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk aus einem U-förmigen Bügel (52) besteht, dessen einer Schenkel (54) durch eine Radialbohrung (56) im Kopfende der Schraube (32) geführt ist, und dessen anderer Schenkel (60) in einem Radialschlitz (62) der Drehknopfwelle (64) gleitend gehalten ist.
  7. 7. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Ansätze (30) aus einem Bimetallstreifen (76) besteht.
  8. 8. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 3 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (32) bzw. der Einstellknopf (46) mit Blockiereinrichtungen (66, 68) versehen sind.
  9. 9. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 3 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (32) bzw. der Einstellknopf (46) mit einer Skalenteilung (74) versehen ist.
    Beschreibung:
DE19772717116 1977-04-19 1977-04-19 Mehrphasiger Schutzschalter mit thermischer Auslösung Expired DE2717116C3 (de)

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DE2717116B2 DE2717116B2 (de) 1980-07-17
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