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Druckvorrichtung mit einer Anzahl von
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elektromechanisch betätigbaren Druckhämmern
Die Erfindung
betrifft eine Druckvorrichtung mit einer Anzahl von elektromechanisch betätigbaren
Druckhämmern,von denen jeder einen langgezogenen Schaft mit einer an dem einen Ende
des Schafts angrenzenden Anschlagspitze aufweist.
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Derartige Druckvorrichtungen werden in Hochgeschwindigkeitsdruckern
angewandt, in Lochvorrichtungen oder dergleichen, insbesondere findet ein modularer
Aufbau für die magnetisch angetriebenen Prägeeinrichtungen und die Verbesserungen
in der Bauweise der Betätigungsvorrichtung für diese Drucker sowie die Anordnung
der Magnete und der elektrischen Betätigungselemente für den Antrieb der Prägeeinrichtungen
entsprechende Anwendung.
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Obwohl der Erfindungsgedanke nicht allein auf diese Vorrichtungen
begrenzt ist, werden die verschiedenen Merkmale der Erfindung insbesondere bei Hochgeschwindigkeitszeilendrucken
vom Prägetyp angewandt.
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Bekannte Hochgeschwindigkeitszeilendrucker vom Prägetyp verwenden
eine Reihe von Druckhämmern, die entlang der Druckbahn Seite an Seite angeordnet
sind, wobei für jede Position, an der eine Information auf der Bahn gedruckt werden
soll, ein Druckhammer vorgesehen ist. Um ein lesbares Format zu erhalten, muß der
Spalten- oder Druckabstand längs einer Druckbahn in einem charakteristischen Computerausdruck
in der Größenordnung von ungefähr 1/10 eines Zolls oder auch etwas weniger betragen.
Dabei ergeben sich eine Anzahl von Problemen bei der Ausgestaltung der Hammer, die
nahe genug zueinander angeordnet sein müssen, um diese Abstandsbegrenzung zu erfüllen
und die außeraem zufriedenstellend über lange Zeitperioden bei hohen Geschwindigkeiten
arbeiten müssen, um den Anforderungen der datenverarbeitenden Industrie Genüge zu
leisten.
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Bei einer bekannten Druckvorrichtung werden die Druckhämmer einzeln
mit Hilfe von Solenoiden betätigt, die den Hämmern
durch Verbinaungsglieder
oder mechanisch bewegte Schlagelemente eine Bewegung erteilen. Solche Vorrichtungen
sind aufgrund der Bewegungsverluste in den mechanischen Verbindungen als auch aufgrund
der Verluste durch Reibung und Trägheit auf Anwendungsfälle mit kleiner Druckgeschwindigkeit
beschränkt. Hinzu kommt noch, daß bei Hochgeschwindigkeits-Druckvorrichtungen die
Solenoide relativ groß sein müssen und daß dadurch eine Anordnung von Solenoiden
und Verbindungselementen einen erheblichen Raumbedarf hat, sich Probleme beim Ausrichten
der Elemente aufeinander sowie bei den Wartungsarbeiten ergeben. Dabei ist auch
zu berücksichtigen, daß große und dementsprechend teure Spannungs- bzw. Stromquellen
für den Betrieb der Solenoide erforderlich sind. Im übrigen ist auch zu beachten,
daß bei den erforderlichen Geschwindigkeiten für Drucker der Bauweise, bei der die
Erfindung eingesetzt werden kann, die überhitzung der Solenoide ein erhebliches
Problem darstellt, wodurch Einrichtungen zur Ventilation und zur Kühlung der Solenoide
erforderlich werden.
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Wesentliche Vorteile von Aufprall-Druckern sind in den US-Patenten
Nr. 3 o87 421, Erfinder Irwin es al und Nr 3 282 203, Erfinder Kalbach et al beschrieben.
Wie in diesen Patentschriften offenbart ist, können Druckgeschwindigkeiten von mehr
als looo Zeichen pro Minute durch die Anwendung von Hämmern erreicht werden, die
Spulen tragen, die in Spalten angeordnet sind, welche zwischen Reihen von räumlich
voneinander getrennten Permanentmagneten vorhanden sind, wobei die Flächen der Magnete,
die die Spalte bilden, zueinander entgegengesetzte polarität besitzen, so daß ein
idgnztfeld sich über jeden Spalt erstreckt. Entsprechend diesen Patentschriften
ist für jeden Hammer ein Spalt vorgesehen, und die Spalte verlaufen in Richtung
der Bewegung der Hämmer, so daß Stromimpulse durch die Spulen eine Bewegung der
Hämmer gegen eine Aufprallfläche bewirken.
