DE2705560C3 - Filter für Polymerschmelzen und Polymerlösungen - Google Patents
Filter für Polymerschmelzen und PolymerlösungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filter für Polymerschmelzen und Polymerlösungen, wie er z. B.
zur Reinigung von auf Schneckenpressen hergestellten Polymerschmelzen verwendet werden kann. Bei einer
solchen Reinigung geht es um die Entfernung von festen Teilchen, die bei der Herstellung und darauffolgenden
Granulation des Polymers sowie beim Verpacken und beim Transport des Polymers zum Verarbeitungsort in
dieses gelangen können. Es kann sich auch um zur Verbesserung der Polymereigenschaften zugesetzte
spezielle Füllstoffe handeln, z. B. feinzerkleinertes Titandioxyd, das trotz Siebung noch einzelne zu große
Teilchen enthalten kann.
ίο Die Filterung von Polymerschmelzen und Polymerlösungen
unterscheidet sich wesentlich von der Filterung anderer fließfähiger Substanzen, insbesondere durch die
hohe Viskosität (500—5000 Poise), die relativ hohe Temperatur bei der Filterung (bis 4000C), die geringe
'•j Konzentration fester Einschlüsse und die niedrige
thermische Beständigkeit der meisten Polymere im flüssigen Zustand. Die erforderliche Feinheit der
Reinigung liegt in der Größenordnung von 1 bis 30 μηι.
Diese Besonderheiten zwingen dazu, hohe Drücke bei der Filterung (bis 200—300 kp/cm2 oder 20—30 N/mm2)
anzuwenden.
Man muß auch beachten, daß die Zeitdauer eines kontinuierlichen Betriebs 15 bis 30 Tage beträgt, und
zwar im Hinblick auf die Stabilisierung des Wärmezustands in der gesamten Anlage, zur Verkürzung der
Stillstandszeiten und zur Verminderung der bei noch nicht stationärem Betrieb auftretenden Polymerverluste.
Da andererseits ein längeres Verbleiben der Schmelze (5 bis 10 Std.) bei der Verarbeitungstemperatür
zu deren Zersetzung oder wenigstens zu einer Verschlechterung der Eigenschaften der herzustellenden
Erzeugnisse führt, dürfen die Filter für Polymerschmelzen keine Stauzonen aufweisen und müssen das
gesamte Schmelzvolumen in gerichteter Bewegung halten.
Aus der US-PS 37 02 659 ist ein Filter mit großer Filterfläche bekannt, bei dem eine Möglichkeit zur
Wäsche der Filtertrennwände direkt im Filter gegeben ist. Das Filter besteht aus ainem Gehäuse mit Ein- und
Austrittsöffnungen, in dessen Innerem ein Hohldorn mit radialen Durchgangsöffnungen untergebracht ist, auf
dem die in axialer Richtung unbeweglichen Filterelemente sitzen, jedes Filterelement hat zwei Filtertrennwände,
zwischen denen an der Peripherie ein Metallring so angeschweißt ist, daß ein Hohlraum
entsteht, in dem stützende Distanzplatten angeordnet sind. Diese sind perforiert und haben eine zentrale, zur
Durchgangsöffnung der Filtertrennwände gleichachsige Durchgangsöffnung.
Durch die zentrale öffnung der Trennwände und der Platten ragt der Hohldorn, und seine radialen
Durchgangsöffnungen verbinden den Hohlraum des Filterelementes mit der Austrittsöffnung des Filters.
Eine Vielzahl solcher am Hohldorn befestigter Filterelemente bildet eine Patrone mit entsprechend
großer Filterfläche.
Das zu reinigende Polymer gelangt unter Druck durch die Eintrittsöffnung in das Gehäuse und wird
durch die Filtertrennwände der Filterelemente ins
so Innere derselben hineingedrückt. Aus dem Hohlraum der Filterelemente gelangt das Filtrat an den Distanzplatten
entlang durch den Hohldorn zur Austritlsnffnungdes Filters.
