DE267563C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
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- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES ή
PATENTSCHRIFT
- JVr 267563 -KLASSE 39«. GRUPPE
EDOUARD BENEDICTUS in PARIS. '
bestehender Seele.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbundglas, dessen Seele
ganz oder teilweise aus Gelatine besteht.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Gelatine, damit sie fest und dauerhaft zwischen den
mit ihr in Verbindung gebrachten Flächen haftet, lediglich in der Oberfläche einen gewissen
Feuchtigkeitsgrad haben muß, und zwar so, daß sic unter dem Einfluß mäßiger Wärme
ίο weich und klebrig wird. Durch Abkühlung wird sie von neuem fest und ergibt eine sehr
zuverlässige Verklebung.
Um der Gelatine einen solchen Feuchtigkeitsgrad zu erteilen, wird sie gemäß der Erfindung
mit einer Flüssigkeit behandelt, die gerade nur so viel Wasser abgibt, als für das
Weich- und Klebrigwerden der Gelatine in der Wärme erforderlich ist.
Alle Flüssigkeiten, die gierig Wasser aufsaugen, können hierzu benutzt werden, am
besten ist 90 bis 95 prozentiger Äthyl- oder Methylalkohol. Enthält dagegen die Gelatine
eine gewisse überflüssige Feuchtigkeit, so muß dementsprechend der Alkohol weniger wasserhaltig
bzw. vollständig wasserlos sein.
Unter den Körpern, die an Stelle von Alkohol verwendet werden können, kommt insbesondere
Aceton in Betracht. Nur darf man in diesem Fälle für die Seele nicht Zelluloid verwenden. ;
Gemäß der Erfindung wird bei der Herstellung
von Verbundglas beispielsweise folgendermaßen verfahren.
Zunächst wird die Glasseite, die mit Gelatine bedeckt werden soll, so vollständig wie
möglich gereinigt.
Nach der Reinigung wird abgespült und getrocknet, ohne daß dabei die Glasfläche berührt
wird. Soll die Seele aus Gelatine allein bestehen, so gießt man auf die. gereinigte Glasfläche
eine wäßrige Gelatinelösung auf, die man trocknen läßt, bis die Gelatine gerinnt
und sich eine am Glas festhaftende Gelatinehaut bildet. Die Trocknung kann an der
freien Luft bis zur mehr oder weniger vollständigen Entfeuchtung der Gelatine erfolgen.
Man taucht darauf die gelatinierte Glasplatte in ungefähr 95 prozentigen Alkohol. Dann legt
man auf die gelatinierte Glasseite die zweite Glasplatte und bringt beide Platten zwischen
die erwärmten Druckflächen einer hydraulischen oder sonstigen Presse. Eine mäßige Wärme,
z. B. 60 bis 70 ° C, und ein Druck von einigen Kilogramm, z. B. 8 kg pro Quadratzentimeter,
ergeben eine gute Verklebung. Die Wärme bewirkt allmählich eine erneute Erweichung
der Gelatine und damit ihr Anhalten an der zweiten Glasplatte, während der
Druck dazu dient, die überschüssige Flüssigkeit sowie etwa vorhandene Luftblasen auszutreiben.
^
Handelt es sich . um die Herstellung von Verbundglas, dessen Seele aus Zelluloid und
Gelatine besteht, so geht man in ähnlicher Weise vor. Nur werden beide Glasplatten
vorher auf einer Seite mit Gelatine versehen und, wie beschrieben, in Alkohol eingetaucht,
dann wird zwischen beide Gelatineseiten ein
Zelluloidblatt gelegt, worauf das Ganze mit Wärme und Druck behandelt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Verbundglas mit ganz oder teilweise aus Gelatinebestehender Seele, dadurch gekennzeichnet, daß die trockene Gelatine durch eine neutrale Flüssigkeit, z.B. 90 bis o,5prozentigen Äthyl- oder Methylalkohol, angefeuchtet wird, die nur so viel Wasser ab-' gibt, wie für das Weich- und Klebrigwerden der Galatine in der Wärme erforderlich ist.*
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE267563C (de) |
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