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Um einen Druckraum von zumindest 1o Schriftzeichen pro Zoll zu erhalten,
werden bei der bekannten Vorrichtung eine Anzahl
von schmalen,
dünnen, ebenen Magnete verwendet, die durch enge Spalte voneinander getrennt sind.
Die Magnete sind oberhalb und unterhalb der Druckbahn zueinander versetzt angeordnet,
um Spalte in der Größenordnung von 1/10 eines Zolls, bezogen auf die Mittellinie,
und bedingt durch die Unterbringung von 1o Schriftzeichen pro Zoll Druckraum zu
ermöglichen.
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Die Magnete sind im allgemeinen so angebracht, daß benachbarte Hämmer
an Trägern aufgehängt sind, die wechselweise oberhalb und unterhalb der Magnete
angeordnet sind, um einen Bewegungsspielraum zwischen den Trägern und den Magneten
zu erhalten. Von Nachteil ist bei den in den voranstehend erwähnten Patenten beschriebenen
Vorrichtungen, daß sie eine sehr große Anzahl von Magneten erfordern, die in enger
und genau ausgerichteter Seite an Seite Beziehung zueinander angeordnet sein müssen.
Dabei müssen die Flachspulen sorgfältig gearbeitet werden, um in die engen Räume
eingepaßt werden zu können. Perfekte Ausrichtung der Teile ist erforderlich, um
den Reibungskontakt jeder Flachspule mit den angrenzenden Magnetflächen zu begrenzen.
Da die Spulen extrem dünn sein müssen, ist die Anzahl der Windungen und die Größe
des für die Spulen verwendeten Drahtes beschränkt. Aus diesem Grund wird eine dünne
Aluminiumfolie als Spulendraht verwendet. Zur Kompensation der begrenzten Anzahl
von Wicklungen müssen Magnete mit relativ großer Magnetflußdichte verwendet werden
und ein relativ hoher Strom muß durch das Aluminiumfolienmaterial geschickt werden,
um die notwendige Antriebskraft zu erhalten.
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Infolge der hohen Stromwerte neigen die in den engen Spalten verwendeten
Spulen dazu, sich aufzuheizen. Hystersisverluste und Wirbelströme bewirken eine
weitere Erwärmung. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß die Wirbelströme den Aufbau
des Magnetfeldes verzögern. Zur Kompensation der dünnen Spulen ist eine relativ
große Stromquelle erforderlich und diese steigert in unverhältnismäßiger Weise die
Kosten der Vorrichtung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druckvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art so zu verbessern, aaß die voranstehend
beschriebenen Nachteile
vermieden werden, daß eine präzise Ausrichtung der Hämmer in Querrichtung zu den
mit ihnen zusammenarbeitenden Magneten, wie dies bei bekannten Druckvorrichtungen
der Fall ist, nicht erforderlich ist und daß die in den magnetisch betätigten linearen
Stellgliedern verwendeten Spulen nicht innerhalb von engen Spalten zwischen den
Magneten angeordnet werden müssen, so daß große Spulen für die Stellglieder verwendet
werden können, auch wenn diese in enger Seite an Seite Anordnung zueinander montiert
sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, aaß die Hämmer
an biegsamen Elementen in Form von Federn befestigt sind und Bewegungen in zueinander
parallelen Bahnen Seite an Seite entlang den Längsachsen der Schäfte ausführen,
wodurch die Anschlagspitzen auf einem nahe an ihnen vorbeigeführten Aufzeichnungsband
Prägungen aufdrücken, daß auf jedem Schaft eine Spule aufsitzt, die elektrische
Impulse empfängt und deren Windungen in Parallelebenen zu der Ebene liegen, in der
die parallelen Bahnen der Hammerbewegungen ablaufen, daß plattenförmige Längsmagnete
zur Erzeugung von Magnetfeldern in aufeinanderfolgenden Zonen sich quer zu den Hämmern
erstrecken, wobei Magnetfeldbereiche senkrecht zu der Ebene verlaufen, die die parallelen
Bahnen der Hammerbewegungen enthält, und daß die Spulen auf Spulenkörpern innerhalb
der Magnetfeldbereiche befestigt sind, wobei die elektrischen Impulse in den Spulen
und die Magnetfeldbereiche sich gegenseitig beeinflussen, um die Hämmer längs den
parallelen Bahnen zu bewegen.