Bei dieser bekannten Filterkonstruktion ist kein sicheres Anliegen der Distanzplatten an den Filtertrennwänden
gewährleistet, weil bei der Herstellung der Filterplatten und der Distanztrennwände Dickenabweichungen
nicht zu vermeiden sind. Dabei ändern sich die
Dickenabmessungen nicht nur von Platte zu Platte, sondern auch für jede Platte oder Filtertrennwand ist
eine Abweichung auf verschiedenen Flächenabschnitten charakteristisch. Wegen solcher Dickenabweichungen
kommt es bei der Montage einer Patrone zu einem undichten Anliegen der Filterelemente an den Distanzplatten,
wodurch die Möglichkeit zur Verstellung der Filterelemente in axialer Richtung entsteht, was die
Verbindung der Filterelemente an deren Peripherie schwächt. Dies führt bei der Wäsche der Filterelemente
in der Patrone zu deren Ausfall infolge von Brüchen im Nahtbereich.
Außerdem hat das Verschweißen des Ringes an der Peripherie der Filtertrennwände Eigenspannungen zur
Folge, die wiederum die Festigkeit der Filterelemente verringert. Es ist deshalb unmöglich, hohe Druckgefälle
auf die Filtertrennwände wirken zu lassen, so daß die Regeneration gering und die Lebensdauer des Filters
kurz ist
Während des Filtervorganges werden die Filtertrennwände mit der Zeit so verunreinigt, daß ihr weiterer
Einsatz nicht mehr rationell ist Dann muß die ganze Filterpatrone ausgewechselt werden, obwohl nur die
Filtertrennwände einem »Verschleiß« unterliegen, was das Filter unwirtschaftlich macht.
Dieser letztgenannte Nachteil ist vermieden bei einem aus der US-PS 33 43 681 bekannten Filter mit
zerlegbarer Patrone. Diese Filter besteht aus einem Gehäuse mit Ein- und Austrittsöffnungen, in dem eine
Filterbaugruppe aus zwei Flanschen und zwischen diesen angeordneten Filterelementen, deren jedes aus
zwei Filtertrennwänden mit einer zentralen Durchgangsöffnung besteht, angeordnet ist. Zwischen den
Trennwänden sitzt eine stützende Distanzplatte, die gleichzeitig zur Abdichtung der Filtertrennwände an
der Peripherie dient. Das Filterelement hat auch eine mit durchgehenden radialen Öffnungen versehene
Hülse, die an der Umrißlinie der zentralen Öffnung der Filtertrennwand angeordnet ist. An der Fläche der
Distanzplatte, die an der Filtertrennwand anliegt, ist eine Vielzahl von Kanälen ausgebildet, die mit der
durchgehenden Zentralöffnung der Filtertrennwand verbunden sind. Zwischen den Filterelementen sind an
deren Peripherie Distanzhülsen mit radialen Durchgangsöffnungen und an der Umrißünie der Durchgangsöffnung
der Filtertrennwände ein Dichtungsring angeordnet. Die Filterelemente sind in axialer Richtung
durch die Flansche und in radialer Richtung durch den Rand der Distanzhülsen gehalten.
Filterelemente, Distanzhülsen und Dichtungsringe sind in axialer Richtung zwischen den Flanschen
zusammengepreßt, die mittels Stiftschraube und Mitter festgezogen sind. Das eine Ende der Stiftschraube ist in
einen zusätzlichen Flansch eingeschraubt, der an dem Flansch der Patrone anliegt. Der zusätzliche Flansch
enthält Durchgangsöffnungen, die mit radialen Öffnungen der Hülsen der Filterelemente und der Austrittsöffnung
des Filters in Verbindung stehen.
Dieses bekannte Filter erreicht bei der Filterung von Pölymersehmelzen und Polymerlösungen eine hohe
Leistung, auch im Dauerbetrieb. Die zu reinigende Schmelze wird durch die Eintrittsöffnung in das
Filtergehäuse gepreßt und strömt durch die radialen Öffnungen der Distanzhülsen auf die Oberfläche der
Filterelemente. Nach Passieren der Filtertrennwände fließt das Filtrat durch die Kanäle der Distanzplatten
und der radialen Öffnungen des Filterelementes und gelangt durch die Öffnungen im zusätzlichen Flansch
der Patrone zu der Austrittsöffnung des Filters.
