DE266810C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
- B23C3/28—Grooving workpieces
- B23C3/32—Milling helical grooves, e.g. in making twist-drills
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266810 — KLASSE 49«. GRUPPE
ABRAM DARST WILT jr. in DETROIT, V. St. A.
versehenen Gegenständen.
Die. Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Spiralbohrern und anderen mit
Spiralnuten versehenen Gegenständen und bezweckt die Umwandlung der Werkstücke in
fertige Bohrer usw. mittels einer mehrspindligen Revolverbank, in der verschiedene Arbeiten
an verschiedenen Stellen gleichzeitig ausgeführt werden.
Bei der Fabrikation von Spiralbohrern hat
ίο man bereits vorgeschlagen, die Stangen des
Rohmaterials in Werkstücke ■ von passender Länge zu schneiden, diese dann durch geeignete
Werkzeuge in die richtige Form zu bringen und darauf die Spiralnuten einzuschneiden oder zu
hobeln, wobei von der Spitze zum Schaft die Ganghöhe oder der Drall zunimmt und die Tiefe
der Nut sich abflacht. Bei der vorliegenden Maschine werden diese verschiedenen Arbeiten
an mehreren Arbeitsstellen derselben Maschine ausgeführt, so daß die verschiedenen Arbeitsstufen gleichzeitig an den verschiedenen Arbeitsstellen
fortschreiten.
Bei. der Herstellung derartiger Artikel, wie Drillbohrer, würde, wenn beispielsweise die
erste Arbeit das Abdrehen des Werkstückes und das Abschneiden desselben von der Vorratsstange umfaßt und die nächste Arbeit im Einfräsen
der Spiralnuten besteht, die Arbeit des Nutenfräsens eine beträchtliche Zeit im Vergleich
zum bloßen Abdrehen und Abschneiden in Anspruch nehmen. Bei der vorliegenden
Maschine wird, nun zur Ersparung von Arbeitszeit das Einschneiden der Spiralnuten in mehrere
aufeinanderfolgende Stufen zerlegt, wobei das Einschneiden oder Ausfräsen an der ersten
Stelle nur verhältnismäßig flach erfolgt und beim weiteren. Schneiden an der nächsten Stelle
die Nut vertieft wird usw., bis die geeignete Schnittiefe erreicht wird. In Verbindung mit
dieser Trennung der Arbeit wird zweckmäßig eine Verjüngung der Nuten auf einer der Arbeitsstellen
ausgeführt und gewünschtenfalls auch für das Schneiden des Hinterschnittes eine der Arbeitsstellen benutzt. Es ist klar, daß bei
einer genügenden Anzahl von Arbeitsstellen zur Aufteilung dieser Arbeit die Maschine mit
großer Geschwindigkeit arbeiten und eine große Zahl von Bohrern in kurzer Zeit ausdrehen kann.
Was die Verteilung der Gesamtarbeit (Fräsen der Gesamttiefe) über die einzelnen Arbeits-Stationen
anbelangt, so wird im allgemeinen für diese Unterteilung, also für die Wahl der Anzahl der Arbeitsstationen und damit die
Tiefe der einzelnen Fräsungen, der kürzeste der in Betracht kommenden Arbeitsvorgänge,
z. B., wie vorstehend erwähnt, das Abschneiden und Abdrehen der Stange des Rohmaterials,
zugrunde gelegt. Es kann jedoch natürlich auch in anderer Weise und nach anderen Gesichtspunkten
unterteilt, bzw. die Tiefe der einzelnen Fräsungen und damit die Zahl der Arbeitsstationen anders bemessen werden, wenn dies
durch die besondere Art oder Beschaffenheit des Werkstückes oder durch wirtschaftliche
Gründe bedingt sein sollte.
Um jedoch dies Resultat zu erzielen, muß die Maschine so eingerichtet sein, daß die Werkzeuge
an den einzelnen Frässtellen genau den-
-
selben Spiralpfad durchlaufen bis zu der Stelle, wo die Arbeit an derselben Spiralnut voll-.
endet ist.
