DE270388C - - Google Patents
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- DE270388C DE270388C DENDAT270388D DE270388DA DE270388C DE 270388 C DE270388 C DE 270388C DE NDAT270388 D DENDAT270388 D DE NDAT270388D DE 270388D A DE270388D A DE 270388DA DE 270388 C DE270388 C DE 270388C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D13/00—Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270388 -. KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Überholmaschine mit einer Mehrzahl von Greifern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Überholmaschinen mit einer Mehrzahl von Greifern und
bezweckt, Maschinen dieser Gattung so auszubilden, daß die zum Einstellen, Zurechtrücken
und endgültigen Anziehen des Oberleders stattfindenden Bewegungen der Greifer mit Genauigkeit
geregelt werden können'
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Entfernung der Anzugsbewegung
ίο der Greifer von dem Punkte, an dem das Anziehen
des Oberleders beginnt, eine vorherbestimmte ist. Die Greifer werden zweckmäßig vor der endgültigen Anzugsbewegung von vorherbestimmter
Länge in geeigneter Weise betätigt, um das Oberleder zunächst auf dem Leisten einzustellen, um dasselbe einer leichten
Spannung auszusetzen.
Die die Länge der endgültigen Anzugsbewegung der Greifer bestimmende Vorrichtung wird
gemäß der Erfindung während des anfänglichen Anziehens des Oberleders eingestellt. Das Oberleder
kann nach dem Zurechtrücken und anfänglichen Anziehen und vor der endgültigen Anzugsbewegung so auf dem Leisten eingestellt
werden, daß' es dem letzteren gegenüber seine Lage dauernd beibehält. Das Zurechtrücken
und anfängliche Anziehen kann entweder zunächst allein durch den Spitzengreifer oder
durch alle Greifer gleichzeitig bewirkt werden.
Zweckmäßig bestehen die Greiferhebel aus zwei Teilen, zwischen denen Federn eingeschaltet
sind. Die Teile der Greiferhebel sind durch Klinken miteinander verbunden, durch
deren Zurückziehen die Federn zur Einwirkung gebracht werden, um das anfängliche Anziehen
des Oberleders zu bewirken.
Die Länge der endgültigen Anzugsbewegung der Greifer wird durch ein über Anschlägen des
Greiferhebels angeordnetes Joch bestimmt. Dieses Joch stellt während des anfänglichen Anziehens
des Oberleders ,einen als Widerlager dienenden Schieber entsprechend der Aufwärtsbewegung
der Greiferhebel ein. ■
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß während des Abmessens der endgültigen
Anzugsbewegung des Greifers auch die Größe der den Seitengreifern zu erteilenden Vorwärtsbewegung
bestimmt wird. Während der Vorwärtsbewegung der Seitengreifer wird die zum Zurechtrücken der Spitzenkappennaht vorgesehene
Vorrichtung als Ganzes vorwärts bewegt.
Damit die Seitengreifer entsprechend der Einbälligkeit rechter oder linker Schuhe verstellt
werden können, sind dieselben gemäß der Erfindung gleichläufig in der Querrichtung der
Maschine bewegbar angeordnet. Die seitlichen Nagelvorrichtungen nehmen zweckmäßig an den
in der Querrichtung der Maschine vorgenommenen Einstellungen der Seitengreifer teil.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise an einer Maschine nach dem
Patent 192880 veranschaulicht, doch ist es klar, daß anderweitige Ausführungsformen möglich
sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der zum Ab-
messen der Überziehbewegung der Greifer dienenden Vorrichtung.
Fig. 3 ist ein Grundriß des Antriebes der Greifer.
Fig· 4 ist ein Schaubild der Vorrichtung,
mittels der die Seitengreifer selbsttätig vorwärts bewegt werden.
Fig. 5 ist ein Grundriß gewisser Teile der Fig. 4·.
ίο Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Maschine,
weitere Merkmale der Erfindung erläuternd.
Fig. 7 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6 und 9.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 6 und 9.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 6 und 9.
Fig. 9 ist eine Vorderansicht der Seitengreifer und des Antriebes derselben.
