DE2706771A1 - Mittels schwefel oder bestrahlung beschleunigt aushaertbare phosphonitril- polymere - Google Patents
Mittels schwefel oder bestrahlung beschleunigt aushaertbare phosphonitril- polymereInfo
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Description
Mittels Schwefel oder Bestrahlung beschleunigt
aushärtbare Phosphonitril-Polymere
Die Erfindung betrifft Polyphosphazene, die äußerst leicht aushärtbar sind, wobei die aus den Polyphosphazenen hergestellten Gegenstände besonders nützlich sind. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf nicht fluorierte Polyphospha zene, die den Polyphosphazenen ähnlich sind, die in der
US-PS 3 370 020 beschrieben werden,sowie ferner auf die Verbesserungen, wie sie in den US-PS 3 853 794, 3 856
und 3 856 713 beschrieben werden, dessen Lehren hier durch Bezug aufgenommen worden sind.
709835/0728
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, PoIyphosphazene
vorzusehen, die Vulkanisationsstellen besitzen, die einen ungesättigten Charakter besitzen und
mittels Schwefel-Vulkanisation oder Bestrahlungs-Vulkanisation ausgehärtet werden können.
Ein besonderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, ein Aushärtungsmittel für Polyphosphazene zu
schaffen, das verträglich mit wässrigen Latex-Formulationen ist, die zum Beispiel in der Latex-Schaumtechnologie
nützlich sein können, im Gegensatz zu den bisher erhältlichen Peroxy-Aushärtungsmitteln für derartige
Phosphazene.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, neuartige Phosphazen-Terpolymere sowie Verfahren und
Zusammensetzungen zu schaffen, durch die Polyphosphazene umfassende Rohgummis in die Zusammensetzungen eingearbeitet
werden, aus denen nützliche Gegenstände mit hervorragenden Eigenschaften erhalten werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Zusammensetzungen und Gegenstände zu schaffen, die eine ausgezeichnete Flexibilität
bei niedrigen Temperaturen und eine gute physikalische Festigkeit über einen äußerst weiten Bereich von
Betriebsbedingungen aufweisen.
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•fr.
Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden dadurch erreicht, daß Aushärtungsmittel auf
Schwefelbasis oder auf Basis einer Bestrahlung für Polyphosphazene vorgesehen werden, die geringe, jedoch
aber wirksame Mengen an ungesättigten Funktionen in einigen der Substituenten, die am P-Atom der P=N-Kette
angebracht sind, umfassen, zusätzlich zu den gesättigten Substituenten, die Alkoxy-, Cycloalkoxy-, Aryloxy-,
Arylalkoxy-, alkylsubstituiertes Aryloxy- und anderweitig substituierte Oxy- und/oder Alkoxy-Gruppen umfassen, die
mit den P-Atomen verbunden sind, wobei ein besonders bevorzugter ungesättigter Substituent eine ortho-Allylphenoxygruppe ist. In einer bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung sind 0,1 bis 5 Gew.-% der Gruppen, die einen ungesättigten Charakter besitzen,
wahlweise unter den gesättigten Gruppen, die mit dem P=N-Polymergrundgerüst verbunden sind, verteilt.
Kurz gesagt, beschreibt die vorliegende Erfindung durch Schwefel ausgehärtete Phosphazenpolymere, bei denen die
meisten ChIoratome im linearen (NPCl2)n-Polymer durch
Substituenten ersetzt worden sind, zum Beispiel durch diejenigen, die im oben erwähnten Stand der Technik beschrieben werden, zum Beispiel Alkoxy- und/oder Aryloxygruppen, die in der Weise substituiert werden können,
wie es in den oben beschriebenen US-Patentschriften
- 4 -709835/0728
-V
gelehrt wird, wobei der Ersatz der übrigen Chloratome im linearen (NPCl2)n-Polymer durch Substituenten, die
mindestens teilweise ungesättigten Charakter besitzen, dann als Vulkanisationsstellen dient.