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Die Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus den Maßnahmen der
Patentansprüche 2 bis 16.
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Bei der Erfindung sind die Hämmer in neuartigen Modulen zusammenge
faßt und erstrecken sich die die Magnetfelder erzeugenden permanenten Längsmagnete
quer zu diesen Modulen der Hämmer, so daß der Vorteil erzielt wird, daß diese Magnetfelder
mit den Spulen einer Anzahl von Hämmern zusammenwirken. Ein
weiterer
Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Magnete derart magnetisiert sind, daß sich
Magnetfeldbereiche senkrecht zu den Ebenen der Spulenwicklungen in Zonen verlaufen,
die quer zu den Gruppen von Hämmern angeordnet sind. Dabei können die Magnetfelder
auf verschiedene Weise erzeugt werden, beispielsweise durch quer auf den beiden
Seiten der Spulen verlaufende Stabmagnete oder durch einen einzelnen Plattenmagneten
auf einer Seite der Spulen. Die Magnetfelder können sich von einem Magneten zu dem
nächsten oder zwischen benachbarten Zonen von entgegengesetzter Polarität desselben
Magneten erstrecken. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
Plattenmagnete von rechteckigem Querschnitt verwendet, die sich über eine Anzahl
von Hämmermodulen, die aus Reihenanordnungen von 80 bis 120 Hämmern bestehen, quer
erstrecken.
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Durch die Verwendung von Plattenmagneten werden die Herstellungskosten
und die Herstellungszeit reduziert und der Vorteil erzielt, daß für eine Reihe von
Seite an Seite angeordneten Stellgliedern gemeinsame Magnetfelder erzeugt werden.
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Als weitere Vorteile kommen hinzu,aaß die Erfindung eine kompakte
Hammer- und Magnetanordnung einfacher Bauweise ermöglicht, die weniger bewegte Teile,
vereinfachte und relativ billige Spulen und Plattenmagnete besitzt, die gemeinsame.
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Felder für die Spulen verschiedener Hämmer erzeugen. Dabei ist auch
von Vorteil, daß wesentliche Teile der Hämmerkörper, der die Hämmer tragenden Aufbauten
und Rahmen aus gegossenen Plastikmaterialien bestehen und daß die magnetisch angetriebene
Stellgliederanorcnung gesinterte, keramishe Magnete für den Antrieb einer Vielzahl
von Seite an Seite zueinander beweglichen Stellgliedern aufweisen. Mit der Erfindung
wird ferner eine Verbesseruny der Leistungscharakteristiken im Vergleich zu bekannten
Druckvorrichtungen bei wesentlich geringeren Herstellungskosten erzielt.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die ausführliche
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
ist, näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 - eine perspektivische Ansicht einer Druckvorrichtung,
in der verschiedene Bauteile aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit weggelassen
sind und aus der das Prinzip der Erfindung ersichtlich ist, Figur 2 - eine Draufsicht,
bei der gleichfalls verschiedene Bauteile weggelassen sind, der Vorrichtung nach
Figur 1, Figur 3 - eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 nach Figur 2, in der
gleichfalls verschiedene Bauteile weggelassen sind, Figur 4 - eine Schnittansicht
in Vergrößerung mit Bezug auf die Figuren 1 bis 3 der Hammeranordnung, die in den
Figuren 1 und 2 dargestellt ist, längs der Bezugslinie 4-4 von Figur 3, und Figur
5 - eine Draufsicht, in bezug auf die Figuren 1 bis 3 vergrößert, eine Hammermodulanordnung,
in der verschiedene Hämmer weggelassen sind, und bei der eine bevorzugte Anordnung
der Spulen auf den Hämmern in dem Modul dargestellt ist.
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Es wird im folgenden eine Anordnung beschrieben werden, unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen, die eine ausgewählte Ausführungsform der Erfindung zeigen,
welche beispielsweise in einem Hochgeschwindigkeitsdrucker, wie einem Rückwärtsdrucker,
eingebaut ist, bei dem alphanumerische Schriftzeichen auf einem endlosen Metallband
1o durch einen chemischen Fräsvorgang eingeprägt sind. Wie es für den Fachmann selbstverständlich
ist, läuft das Band 1o über Rollen 11 und 12, von denen eine kontinuierlich angetrieben
ist, so daß sich die Schriftzeichen längs einer Druckbahn während der Druckvorgänge,
angetrieben von einem Motor 13 und einem Antriebsband 14 bewegen. Ein Farbband 15
ist zwischen den Schrifttypen und dem Aufzeichnungsmaterial dazwischengeschaltet,
das beispielsweise aus einem Papierband 16 besteht, welches sich in die durch den
Pfeil in Figur 1 angezeigte Richtung mit Hilfe von nicht dargestellten Motoren bzw.