Fig. 10 erläutert diagrammatisch die verschiedenen Lagen der Vorderteile rechter und
ao linker Schuhe, wenn die Spitzen- und Fersenenden des Schuhes symmetrisch mit Bezug auf
die Mittellinie a-b der Maschine dargeboten werden. Die Mittellinie des Vorderteiles eines
umgekehrten, linken Schuhes ist durch die Linie c-b und die Mittellinie des rechten Schuhes
durch die Linie d-b angedeutet.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11
der Fig. 6.
Die Maschine besitzt einen Sohlendrücker 2 und eine Fersenstütze 4. Die das Oberleder an beiden Seiten des Ballenteiles und an dem Spitzenende des Schuhes erfassenden Greifer 5 sind durch Stangen 6 mit Hebeln verbunden. Die vorderen, mit Handgriffen versehenen Teile 10 dieser Hebel können zweckmäßig unabhängig von den rückwärtigen Teilen 12 Aufwärtsbewegungen ausführen. Die Teile 10 und 12 der Greiferhebel schwingen um eine Stange 14. Die rückwärtigen Enden der Teile 12 sind mit Stangen 15 verbunden, die von Federn 16 umgeben sind. Die durch die Einwirkung der Kurvenscheiben 17,18 gespannten Federn 16 führen die Aufwärtsbewegung der Greifer herbei. An jedem Greiferhebel ist ein Keilblock 19 angebracht. Die Keilblöcke 19 sind derart mit einem Handhebel 20 verbunden, daß die Spannung der Federn 16 aller Greifer gleichzeitig geregelt werden kann. Die Greifer werden am Ende jedes Arbeitsganges in diejenige Stellung herabbewegt, in der sie zur Aufnahme des Oberleders ' bereit sind. Das selbsttätige Öffnen der Greiferbacken wird durch Zusammentreffen der Schultern 22 des Greiferträgers 23 mit dem Maschinengestell bewirkt. Während der fortgesetzten Abwärtsbewegung der Greiferstangen 6 werden geeignete, nicht dargestellte Federn gespannt, die das Schließen der Greiferbacken bewirken, sobald relative Bewegungen der Stange 6 und des Trägers 23 iri entgegengesetzter Richtung stattfinden. Die letzerwähnten Bewegungen werden gemäß der Erfindung ermöglicht, indem die Verbindung der vorderen Arme 10 der Greiferhebel mit den rückwärtigen, unter der Aufsicht der Kurvenscheiben 17, 18 stehenden Armen 12 gelöst wird. Die Verbindung der Arme 10 und 12 schließt gleitbare Klinken 25 (Fig. 1) ein, die an den Armen 12 angeordnet sind- und in geeignete Öffnungen der vorderen Arme 10 einfallen. Die Klinken 25 sind mit einem Trethebel 26 verbunden, mittels dem sie vor dem Einrücken des Kraftantriebes der Maschine zurückgezogen werden, damit die Greifer das Oberleder erfassen können. Die Klinke des Spitzengreifers kann durch Handhabung einer Stange 27 unabhängig von den Klinken der Seitengreifer zurückgezogen werden. Zwischen den Armen 10 und 12 der Greiferhebel befinden sich Federn 28 (Fig. 1), die die Greifer nach dem Erfassen des Oberleders und vor dem Einrücken des Kraftantriebes der Maschine etwas anheben. Hierdurch wird das Oberleder zurechtgerückt und der Arbeiter hat Gelegenheit, den Schuh zu untersuchen und die Spitzenkappennaht einzustellen, während das Oberleder einer leichten Spannung ausgesetzt ist. Das Oberleder kann zu dieser Zeit mit Genauigkeit auf dem Leisten zurechtgerückt werden, so daß unter Umständen nach dem durch den Kraftantrieb der Maschine bewirkten, endgültigen Anziehen des Oberleders überhaupt keine weitere Einstellungen notwendig sind. Wenn die Maschine angelassen wird, so bewegen sich die rückwärtigen Arme 12 zunächst allein, bis die vorderen Enden derselben mit den rückwärtigen Enden der Arme 10 zusammentreffen,, worauf die Arme 12, 10 als Ganzes die Aufwärtsbewegung fortsetzen und das Anziehen des Oberleders bewirken. Nachdem die Greifer das Oberleder angezogen haben, kann die Maschine zum Stillstand gebracht werden, um weitere Besichtigung vor dem Überschieben und Befestigen des Oberleders zu ermöglichen. Zu dieser Zeit.kann auch der Spitzenteil des Schuhes aufgezwickt werden. Die Maschine ist mit einer von Hand aus zu betätigenden Vorrichtung zum Aufzwicken des Spitzenteils versehen. Diese Vorrichtung besteht aus Überschiebern, die durch einen an dem Träger 32 angebrachten Hebel 31 in der erforderlichen Weise bewegt werden. Der Träger 32 kann mittels eines He- no bels 34 in einer Konsole 35 auf und ab bewegt werden. Die besondere Ausbildung der Spitzenaufzwickvorrichtung bildet keinen besonderen .Gegenstand der Erfindung und ist demzufolge nicht näher beschrieben. .