Die folgende Strukturformel soll lediglich beispielsweise die erfindungsgemäßen Polyphosphazene beschreiben,
und es dürfte einleuchten, daß die Verteilung von Q, Q1
und Q"-Gruppen regelmäßig oder unregelmäßig sein kann, und das Polyphosphazenpolymer entweder linear oder verzweigt
sein kann,
P =N P =N-
I ι Q' Q
worin Q, Q1 und Q" einwertige Gruppen darstellen, die
wahlweise am P=N-Grundgerüst verteilt sind. Die Q und Q'-Gruppen sind vorzugsweise substituierte oder unsübstituierte
Alkoxy- oder Aryloxygruppen, die sich relativ inert oder nicht reaktiv zu aushärtenden Schwefelbeschleunigern
verhalten, im Vergleich zu den Q"-Gruppen, die teilweise ungesättigten Charakter besitzen, wobei
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-a·
Q und Q'-Gruppen mindestens 90%, vorzugsweise mindestens
95%, jedoch nicht mehr als 99,9% der Chloratome ersetzen,
die ursprünglich im linearen (NPCIj)n -Polymer vorhanden
gewesen sind. Die Q"-Gruppen sind teilweise ungesättigt,
z.B. eine Gruppe, die durch O-R-R1 dargestellt wird, wobei
R ein Alkylen oder Arylen und R1 eine Gruppe ist, die
eine olefinische Doppelbindung umfaßt, z.B. Alkenylgruppen wie Vinyl, Allyl, Crotyl oder ähnliche, wobei die Anzahl
der Q"-Gruppen, die wahlweise im Phosphazen verteilt sind, vorzugsweise zwischen 0,1 und 5% der Gesamtmenge
an Q + Q1 +Q" liegt. Die Q und Q'-Gruppen können entweder
gleich oder verschieden sein, wobei jede mehr als eine gesättigte Gruppe darstellen kann. Fluor ist weder in Q
noch in Q* vorhanden, so daß sich dadurch die Kosten der erfindungsgemäßen PoIyphosphazene im Vergleich zu den
Fluoralkoxy- oder Fluoraryloxy-Polyphosphazenen verringern. Wegen der größeren Reaktivität, die durch die Q"-Gruppen
im Vergleich zu den Q- und Q'-Gruppen ausgeübt wird, dienen die Q"-Gruppen als Aushärtungsstellen zur Vernetzung und
Vulkanisation, wie noch anhand der folgenden Daten erläutert wird.
Beispiel (a) Herstellung der Natriumary!oxide
Die Mengen der Reaktanden (bezogen auf 200 g (NPCl2 )n -
- 6 709835/0728
Chlorpolymer) wurden wie folgt berechnet, wobei 200 g Chlorpolymer als Äquivalent zu 200/116 angesehen wurde,
d.h. 1,72 Mol (NPCl2Jn:
theoretisch an Aryloxiden 2 Mol/pro Mol von
(NPCl,)n - 3,44 Mol (2 χ 1,72p
tatsächliche Menge der vorgesehenen Aryloxide 3,82 Mol (11% Überschuß)
Menge des vorgesehenen Natriums 3,83 Mol (88 g)
Folgende Phenolmengen wurden vorgesehen: Phenol 194 g (60%)
Paraäthylphenol 207,4 g (50%)
Orthoallylphenol 56 g (12%)
Die Phenole und Natrium wurden getrennt in Flaschen ausge
wogen, in denen sie mit wasserfreiem Tetrahydrofuran (THF) vermischt wurden, anschließend wurden die Flaschen mit
einer Kappe verschlossen. Diese Verfahren wurden in einer Trockenbox durchgeführt. Ungefähr 1200 ml THF wurde zu
den Phenolen hinzugefügt und ungefähr 150 ml THF wurde zum Natrium hinzugefügt.
Das Na/THF-Gemisch wurde in einen Dreihalskolben einge führt, der mit einem Rührer, einem Tropftrichter und einer
Argon- oder Stickstoff-Zufuhrleitung ausgerüstet ist.
Unter Argon- bzw. Stickstoff-Atmosphäre wurden die Phenole in THF tropfenweise unter Rühren über ungefähr zwei Stunden
- 7 709835/0728
bei Raumtemperatur hinzugefügt, die Reaktion war exotherm.
Nach der Zugabe der Phenole wurde die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Im allgemeinen ist
das Natrium nach 8 Stunden Rühren vollständig ausreagiert. Eine gelb bis braune Lösung von Phenolaten wird erhalten.