Motorwagen herkömmlicher Bauweise bewegt. Es ist ersichtlich, daß derartige
Druckvorrichtungen
auf dem Papier eine Linie im Laufe der Zeit durch die Betätigung von einer Vielzahl
von Druckhämmern drucken, die quer zu dieser Linie in gleich großen räumlichen Abständen
angeordnet sind. Wenn die zu druckenden Typenzeichen bestimmte vorgegebene Druckpositionen
erreichen, so treibt die Betätigung der Hämmer das Aufzeichnungsmaterial gegen das
Band und bewirkt, daß die Schriftzeichen gedruckt werden. Wird eine vollständige
Linie unter der Steuerung eines Speichergerätes gedruckt, das mit Hilfe von Einrichtungen
zum Spurhalten der Positionen der Schriftzeichen auf dem Band betrieben wird, so
wird das Aufzeichnungsmaterial zu der nächsten Zeile vorwärtsbewegt und der Vorgang
wiederholt.
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Obwohl eine bevorzugte Anwendung der Erfindung in der Kombination
mit einem Rückwärtsdrucker besteht, der ein kontinuierliches Band, wie voranstehend
beschrieben, verwendet, ist es selbstverständlich, daß die Prinzipien der Erfindung
ebenso für Aufschlagdruckvorrichtungen anwendbar sind, die beispielsweise Trommel-
und Matrizendrucker beinhalten, ebenso ist die Erfindung für Stanz- oder Lochvorrichtungen
oder dergleichen einsetzbar, bei denen eine Anzahl von Hämmern oder ähnlichen Betätigungsgliedern
in einer Seite an Seite Anordnung eingesetzt werden.
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Wie zuvor schon erwähnt, wird das Drucken an jeder vorgegebenen Typenposition
durch die Bewegung der Hämmer gegen eine Aufschlagfläche ausgeführt, wodurch ein
Eindruck der zu drukkenden Schriftzeichen auf dem Aufzeichnungsmaterial bewirkt
wird. Bei einem charakteristischen Zeilendrucker ist es erwünscht, eine Anzahl von
1o Schriftzeichen pro Zoll oder auch mehr auf einer Zeile zu drucken, so daß die
Hämmer in einer extrem engen Seite an Seite Beziehung zueinander angeordnet sein
müssen, falls ein Hammer pro Druckposition vorgesehen wird. Die verschiedenen Vorteile
der Erfindung wirken derart zusammen, daß eine Anordnung geschaffen wird, in der
magnetisch angetriebene Stellglieder sehr leicht in Intervallen von 1/10 Zoll oder
weniger montiert werden können, bei geringeren
Herstellungskosten
und mit weniger Problemen beim Zusammenbau als dies bisher der Fall war.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen besteht die Erfindung im wesentlichen
aus einer Anordnung oder aus Reihen von Hämmern 17, von denen jeder eine Spule 18
trägt, die in einem gemeinsamen Magnetfeld von einer Anzahl von Spulen angeordnet
ist. Die Magnetfelder werden bevorzugt durch Permanentmagnetelemente erzeugt, die
unter anderem einen oder mehrere plattenförmige Längsmagnete 19 aus einem anisotropen
Material einschließen, die sich quer zu den Reihen von Hämmern erstrekken. Die Oberflächen
der plattenförmige Längsmagnete 19, die den Spulen 18 gegenüberliegen, sind in Bereichen
polarisiert, und zwar mit entgegengesetzter Polarität wie die Bereiche, die sich
in Längsrichtung der Magnete 19 erstrecken. Wie am besten aus Figur 4 ersichtlich
ist, in der das durch benachbarte Bereiche erzeugte Magnetfeld schematisch dargestellt
ist, befinden sich die Spulen 18 in Magnetfeldbereichen, die senkrecht zu den polarisierten
Oberflächen und zu den Ebenen der Spulenwicklungen liegen. Stromimpulse der geeigneten
Polarität schaffen eine Wechselwirkung der Felder, die die erregte Spule im rechten
Winkel zu dem Magnetfeld in die Richtung antreibt, die durch die auf den Hämmern
in den Figuren 1 und 4 eingezeichneten Pfeilen angezeigt wird.
