DE267515C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

'- M 267515-KLASSE 15</. GRUPPE

Zusatz zum Patent 262414.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1913 ab. Längste Dauer: 10. Januar 1928.

Bei der in der -Hauptpatentschrift dargestellten Ausiührungsform des Antriebes kommt die Kurve der antreibenden Kurvenscheibe sehr nahe ihrer Drehachse, wenn man allzu große Durchmesser der Scheibe vermeiden will. Die in der Kurvennut laufende Rolle muß etwas Spielraum haben, der sich durch Verschleiß im Laufe der Zeit vergrößert. Hat die Kurvenbahn einen sehr kleinen Durchmesser, so kann an den Übergangsstellen der Kurvenbahn von der beschleunigten zur verzögerten Bewegung leicht ein toter Gang eintreten. Wenn dieser auch keine Betriebsstörungen zu veranlassen braucht, so können aber kleine Erschütterungen des Tisches die Folge sein. Um diesen Mangel zu beseitigen, soll in gleicher Ebene mit der Hauptkurve und in größerem Abstand von der Kurve kleineren Durchmessers eine zweite Kurve an-

ao geordnet sein, die zur Sicherung der Bewegung beim Übergang der Rolle auf eine Kurvenbahn von kleinerem Radius dient.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Aufriß veranschaulicht.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, welches im übrigen dem der Haupterfindung entspricht, ist dem Rollenarm io^a des Gußkörpers ein zweiter Arm io^ angesetzt, der eine zweite Führungsrolle g^a trägt. Letztere stützt sich auf den Umfang einer besonderen Kurvenbahn x, welche im größeren Abstand von der Drehachse η^α auf der Kurvenscheibe 6 angeordnet ist.

Während die Rolle 9 in ihrer Kurvenbahn 5 auf deren konzentrisch verlaufenden Teil von kleinstem Radius übergeht, soll die Kurve χ als Sicherungskurve wirken und die Rolle g^a auf dieser sich führen. Man wird dabei die Lauffläche der Kurve χ so gestalten, daß die Rolle g^a an dieser Stelle gegen die Lauffläche angedrückt wird, so daß die Rollen 9 und g^a mit einem geringen Druck an ihrer Lauffläche sich entlangführen. Es wird alsdann nicht nur gegenüber der früheren Anordnung der tote Gang an der Übergangsstelle vermieden, sondern es kann auch zwischen den Rollen 9 und g^a eine gewisse Spannungsverbindung hergestellt werden, die ganze Tischbewegung wird aber durch die Führung des Armes το^α bzw. io⁰¹ an einer Kurve von mögliehst großem Durchmesser wesentlich gesichert.

Die Sicherung der Tischführung durch die Rolle g^a kann über die ganze Bewegung der Rolle 9 auf der Kurve kleineren Durchmessers ausgedehnt wrrden. Für das praktische Bedürfnis ist dies indessen im allgemeinen nicht erforderlich, in den meisten Fällen wird die Sicherung der Tischführung an der Übergangsstelle- genügen, wie das dargestellte Ausführungsbeispiel dies zeigt. In diesem Falle wird bei der entgegengesetzten Lage des Tischhebels 13 die Rolle g^a — wie punktiert ein-

gezeichnet — über den Umfang der Kurvenscheibe 6 hinausragen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Antrieb für den Tisch von Prägepressen nach Patent 262414, dadurch gekennzeichnet, daß in gleicher Ebene mit der Hauptkurve (5) und in größerem Abstand von der Achsenmitte eine zweite Führungskurve (x) angeordnet ist, durch welche mit Hilfe eines sich von Rollenarmen (io^a) abzweigenden zweiten Rollenarmes (io^rf) der Übergang der Rolle (9) des ersteren (io^a) auf die Kurvenstrecke kleinsten Durchmessers der Hauptkurve (5) gesichert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.