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Zusatz zu Patent .......... ( Patentanmeldung P 27 08 541.2-) Die
Erfindung betrifft einen Schuh, ausgehend von der Ausbildung eines Schuhes nach
Patent ..... ( Patentanmeldung P 27 08 541.2 -der sich insbesondere durch ein Vorderteil
auszeichnet, das aus dem Schaft und einem mit diesem verbundenen, gleichzeitig die
Aufgabe der Brandsohle übernehmenden Unterbauteil besteht, das ebenfalls aus weichem
Schaftleder besteht. Dabei sind nach dem Ilauptpatent Schaftzuschnitt und Schuhunterbauteilzuschnitt
im Bereich des Vorderschuhes, der Kante des Unterbauteiles folgend, durch eine Naht
miteinander verbunden, wobei ein über diese Naht überstehender Zwickeinschlag unter
Zwischenfügung eines Keders um dessen der Kante des Schuhunterbauteiles folgende
Aussenkante nach innen gezwickt ist.
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Auf das dergestalt ausgebildete Oberteil des Vorderschuhes ist in
üblicher Weise die Laufsohle aufgeklebt. Damit wurde eine Schuhausbildung erreicht,
die die vorteilhaften Eigenschaften des Mokassin behält, andererseits aber keine
Blattnaht auf der Oberseite des
Schuhes aufweist, die leicht zu
Druckstellen am Fuss des Trägers des Schuhes führen kann und zumindest bei Teilen
der Verbraucher aus geschmacklichen Gründen auf Ablehnung stösst. Elastizität und
Flexibilität der Mokassinmachart sind demgegenüber jedoch voll erhalten.
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Es hat sich gezeigt, dass diese Machart variiert werden kann, ohne
dass die erzielten Vorteile aufgegeben werden, wobei trotzdem aber der Randbereich
zwischen Schuhoberteil und Laufsohle verstärkt werden kann, was sowohl den Trageeigenschaften
des Schuhes als auch der Verarbeitbarkeit bei der Herstellung, insbesondere beim
Aufkleben der Laufsohle, zugute kommt.
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Ausgehend von der Ausführungsform nach dem Hauptpatent wird demgemäss
vorgeschlagen, anstelle des dort zwischengefügten flachen Keders einen Winkelrahmen
einzulegen. Damit wird ein der Oberkante der Laufsohle folgender Bereich des Schuhschaftes
geschaffen, der durch den nach oben ragenden Schenkel des Winkelrahmens verstärkt
ist, was zu den vorstehend genannten vorteilhaften Eigenschaften führt. Trotzdem
befindet sich die Verbindungsnaht zwischen Schaft und Unterbauteil noch im angenähert
senkrechten Seitenbereich des Schaftes.
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Dieser Winkelrahmen ist vorzugsweise nur im Bereich des Schuhvorderteils
vorgesehen, kann aber bei einer weiteren Ausführungsform bis in den Sprengungsbereich
hinein oder sogar um den ganzen Schuh herumgezogen werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe
erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be-
Beschreibung
einer in den beigefügten Zeichnungen rein schematisch und beispielsweise dargestellten
Ausführungsform.
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Fig. 1 zeigt einen Unterbauteilzuschnitt Fig. 2 gibt einen Schaftzuschnitt
wieder, Fig. 3 ist ein Schnitt durch das fertige Schuhvorderteil, etwa nach der
Linie III-III in Fig. 1 Das Schuhunterbauteil 1 übernimmt im Vorderbereich des Schuhes,
also dem Bereich der die Zehen und den Ballen des Fusses des trägers umfasst,die
Aufgabe der Brandsohle und besteht, ebenso wie der Schaftzuschnitt 4 aus weichem
Oberleder. Der Unterbauteilzuschnitt ist wie derjenige nach dem Hauptpatent entlang
seiner Umfangskante 2 mit Löchern 3 versehen, die in gleichem Abstand untereinander
angeordnet sind. Gegenüber dem llauptpatent ist der Schuhunterbauteilzuschnitt 1
breiter ausgelegt, da er mit seinem die Löcher aufweisenden Randbereich über ein
als Einlage vorgesehenen Winkelrahmen bzw. den senkrechten Schenkel dieses Winkelrahmens
nach oben gezogen ist. Ansätze 13 sind für den Fall ( dargestellte Ausführungsbeispiele)
vorgesehen, dass der Winkelrahmen sich nur im Vorderteil des Schuhes erstreckt und
gegen den Sprengungsbereich hinein endet. Dann muss hier das Schuhunterbauteil 1
entsprechend eingezogen werden.
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Der Schaftzuschnitt 4 ist mit einem Zwickeinschlag 5 ausgestattet,
dessen Innenrad in etwa durch eine Reihe von Löchern 6 markiert ist, die mit den
Löchern 3 des Unterbauteilzuschnittes korrespondieren. Vom Spitzenbereich 5 des
Zuschnittes gegen den hinteren seitlichen Endbereich 7 hinein verändert sich der
Abstand der Löscher 6 geringfügig. Damit wird sichergestellt, dass eine
einwandfreie
Sackbildung beim Zusammennähen der beiden Zuschnittteile 1 und 2 erfolgt.
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Der Zwickeinschlag 5 muss abenfalls etwa entsprechend der Breite des
senkrechten Schenkels des eingelegten Winkelrahmens breiter gehalten werden wie
derjenige nach dem Hauptpatent.
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Die Zusammenfügung der beiden Zuschnitte 1 und 4 und die Anordnung
eines zusätzlichen Winkelrahmens 14 im Zwickebereich sind der Schnittansicht nach
Fig. 3 zu entnehmen. Der Unterbauteilzuschnitt 1 und dci' Schaftzuschnitt 4 sind
durch eine Naht 9 rniteinander verbunden, die vorzugsweise durch die Löcher 3 und
6 mit den beiden Zuschnitten als Handnaht gezogen ist. Anstelle des flachen Keders
nach dem Hauptpatent ist in Weiterbildung desselben hier der Winkelrahmen 14 vorgesehen,
der mit dem oberen Rand 15 seines senkrechten Schenkels die Löcher der Naht 9 bestimmt.
Der Zwickeinschlag 5 ist um den Winkelrahmen 14 aussen herum uiitl unter nach innen
gezogen. Auf das soweit fertiggestellte Schuhoberteil wird eine Laufsolile 12 in
üblich er und bekannter Weise aufgeklebt.
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Bei der dargestellten Ausführungsform endet der Winkelrahmen 14 im
Übergangsbereich von Vorderteil des Schuhes in dessen Sprengungsbereich, er kann
aber, je nach Modellgestaltung, auch in den Sprengungsbereich hinein gegebenenfalls
auch um den gesamten Schuh herumgezogen werden.