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DE267932C - - Google Patents

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Publication number
DE267932C
DE267932C DENDAT267932D DE267932DA DE267932C DE 267932 C DE267932 C DE 267932C DE NDAT267932 D DENDAT267932 D DE NDAT267932D DE 267932D A DE267932D A DE 267932DA DE 267932 C DE267932 C DE 267932C
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DE
Germany
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threads
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Application number
DENDAT267932D
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English (en)
Publication of DE267932C publication Critical patent/DE267932C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267932 KLASSE 86 h. GRUPPE
MAX WENZEL in SPREMBERG. Vorrichtung zum Verbinden der Fadenenden von Webketten.
Zusatz zum Patent 257403.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1911 ab. Längste Dauer: 17. August 1926.
Bei dem Verfahren und den Vorrichtungen nach dem Hauptpatent erfolgt die Verbindung der nebeneinanderliegenden Kettenfadenenden durch Umwickeln oder Umspinnen, und zwar mit Hilfe nur eines einzigen Verbindungswerkzeugs. Auch alle anderen bisher bekannten Vorrichtungen zum Verbinden von Kettenfäden, wie Andreh- und - Anknüpfvorrichtungen, besitzen nur ein einziges Werkzeug zur
ίο Herstellung der Verbindung der Fäden. Es ist infolgedessen bei jedem Arbeitsgang der Maschine bei allen bekannten Maschinen nur die Herstellung der Verbindung eines einzigen Fadenpaares möglich. Nun ist aber die Anzahl Arbeitsgänge aller Vorrichtungen in der Zeiteinheit dadurch begrenzt, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Hilfsvorrichtungen zum Absondern und Zuführen der zu verbindenden Fäden nicht über ein bestimmtes Maß hinausgehen darf. Außerdem hängt die Arbeitsgeschwindigkeit von dem zu verarbeitenden Material ab, denn naturgemäß verträgt schlechtes, leicht reißendes Fadenmaterial keine so hohe Arbeitsgeschwindigkeit wie besseres Material.
Man kam deshalb bei höchster Beanspruchung der Maschinenteile bei der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der bekannten Maschinen und Vorrichtungen nicht über eine Fadenzahl von 6 bis 8000 pro Stunde, und nur eine einzige mit einem Knüpfwerkzeuge arbeitende Maschine erreichte eine höhere Leistung.
Die vorliegende Erfindung bezweckt unter Benutzung der \^orrichtung nach dem Hauptpatent eine mehrfache Erhöhung der bisherigen Leistung unter gleichzeitiger Verminderung der Zahl der Arbeitsgänge der Vorrichtung in der Zeiteinheit und erreicht diesen Zweck dadurch, daß mehrere Umspinnwerkzeuge nebeneinander angeordnet sind, denen gleichzeitig je ein Fadenendenpaar zur Verarbeitung zugeführt wird. Dabei ist es nicht mehr erforderlieh, daß die Umspinnwerkzeuge zweiteilig sind, λνεϋ es nicht nötig ist, die Kettenfäden in der Kettenebene durch die Umspinnwerkzeuge hindurchzuführen. Die Umspinnwerkzeuge können vielmehr je einen gegen die Kette gerichteten Einführungsschlitz erhalten.
Die Zuführung der Kettenfadenendenpaare zu den einzelnen Umspinnwerkzeugen erfolgt durch gleichachsig angeordnete und schrittweise gemeinsam drehbare Zahnkränze, deren Teilung dem Abstand der Umspinnwerkzeuge voneinander entspricht, und deren einander gegenüberliegende Zahnlücken je ein Fadenende des zu vereinigenden Paares aufnehmen.
Zwischen den Zahnkränzen längs den Kettenfäden bewegte, im Abstand der Umspinnwerkzeuge voneinander angeordnete Ausstreicher (Fadenhalter) trennen die Fäden auf die ganze Länge voneinander und halten sie für die Einführung in die Umspinnwerkzeuge
und das nachfolgende Umspinnen in der richtigen Lage.