Nachtsilig ist bei diesem Filter jedoch die gerir.ge
Lebensdauer, da es nicht möglich ist, die Filterbaugruppe direkt im Filter zu waschen. Eine Rückwärtsdurchströmung
unter Zuführung einer bereits gefilterten Schmelze in den Innenraum der Filterelemente würde
zu einem Bruch der Filtertrennwände führen.
Außerdem kann die bekannte Konstruktion des Filters keine feine und superfeine Reinigung der
Schmelze gewährleisten, weil wegen Dickenabweichungen unkontrollierbare Spalten zwischen jeder Distanzplatte
und der Filtertrennwand auftreten können. Dadurch kann es zu Verunreinigungen des Filtrais
kommen.
Schließlich entstehen bei der bekannten Konstruktion eine Vielzahl von Stauzonen, z. B. zwischen den
Rändern der Distanzhülsen.
Ein Filter aus mehreren Filterelementen, die zwischen Spannflaiischen auf einem Hohldorn angeordnet sind,
zeigt auch noch die US-PS 33 97 /49. Hier sind in zu Paketen geschichteten Platten Zickzachkanäle ausgebildet,
durch die eine von außen eintretende zu filternde Flüssigkeit eine kurze Umfangsstrecke strömen muß,
bevor sie nach innen austreten kann. Die Filterwirkung soll hier durch die Fliehkraft Zustandekommen, die beim
Umströmen von Hindernisvorsprüngen auftritt. Die Wirkungsweise ist also eine grundsätzlich andere als bei
der vorliegend als gattungsmäßig anzusehenden Bauart, und zwischen den Kammern zu beiden Seiten einer
Platte besteht auch gar kein Druckgefälle, so daß sich das Problem der Abstützung der Platten nicht stellt Das
bekannte Filter kann überhaupt nur bei gewissen Mindestströmungsgeschwindigkeiten funktionieren, bei
denen tatsächlich ausreichende Fliehkräfte auftreten. Für Polymerschmelzen und Polymerlösungen wäre
dieses Filter von vornherein ganz ungeeignet und nicht funktionsfähig.
Bei dem schließlich noch aus der DE-OS ; 5 54 798 bekannten Filter geht es nun zwar wieder um die
Reinigung von Polymerschmelzen, jedoch dient hier als Filterelement ein Sieb, das zwischen perforierten
Platten eingespannt ist und das von vornherein nur eine kleine wirksame Filterfläche bieten kann. Das hier
mögliche Waschen des Filtereiements setzt eine recht komplizierte Konstruktion voraus und erfaßt immer nur
bestimmte Oberflächenbereiche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filter für Polymerschmelzen und Polymerlösungen zu schaffen,
in dem bei einfacher Konstruktion und guter Betriebszuverlässigkeit die Filtertrennwände gewaschen
werden können und somit die Lebensdauer des Filters, insbesondere bei feiner und superfeiner Reinigung
unter hohem Druck und erhöhter Temperatur erhöht werden kann.
Unter Zugrundelegung des eingangs beschriebenen Standes der Technik wird ausgegangen von einem Filter
für Pölymersehmelzen und Polymerlösungen mit einem Gehäuse mit einer Ein- und einer Austrittsöffnung, in
dem Hohldorne mit auf ihnen angeordneten Filterelementen und in axialer Richtung unbeweglichen Spannflanschen
untergebracht sind, wobei jedes dei Filterelemente aus einer zwischen den Filiertrennwänden
angeordneten Distanzplatte, aus einer zwischen den Filtertrennwänden an der Peripherie des Domes
angebrachten Hülse mit radialen Durchgangsöffnungen, die den Hohlraum des Filterelementes mit dem
Hohlraum des Domes verbinden, und aus einer Dichtung, die zwischen den Filtertrennwänden an der
Peripherie der Distanzplatlc angebracht ist. besteht und
zusätzliche Dichtungen zwischen den Filterelementen an der Peripherie des Domes und eine Distanzeinrichtung
zwischen den Filterelementen angeordnet sind.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird crfindungs
gemäß vorgeschlagen, daß die Distanzeinrichtung zwischen den Filterelementen gebildet ist von mindestens
zwei Randdistanzplatten, deren jede zwischen den Spannflanschen und einem Filterelement angeordnet ist,
und von zusätzlichen Distanzplatten, deren jede der Fläche der Filtertrennwand entspricht, und daß eine
Vorrichtung zur Hermetisierung der Dichtungen, die zwischen den Filtertrennwänden an der Peripherie der
Distanzplatten angebracht sind, vorhanden ist. die axial verschiebbar mindestens auf einem der .Spannflansche
angeordnet ist. sowie Hähne, mit denen abwechselnd die 'lic Filterpatronen umgebenden Hohlräume und die
Hohlräume der Hohldorne so mit der Mintrittsöffnung (.".!er dcrn Abfluß für däS ν?ΓϋΠΓ?!Π!σ·? Pnlvmprm:ilpri:il
verbindbar sind, daß die Filterelemente der einen Patrone vom Polymermaterial zu dessen Filterung und
die Filterelemente der anderen Patrone zu ihrer Wasche durchströmt werden.