Die Maschine besitzt einen Sohlendrücker 2 und eine Fersenstütze 4. Die das Oberleder an beiden Seiten des Ballenteiles und an dem Spitzenende des Schuhes erfassenden Greifer 5 sind durch Stangen 6 mit Hebeln verbunden. Die vorderen, mit Handgriffen versehenen Teile 10 dieser Hebel können zweckmäßig unabhängig von den rückwärtigen Teilen 12 Aufwärtsbewegungen ausführen. Die Teile 10 und 12 der Greiferhebel schwingen um eine Stange 14. Die rückwärtigen Enden der Teile 12 sind mit Stangen 15 verbunden, die von Federn 16 umgeben sind. Die durch die Einwirkung der Kurvenscheiben 17,18 gespannten Federn 16 führen die Aufwärtsbewegung der Greifer herbei. An jedem Greiferhebel ist ein Keilblock 19 angebracht. Die Keilblöcke 19 sind derart mit einem Handhebel 20 verbunden, daß die Spannung der Federn 16 aller Greifer gleichzeitig geregelt werden kann. Die Greifer werden am Ende jedes Arbeitsganges in diejenige Stellung herabbewegt, in der sie zur Aufnahme des Oberleders ' bereit sind. Das selbsttätige Öffnen der Greiferbacken wird durch Zusammentreffen der Schultern 22 des Greiferträgers 23 mit dem Maschinengestell bewirkt. Während der fortgesetzten Abwärtsbewegung der Greiferstangen 6 werden geeignete, nicht dargestellte Federn gespannt, die das Schließen der Greiferbacken bewirken, sobald relative Bewegungen der Stange 6 und des Trägers 23 iri entgegengesetzter Richtung stattfinden. Die letzerwähnten Bewegungen werden gemäß der Erfindung ermöglicht, indem die Verbindung der vorderen Arme 10 der Greiferhebel mit den rückwärtigen, unter der Aufsicht der Kurvenscheiben 17, 18 stehenden Armen 12 gelöst wird. Die Verbindung der Arme 10 und 12 schließt gleitbare Klinken 25 (Fig. 1) ein, die an den Armen 12 angeordnet sind- und in geeignete Öffnungen der vorderen Arme 10 einfallen. Die Klinken 25 sind mit einem Trethebel 26 verbunden, mittels dem sie vor dem Einrücken des Kraftantriebes der Maschine zurückgezogen werden, damit die Greifer das Oberleder erfassen können. Die Klinke des Spitzengreifers kann durch Handhabung einer Stange 27 unabhängig von den Klinken der Seitengreifer zurückgezogen werden. Zwischen den Armen 10 und 12 der Greiferhebel befinden sich Federn 28 (Fig. 1), die die Greifer nach dem Erfassen des Oberleders und vor dem Einrücken des Kraftantriebes der Maschine etwas anheben. Hierdurch wird das Oberleder zurechtgerückt und der Arbeiter hat Gelegenheit, den Schuh zu untersuchen und die Spitzenkappennaht einzustellen, während das Oberleder einer leichten Spannung ausgesetzt ist. Das Oberleder kann zu dieser Zeit mit Genauigkeit auf dem Leisten zurechtgerückt werden, so daß unter Umständen nach dem durch den Kraftantrieb der Maschine bewirkten, endgültigen Anziehen des Oberleders überhaupt keine weitere Einstellungen notwendig sind. Wenn die Maschine angelassen wird, so bewegen sich die rückwärtigen Arme 12 zunächst allein, bis die vorderen Enden derselben mit den rückwärtigen Enden der Arme 10 zusammentreffen,, worauf die Arme 12, 10 als Ganzes die Aufwärtsbewegung fortsetzen und das Anziehen des Oberleders bewirken. Nachdem die Greifer das Oberleder angezogen haben, kann die Maschine zum Stillstand gebracht werden, um weitere Besichtigung vor dem Überschieben und Befestigen des Oberleders zu ermöglichen. Zu dieser Zeit.kann auch der Spitzenteil des Schuhes aufgezwickt werden. Die Maschine ist mit einer von Hand aus zu betätigenden Vorrichtung zum Aufzwicken des Spitzenteils versehen. Diese Vorrichtung besteht aus Überschiebern, die durch einen an dem Träger 32 angebrachten Hebel 31 in der erforderlichen Weise bewegt werden. Der Träger 32 kann mittels eines He- no bels 34 in einer Konsole 35 auf und ab bewegt werden. Die besondere Ausbildung der Spitzenaufzwickvorrichtung bildet keinen besonderen .Gegenstand der Erfindung und ist demzufolge nicht näher beschrieben. .