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Jeder Hammer 17 besteht aus einem länglichen Schaft oder Körperteil
20, der bevorzugt aus einem nicht-magnetischen Material geformt ist. Obwohl verschiedene
Materialien verwendet werden können, erhält man ausgezeichnete Ergebnisse mit Hämmern,
die aus gegossenem Polykarbonat bestehen, wie beispielsweise das von der Firma General
Electric Company unter dem Warenzeichen 'LE WN' vertriebene Material. Jeder Hammer
17 weist eine Anschlagspitze 21 aus einem widerstandsfähigem, robusten Metall, wie
beispielsweise Stahl, auf, die an das eine Ende des Hammers 17 angrenzt. Das andere
Ende ist mit einem vergrößerten Ansatz oder Rückprall-Vorsprung 22 versehen.
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Die Hämmer 17 sind für die Axialbewegung bevorzugt an einem Paar von
biegsamen Elementen 23 befestigt, die die Hämmer so vorspannen, daß die Rückprall-Vorsprünge
22 gegen Rückprall-Einstellschrauben 24 anliegen. Es ist selbstverständlich, daß
auch andere Befestigungsmittel vorgesehen werden können.
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Bei den biegsamen Elementen handelt es sich bevorzugt um Flachfedern
23, die aus Stahl oder einem anderen elektrisch leitenden Material bestehen und
als Stromleiter zu den elektrischen Spulen 18 arbeiten, die von jedem Hammer 17
getragen werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Hämmer sind die Federn
23 in Gußformen für die Hämmer angeordnet, so daß die Federn sobald eine derartige
Gußform mit Harz gefüllt wird, integral mit dem Schaft 22 vergossen wird und mit
diesem eine Einheitsanordnung bildet.
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Die Verwendung von Flachdraht gibt der gesamten Hammeranordnung seitliche
Stabilität und verleiht des weiteren dem länglichen Hammerkörper eine bestimmte
Biegesteifigkeit.
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Wie am besten aus den Figuren 1 und 4 ersichtlich ist, sind die Rückprall-Vorsprünge
22 an den Enden der Hämmer, die den Anschlagspitzen gegenüberliegen, angegossen,
so daß sie auf die Enden der Rückprall-Einstellschrauben 24 auftreffen, wenn die
Hämmer 17 nach erfolgtem Auftreffen auf das Aufzeichnungsmaterial zurückprallen.
Die Rückprall-Einstellschrauben 24 bestehen bevorzugt aus einem Energie absorbierenden
Material, so daß die verbleibende kinetische Energie in den Hämmern sehr schnell
absorbiert wird und die Hämmer gegen ihre Anschläge anliegen, bevor der nächste
Betriebszyklus beginnt.
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Um einen bestimmten Bewegungsspielraum der Teile zu haben, sind die
Rückprall-Vorsprünge 22 und die mit ihnen zusammenwirkenden Einstellschrauben wechselweise
räumlich oberhalb oder unterhalb der Druckbahn räumlich voneinander getrennt, wie
nachstehend noch näher erläutert werden wird.
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Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, ermöglicht es die Erfindung,
die
Hämmer in einer Seite an Seite Anordnung auf einer Einheitsbasis oder einem Stützaufbau
zu befestigen, der aus einem gegossenen plastischen Material geformt sein kann,
wobei Modularanordnungen ausgebildet werden, die in passender Weise in bezug auf
die Magnete, die die Magnetfelder für den Betrieb der Hammerspulen erzeugen, montiert
sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sechzehn Hämmer als eine Einheit
auf jeder Basisstruktur befestigt, die unterhalb der Hämmer auf einem Rahmen, wie
nachstehend noch beschrieben wird, montiert ist.