Die vorgenannte Vorrichtung zur Hermetisierung soll ein dichtes Verschließen der Dichtungen zwischen den
Filtertrennwänden am Außenumfang der Distanzplatten sicherstellen und ist zweckmäßigerweise in Form
einer Gewindehülse ausgebildet.
Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn eine Zusatzhülse vorgesehen wird, die auf den Spannflanschen am
Außenumfang der Filterelemente, der zusätzlichen Distanzplatten und der zwei Randdistanzplatten angeordnet
ist. um eine radiale Verlagerung der Filterelemente zu vermeiden.
Dabei kann zweckmäßigerweise die Zusatzhülse als perforierte Hülse ausgebildet sein und ihre Innenfläche
mit mehrgängen Wendelnuten zur Beseitigung von Stauzonen und Verminderung des hydraulischen Widerstandes
versehen sein.
Die erfindungsgemäße Konstruktion der Filterpatrone verringert die Empfindlichkeit gegenüber Dickendifferenzen
der Platten, Trennwände und Abdichtungen. Die Festigkeit der Filterelemente bei der Wäsche ist
erhöht, so daß ein höheres Druckgefälle zulässig wird und somit eine vollkommenere Regeneration der
Filtertrennwände und folglich eine höhere Lebensdauer des Filters erzielt werden kann.
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch ein Filter für Polymerschmelzen
und Polymerlösungen, teilweise geschnitten:
Fig.2 Einzelheiten der Konstruktion einer Filterpatrone
im Längsschnitt;
F i g. 3 die Wendelnuten in der Zusatzhülse; F i g. 4 eine Distanzhülse in der Ansicht;
F i g. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 4.
Das Filter hat ein Gehäuse 1 mit Ein- und Austrittsöffnungen 2 bzw. 3 und mit Hohlräumen 4 und
5. in denen Filterpatronen 6 bzw. 7 untergebracht sind.
Jede Filterpatrone 6 bzw. 7 besteht aus einem Hohldorn 8 und darauf angeordneten Filterelementen 9. Auf dem
Hohldorn 8 sind ein feststehender Spannflansch 10 und ein verschieblicher Spannflansch 11 angebracht, zwischen
denen die Filterelemente 9 eingespannt sind.
Jedes Filterelement 9 besteht aus zwei Filtertrennwänden IZ einer Distanzplatte 13, einer Dichtung 14 an
der Peripherie der Distanzplatte 13 und einer Hülse 15 mit radialen Durchgangsöffnungen 16, die den Hohlraum
des Filterelementes 9 mit dem Hohlraum des I lohldornes 8 verbinden.
Die Hülse 15 ist an der Peripherie des Hohldornes 8 '» angeordnet. Die Distanzplatte 13 ist als Sieb ausgebildet.
Zwischen den Filterelementen 9 sind an der Peripherie des Hohldornes 8 zusätzliche Dichtungen 17
angebracht. Zwischen den Filterelementen 9 sind außerdem eine Distanzhülse 18 mit radialen Durch-
Ki gangsöffnungen 19, die den Hohlraum des Filterelementes
9 mit der Eintrittsöffnung 2 verbinden, und eine zusätzliche Distanzplatte 20, die tier Fläche der
Filtertrennwand 12 entspricht, angeordnet. Zwischen dem Flansch 10 und dem am Rand vorgesehenen
ii Filterelement 9 sitzen eine zusätzliche Dichtung 21 und
eine Randdistanzplatte 20a. an deren Peripherie die
Distanzhülse 18a angebracht ist.