Die Einzelfadenkontrolle kann in der bisher üblichen AVeise erfolgen. Bei gemusterten Ketten reicht sie aber nicht aus, weil es mit ihr nicht möglich ist, das Fehlen eines oder mehrerer Fäden im Rapport festzustellen. Fehlt bei der Einzelkontrolle ein Faden, so entsteht im Gelese ein Doppelfaden, was nicht
ίο bemerkbar ist, da es ja auch vorkommt, daß ein Doppelfaden im Muster sein soll. Fehlen zwei Fäden, so ist dies überhaupt nicht festzustellen. Dasselbe gilt vom Fehlen von zwei und mehr Fäden im Rapport.
Die sichere Feststellung von fehlenden Fäden ist nur möglich durch gruppenweise ' Kontrolle. Es wird dabei nicht jeder einzelne Faden, sondern nur jeweils der letzte in der Gruppe, also z. B. jeder sechste, siebente, achte oder zehnte Faden kontrolliert. Die Kontrollfadenzahl kann z^veckmäßig der Fadenzahl des Kettenrapports oder einem Mehrfachen dieser Zahl entsprechen, so daß die Auswahl der Kontrollfäden in den Gelesen durch die Schaft- oder Jacquardmaschine oder entsprechende Einrichtungen erfolgen kann.
In den Zeichnungen ist in den Fig. 1 bis 7 eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Dabei zeigt:
Fig. ι eine schaubildliche, schematische Gesamtansicht der zusammenarbeitenden Vorrichtungen,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 eine Rückansicht und
Fig. 4 eine Seitenansicht.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung zum Einführen und Abtrennen der Kettenfadenenden und deren Einführung in die Umspinnwerkzeuge,
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht eines Werkzeugs zum Erfassen beider Kettenfäden und zum Abschneiden eines Kettenfadenendes, und Fig. 7 schließlich ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 6.
Die Umspinnwerkzeuge e (Fig. 1 bis 4 und 6) sind Scheiben mit Verzahnungen 2 und mit radialen Einführungsschlitzen 3 für die Fäden. Beim Ausführungsbeispiel sind drei derartige Umspinnwerkzeuge nebeneinander angeordnet. Sie lagern drehbar, aber achsial unverschiebbar in einem plattenförmigen Träger 4, der in Richtung der Kettenfäden, parallel sich selbst, beweglich ist.
Der plattenförmige Träger 4 gleitet auf feststehenden Führungsstangen 5, 6, die an den Gestellwänden 7, 8 befestigt sind. Seine Parallelverschiebung in Richtung der Kettenfäden erhält der Träger der Umspinnwerkzeuge e gemäß dem Hauptpatent zu dem Zweck, den Umspinnfaden längs der Kettenfäden in irgendeiner Weise hin und her zu führen. Der in der Zeichnung beispielsweise angenommene UmspinnungSAveg ist bei D in Fig. 3 ersichtlich. Da bei jedem Arbeitsgang der Maschine nur während des Umspinnens eine Bewegung des Trägers 4 der Umspinnwerkzeuge erforderlich ist, kann diese Bewegung durch eine entsprechend gestaltete liubscheibe 9 auf einer Querwelle 10 erfolgen, die ihren Antrieb im Verhältnis 1:1 von der Hauptwelle 11 (Fig. 4) der Maschine erhält, welche für jeden vollständigen Arbeitsgang der Maschine eine vollständige Umdrehung ausführt und ihren Antrieb beispielsweise durch einen Elektromotor 12 (Fig. 3) mittels Schnecke 13 und Schneckenrades 14 erhält. Das Schneckenrad 14 sitzt nicht unmittelbar fest auf der Hauptwelle 11, sondern dreht sich lose auf ihr und ist mit ihr durch eine auf der Welle 11 verschiebbare Kupplung 15 verbunden. Die Kupplung 15 trägt noch einen Bremskonus 16, der mit einem feststehenden Hohlkonus 17 in Eingriff tritt, wenn die Kupplung 15 ausgerückt wird, was auf elektromagnetischem oder mechanischem Wege durch die Fadenkontrollvorrichtung beim Fehlen des Kontrollfadens erfolgt, wie später noch beschrieben werden soll. Auf der Welle 10 sind zweckmäßig zwei Daumenscheiben 9 vorgesehen, deren jede entgegen einer Feder 18 auf einen Hebel 19 wirkt. Die Hebel 19 besitzen eine gemeinsame Schwingachse 21 und die freien Enden ihrer Arme sind durch eine Querstange 22 miteinander verbunden, an der ein Lenker 20 angreift, dessen anderes Ende eine am Träger 4 der Umspinnwerkzeuge befestigte Gabel 23 erfaßt.