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Die Basisstruktur umfaßt bevorzugt gegossene längliche Stützelemente
25, von denen jedes mit zwei Reihen von Schlitzen 26 versehen ist, die die Enden
der Federn 23 aufnehmen und abstützen. Wie aus Figur 4 zu ersehen ist, sind die
beiden Federstützen für einen Hammer in die äußersten linken Schlitze 26 der beiden
Stützelemente 25 eingepaßt, während die zwei Federstützen des nächsten Hammers in
den Schlitzen 26 der rechten Reihe von Schlitzen eingefügt sind. Die Federstützen
springen von dem Boden der Stützelemente 25 vor. Die Enden dieser bilden Steckteile
von elektrischen Steckverbindungen und sind in Steckbuchsen 27 eingeschoben, die
auf einer gedruckten Schaltplatte 28 befestigt sind. Die Schaltplatten 28 tragen
den Schaltungsaufbau für die Lieferung von Treiberimpulsen an die Spulen der einzelnen
Hämmer 17.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist für jeden Modul von sechzehn
Hämmern eine eigene Schaltplatte 28 vorgesehen. Jede Schaltplatte 28 ist mit Hilfe
von Befestigungselementen, wie beispielsweise Bolzen 29, mit den Stützelementen
25 verbunden. Abstandsränder oder -bunde 30 stellen den geeigneten räumlichen Abstand
zwischen den Schaltplatten und den Stützelementen 25 her. Die Bolzen 29 sichern
die gesamte Anordnung auf einem länglichen, wie ein umgekehrtes U ausgebildeten
Tragrahmen 31, der gleichfalls aus einem gegossenen Plastikmaterial besteht. Unterlegscheiben
32 sind zwischen dem Tragrahmen und den Stützelementen 25 vorgesehen. Ein plattenförmiger
Längsmagnet
19 von rechteckigem Querschnitt erstreckt sich quer über sämtliche Hammermodule
und liegt auf dem Tragrahmen 31 auf und ist mit diesem durch geeignete Mittel verbunden.
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Figuren 2 und 3 zeigen gewisse Merkmale der Hämmer, die zu einer kompakten
und robusten Hammeranordnung beitragen, die zum Drucken von 10 Schriftzeichen pro
Zoll mit einem Hammer für jede Druckposition geeignet ist, ohne daß sich die Spulen
zusammendrängen müssen oder daß Probleme durch die gegenseitige Beeinflussung infolge
anderer bewegter Teile entstehen. Aus den Figuren 2 und 3 ist ersichtlich, daß die
Anschlagspitze und der Schaft 20 jedes Hammers 17 relativ dünn ausgebildet sein
können, wobei die Anschlagspitze gerade dick genug sein muß, um Platz für jedes
Schriftzeichen zu bilden, das in der entsprechenden Druckposition ausgedruckt werden
soll.
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Gewisse kritische Teile der Hämmer 17, an denen erhöhte Kräfte auftreten
können, werden zweckmäßigerweise durch die Ausbildung eines stärkeren Materialquerschnitts
als der Breite der Druckposition entspricht, verstärkt. Beispiele für solche Teile
sind die Rückprall-Vorsprünge 22. Zusätzlich ist eine Verstärkung an den Punkten
erwünscht, an denen die elastischen Elemente oder Federn 23 mit dem Schaft 20 in
Verbindung treten, da diese Stellen relativ hohen Kräften ausgesetzt sind, und sie
werden in erwünschter Weise dicker als die Breite einer Druckposition ausgestaltet.
Die sich nach unten erstrekkenden Stützen aus Flachfedern 23 sind gleichfalls relativ
breit ausgebildet, so daß der Widerstand gegen Querbiegungen der Hämmer maximal
ist.
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Um einen Zwischenraum zwischen benachbarten Hämmern zu schaffen unter
Beibehaltung des gewünschten Abstandes zwischen benachbarten Hämmern in der Anordnung,
sind die Teile auf einem Hammer, die aicker als eine Spalte sind, gegenüber den
gleichen Teilen auf einem benachbarten Hammer und in bezug auf die Längsachsen der
Hämmer versetzt. Wie die Figuren 1 und 4 zeigen, sind die Rückprall-Vorsprünge 22
auf jedem Hammer
oberhalb der Längsachse der Schäfte der Hämmer
angeordnet.
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Für benachbarte Hämmer dient der vergrößerte Abschnitt,an dem die
hintere Stützfeder an dem Hammer angreift als der Rückprall-Vorsprung Bei der Positionierung
der Spulen 18 innerhalb der Magnetfelder ist es wichtig, daß die Spulen innerhalb
der Teile der Magnetfelder angeordnet werden, die im wesentlichen normal zu den
Wicklungsebenen der Spulen verlaufen. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Spulen in Ebenen angeordnet, die im wesentlichen parallel zu einer Ebene
verlaufen, die sich durch die Längsachse aller Hämmer in der Hämmeranordnung erstreckt.
Durch diese Ausrichtung sind die Spulen nicht beschränkt oder durch einen engen
Spalt zwischen benachbarten Magnetflächen begrenzt, so daß ihre Anordnung in Längsrichtung
der Magnetflächen nicht kritisch ist.