(b) Reaktion bzw. Derivatisation von
(NPCl7 ) η
200 g lineares (NPCl-Jn in Benzol (Gesamtvolumen ungefähr 2400 ml) wird schnell (innerhalb von 2O bis 30
Minuten) zu den Aryloxiden in 12OO ml THF und 2500 ml Benzol im Reaktionsbehälter hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wird dann bei ungefähr 149°C für 24 Stunden gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Polymer dadurch koaguliert, daß es in einen 40 1-Behälter, der 8 1 Methanol
enthält, unter Bewegung eingegossen wird. Die Lösungsmittel werden danach abgezogen. Zusätzliches Methanol
kann hinzugefügt werden, falls das Polymer sich nicht sauber von der Lösung abtrennt. Der Feststoff, soweit
wie möglich vom Lösungsmittel befreit, wird danach durch Waschen mit Wasser ausgesalzt. Das entstehende chlorfreie
Polymer wird danach bei 50 bis 60°C im Vakuum getrocknet und besaß eine Verdünnungslösungs-Viskosität (DSV) von
2,13. Es wurde ein Gehalt von 0,011% Natrium, 0,o17%
Chlor festgestellt, und das Polymer besaß eine Gelatinierungstem-
- 8 -709835/0728
- 4/1.
peratur (T ) von -15,5 C.
Die präparative Vorgangsweise wurde unter Verwendung von Alkoholen und Phenolen, die in der folgenden Tabelle
aufgeführt sind, wiederholt.
Einige der Polyphosphazene wurden mit den in der Tabelle gezeigten Bestandteilen compoundiert und preßgehärtet.
Die Eigenschaften des Produktes werden in den Tabellen I und II gezeigt.
. . mit Wasser gewa-
heaktanten (g)
schenes Produkt·
Bei- Keaktions- Viskosität αβϊ*ϊϊϊί;ϊ"
spiel Na Alkohol/Phenol OAP Temp. 0F (DSV) (Tg) o™ '
1. 44 m-Kresol 55.8 7 3oo o.97 -I^
p-Kresol 55.8 Phenol 97
2. '44 m-Kresol 111.6 7 3oo 1.45 -19
Phenol 96.5
i>. Ί4 Methanol 325 7 158/176 1.21 -77
4. 44 Phenol in THF 3ol 7 3oo 1.19 -65
Amylalkohol
-m Äthanol 327 14 158/176 2.43
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-Sl-
Reaktanten (g)
mit Wasser gewa schenes Produkt
Bei- spiel Na |
44 | Alkohol / Phenol | 55.8 55.8 97 |
OAP | Reaktions- Temp. 0P |
Viskosität (DSV) |
Gelatinie- rungstemp. (Tk) 0C |
6. | 88 | m-Kresol p-Kresol Phenol |
459 | 7 | 3oo | 1.34 | -14 |
7. | 44 | Methanol | 12o 17o |
28 | I4o/15o | O.62 | -76 |
8. | 44 | Phenol Äthanol |
97 loo 2o |
7 | 158 | 1.45 | -34 |
9. | 44 | Phenol m-Kresol Amylalkohol |
5o 5o 2o 97 |
7 | 293/300 | O.75 | -24 |
lo. | 44 | m-Kresol p-Kresol Amylalkohol Phenol |
133 97 |
7 | 300/306 | l.oo | -15 |
11. | 88 | p-Äthylphenol Phenol |
24o.8 545 |
7 | 267/3I0 | 0.37 | -11 |
12. | 44 | Phenol Amylalkohol |
574 | 3o | 276/303 | I.83 | -60 -36 |
13. | 132 | Amylalkohol | 397 291 |
7 | 158/176 | 2.76 | -Io7 |
14. | 132 | p-Äthylphenol Phenol |
36o | 21 | 270/315 | 1.88 | -2o |
15. | 176 | Phenol Amylalkohol |
388 414.8 |
21 | 295/305 | 1.62 | -68.5 |
16. | bb | Phenol p-Äthylphenol |
483 | 112 | 294/300 | I.38 | -2o |
17. | 43. | Methanol | 35o 81 |
3o | Reflux | 1.53 | -77 |
18. | 65.5 | 6 Phenol Amylalkohol |
121.5 392.5 |
2.4 | Reflux | 1.89 | -78 |
19. | 176 | Phenol Amylalkohol |
414 388 |
3.6 | Reflux | 3.Io | -76 |
2o. | 44 | p-Äthylphenol Phenol |
83 113 |
112 | 3oo | - | -18 |
21. | p-Äthylphenol Phenol |
28 | 3oo | 1.52 | -17 |
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-10-
- 1-€Γ-
Die In den obigen Beispielen 1 bis 21 beschriebenen
Polyphosphazene sind durch schwefelbeschleunigte Aushärtungsmittel ausgehärtet worden, weitgehend in der
gleichen Weise wie Gummi vulkanisiert wird, wie es z.B., in Morton's "Rubber Technology" beschrieben wird,
2. Auflage durch van Nostrand-Reinhold Company (New York)
1973 veröffentlicht, vgl. Seiten 27 und 28.