Ihre Drehbewegung erhalten die Umspinnwerkzeuge e gemeinsam von der Hauptwelle 11 der Maschine aus. Auf dieser sitzt ein nur auf 2/.; seines Umfangs verzahntes. Rad 24 (Fig. 2), welches mit einem kleineren Zwischenrade 25 auf einer Zwischenwelle 26 kämmen kann. Auf letzterer sitzt ein Stirnrad 27 mit breiten Zähnen, in welches ein Stirnrad 28 am Träger 4 eingreift. Die Zähne des Rades 27 sind so breit bemessen, daß . die Räder 27 und 28 bei der Parallelverschiebung des Trägers nicht außer Eingriff kommen. Das Rad 28 greift in den Zahnkranz 2 des Umspinnwerkzeuges e1 und in ein kleines Zwischenrad 29, welches auf das Antriebrad 28' des Umspinnwerkzeuges e2 überträgt und mit einem zweiten kleinen Zwischenrädchen 29' in Eingriff steht, das seinerseits mit dem Antriebrade 28" des Umspinnwerkzeuges es kämmt. Die mittelbare Übertragung der Drehbewegung von einem Umspinnwerkzeug zum anderen ist erforderlich, weil die Umspinnwerkzeuge beim Stillstand stets mit ihren Ein-
führungsschlitzen 3 mit den entsprechenden i Einführungsschlitzen 3' in ihrem Träger 4 übereinstimmen müssen. Senkrecht unter der Drehachse des mittleren Umspinnwerkzeuges e2 und parallel zu ihr ist in feststehenden Lagern drehbar und achsial unverschiebbar die Welle 30 angeordnet, welche einander gegenüber zwei Zahnkränze 31, 32 trägt, deren Zahnlücken je ein Kettenfadenende derart aufnehmen, daß die einander entsprechenden Lücken die miteinander zu verbindenden Kettenfadenenden enthalten. Um die Einführung der Kettenfäden in der Kettenebene zu erleichtern und das Austreten aus den Zahnlücken während der Verarbeitung zu verhindern, sind unmittelbar neben den Zahnkränzen 31, 32, und zwar zweckmäßig zu deren beiden Seiten, Leitdrahtpaare 33, 34 angeordnet, die an den Gestellwänden 7 und 8 befestigt sind.
Die Welle 30 erhält eine schrittweise Drehung durch ein Schaltwerk, dessen Schaltrad 35 (Fig. 3) auf der Welle befestigt ist, während sich der Schalthebel 36 mit der federnden Schaltklinke 37 lose auf der Welle 30 dreht.