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Wie voranstehend schon festgestellt wurde, können die Federstützen
23 auch als leitende Elemente für die Stromversorgung der Spulen verwendet werden.
der in Figur 4 dargestellten +) Bei Ausführungsform sind die Federstützen im Inneren
des Körpers gebogen und mit einem Paar von Spitzen versehen, die aus dem Körper
hervor in eine Öffnung im Spulenrahmen oder Spulenkörper 18a hineinragen, auf dem
der Draht für die Spule aufgewickelt ist. Der Spulenkörper 18a ist geklebt oder
in anderer bekannter Weise mit dem Schaft jedes Hammers verbunden, wobei die Spulenenden
mit den vorspringenden Spitzen der Federstützen 23 verbunden sind.
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Da die Antriebskraft für jeden der Hämmer eine Funktion der Flußdichte,
des Stromes, der Länge des normal zu dem Magnetfeld verlaufenden Drahtes und der
Anzahl der Wicklungen ist, kann die gewünschte Antriebskraft für eine gegebene Flußdichte
gemäß der Erfindung durch Minimalisierung des Stromes und Maximalisierung der Spulenabmessungen
und der Anzahl der Wicklungen des Drahtes derart erreicht werden, daß der Anteil
an erzeugter Hitze und die Größe der Stromquelle, die für den Antrieb
der
Spulen verwendet wird, reduziert werden. Ein Aspekt der Erfindung, der dies zuläßt,
ist die Ausrichtung der Flächen der Magnetfeld erzeugenden Einrichtungen in einer
Weise, daß polarisierte Bereiche sich quer zu den Spulenreihen erstrecken. Die kompakte
Seite an Seite Anordnung der Teile wird ohne Einschränkung der Spulengröße durch
ein versetztes Befestigungsmuster der Spulen auf den Hämmern und durch Montieren
benachbarter Spulen auf sich gegenüberliegenden Seiten der Hämmer erhalten. Wie
insbesondere aus den Figuren 1 und 4 ersichtlich ist, weist die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung einen zweiten plattenförmigen Längsmagneten 19a auf, der auf einem
Rahmen 33 so befestigt ist, daß der Längsmagnet in räumlichem Abstand oberhalb der
Hämmer 17 hängt. Ein charakteristisches Befestigungsmuster der Spulen ist in Figur
5 dargestellt, in der die Hämmer durchgehend mit den Bezugszeichen 17-1 bis 17-8
und die Spulen dieser Hämmer mit den Bezugszahlen 18-1 bis 18-8 belegt sind.
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Die Spulen auf den Hämmern 17-1, -3, -5 und -7 sind oberhalb der Hämmer
und die Spulen auf den Hämmern 17-2, -4, -6 und -8 sind unterhalb der Hämmer angeordnet.
Zusätzlich sind die Reihen der Spulen auf der einen Seite der Hämmer in einem versetzten
Muster zueinander angeordnet. Durch diese Anordnung wird ein hoher Grad an Flexibilität
in bezug auf die Spulengröße und die Anzahl der Wicklungen erhalten. Da die Spulen
nicht in engen Schlitzen eingesetzt sind, ist die Dimensionierung der Spule nicht
kritisch, und sie können daher auch aus relativ billigen Materialien hergestellt
werden.
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Obwohl die Magnetfeld erzeugenden Einrichtungen verschiedene Formen
aufweisen können, ist es von Wichtigkeit, daß die benachbarten Zonen jeweils entgegengesetzte
Polarität besitzen und sich quer zu den Druckhämmern erstrecken. Die Magnetfeld
erzeugenden Einrichtungen umfassen Magnete, die bevorzugt aus einem anisotropen
Material bestehen, wobei die durch die Magnete erzeugten Felder Bereiche aufweisen,
die senkrecht zu den Ebenen der Spulen liegen. Die gewünschten Magnetfelder können
auf verschiedene Weise gewonnen werden. Bei einer bevorzugten
Anordnung,
wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist, besteht der plattenförmige Längsmagnet
19 aus einem keramischen und magnetisch permanenten Material und weist eine Anzahl
von Seite an Seite liegenden Stäben oder Abschnitten 19' aus einem keramischen Magnetmaterial
von rechteckförmigem Querschnitt auf.