Die Erfindung läßt sich auch zur Erzeugung anderer Artikel als Drillbohrer verwenden, bei
denen die vorerwähnte Beziehung zwischen den an den verschiedenen Arbeitsstellen ausgeführten
Arbeiten erforderlich ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in ίο einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundriß der Maschine,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, «
Fig. ι ist ein Grundriß der Maschine,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, «
Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, jedoch von der entgegengesetzten Seite ■
gesehen,
Fig. 5 und 6 Einzelheiten,
Fig. 7 ein Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 4 in größerem Maßstabe,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Mechanismus der Fig. 7,
Fig. 9 ein Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 7, Fig. 10 ein Schnitt nach Linie 10-10 der
Fig· 7,
Fig. 11 eine Einzelheit in vergrößertem Maßstabe.
In den Zeichnungen bezeichnet A einen geeigneten Maschinenrahmen und B eine auf den
Rahmen drehbar aufgesetzte hohle Docke, durch welche die Vorratsstangen zugeführt werden.
Der Zuführungsmechanismus besteht vorzugsweise aus einem hin und her gehenden Innenglied
C, das die Vorratsstange durch Reibung erfaßt und sie in der Docke vorwärts trägt,
und einem nicht hin und her gehenden Futter D (Fig. 5), das die Stange festklemmt und während
der Rückbewegung des Gliedes C festhält. Das Futter D wird durch eine Gleithülse E auf der
Docke mittels der Winkelhebel E1 bewegt. Diese Hebel bewegen das Klauenglied D1 in
der Längsrichtung gegen die Außenhülse D2, die mit einer konischen Schulter D3 gegen die
Klemmen drückt und sie gegen die Vorratsstange klemmt. Das Glied C wird mittels
Hebels C1 hin und her bewegt, dessen Gabelende um die Schulter C2 auf dem Glied C faßt.
Die erste mit der Vorratsstange vorgenommene Arbeit ist die Formgebung und das Abschneiden eines Werkstückes von passender
Länge. Diese beiden Arbeiten werden zweckmäßig gleichzeitig ausgeführt, während die
Stange vom Futter D festgeklemmt wird, und zwar durch folgenden Mechanismus.
F ist eine nicht umlaufende Docke, die mit der hohlen Docke B achsial ausgerichtet und
in geeigneten Längsführungen angebracht ist. F1 ist ein in der Docke F befestigtes Werkzeug
zum Abdrehen des vorstehenden Teils der Vorratsstange jenseits des Futters D während
der Längsbewegung der Docke F. G ist ein Schneidewerkzeug, zweckmäßig ein umlaufender
Fräser, der neben dem Futter D angeordnet ist und gleichzeitig mit der inneren Bewegung
der Docke F in die Vorratsstange einschneidet. Der Fräser G zum Abschneiden der Stange auf
Länge ist in Fig. 6 und auch in Fig. 2 gezeigt, er wird durch Zahnrad Y1 getrieben, das mit
einem kleinen Trieb auf der den Fräser G tragenden Welle auf der entgegengesetzten Seite
ihres Lagers (Fig. 6) kämmt. Die Bewegung dieser Teile ist so geregelt, daß der vorstehende
Teil der Stange vor dem Abschneiden durch das Werkzeug F1 abgedreht wird, wobei sie von
der nicht umlaufenden Docke gehalten wird.
Die soeben beschriebenen Arbeiten liefern Werkstücke von geeigneten Längen und Durchmessern,
die nun zur Einschneidung der Spiralnuten bereit sind.
In der Zeichnung ist H ein drehbarer Kopf oder Träger, der auf dem Rahmen sitzt und
eine Anzahl Werkstückhalter I trägt, die nacheinander die Werkstücke von der nicht umlaufenden
Docke F empfangen und sie in Drehung den nutenbildenden Werkzeugen darbieten.