Durch eine Schubstange 38 ist der Schalthebel' 36 mit einem in einer Führung 39 außen an der Gestellwand 8 senkrecht geführten Schieber 40 verbunden, der entgegen einer ihn aufwärts drängenden Feder 41 durch einen Daumen 42 auf einer zur Hauptwelle parallelen Welle 43 abwärts bewegt wird. Letztere erhält, je nachdem die Fortschaltung der Zahnkränze 31, 32 nur um einen Zahn oder um mehrere Zähne erfolgen soll, ihre Drehung im entsprechenden Verhältnis durch Stirnrädergetriebe 44, 45 von der Hauptwelle 11. Da die Teilung der Zahnkränze 31, 32 dem Abstand der Umspinnwerkzeuge e voneinander entspricht, so werden die miteinander zu verbind enden Kettenfadenendenpaare durch die Zahnkränze 31, 32 jeweils in die richtige Lage unter die Einführungsschlitze 3 bzw. 3' gebracht (Fig. 4). Die Kettenfadenenden können dann paarweise in an sich bei Andrehmaschinen bekannter Weise aus der Kettenebene heraus in die Umspinnwerkzeuge gehoben werden. Zuvor ist es aber erforderlich, eine vollständige Trennung der Fäden voneinander auf die ganze Länge zwischen den Zahnkränzen 31, 32 herbeizuführen, so daß nachher nur die zusammengehörigen Kettenfadenenden dicht nebeneinander liegen. Hierzu ist eine Ausstreichvorrichtung vorgesehen, deren Ausstreicher längs der Kettenfäden hin bewegt werden, nachdem jeder der Ausstreicher nur einen Kettenfaden erfaßt hat. Die Ausstreicher bestehen aus Greifern oder Gabeln 46, die auf gemeinsamen Trägern'47, 47' angeordnet und an endlosen Bändern oder Ketten 48, 48' befestigt sind, welche auf Leitrollen 49, 50, 51 bzw. 49', 50', 51' liegen. Die Träger 47, 47' der Ausstreicher 46 besitzen Führungsarme 52, 52', die in an den Gestellwänden 7, 8 befestigten Führungen 53, 53' gleiten. Die Ausstreicher 46 sichern gleichzeitig die Parallellage der Kettenfäden zueinander für das sichere Erfassen durch die die Kettenfäden in die Umspinnwerkzeuge überführenden Greifer oder Zangen.
Der Antrieb der endlosen Bänder 48, 48' mit den Ausstreichern erfolgt von der Hauptwelle 11 (Fig. 2 und 4) aus durch Kegelräder 54, 55. Querwelle 56, Kegelräder 57, 58, senkrechte Welle 59, Kegelräder 60, 61 und Querwelle 62. Auf letzterer sitzt ein Stirnrad 63, welches in ein Stirnrad 64 auf der verlängerten Achse 65 (Fig. 3) der 'Leitrolle 49' greift. Auf der verlängerten Achse 65 sitzt ein zweites Stirnrad 66, welches in ein Zwischenrad 67 auf einem zur Achse 65 parallelen Zapfen 68 greift, welches anderseits mit einem Stirnrad 69 auf der verlängerten Achse 70 der Leitrolle 51 kämmt. Die Übersetzung-ist so zu wählen, daß bei jedem Arbeitsgange eine Ausstreichergruppe ihren vollen Arbeitsgang ausführt.
Die ausgestrichenen, parallel und paarweise dicht" nebeneinandergelegten Kettenfadenenden α und b werden nun durch Greifervorrichtungen erfaßt, von ihren Halteklemmen K und K' abgeschnitten und in die Einführungsschlitze der Umspinnwerkzeuge eingeführt. Eine dieser Greifervorrichtungen mit Abschneidevorrichtungen zeigen die Fig. 5 bis 7. Die Greifer für alle Fadenpaare sind durch einen gemeinsamen Querbalken 71, 71' vereinigt, der mit senkrechten Führungsschienen 73, 73' in Führungen 72, J2r (Fig. 3) geführt ist, welche mit den Führungen 5 und 6 des Trägers 4 der Umspinnwerkzeuge zusammen an den Gestellwänden 7, 8 befestigt sind. Die oberen Enden der Führungsschienen 73, 73' tragen Zapfen oder Rollen 74, 74', mit denen sie in Kurvennuten 75, 75' von auf einer gemeinsamen Welle 76 befestigten Kuryenschei- i°5 ben eingreifen. Die Welle 76 erhält durch Stirnräder 77, 78 (Fig. 2 bis 4) im Verhältnis ι : ι ihren Antrieb von der Hauptwelle 11.
