DE268345C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 268345 KLASSE 30 ^. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1912 ab.

Die Erfindung betrifft eine Ohrenschutzvorrichtung, mit einem in den Gehörgang einschiebbaren hohlen Gummikörper und besteht darin, daß der hohle Gummi körper durch ein im Innern angreifendes mechanisches Druckmittel derart ausdehnbar ist, daß der Gehörgang schnell abgeschlossen und wieder freigegeben werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegen- !o stand in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Ansicht des Verschlusses,

Fig. 2 einen Längsschnitt im Aufriß nach der Linie A-B in Fig. i,

Fig. 3 und 4 die Spannfeder allein im Aufriß und im Profil.

Fig. 5 und 6 zeigen je einen Längschnitt im Aufriß einer zweiten Ausführungsform, 'bei der an Stelle der Spannfeder ein kolbenartiger Stößel tritt.

Fig. 7 und 8 zeigen eine dritte Ausführungsform. Schließlich stellt Fig. 9 die Benutzungsweise einer solchen Vorrichtung dar.

Die Erfindung besteht aus einem dem Gehörgang angepaßten, zweckmäßig aus Gummi hergestellten elastischen Mantel 1, der mit einem wulstartig ausgebildeten Vorsprung 2 versehen ist. In den Mantel 1 ist eine Spannfeder 3 mit Formbügel 4 eingebaut, welcher der Form des Gummimantels -i die Kugelgestalt gibt. Die Enden der Spannfeder 3 dehnen die Wulst 2 aus. Die Schleife der Spannfeder 3 ist in der halben Breite der Schenkel durchgeführt, wodurch sich ein Druck auf die Schenkel hauptsächlich in der Schleife bemerkbar macht. Das Einsetzen des Verschlusses ι erfolgt durch Zusammendrücken der beiden Schenkel, wodurch der Verschlußkopf ι verkleinert und das Einführen des Verschlusses in den Gehörgang 12 ermöglicht wird. Beim Nachlassen des Druckes durch Freigabe der Feder 3 erweitert sich der Verschlußkopf und schließt den Gehörgang ab. Der Vorsprung 2 legt sich gegen den Rand des Gehörganges in der Ohrmuschel und verhindert ein zu weites Einschieben des Verschlusses.

Die Dehnung ,des Verschlußkörpers 1 kann anstatt durch die Feder 3 auch durch Verschieben eines kolbenartigen Stößels 5, 6 erfolgen, indem der Kolben die entsprechend gestaltete Innenwand des Gummikörpers und damit auch die Außenwand ausdehnt, so daß der Gehörgang abgeschlossen und der Verschluß in ihm festgehalten wird. Der Ring 7 verhindert ein zu weites Vordringen des Kolbens.

Der hohle Gummimantel 1 kann ferner mittels der in einem vor seiner öffnung angeordneten Bällchen 8 befindlichen Luft ausgedehnt werden. Das Bällchen 8 ist mit einer Verdickung 9 versehen, an welcher ein Verschlußhäkchen 10 angebracht ist. Letzteres läßt sich an einer öse 11 befestigen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Ohrenschutzvorrichtung, aus einem in den Gehörgang > einschiebbaren hohlen Gummikörper bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle, am Außenteil mit dickerem Abschlußring ausgestattete Gummikörper (i) durch ein im Innern angreifendes Druckmittel (z. B. Feder, Luft o. dgl.) in seinem Volumen veränderlich ist, so daß er unter Beschränkung des Dehnungsdruckes in den Gehörgang eingeschoben und in dem letzteren unter Freigabe oder Herstellung des Dehnungsdruckes festgehalten werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.