Auf dem verschiedenen Spannflansch 11 ist eine
Vorrichtung zur Hermetisiemng. d. h. zum dichten Zusammendrücken der Dichtungen 14 in Form einer
Gewindehülse 22 angebracht. Diese greift mit einem Innengewinde in ein im verschieblichen Spannflansch 11
eingeschnittenes Außengewinde und drückt das ganze Paket an seinem Außenumfang zusammen, d. h. die
2ϊ Distanzliülsen 18, 18a gegen die Filtertrennwände 12
und die Dichtungen 14 und schließlich gegen, den festen Spannflansch 10.
Der Filter hat eine Zusalzhülse 23. die auf den Spannflanschen 10, 11 sitzt und die Filterelemente 9. die
zusätzlichen Distanzplatten 20 und die zwei Randdistanzplatten
20a sowie die Distanzhülsen 18a umfaßt und radiale Bewegungen derselben verhindert. Die
Zusatzhülse 23 hat radiale Durchgangsöffnungen 24.
Die Spannflansche 10 und 11 sind durch eine am Hohldorn 8 angebrachte Mutter 25 zusammengezogen.
In der Oberfläche des Hohldcrnes 8 sind Nuten 26 ausgebildet, die mit den radialen Durchgangsöffnungen
16 der Hülsen 15 und dem Hohlraum 27 des Domes 8 über eine Durchgangsöffnung 28 verbunden sind. An der
Innenfläche der Zusatzhülse 23 sind mehrgängige Wendelnuten 29 zum Beseitigen von Stauzonen und zur
Senkung des hydraulischen Widerstandes ausgebildet. Die Wendelnuten 29 sind mit den radialen Durchgangsöffnungen 24 verbunden.
Im Gehäuse 1 des Filters befindet sich ein Hahn 30,
der wechselweise die Eintrittsöffnung 2 bzw. einen Abfluß 33 mit den Hohlräumen 4 und 5 verbindet, und
ein Hahn 31. der die Hohlräume 27 der Hohldorne 8 wahlweise miteinander und/oder mit der Austrittsöffnung
3 des Filters verbindet.
Zur vereinfachten Ausführung der Filterpat'->ne sind
die Hülse 15 und die Distanzhülsen 18 und 18a gemäß Fig.4, 5 mit radialen Nuten 32 ausgeführt, die radiale
Durchströmkanäle bilden.
Der Betrieb des beschriebenen Filters verläuft wie folgt:
Die in F i g. 1 gezeigte Schaltstellung der Hähne 30 und 31 ist derart, daß die Filterpatrone 6 das über den
Hohlraum 4 zuströmende Polymermaterial filtert und die Filterpatrone 7 durch das aus dem Hohlraum 27 des
Hohldoms 8 zuströmende Polymermaterial gewaschen wird.
Im einzelnen ist zu sehen, daß das verschmutzte Polymermaterial durch die Eintrittsöffnung 2 eintritt
und nach unten zur Filterpatrone 6 geleitet wird, welche es von außen nach innen durchströmt, und dabei
gefiltert wird.
Dies geschieht unter Betrachtung der Fig.2 im
einzelnen so, daß das zuströmende Material durch die Durchgangsöffnungen 24 der Zusatzhülse 23 und
danach durch die radikalen Durchgangsöffnungen 19 der Distanzhülsen 18 eintritt, längs der Oberfläche der
siebnetzartigen zusätzlichen Distanzplatten 20 strömt und dann über die gesamte Fläche der Filtertrennwände
12 durch diese hindurchtritt, wobei die festen Einschlüsse und Verunreinigungen zurückbleiben. Das Filtrat
strömt längs der Oberfläche der Distanzplatten 13 in der Nachbarkammer zu den Durchgangsöffnungen 16 in
den Hülsen 15 und von hier in die Nut 26, danach in die Durchgangsöffnung 28 des Hohldorns 8 und schließlich
zur Austrittsöffnung 3 des Filters.