Der Träger H ist mit Mitteln versehen, um zeitweise umzulaufen und auch parallel
zur Umlaufachse hin und her zu gehen. Er ist auf einer Welle H1 montiert, die innerhalb einer
in den Rahmenlagern H3 drehbar gelagerten Hülse H2 festgekeilt ist. H1 ist ein Hebel zur
Längsbewegung der Welle. H5 ist ein Sternrad
auf der Hülse ff2, die zeitweise durch eine teilweise Drehung mittels Walze ff6 auf einem
ständig umlaufenden Kopf ff7 bewegt wird.
Das Sternrad ff5 besitzt die übliche Form des Sperrades der Genfer Uhren mit Arbeitskerben und zwischenliegenden Sperrflächen,
wie aus Fig. 3 ersichtlich. Die bereits erwähnte, vom Umlaufkopf H7 getragene Walze ff6 greift
in die aufeinanderfolgenden Kerben .des Sternrads ein und dreht so den Kopf ff. Um ihn
während der übrigen Zeit zu sperren, ist der Umlaufkopf ff7 mit dem in Fig. 3 gezeigten
vorstehenden Flansch versehen, der den erwähnten Sperrflächen des Sternrads ff5 entspricht
und in sie eingreift. Ein Teil dieses Flansches ist in der Nähe der Walze ff6 weggebrochen,
wodurch die Drehung des Sternrads durch die Walze ff6 ermöglicht wird.
Die Werkhalter I haben die Form eines Futters zum Erfassen und Festklemmen des
Werkstücks, während sie sich in der nicht umlaufenden Docke jF befinden. Die Klauen dieses
Futters werden durch Stangen J1 bewegt, die zentral durch die Werkhalter laufen und mit
Schultern und damit zusammenarbeitenden Gliedern versehen sind, wie später beschrieben
wird. Die Anordnung .ist eine solche, daß, wenn der Träger H steht, einer der Werkhalter
achsial mit dem Werkstück in der nicht um-
laufenden Docke F ausgerichtet ist, und während er sich in dieser Stellung befindet, wird
das geöffnete Futter durch die Längsbewegung des Trägers H vorwärts bewegt und umfaßt
das vorstehende Ende des Werkstücks. Die Stange I1 wird dann bewegt, um die Klauen
des Futters zu schließen und das Werkstück festzuklemmen, wonach der Halter wieder in der
entgegengesetzten Richtung (nach rechts) längsbewegt wird, also das Werkstück aus der nicht
umlaufenden Docke F herauszieht. Alle diese Bewegungen gehen in der Zeit vor sich, in
welcher der Träger durch den Sternradmechanismus gegen Drehung gesperrt ist, so daß,
wenn dem Träger wieder eine Drehbewegung erteilt wird, das Werkstück von der Docke F
befreit und durch die Klauen des Halters festgeklemmt ist. Es kann daher nun vom Halter
teilweise herumgeführt und dadurch in Linie mit der ersten Nutenschneidevorrichtung gebracht
werden.
Beim Einschneiden der Nuten in einen Bohrer ist es üblich, der Spirale eine von der Spitze
bis zum Schaft zunehmende Steigung zu geben und die Nutentiefe von der Spitze zum Schaft
zu verringern. Bei der vorliegenden Maschine werden diese Nuten mittels feststehender Fräser
geschnitten durch Verbindung der Dreh- und Längsbewegung des Werkstückhalters zu ihnen.
Die Längsbewegung des Halters wird ihm durch den Träger H erteilt, der durch Hebel Hi bewegt
wird. Es ist dies dieselbe Bewegung, die auch zum Ergreifen eines geformten und abgeschrägten
Werkstücks aus der Docke F durch den nächsten Halter der Reihe benutzt wird.
Die Drehbewegung des Halters wird ihm gleich-' zeitig durch den folgenden Mechanismus (Fig. 2
und 11) erteilt.