Das Schließen der Greifer und die anfängliche, zwecks Einsteilens des Oberleders stattfindende
Aufwärtsbewegung derselben wird durch eine mittels des Trethebels 26 zu bewegende Stange
40 bewirkt. Der zu dieser Zeit auf das Oberleder ausgeübte Zug hängt von der Spannung der Federn
28 ab. An der Stange 40 ist ein senkrecht
verstellbarer Bund 411 angebracht, der eine
Klinke 42 anhebt, die die Fersenstütze 4 in zurückgezogener Lage sperrt. Die Fersenstütze
wird am Ende des vorhergehenden Arbeits-
ganges unter Überwindung der Spannung einer Feder von dem Kraftantrieb der Maschine
durch Vermittlung eines Schiebers 86 zurückgezogen. Die Einwirkung der Feder 44 wird
durch eine Zahnstange 41, eine gezahnte Welle 43 und durch mit Verzahnungen versehene
Schieber 45 auf die Fersenstütze übertragen, so daß die letztere nachgiebig in diejenige Lage
vorwärts bewegt wird, in der sie die Beweglichkeit des Schuhes während des Einsteilens des
Oberleders einschränkt. Die Fersenstütze kann jedoch seitliche Schwingbewegungen ausführen,
um sich der jeweiligen Stellung des Schuhes anzupassen. Außerdem kann die Fersenstütze
um einen in der Querrichtung des Maschinenkopfes gelagerten Zapfen 50 geschwungen werden.
Federn 52 suchen die Fersenstütze vorwärts zu bewegen und von einer Sperrstange 54
hinweg zu halten. Wenn die Fersenstütze jedoch mit dem Schuh in Berührung tritt, so wird sie
durch eine stärkere Feder 44 gegen die Sperrstange 54 bewegt und in ihrer Lage gesperrt,
um seitliches Verschieben des Fersenteiles des Schuhes während des Einstellens des Oberleders
zu verhindern. Der von der Feder 44 ausgeübte Druck ist jedoch nicht ausreichend, um die seitlichen
Einstellungen des Fersenteiles des Leistens zu beeinträchtigen. Diese Einstellung nimmt
der Arbeiter vor, um den Vorderteil des Leistens mit Bezug auf die Überhol- oder Aufzwick-Vorrichtung
in symmetrische Lage zu bringen. Auf den Hebelarmen 10 der Seitengreifer ruht ein
Joch 60 (Fig. ι und 2) auf, welches an der Aufwärtsbewegung der Hebelarme 10 teilnimmt.
Während des unter dem. Einfluß der Federn 28 stattfindenden Anziehens des Oberleders dreht
das sich anhebende Joch 60 durch Vermittlung eines Armes 62 eine Schwingwelle 63. An der
Schwingwelle 63 ist ein Zahnbogen 64 angebracht, der in die Verzahnung eines in der
Querrichtung der Maschine bewegbaren Schiebers 65 eingreift. Eine Führungsleiste des
Schiebers 65 gleitet in einer geneigten Nut des Maschinengestells, so daß der Bewegungen in
seiner Längsrichtung ausführende Schieber 65 angehoben wird. Auf diese Weise wird der
Schieber 65 entsprechend der anfänglichen Anzugsbewegung der Greifer eingestellt. Unter
dem Schieber 65 befinden sich an den Armen 10 der Greiferhebel angebrachte Anschläge 68.