Ein Teil des Filirats wird vom Hahn 31 nach oben in den Hohlraum 27 des Hohldorns 8 der Filterpatrone 7
durchgelassen. Dieser Teilstrom durchströmt die Filterpatrone in umgekehrter Reihenfolge und wäscht dabei
die Verunreinigungen von der Oberfläche der Filtertrennwände. Nach der Uurchströmung der Filterpatrone
7 von innen nach außen wird das mit Verunreinigungen beladene Polymermaterial vom Hahn 30 in den
Abfluß 33 entlassen. Je nach der Schaltstellung der Hähne 30 und 31 können beide Filterpatronen 6 und 7
gleichzeitig im Filtrierbetrieb arbeiten, wenn der Hahn 30 den Weg von der Eintrittsöffnung 2 zu beiden
Hohlräumen 4 und 5 freigibt und den Abfluß 33 sperrt, oder es wird eine der beiden Patronen auf die
beschriebene Weise gewaschen, oder es wird ein Hohlraum 4 oder 5 vom Hahn 33 mit dem Abfluß
verbunden und vom Hahn 31 gesperrt, so daß er überhaupt nicht mehr durchströmt wird und die in ihm
befindliche Patrone ausgewechselt werden kann.
Bei der Durchströmung der Filtertrennwände 12 im Filterbetrieb entsteht ein Druckgefälle, so daß die nach
außen offenen Kammern (in die das Polymermaterial durch die Durchgangsöffnungen 19 einströmt) unter
höherem Druck stehen als die benachbarten, nach innen offenen Kammern (aus denen das Polymermaterial
durch die Durchgangsöffnungen 16 abströmt). Wegen dieses Druckgefälles werden die Filtertrennwände 12
auf Biegung beansprucht und müssen abgestützt werden. Dies geschieht durch die Distanzplatten 13 in
den nach innen offenen Kammern.
Wenn zum Zwecke des Waschens der Filterelemente die Patrone von innen nach außen durchströmt wird, so
ι kehren sich die Verhältnisse um: Im Waschbetrieb stehen die nach innen offenen Kammern unter höherem
Druck als die benachbarten, nach außen offenen Kammern, so daß jetzt die Abstützung der Filtertrennwände
von der anderen Seite her notwendig ist. Hierzu
ίο dienen die zusätzlichen Distanzplatten 20 und die
Randdistanzplatten 20a in den nach außen offenen Kammern.
Wegen des während des Waschbetriebs in den nach innen offenen Kammern herrschenden Überdrucks sind
i) die äußeren Dichtungen 14 in Gefahr, undicht zu
werden. Zur besonderen Anpressung dieser Dichtungen dient die beschriebene Gewindehülse 22.
Die auf der Innenfläche der Zusatzhülse 23 ausgeführten Wendeinuten 29 verhindern das Auftreten von
Stauzonen auf dem Wege des fließenden Stroms zwischen den Durchgangsöffnungen 24 und den
Filtertrennwänden 12 sowohl im Filterbetrieb als im Waschbetrieb bei umgekehrter Stromrichtung.
Die Zusatzhülse 23, die die Filterelemente 9, Distanzhülse 18 und Distanzplatten 20, 20<i in
Radialrichtung fixiert, gewährleistet einen einwandfreien Sitz der zusammenzufügenden Teile und somit eine
hohe Qualität des Filters und stützt die Dichtungen 14 radial von außen, so daß auch im Waschbetrieb hohe
jo Drücke angewandt werden können und eine vollständigere
Regeneration und somit auch eine höhere Lebensdauer des Filters erzielt werden kann.