Ein zweiter Kopf / neben H ist auf der Hülse H2 zwischen Kopf H und Sternrad H5
angebracht und auf beiden festgekeilt. J1 ist ein Träger auf der Hülse H2 im Eingriff mit
einem Hebel /2, durch den die Hülse H2 gegen
die Welle H1 und das Lager H3 in der Längsrichtung
hin und her bewegt wird. Die Bewegung des Hebels /2 wird durch eine mit ihm
in Eingriff stehende Nutenscheibe /3 bewirkt, während die des Hebels H1, der die Hin- und
Herbewegung von Welle H1 und Träger H regelt, durch eine Nutenscheibe /4 bewirkt wird.
Diese Nutenscheiben Jz und /4 sind so dimensioniert
und in ihrer Umdrehung geregelt, daß der Welle H1 und der Hülse H2 eine Differential-Längsbewegung
erteilt wird, wodurch die Köpfe Ii und / sich einander nähern und
voneinander entfernen. Auf dem Kopf / ist in achsialer Ausrichtung mit jedem der Werkhalter
/ ein vorstehender Stift K mit Schraubengewinde, das in ein entsprechendes inneres Ge-
winde im Halter I eingreift. Die Steigung dieses Schraubengewindes ist eine solche, daß eine
relative Bewegung der Köpfe H und / die synchrone Umdrehung aller Halter / in ihren Lagern
im Trägerkopf H bewirkt, wobei die Drehung bei Annäherung der Köpfe H und /
in der einen und bei ihrer Entfernung in der entgegengesetzten Richtung erfolgt. Da jedoch
beide Köpfe H und / gleichzeitig in derselben Längsrichtung bewegt werden, so kann natürlich
die Drehung des Halters I nur durch ihre Differentialbewegung bewirkt werden.
Um die Steigung in der gewünschten Weise allmählich zu erhöhen, ist es nur nötig, die
Bewegung des Kopfes / allmählich zu verzögern, was durch geeignete Formung der Nutenscheibe
/3 geschehen kann, wie aus Fig. 11 ersichtlich.
In den Zeichnungen sind die Fräser an drei verschiedenen Punkten angeordnet, und an jeder
Arbeitsstelle ist, entsprechend den in das Werkstück einzuschneidenden zwei gegenüberliegenden
Nuten, ein Paar gegenüberstehender Fräser angebracht. Diese Fräser L und L1 sind
auf Wellen L2 und Lz befestigt, die unter entgegengesetztem
Winkel zur Achse des Werkstücks laufen. Diese Wellen werden durch einen Satz Zahnräder L4 angetrieben, der den
Fräsern die gewünschte Drehbewegung erteilt. Während der Bearbeitung durch die Fräser
wird das Werkstück durch die hohle Docke M geführt, die zweckmäßig so groß ist, daß sie
dicht auf das Werkstück paßt und es während des Fräsens konzentrisch zur Drehachse hält.
Während der Vorwärtsbewegung des Trägerkopfes H werden daher Werkstücke von der
Docke M an jeder der Arbeitsstellen erfaßt und gleichzeitig in der Längsrichtung vorbewegt
und gedreht, um die Spiralnut zu erzeugen. Während der Rückbewegung des Kopfes H
wird den Werkstücken eine entsprechende rückwärtige Dreh- und Längsbewegung erteilt, so
daß die Fräser in den bei der Vorbewegung geschnittenen Nuten zurückgleiten können. Um
zu vermeiden, daß die Werkstücke infolge des entstehenden Grats in der hohlen Docke stecken
bleiben, Sind Mittel zur Erweiterung des Dockendurchmessers
während der Rückbewegung des Werkstücks vorgesehen. Zu diesem Zweck ist jede Docke M bei M1 längsgeschlitzt (Fig. 8,
9 und 10) und an jeder Seite des Schlitzes mit Ohren M2 versehen, die mit Rechts- und Linksgewinde
versehene Öffnungen besitzen, in welche das entsprechende Gewinde eines Schaftes M3
eingreift. Dieser Schaft trägt einen Trieb M1,
der mit einem inneren Zahnsegment M6 kämmt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das
Zahnsegment M5 während der Umdrehung mit dem Trieb M4 kämmt und die Drehung des
Schafts M3 bewirkt, so daß die Ohren M2 auseinandergedrückt
_und die Docke M erweitert wird. Ein zweites inneres Zahnsegment M6
ist auf der Welle des Triebrades M5 angeordnet,
jedoch an einer diametral gegenüberliegenden Stelle. Dies Zahnsegment Μβ kämmt mit einem
Trieb M7 auf dem Schaft M3 nach einer halben
Umdrehung der Räder M5 und M6 und bewirkt die entgegengesetzte Bewegung dieses
Schafts und infolgedessen die Zusammenziehung des Dockendurchmessers M.