Zufriedenstellende Aushärtungsmittel bzw. Aushärtungen (eures) wurden zwischen ungefähr 0,25 und 5,0 Teilen
von Schwefel pro 100 Teile von Polyphosphazen erhalten.
Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen I und II gezeigt. Beschleunigte Schwefelaushärtunq
von Polyphosphazen der Beispiele 17, 18 und 19
- 11 -
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utllPClClvuiHOluoot/iwn vju
J. W UItU 17 ι
Ruß 4o
Zinkoxid · 5 Schwefel o.5
Dithiodimorpholin 1 Butylzimat 2
Methylzimat 2 Aromatisches Ol 2o Bis(8-oxyquino-
late)Zink (II) 2 Stearinsäure
Mercaptobenzothiazole
Zinkdimethyl-
dithiocarbamat
Silanox lol
18
18
18
18
loo | loo | loo | loo |
5o | 50 | 5o | 5o |
VJl | 5 | 5 | 5 |
1.5 | 0.35 | 0.35 | 0.35 |
— | — | 1 | 1 |
1.5
1 1
19
loo
0.5
1
2
2
1
2
2
loo
3o
o.5 1 2 2
3o
(min./oc) 3o/l49
loo* Modul (psi)
2oo* Modul (psi
Bruchfestigkeit l8
3Ο/149 15/160
115o 5o
lloo 5o
30/IJ49
1500 7o
hr/7o5
5οο
5οο
575
245
245
175
45ο
45ο
45ο
45ο
2Ο/149
59 ο
1125
31ο
I Ut
17 Shore A Härte cn
Stahlkugelrückprall (ϊ) ' |
38 |
23° C | 33 |
loo° C | |
Beanspruchung (rating) (feuchte) Glasplatte |
98 |
23° C | -53 |
YMI0C | 69 |
NBS (Schleifindex) | |
- 13 709835/0728
Jede der Formulationen der Beispiele 14, 16 (mit und ohne Orthoallylphenol OAP) sowie 20 wurde in Platten
geformt und bei 160°C 30 Minuten lang ausgehärtet, wobei die Eigenschaften, die für die ring- und stäbchenförmigen
Dehnungs- und Zugfestigkeitsproben bestimmt werden, aus den Platten hergestellt werden. Danach wurden
die rheologischen Eigenschaften in einem Monsanto-Rheometer bei 149°C , ι Bogengrad, 100 Umdrehungen pro
Minute gemessen (ASTM-Test Nr. D 2084-75). Die Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle gezeigt.