Die vorgeschlagene Konstruktion des Filters ermöglicht einen kontinuierlichen Filtervorgang mit wegen
3i der großen Filterfläche (10—20 m2) hoher Leistung bei
hohem Druckgefälle (bis 400 kp/cm2 oder 40 N/mm2). Dabei wird eine feine und superfeine Reinigung von
auch stark verschmutzten hochviskosen (500— 50 000 Poise) Polymerschmelze und Polymerlösungen
gewährleistet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Filter für Polymerschmelzen und Polymerlösungen mit einem Gehäuse mit einer Ein- und einer
Austrittsöffnung, in dem Hohldorne mit auf ihnen angeordneten Filterelementen und in axialer Richtung
unbeweglichen Spannflanschen untergebracht sind, wobei jedes der Filterelemente aus einer
zwischen den Filtertrennwänden angeordneten Distanzplatte, aus einer zwischen den Filtertrennwänden
an der Peripherie des Domes angebrachten Hülse mit radialen Durchgangsöffnungen, die den
Hohlraum des Filterelementes mit dem Hohlraum des Domes verbinden, und aus einer Dichtung, die
zwischen den Filtertrennwänden an der Peripherie der Distanzplatte angebracht ist, besteht und
zusätzliche Dichtungen zwischen den Filterelementen an der Peripherie des Domes und eine
Distanz£iflrichtung zwischen den Filterelementen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzeinrichtung zwischen den Filterelementen gebildet ist von mindestens zwei Randdistanzplatten
(2OaJl deren jede zwischen den Spannflanschen (10, 11) und einem Filterelement (9)
angeordnet ist. und von zu£ätzlichen Distanzplatten (20), deren jede der Fläche der Filtertrennwand (12)
entspricht, und daß eine Vorrichtung zur Hermetisierung der Dichtungen (14), die zwischen den
Filtertrennwänden (12) an der Peripherie der Distanzpkiten (13) angebracht sind, vorhanden ist,
die axial verschiebbar mindestens auf einem der Spannflansche (i 1) angeordnet ist, sowie Hähne (30,
31), mit denen abwechselnd Oi-* die Filterpatronen (6,
7) umgebenden Hohlräume (4,5) und die Hohlräume (27) der Hohldorne (8) so mit der Eintrittsöffnung (2)
oder dem Abfluß (33) für das verunreinigte Polymermaterial verbindbar sind, daß die Filterelemente
(9) der einen Patrone vom Polymermaterial zu dessen Filterung und die Filterelemente der
anderen Patrone zu ihrer Wäsche durchströmt werden.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Hermetisierung der Dichtungen zwischen den Filtertrennwänden (12)
am Außenumfang der Distanzplatten (13) in Form einer Gewindehülse (22) ausgebildet ist.
3. Filter nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Zusatzhülse (23), die auf den Spannflanschen
(10, 11) am Außenumfang der Filterelemente (9), der zusätzlichen Distanzplatten (20) und der zwei
Randdistanzplatten (20a) angeordnet ist, um eine radiale Verlagerung der Filterelemente zu vermeiden.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ZusatzhUlse (23) als perforierte Hülse
ausgebildet ist und ihre Innenfläche mit mehrgängigen Wendelnuten (29) zur Beseitigung von Stauzonen
und Verminderung des hydraulischen Wider-Standes versehen ist,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2705560A DE2705560C3 (de) | 1977-02-10 | 1977-02-10 | Filter für Polymerschmelzen und Polymerlösungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2705560A DE2705560C3 (de) | 1977-02-10 | 1977-02-10 | Filter für Polymerschmelzen und Polymerlösungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2705560A1 DE2705560A1 (de) | 1978-08-17 |
DE2705560B2 DE2705560B2 (de) | 1981-04-16 |
DE2705560C3 true DE2705560C3 (de) | 1981-12-10 |
Family
ID=6000819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2705560A Expired DE2705560C3 (de) | 1977-02-10 | 1977-02-10 | Filter für Polymerschmelzen und Polymerlösungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2705560C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3670006D1 (en) * | 1986-06-06 | 1990-05-10 | Erema | Filter. |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3146494A (en) * | 1961-11-13 | 1964-09-01 | Nat Rubber Machinery Co | Extruder with reverse flow flushed breaker plate assembly |
US3343681A (en) * | 1962-12-26 | 1967-09-26 | Cox Instr | Rupture proof filter assembly |
US3397794A (en) * | 1968-02-08 | 1968-08-20 | California Inst Res Found | Filter element |
US3702659A (en) * | 1969-11-26 | 1972-11-14 | Brunswick Corp | Filter cores |
-
1977
- 1977-02-10 DE DE2705560A patent/DE2705560C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2705560B2 (de) | 1981-04-16 |
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