An der rückwärtigen Seite des Schiebers 65 ist eine Verzahnung ausgebildet (rechts Fig. 2),
in die eine in ihrer Längsrichtung bewegbare Klinke 70 einfällt. Die die Klinke 70 tragende
Stange (Fig. 1) wird gewöhnlich von einer Feder 72 in derjenigen Lage gehalten, in
der die Klinke aus der Verzahnung des Schiebers 65 herausgehoben ist. Das rückwärtige
Ende dieser Stange wird gegen einen keilförmig ausgebildeten Stift 74 gehalten, der in dem
Arm 10 eines der Greiferhebel senkrecht geführt ist und von einer Feder 76 gegen den Arm 12
des betreffenden Hebels gehalten wird. Die Klinke 70 sperrt den Schieber 65, so daß er ein
ortsfestes Widerlager für die Anschläge 68 bildet. Die fortgesetzte Bewegung des Joches 60
wird von einer Feder 61 aufgenommen, die sich zwischen dem losen Arm 62 der Schwingwelle 63
und einem festen Anschlag der letzteren befindet (Fig. 2). Wenn die Anschläge 68 mit dem
Schieber 65 zusammentreffen, der während der durch den Kraftantrieb bewirkten Aufwärtsbewegung
der Greiferhebel 10 und 12 ein Widerlager bildet, so ermöglicht die nachgebende
Feder 16 es den Kurvenscheiben 17,18, ihre
volle Bewegung auszuführen. Es ist zu ersehen, daß der Schieber 65 während der anfänglichen
Aufwärtsbewegung der Greiferhebel angehoben und während der durch den Kraftantrieb der
Maschine bewirkten Aufwärtsbewegung des Hebelarmes 12 in einer bestimmten Lage gesperrt
wird. Der Schieber 65 bildet somit ein Widerlager, welches die Überziehbewegung begrenzt,
und das während des anfänglichen Anziehens des Oberleders eingestellt wird. Die Länge der
endgültigen Anzugsbewegung der Greifer wird go demnach stets eine vorherbestimmte sein. Die
Länge" der endgültigen Anzugsbewegung wird durch die zwecks Einstellens des Oberleders
vor dem Anlassen der Maschine stattfindende Aufwärtsbewegung der Greifer nicht beeinträchtigt.
Wenn die Hebelarme 10 während der durch den Trethebel 26 bewirkten Bewegung etwas
mehr angehoben werden, so wird der Schieber 65 dementsprechend selbsttätig eingestellt, so
daß die endgültige, durch den Kraftantrieb hervorgebrachte Anzugsbewegung der Greifer unter
allen Umständen dieselbe bleibt.
Das Joch 60 3,st zweckmäßig drehbar an dem
Arm 62 angebracht, damit einer der Hebel der Seitengreifer eine größere Aufwärtsbewegung
. ausführen kann als der andere Hebel. Das 1 Joch ist durch ein Exzenter 82 mit dem Arm
62 verbunden, durch dessen Handhabung die Enden der Jocharme mit Bezug auf den Schieber
65 eingestellt werden können, so daß die Länge der Überziehbewegung des Spitzen- und
Seitengreifers gleichzeitig verändert werden kann. Die Schrauben verbindung der Anschläge
68 mit den Hebelarmen 12 ermöglicht relative Veränderungen der von dem Spitzengreifer und
von den Seitengreifern auszuführenden Anzugsbewegungen.
In die Nut einer auf der Welle 85 sitzenden Kurvenscheibe tritt das rollenartig ausgebildete
Ende eines Schiebers 86 (Fig. 1 und 4) ein, an dessen aufrechtem Arm eine gegen die Front
der Maschine verlaufende Stange 88 ausgebildet
ist. Die Stange 88 ist von einer Schraubenfeder 89 umgeben und durch einen Block 90
hindurchgeführt, der verstellbar an, einem Handhebel 91 der Schwingwelle 92 angebracht ist.