Die Greifervorrichtungen bestehen aus Gabeln mit je drei Zinken 79, 80 und 81 (Fig. 6). Die beiden seitlichen Zinken 79 und 81 sind auswärts gebogen, während der mittlere breiter gehalten und an einer Seite (Fig. 7) als Schneide ausgebildet ist. An der Gabel ist parallel zur Ebene der Zinken um einen Zapfen 82 ein Haken 83 drehbar, dessen Schaft einen federnden Klemmbacken 84 trägt, der mit einem an der Gabel befestigten Klemmbacken 85 hinter der mittleren Zinke 80 zusammenwirkt. Mit dem Haken 83 ist ferner
ein kleines Zahnsegment 86 fest verbunden, in welches ein Zahnsegment 87 eingreift, das um einen Zapfen 88 an der Gabel drehbar ist. Die Segmente 87 stehen unter der Einwirkung von Federn 89, die bestrebt sind, die Segmente so zu drehen, daß der Haken 83 sich in der in Fig. 6 ausgezogen dargestellten Offenstellung befindet. Die Segmente 87 jeder Greifergruppe sind durch eine Schubstange 90 miteinander verbunden, deren eines Ende an einem Hebel .91 angreift, dessen Drehzapfen 92 an der einen äußeren Gabel der Gruppe befestigt ist. Dieser Hebel 91 gelangt mit seinem freien Ende bei der Abwärtsbewegung der Greifervorrichtungen an einen feststehenden Anschlag, so daß dieser ihn in die punktierte Stellung (Fig. 6) bewegt. Dabei fällt eine federnde Sperrklinke 93 über den Hebel 91 oder einen Vorsprung an ihm, so daß der Hebel 91 bei der nun folgenden Aufwärtsbewegung der Greifervorrichtungen die in Fig. 6 punktierte Lage beibehält. Bei der Bewegung des Hebels 91 aus der ausgezogenen in die punktierte Lage (Fig. 6) erhalten sämtliche Segmente 87 eine entsprechende Drehung, die die Überführung der Haken 83 aus der ausgezogenen Stellung. (Fig. 6) in die punktierte zur Folge hat. Dadurch wird die Lücke zwischen den Zinken 79, 80 der Gabeln durch den Haken geschlossen und der in diese Lücke eingetretene Kettenfaden durch den Haken abgesperrt, während der andere Kettenfaden durch den federnden Backen 84 am Schafte des Hakens 83 und den feststehenden Backen 85 festgeklemmt und das Ende dieses Fadens durch die Schneide an der mittleren Zinke 80 hinter der Klemmstelle abgeschnitten wird. Die Schneidwirkung kann dadurch noch verbessert werden, daß der dicht über der mittleren Zinke 80 be\vegliche Schaft des Hakens 83 mit einer Gegenschneide versehen ist (Fig. 7). Nachdem in dieser Weise die Fäden α und b aufgenommen und wechselweise abgeschnitten sind, erfolgt die Aufwärtsbewegung der Greifervorrichtungen durch die Hubkurven 75, 75'. Die Hubkurven 75, 75' sind so gestaltet, daß die gehobene Stellung so lange erhalten bleibt, wie es für den nun folgenden Umspinnprozeß erforderlich ist. Beim Wiederabwärtsgange der Greifervorrichtungen ist für die. Wiederauslösung des Hebels 93 zu sorgen, damit die festgehaltenen Kettenfadenenden von den Greifervorrichtungen freigegeben und die Greifervorrichtungen für die Aufnahme der nächsten Kettenfadenenden bereitgestellt werden. Zu dem Zwecke gelangt zu Anfang der Abwärtsbewegung ein federnd gelenkiger Ansatz 94 an der Sperrklinke 93 an einen feststehenden Anschlag 95, dem der gelenkige Fortsatz 94 beim Aufwärtsgange ausweichen konnte, und wird ausgerückt, so daß die Federn 89 zur Wirkung gelangen und die ausgezogene Lage (Fig. 6) der Greifervorrichtungen wieder herstellen können.
Um die stets genaue Wiedereinstellung der Umspinnwerkzeuge mit ihren Einführungsschlitzen 3 in Übereinstimmung mit den Einführungsschlitzen 3' ihres Trägers zu erreichen, nachdem die Umspinnung beendet ist, werden Brems- und Sperrvorrichtungen vorgesehen, die beim Eingriff in die Verzahnung 24 des Antriebrades auf der Hauptwelle 11 ausgerückt und eingerückt werden, wenn die Verzahnung 24 das Rad 25 (Fig. 4) verläßt.
Die Entnahme der einzelnen Fäden aus dem Fadenkreuz (Gelese) wird durch Sauger 96 (Fig. ι und 3) bewirkt. Für jedes Fadenkreuz ist ein Paar Sauger vorgesehen, von denen jeder auf einer Seite des Kreuzes arbeitet.