Wie bereits erwähnt, verringert sich die Tiefe der ausgeschnittenen Nuten gegen den Schaft.
ίο Diese Verjüngung nach der Spitze könnte bei
jeder der zur Herstellung der vollständigen Tiefe angewendeten Teilfräsungen vorgenommen
werden, jedoch ist es zweckmäßiger, die ersten beiden Fräsungen geradlinig in gleichmäßiger
Tiefe auszuführen und die Verjüngung erst bei der letzten Fräsung herzustellen. Um diese
Verjüngung zu erzeugen, werden die Fräser L und Z,1 während der fortschreitenden Arbeit
allmählich entfernt, was durch folgenden Mechanismus (Fig. 7 bis 10) erfolgen kann.
N und N1 sind Lager für die Fräserwellen Z.2
und Z,3, die in Führungen O und O1 gleitbar
angeordnet sind. P und P1 (Fig. 10) sind Schraubenbolzen, die in entsprechende Schraubenlöcher
in den Lagern eingreifen und die Triebe Q und Q1 tragen, die in die doppelte
Zahnstange R auf entgegengesetzten Seiten eingreifen. Diese Zahnstange wird durch einen
Arm 5 betätigt, der seinerseits durch die Hin- und Herbewegung des Trägerkopfes H bewegt
wird. Der Arm S reicht vom linken Ende der wagerechten Welle H1 aufwärts (Fig. 2), die in
Lager hineinreicht, wie aus. dem weggebrochenen Teil der Fig. 2 ersichtlich ist. Mittels dieses
Mechanismus wird durch die Vorbewegung des Trägers H der Arm S und die Zahnstange R
zur Drehung der Triebe Q und Q1 und der Schraubenbolzen P und P1 veranlaßt, welche
Bewegung wiederum die Gleitbewegung der Lager N und N1 in ihren Führungen O und O1
herbeiführt, so daß die Fräser voneinander entfernt und allmählich vom Werkstück zurückgezogen
werden. Da die Größe der Bewegung nur gering ist, so können die Wellen Z,2 und L3
in ihren festen Lagern kippen, ohne mit der Antriebsverbindung zu kollidieren.
Am Arme S ist eine Bürste (Fig. 7 und 9) befestigt, die in die innere Bohrung der Docke M
hineinragt und bei der beschriebenen Hin- und Herbewegung der Docke diese von Spänen
reinigt.
Die letzte Arbeit, der das Arbeitsstück unterworfen wird, besteht in dem Wegschneiden des
Materials zur Bildung des Hinterschnittes des Bohrers. Diese Arbeit wird an einer anderen
Arbeitsstelle zweckmäßig von Fräsern ausgeführt. Da dieser Hinterschnitt genau der Nutspirale
folgt, kann er durch Fräser in feststehenden Lagern ausgeführt werden.