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Die keramischen Magnetstäbe 19' sind auf einer Stütz- oder Halteplatte
33 befestigt. Flußspalte trennen jeden Stab von dem benachbarten Stab. Wie aus den
Zeichnungen ersichtlich ist, sind die den Spulen gegenüberliegenden Flächen polarisiert,
so daß die Flächen von benachbarten Stäben jeweils zueinander entgegengesetzte Polarität
aufweisen.
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Es können unterschiedliche Ausführungsformen der Magnetanordnung für
die Erfüllung gewisser wichtiger Prinzipien der Erfindung vorgesehen werden. Beispielsweise
kann ein einzelner plattenförmiger Stabmagnet 19, wie er voranstehend beschrieben
ist, in Verbindung mit einer magnetischen Halteplatte eingesetzt werden, die im
räumlichen Abstand auf der gegenüberliegenden Seite der Spulen von dem plattenförmigen
Längsmagneten angeordnet ist, um das gewünschte Magnetfeld zu schaffen. Der plattenförmige
Längsmagnet kann eine Einheitsplatte sein, bei der die Zonen bzw. Bereiche von entgegengesetzter
Polarität nicht durch physikalische Spalte sondern durch nicht-magnetische Bereiche
voneinander getrennt sind.
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Ebenso ist es möglich, daß das gewünschte Magnetfeld durch Platten
mit U-förmiger Konfiguration oder durch Reihen von U-förmig geformten Magneten erzeugt
wird, die zu einer Einheitsanordnung zusammengefaßt sind. Für alle Ausbildungen
gilt, äaß die Magnetfelder für eine Anzahl von Spulen gemeinsam erzeugt werden.
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Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, umfassen bevorzugt die Magnetfeld
erzeugenden Einrichtungen einen zweiten plattenförmigen Längsmagneten 19a, der oberhalb
der Hämmer 17 angeoranet ist. Der Längsmagnet 19a besitzt den gleichen Aufbau
wie
der Längsmagnet 19 und ist an einem Trägerteil 35 befestigt, wobei die einzige Ausnahme
darin besteht, daß die den Spulen gegenüberliegenden magnetisierten Bereiche in
bezug auf diejenigen Bereiche entgegengesetzte Polarität aufweisen, die unmittelbar
unter ihnen auf dem Längsmagneten 19 vorhanden sina.
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In Figur 4 ist ein Teil des Magnetfeldes in dem Bereich der Spulen
18-4 und 18-5 gezeigt. Wie ersichtlich ist, laufen Kraftlinien von dem Nordpol auf
dem Teil des Längsmagneten unterhalb und links von den Spulen 18-4 und 18-5 durch
diese beiden Spulen zu dem Südpol des Teils des Längsmagneten, der sich unmittelbar
oberhalb der Spulen befindet. Ebenso erstreckt sich das Magnetfeld abwärts von dem
Nordpol des oberen magnetisierten Bereichs über den Flußspalt durch die Spulen zu
dem Südpol der unmittelbar darunterliegenden Zone.
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Durch die Anwendung der Lenz'schen Regel treibt ein Stromimpuls der
entsprechenden Polarität durch eine Spule diese von der in Figur 4 dargestellten
Position nach links, so daß ein Druckvorgang auf dem Aufzeichnungsmaterial vor sich
geht.
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Nach dem Aufprall des Hammers ermöglichen die Federstützen die Rückkehr
des erregten Hammers nach rechts, wo jede im Hammer noch vorhandene kinetische Energie
durch einen Rückprall-Anscnlag für diesen Hammer absorbiert wird.
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Es ist ersichtlich, daß die Polarisation der Magnete mit den quer
sich erstreckenden Bereichen von entgegengesetzter Polarität das schwierige Problem
der Querausrichtung der Spulen in bezug auf die Magnete eliminiert. Mit der Erfindung
ist es möglich, aaß die Reihen von Hämmern quer zu den Stabmagneten ohne Einfluß
des Betriebes der Hämmer verschoben werden können, so daß die Querabmessungen der
Hämmer nur innerhalb gewisser Toleranzen eingehalten werden müssen.
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Der Magnetaufbau als solcher ist sehr einfach im Vergleich zu den
bekannten Druckvorrichtungen, da zwei magnetische Einheitsplatten für den Antrieb
aller Hämmer vorgesehen werden
können. Die Verwendung von gesinterten,
keramischen Permanentmagneten ermöglicht es, hohe Flußdichten bei geringen Herstellungskosten
zu erhalten und läßt es zu, einen relativ großen Luftspalt zwischen dem oberen und
dem unteren Magneten mit ausreichendem Zwischenraum für relativ große Spulen vorzusehen.