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TaLe Lie II
Polymer
Huß
Zinkoxid
Schwefel
Stearinsäure Methylzimat Santocure NS
loo | loo | loo |
25 | 25 | 25 |
5 | 5 | 5 |
1.5 | 1.5 | 1.5 |
1 | 1 | 1 |
1.5 | 1.5 | 1.5 |
1 | 1 | 1 |
Ringzugfestigkeitü- und -dehnungseigenschaften
Aushärtung 3o Min. bei I6o° C
(Ring Tensile Properties)
3o | 16 | 52, | 28 |
115 | 515 | 378, | 344 |
333 | - | ||
95o | |||
1327 | 1284 | 1268, | 956 |
27o | 8o | 9o | 8o |
Io % Modul
5o % Modul loo % Modul 2oo % Modul
Zugfestigkeit (Tensile Strength)
Bruchdehnung
Bruchdehnung
Stäbchenzugfestigkeits- und -dehnungseigenschaften (Dumbbell Tensile Properties)
Aushärtung 3o Min, bei lt>o° C
Io % Modul 44,
5o % Modul 378,
loo % Modul 355
2oo % Modul 975
Zugfestigkeit 1155 Il6o 972, Io76
Bruchdehnung 23o 8o 8o,
Anbrennzeit (Scorch Time) 2.6 1.5 2.3
günstigste Aushärtung 8.9 7.5 12.6
minimales Drehmoment 3.1 3.8 3·ο
Drehmoment bei 9o Aushärtung 12.7 3o.2 27.6
maximales Drehmoment 13· 8 33.1 3o.3
Aushärtungsgeschwindigkeitsindex 15-9 16.7 9-7
709835/0728
Die PοIyphosphazene der Beispiele 1 bis 21 sowie andere
der gleichen Art, die teilweise mit dem P-Atom verbundene ungesättigte Gruppen besitzen, können ebenfalls
ohne die Verwendung von Schwefel ausgehärtet werden, nämlich mittels hochenergetischer Elektronen, wobei
eine Dosis von 1 bis 15 Megarad, in Abhängigkeit von der Dicke des Polymers, geeignet ist. Die Formulierungen,
die durch Strahlung bzw. Bestrahlung ausgehärtet worden sind, gleichen denjenigen, die in den Tabellen I und II
gezeigt wurden, außer daß Schwefel und die Beschleunigungsadditive ausgelassen werden und lediglich Füllmaterialien,
zum Beispiel Siliziumoxid und Ruß benötigt werden, da die gewünschten Vernetzungen durch Hochenergieelektronen durch die Bestrahlung hergestellt werden, der
das Polymer ausgesetzt ist.
■/■
709835/0728
Claims (8)
1. Mittels Schwefel ausgehärtete Polyphosphazene, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel
ΐ Γ
P* N-P= N —
I I
Q1 Q
worin Q, Q1 und Q" einwertige Gruppen darstellen,
die wahlweise am P=N-Grundgerüst verteilt sind,
wobei Q und Q1 Alkoxy- und/oder Aryloxy-Gruppen sein können, die sowohl substituiert als auch unsubstituiert
sein können, wobei Q" eine ungesättigte Gruppe umfaßt und ihre Menge zwischen O,1 und 5%
liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht von Q, Q* und Q".
2. Mittels Schwefel ausgehärtete Polyphosphazene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Q"= 0— R—
R1 ist, wobei der Rest R = Alkylen oder Arylen ist
und R' eine Gruppe mit olefinischer Doppelbindung darstellt.
709835/0728 - 17 -
ORIGINAL INSPECTED
Λ.
3. Mittels Schwefel ausgehärtete Polyphosphazene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Q" eine
Ortho-Allylphenoxygruppe ist.
4. Verfahren zum Aushärten von Polyphosphazenen, dadurch
gekennzeichnet, daß Polyphosphazene der allgemeinen Formel
P=N-P-N-
ι ι
Q1 Q
mit 0,25 bis 5,0 Teilen von Schwefel pro 100 Teile Polymer compoundiert und die entstandene Mischung
ausgehärtet wird.
5. Mittels Schwefel ausgehärtete Polyphosphazene, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Anspruch 4
hergestellt werden.
6. Verfahren zum Aushärten von Polyphosphazenen, dadurch gekennzeichnet, daß Polyphosphazene der allgemeinen
Formel
- 18 709835/0728
Q Q" I ί P=N-P=N
ι Ι
worin Q, Q1 und Q" einwertige Gruppen darstellen,
die wahlweise am P=N-Grundgerüst verteilt sind, wobei Q und Q1 Alkoxy- und/oder Aryloxy-Gruppen sein
können, die sowohl substituiert als auch unsubstituiert sein können, wobei Q" eine ungesättigte Gruppe
umfaßt und ihre Menge zwischen O, 1 und 5% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht von Q, Q* und Q",
einer Hochenergiebestrahlung ausgesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung zwischen 1 bis 15 Megarad an
Hochenergieelektronen beträgt.
8. Polyphosphazene, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Anspruch 6 hergestellt worden sind.
709835/0728
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ID=24656294
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BE (1) | BE851592A (de) |
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