Für die Fadengruppenkontrolle ist jeder x-te Faden der Gelese zweckmäßig auf jeder Geleseseite über eine besondere Rute 120 (Fig. 1) geführt, so daß' er außerhalb des Kreuzes in eine höhere Lage kommt als die übrigen Fäden. In dieser höheren Lage vermag der Kontrollfaden C auf den Kontrollhebel 121, 122 zu wirken, der einen quer zur Kettenrichtung stehenden Schuh 123 am Ende des unteren Armes 121 besitzt. Der Kontrollhebel ist um einen feststehenden Zapfen 124 schwingbar und ragt mit dem freien Ende seines oberen Armes 122 in die Bahn eines auf einer Kontrollscheibe 125 angeordneten Kontaktstückes 126, so daß durch den Kontrollhebel 122 und das Kontaktstück 126 ein Stromkreis geschlossen werden kann, der eine Stromquelle und den Abstellelektromagneten E (Fig. 2) enthält. Die Kontrollscheibe 125 wird durch ein Schaltwerk 127 bis 134 (Fig. 1, 3 und 4) fortgeschaltet, wobei die Zahl der Fortrückungen der Zahl der Fäden einer Kontrollgruppe entspricht. Man kann dem Schaltrade der Kontrollscheibe nur eine bestimmte Zahl von Zähnen geben. Es ist aber nicht immer möglich, die Zahl der Fäden in den Kontrollgruppen bei allen Ketten. gleichzuhalten. Deswegen muß die Möglichkeit gegeben sein, mit der Änderung der Fadenzahl in den Kontrollgruppen auch die Schaltzahl der Kontrollscheibe 125 zu ändern. Das ist unschwer möglich, wenn man die Kontrollscheibe 125 vor- und zurückdrehbar einrichtet und zu dem Zwecke mit zwei entgegengesetzt arbeitenden Schaltwerken, deren Schalträder gleiche Zähnezahlen besitzen, versieht. Man hat dann nur für eine selbsttätige Umsteuerung der beiden Schaltwerke zu sorgen und an der Kontrollscheibe außer dem Kontaktstück 126 noch ein auswechselbares Kon-
taktstück 126' vorzusehen, welches von dem Kontaktstück 126 in der der Fadenzahl entsprechenden Schaltzahl. oder Teilung auf der Kontrollscheibe 125 entfernt befestigt wird.
In der Zeichnung (Fig. 1 und 3) ist eine derartige Ausführungsform der Kontrollvorrichtung dargsetellt. 127 und 128 sind die beiden entgegengesetzt gerichteten Schalträder, die auf der Welle 129 der Kontrollscheibe 125 befestigt sind, und in welche Schaltklinken 130, 131 eingreifen können. Beide Schaltklinken sind mit einem Hebel 132 fest verbunden und auf einem gemeinsamen Zapfen 133 drehbar, der an einem Schalthebel 134 befestigt ist. An letzterem greift eine Schubstange 135 an, die durch eine Kurvenscheibe 136 (Fig. 3) auf der Querwelle 56 eine hin und her gehende Bewegung erhält.
Zur Umschaltung der Schaltklinken 130, 131 je nach der beabsichtigten Drehrichtung der Kontrollscheibe 125 dienen die beiden Umschalthebel 137, 138, die auf einer gemeinsamen, der Welle 129 parallelen Welle 112 drehbar sind. Mit jedem Umschalthebel ist ein Sperrbogen 149 bzw. 149' fest verbunden, in den ein Sperrstift 150 bzw. 150' am Arme
151 bzw. 151' (Fig. 3) eines Winkelhebels 151,
152 bzw. 151', 152' durch eine auf den Winkelhebel wirkende Feder 153 bzw. 153' gedrängt wird. Durch das Gesperre wird jeder Umschalthebel entgegen der Wirkung einer Feder 113, 114 auf seinem zweiten, aufwärts gerichteten Arme 137' bzw. 138' in der in den Fig. 1, 3 und 4 gezeichneten Lage festgehalten. Die Auslösung erfolgt durch an der Kontrollscheibe 125 vorgesehene auswechselbare Stifte
154, 154' sobald das eine oder andere Kontaktstück 12O oder 126' in die Kontaktlage gelangt ist, indem der eine oder andere Stift 154, 154' auf den zugehörigen Auslösehebel 151, 152 oder 151', 152' wirkt. Die Feder 113 oder 114 erteilt dem betreffenden Umschalthebel dann eine Drehung, so daß er den gemeinsamen Arm 132 der Schaltklinken 130, 131 in die andere Stellung dreht und dadurch die andere Schaltklinke zum Eingriff mit ihrem Schaltrade bringt. Die Drehrichtung der Kontrollscheibe wird also umgekehrt.