An der Schwingwelle 92 sind gezahnte Teile ausgebildet, die in Verzahnungen eines Blockes
94 eingreifen. Der Block 94 ist mit den Seitengreifern verbunden, so daß beide Seitengreifer
während der durch den Kraftantrieb der Maschine hervorgebrachten Anzugsbewegung der
Seitengreifer von der Welle 85 vorwärts bewegt werden. Die Blöcke 94 lagern in den Wellen 96
der Handhebel, mittels denen das Zurechtrücken der Spitzenkappennaht bewirkt wird. Die
Wellen 96 sind durch Zahnräder und durch entgegengesetzt verlaufende Verzahnungen 97 mit
den Greiferträgern 23 verbunden (Fig. 4). Mit-
, tels dieser Blöcke können die Seitengreifer gegenläufig
bewegt werden, um das Oberleder um den Leisten herum einzustellen. Die verstellbare
Verbindung des Blockes 90 mit dem Arm 91 der Schwingwelle (Fig. 4 und 5) bringt den
Vorteil mit sich, daß der endgültige auf das Oberleder ausgeübte, nach vorwärts gerichtete
Zug entsprechend dem anfänglichen Anziehen des Oberleders zu beiden Seiten des Schuhes
geregelt werden kann.
In der in Fig. 6 bis 11 dargestellten Ausführungsform
werden die Ein- und Auswärtsbewegungen der Greifer und der Nagelvorrichtungen
durch Führungen einer Konsole bestimmt (Fig. 7). Eine Kurvenscheibe 110 (Fig. 11) bewegt
einen Hebel 112 und eine Zahnstange 113.
Die Zahnstange 113 dreht eine mit Verzahnungen versehene Welle 114, die wiederum
Hin- und Herbewegungen eines gezahnten Schiebers 115 herbeiführt. Eine Knagge 118 des
Schiebers 115 trifft während der Vorwärtsbewegung des Schiebers 115 mit einer Knagge 119
des Schiebers 116 zusammen. Federn 122 halten den Spitzengreifer gegen eine an dem vorderen
Ende des Schiebers 116 angebrachte Rolle. Ähnliche Federn halten die Seitengreifer gegen
an den vorderen Enden der Hebel 124 angebrachte drehbare Blöcke. Diese Blöcke stehen
mit den entgegengesetzt geneigten Flächen eines an dem Schieber 116 angeordneten Keilblockes
125 in Berührung. Mittels der beschriebenen Vorrichtung können die Greifer auseinanderbewegt
oder gespreizt werden. Der Schieber 116 wird am Ende jedes Arbeitsganges vorwärts
bewegt, um die Greifer auseinanderzubewegen, damit sie zur Aufnahme des nächst zu bearbeitenden
Schuhes bereit sind. Während des nächsten Arbeitsganges wird der Schieber 116 zurückgezogen,
um die Einwärtsbewegung der Greifer über den Schuhboden zu ermöglichen. Das Keilstück 125 kann mittels eines Handrades
126 so verstellt werden, daß die Greifer entsprechend der Größe des zu bearbeitenden
Schuhes verschieden weit auseinandertewegt werden. Der Schieber 115 verursacht, daß die
Nagelarme an den Einwärtsbewegungen der Greifer teilnehmen und schließlich mit den
Greifern in Berührung treten, um das Freigeben des Oberleders zu bewirken. Dies findet
statt, wenn die Nagelvorrichtungen diejenigen Stellungen erreicht haben, in denen sie das Befestigen
des Oberleders bewirken. Diese Einwirkung des Schiebers 115 erfolgt durch Vermittlung
von Zahnbögen 130 und Zahnstangen 132, die mit federbelasteten Kolben 134 versehen
sind. Die abgeschrägten Enden der Kolben 134 stehen mit Gleitblöcken 135 in Berührung,
die Kugel- und Gelenkverbindungen mit den seitlichen Nagelarmen besitzen (Fig. 8).