Die beschriebenen verschiedenen Teile des Mechanismus werden sämtlich in dem richtigen
Zeitverhältnis zueinander durch einen geeigneten gemeinsamen Antriebsmechanismus,
ζ. B. die Haupttriebwelle T und Nebenwellen U und V, getrieben. Das Rad H7 und die Nutenscheibe
/3 sind auf der Hauptwelle T und die
Nutenscheibe /4 auf der Welle V montiert, ebenso auf der Welle U die Nutenscheiben U1,
U2, U3. Die Nutenscheibe U1 bewegt einen
Hebel C74, der die Docke, wie beschrieben, hin und her bewegt. Die Nutenscheibe U2 bewegt
den das Futter D betätigenden Gleitträger E und die Nutenscheibe U3 den Hebel C1 zur Hin-
und Herbewegung der Hülse C.
Zur Bewegung des Futters der Werkstückhalter Z laufen die Arbeitsstangen Z1 zentral
durch die Schraubenstifte K und sind mit Köpfen Z2 versehen, die mit Glied / bei Trennung
vom Träger zusammenarbeiten. Dadurch werden die Stangen Z1 rückwärts gezogen und
die Futter festgeklemmt. In der letzten Arbeitsstelle zur Vervollständigung des Arbeitszyklus
werden die Futter durch Anstoßen gegen einen festen Anschlag W geöffnet, der als Gelenkarm
am Rahmen befestigt und durch eine Feder W1 in der Arbeitslage gehalten wird.
Die Arbeitsstangen Z1 (Fig. 2) reichen durch ihre Schraubenstifte K und tragen an ihren
linken Enden die beweglichen Klauen des Futters oder Werkstückhalters. Die inneren
Enden dieser beiden Klauen sind mit Walzen versehen, die gegen schräge Teile des benachbarten
Futterhalters stoßen, so daß beim Ziehen von Z1 nach rechts die Walzen auf diese Schrägen
auflaufen und die gegenüberstehenden Klauen zusammenbringen, also das Werkstück festklemmen. Bei Bewegung der Stange Z1
in entgegengesetzter Richtung ziehen sich die Walzen von der Abschrägung zurück und die
auf den Walzen gelagerten Federn öffnen die gegenüberliegenden Klauenenden, geben also
das Werkstück frei. ' Dies öffnen der Klauen durch die Längsbewegung der Stange Z1 (Fig. 2)
wird, wie beschrieben, durch das Anstoßen des Kopfes Z2 gegen den Anschlag W bewirkt. Der
obere Teil dieses Anschlages W ist genügend abgerundet, damit der Kopf Z2 über den Anschlag
hinweggleiten kann, wenn der Träger H gedreht wird, um das betreffende Futter in Stellung
zu bringen. Dadurch wird in diesem Zeitpunkt der Anschlag W entgegen der Wirkung
seiner Feder W1 herabgedrückt. Wenn jedoch der Träger H sich vorbewegt, geht die Stange Z1
mit ihm vorwärts und erlaubt dem Anschlag W, in Stellung aufwärts zu schnellen, so daß bei
Rückziehung des Trägers H der Kopf Z2 dann gegen die Seite des Anschlags W stößt und die
Stange P nach links drängt, wodurch die Klauen des Futters oder Werkstückhalters
freigegeben werden und das fertige Produkt in einen geeigneten Aufnahmebehälter fällt, der
am Arm S (Fig. 2) angebracht ist und auf
Welle H1 ruht, also sich mit dem Arm S vor-
und zurückbewegt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Die Stangen des Arbeitsmaterials werden
in die hohle Docke B eingeführt und dann selbsttätig durch die Wirkung der hin und
her gehenden Hülse C und des Futters D weiter: geleitet, so daß nacheinander die erforderlichen
Werkstücklängen jenseits des Futters herausragen. Zugleich wird dem Futter durch die
Zahnräder Y eine Bewegung erteilt und der Abschneidefräser G durch die Zahnräder Y1 angetrieben.