'Die sofortige Rückstellung des betreffenden Umschalthebels nach der Umschaltung erfolgt durch seitliche Zapfen 155, 155' eines Schiebers 156, der eine beständige hin und her gehende Bewegung durch Schubstange 157 und Kurbel 158 von einer Welle 159 erhält, die von der Welle 56 im Übersetzungsverhältnis von ι : 3 angetrieben wird, so daß der Schieber bei jeder Doppelschwingung der Schaltklinken einmal hin und her bewegt wird. Die Zapfen
155. 155' wirken auf die aufwärts gerichteten Arme 137' und 138' der Umschalthebel 137,
138. Beim Erreichen der Ruhelage tritt der Sperrstift 150 oder 150' wieder in den Sperrbogen 149 oder 149' ein.
Der durch die Kontrollvorrichtung bewirkte Stromschluß erregt den Elektromagneten E (Fig. 2), dessen entgegen der Wirkung einer Feder 139 beweglicher Anker 140 einem Gewichthebel 141 als Auflager dient, der bei seiner Freigabe abwärts schwingt und den mit ihm fest verbundenen Ausrückhebel 142 (Fig. 3) und so die Kupplungsmuffe 15 längs der Hauptwelle 11 verschiebt, so daß die Kupplung der Welle 11 mit dem Schneckenrade 14 aufgehoben und der Bremskonus 16 in den feststehenden Hohlkegel 17 getrieben wird, wodurch die Hauptwelle 11 ausgerückt und augenblicklich stillgesetzt wird.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Verbinden der Fadenenden von Webketten nach Patent 2S74°3> dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Umspinnwerkzeuge nebeneinander angeordnet sind, denen gleichzeitig je ein Fadenendenpaar zur Verarbeitung zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Kettenfadenendenpaare zu den einzelnen Umspinnwerkzeugen mit gegen die Kette gerichteten Einführungsschlitzen durch gleichachsig angeordnete und schrittweise gemeinsam drehbare Zahnkränze (31,32) erfolgt, deren Teilung dem Abstande der Umspinnwerkzeuge voneinander entspricht, und deren einander gegenüberliegende Lücken je ein Fadenende des zu vereinigenden Paares aufnehmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zahnkränzen (31,32) längs den Kettenfäden gleichsinnig, bewegte, im Abstand der Umspinnwerkzeuge voneinander angeordnete Ausstreicher die Fäden auf die ganze Länge voneinander trennen und sie für die Einführung in die Umspinnwerkzeuge und das nachfolgende Umspinnen in der richtigen Lage halten, während die Zahnkränze schrittweise weitergedreht werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gruppenweiser Kontrolle der ■ verarbeiteten Fäden jeder x-te Faden jedes Geleses über eine besondere, höher liegende Rute geführt ist und sich in dieser Lage in der Bahn eines Kontakthebels befindet, der mit einer schrittweisen, gemäß der Fadenentnahme gedrehten Kontrollscheibe (125) mit einem Kontakt (126) zusammenwirken kann, um
den Abstellstromkreis zu schließen, wenn der Kontrollfaden fehlt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollscheibe (125) außer mit dem Kontakt (126) noch mit einem auswechselbaren Kontakt (126') versehen und mit zwei entgegengesetzt wirkenden Schaltwerken ausgerüstet ist, deren Schaltklinken zwecks Umkehr der Bewegung umgeschaltet werden, wenn einer der Kontakte die Kontaktstellung erreicht hat.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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