Wenn die Einwärtsbewegung der seitlichen Nagelvorrichtungen durch Zusammentreffen mit
den Seiten des Schuhes oder mit Vorrichtungen, welche den Schuh seitlich einstellen, unterbrachen
wird, so geben die Kolben 134 unter dem Einfluß der fortgesetzten Bewegung der
Zahnstangen 132 nach, so daß die Zahnstangen 132 und die Gleitblöcke 135 mit Bezug aufeinander
verschoben werden. Die Schultern 136 werden dann von den Knaggen 138 der Nageltreiber
hinwegbewegt, so daß die freigegebenen Treiber unter dem Einfluß der in Büchsen 142
(Fig. 9), untergebrachten, auf die Hebel 144 einwirkenden Federn das Eintreiben der Befestigungsmittel
herbeiführen können. Die zum Befestigen des Oberleders an der Schuhspitze dienende Nagelvorrichtung ist in ähnlicher Weise
ausgebildet.
Die die Seitengreifer einstellenden Hebel 124, 124 sind an einem in der Querrichtung der
Maschine verstellbaren Schieber 150 drehbar angebracht. Der Schieber wirkt derart auf die
Hebel 124 ein, daß die Seitengreifer eingestellt werden, um rechte und linke einbällige Leisten ioo
(volle und gestrichelte Linien, Fig. 10) in der erforderlichen Weise bearbeiten zu können. Der
Schieber 150 wird durch eine gegen längsweise Bewegungen gesicherte Schraube bewegt. Diese
Schraube ist in eine Knagge des Schiebers 150 hineingeschraubt und mit einem Handrad 155
versehen. Durch Drehung des Handrades 155 werden die Drehzapfen der Hebel 124, 124 in
der Querrichtung der Maschine verschoben, so daß beide Seitengreifer mit Bezug auf die
Mittellinie (a-b Fig. 9) der Maschine nach rechts oder links bewegt werden. Hierdurch wird das
Überholen eines auf einen linken oder rechten einbälligen Leisten aufgebrachten Schuhes in
der erforderlichen Weise ermöglicht. Der in Fig. 9 dargestellte, in die Maschine eingeführte
Leisten entspricht dem durch gestrichelte Linien. der Fig. 10 angedeuteten Leisten.
Damit sich die seitlichen Nagelvorrichtungen für rechte und linke Schuhe einstellen können,
ist zwischen den von dem Schieber 115 bewegten Zahnbögen 130 eine Ausgleichvorrichtung vor-
gesehen. Diese Ausgleichvorrichtung schließt ein
Zahnrad 160 ein, das lose drehbar an dem Schieber 115 angebracht ist und mit zu beiden Seiten
des Zahnrades vorgesehenen Doppelzahnstangen 162 in Eingriff steht. Diese Ausgleichvorrichtung
ermöglicht es, daß die Bewegung der zuerst mit dem Schuh zusammentreffenden seitlichen
Nagelvorrichtung unterbrochen wird, während die Bewegung der anderen Nagelvorrichtung
gegen den Schuh eine dementsprechende Beschleunigung erfährt. Wenn die beiden seitlichen
Nagelvorrichtungen mit Bezug auf die Seiten des Schuhes dieselbe Lage einnehmen,
so werden die Zahnbögen 130 gleichzeitig bewegt und bewirken durch Zusammentreffen mit
den Schultern 136 das Auslösen der Treiber. Nach dem Eintreiben der Befestigungsmittel
werden die seitlichen Nagelvorrichtungen in entgegengesetzten Richtungen in die Nagelaufnahmestellung
zurückgeführt. Die letztgenannte Bewegung wird durch Anschläge 165 (Fig. 7)
bestimmt, so daß die von den Nagelvorrichtungen getragenen Nagelröhren 166 unter allen
Umständen unter die Nagelleitröhren 168 (Fig. 6 und 9) des Vorratsbehälters gebracht werden.