Der Fräser G wird durch die von der Nutenscheibe Z1 bewegte Hebelverbindung Z
einwärts bewegt und die Docke F über das vorstehende Material durch die Nutenscheibe U1
und Hebel U1 geführt. Dadurch wird das Abdrehen und Abschneiden erzielt, wie vorher
beschrieben, und beim Abschluß dieser Arbeit wird das Futter des einspielenden Halters I
mit dem aus der hohlen Docke F vorstehenden ' Werkstückende zusammentreffen und letzteres
bei Auswärtsbewegung des Trägers zurückgezogen werden. Die Arbeit der folgenden
Fräser ist.bereits ausführlich beschrieben worden. Jede Hin- und Herbewegung des Trägerkopfes
H bewirkt auf jedem Werkstück eine Arbeit und Freigabe desselben aus einem Futter
nach Vollendung des Bohrers. Diese Freigäbe wird durch das Anstoßen des Stangenendes
I1 gegen den Anschlag W bewirkt, der erst die Futterklauen öffnet und dann den
Bohrerschaft aus ihnen herausschlägt. Alle diese Arbeiten werden selbsttätig ausgeführt,
und der Arbeiter braucht nur nach Bedarf neue Vorratsstangen in die hohle Docke B einzu-'
führen.
Um die Form der Spiralnuten des Bohrers zu ändern, braucht nur die relative Bewegung
der Köpfe H und / gewechselt zu werden, was durch eine Verstellvorrichtung, z. B. das
Glied /5 in einer geeigneten Gleitführung bewirkt werden kann. Durch Verstellung dieser
Vorrichtung wird das .Längenverhältnis der Hebelarme H4, /2 geändert* und dadurch eine
Änderung in der Ganghöhe der Spirale erzielt. Zur Ausführung dieser Verstellung sitzt das
Glied /5 in einer geeigneten Gleitführung J7
auf der Außenseite des aufrechten Rahmenwerks der Maschine, wodurch eine senkrechte
Verstellung des Gliedes /5, also eine Einstellung
der Drehpunkte der Hebel H4 und /2 in der
beschriebenen Weise ermöglicht wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Spiralbohrern und anderen mit Spiralnuten versehenen
Gegenständen mittels Fräsern, denen das Werkstück durch rotierende und achsial verschiebbare, in' einem absatzweise
sich drehenden mehrspindligen Revolverkopf angeordnete Werkstückhalter zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralnuten an einzelnen Arbeitsstationen allmählich
vertieft werden, bis die gewünschte Nut fertiggestellt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Tiefe
der Nut (Verjüngung nach der Spitze zu) bei der letzten Fräsung allein bewirkt wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Werkstückhaltern
die erforderliche gleichmäßige Drehbewegung durch Schraubenspindeln (K) erteilt wird, die mit den in dem hin und
her gehenden Revolverkopf angeordneten Büchsen (I) zusammenarbeiten, und. die
mittels einer Scheibe (J) schneller hin und her bewegt werden als diese Büchse mittels
des Revolverkopfes.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Organs
(J) während des Arbeitshubes beschleunigt oder verlangsamt werden kann,
um die Steigerung der Spiralnut zu ändern.
5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen jedes Werkstückhalters
an der letzten Arbeitsstation und nach der letzten Bearbeitung mittels eines Organs (W) geöffnet werden, das in
den Rückgangweg des Werkstückhalters an der letzten Frässtation vorspringt und die
Rückbewegung eines Organs (I1) verhindert, so daß durch die Relativbewegung des Werk-■
stückhalters gegenüber diesem, Organ (I*-)
die Backen geöffnet werden.
6. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß während jeder Rückbewegung
der Werkstückhalter die Führungen (M) sich öffnen, um das Zurückgehen des Werkstückes zu ermöglichen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266810C true DE266810C (de) |
Family
ID=523918
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DENDAT266810D Active DE266810C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE266810C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1577301A1 (de) * | 1966-08-03 | 1970-07-23 | Braum H Normann | Maschine zum Herstellen von spiral- oder geradegenuteten Werkstuecken durch Schleifen |
-
0
- DE DENDAT266810D patent/DE266810C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1577301A1 (de) * | 1966-08-03 | 1970-07-23 | Braum H Normann | Maschine zum Herstellen von spiral- oder geradegenuteten Werkstuecken durch Schleifen |
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