Die Fersenstütze 4 nimmt für gewöhnlich eine mit Bezug auf die Mittellinie der Maschine
symmetrische Lage ein. Der Spitzengreifer befindet sich etwas unter der Ebene des Leistenbodens,
so daß der Schuh durch die innere Backe des Spitzengreifers in der Längsrichtung
der Maschine eingestellt wird. Außerdem wird hierdurch die seitliche Einstellung der Schuhspitze
mit Bezug auf den Spitzengreifer wesentlieh erleichtert. Nachdem der Schuh der Maschine
in der erforderlichen Weise dargeboten wurde, stellt der Arbeiter die Seitengreifer entsprechend
der Einbälligkeit des Leistens durch Drehung des Handrades 155 ein. Diese Einstellung
kann vor der Bearbeitung des Schuhes oder nachdem das Oberleder von den Seitengreifern
erfaßt und angezogen wurde, vorgenommen werden. Während dieser Einstellung werden die Seitengreifer als Ganzes bewegt, und
zweckmäßig ist diese Bewegung unabhängig von dem Spitzengreifer, dessen Lage mit Bezug auf
die Mittellinie der Maschine nicht verändert wird.
Claims (11)
1. Überholmaschine mit einer Mehrzahl von Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der endgültigen Anzugsbewegung der Greifer (5), das ist das Maß, um das die
Greifer (5) sich entfernen, von dem Punkte, an dem das endgültige Anziehen des Oberleders
beginnt, der Beschaffenheit des Oberleders entsprechend im voraus bestimmt ist (60, 62, 63, 64, 65).
2. Überholmaschine nach Anspruch i, da-.
durch gekennzeichnet, daß die Greifer, ehe sie die endgültige Anzugsbewegung von vorher
bestimmter Länge ausführen, eine kleinere Anzugsbewegung. (28) ausüben und
dann in bekannter Weise zum Stillstand kommen, so daß sie das Zurechtrücken des Leders unter leichter Spannung gestatten.
3. Überholmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
endgültigen Anzugsbewegung der Greifer während des anfänglichen Anziehens (28) des
Oberleders eingestellt wird (68, 60, 62, 63).
4. Überholmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zur Hervorbringung der kleinen Anfangsbewegung (28) der Zangen entweder so eingestellt
werden kann, daß der Spitzengreifer allein bewegt wird oder so, daß alle Greifer
zusammen bewegt werden.
5. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
endgültigen Anzugsbewegung der Greifer durch ein über Anschlägen (68) der Greiferhebel
angeordnetes Joch (60) bestimmt wird, welches während des anfänglichen Anziehens
(28) des Oberleders einen als Widerlager dienenden Schieber (65) entsprechend der
Aufwärtsbewegung der Greiferhebel (10,12) einstellt.
6. Überholmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (60)
drehbar angeordnet ist und eine Ausgleichvorrichtung bildet, wenn einer der Seitengreifer
während des anfänglichen Anziehens des Oberleders weiter aufwärts bewegt wird als der andere Greifer, so daß die endgültige
Anzugsbewegung der beiden Seitengreifer ohne Rücksicht auf die Höhenlage derselben
stets von vorherbestimmter Länge ist. ioo
7. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abmesseris
der endgültigen Anzugsbewegung der Greifer auch die Größe der Vorwärtsbewegung der Seitengreifer bestimmt wird
(86, 88, 90, 92, 94).
8. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Zurechtrücken
der Spitzenkappennaht vorgesehene Vorrichtung (94, 96, 97) durch die die Vorwärtsbewegung
der Seitengreifer hervorbringende Vorrichtung (86, 88, 90, 92, 94) als
' ganzes vorwärts bewegt wird.
9. Überholmaschine nach Anspruch 8, dagurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige
(89) einstellbare (90, 91, 92), zum Vorwärtsbewegen der Seitengreifer dienende Vorrichtung
sowohl vor als auch nach dem Anlassen des Kraftantriebes der Maschine von Hand aus (91) bewegt werden kann, um die Lage
der Seitengreifer in der Längsrichtung des Schuhes zu verändern.
ίο. Überholmaschine nach Anspruch ι,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitengreifer (5) zusammen gleichläufig in der Querrichtung
der Maschine bewegt werden können (150, 124,155).
11. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, der Spitzengreifer
sich im Ruhezustand der Maschine etwas unter der Ebene des Bodens des der
Maschine dargebotenen Schuhes befindet, so daß die innere Backe des Spitzengreifers
einen Anschlag bildet, der die Einstellung des Spitzenteiles des Schuhes wesentlich erleichtert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE270388C true DE270388C (de) |
Family
ID=527139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT270388D Active DE270388C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE270388C (de) |
-
0
- DE DENDAT270388D patent/DE270388C/de active Active
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