DE266695C - - Google Patents
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2/00—Lime, magnesia or dolomite
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- Organic Chemistry (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266695 ~ KLASSE 80 b. GRUPPE
ARTHUR ANKER in PARIS. ;
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1913 ab.
Es ist ein Verfahren zum Ablöschen von Kalk bekannt, bei dem der zerkleinerte und
angefeuchtete Kalk in unmittelbare Berührung mit Dampf gebracht wird, so daß dieser gleichzeitig
Wärme und Feuchtigkeit an ihn abgibt. Die Erfindung erstreckt sich auf ein
Verfahren dieser Art.
Man hat dieses Verfahren bisher so ausgeführt, daß man entweder den Dampf in Druckkessel,
in denen sich der zerkleinerte Kalk befindet, einläßt, oder so, daß man den zerkleinerten
Kalk in einem turmartigen Behälter, in einer Dampfatmosphäre herabfallen oder
herabrieseln ließ.
Beide Verfahren leiden an dem Übelstande, daß durch Kondensation des Wasserdampfes
in dem Behälter das Erzeugnis zu stark angefeuchtet wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, bei dem die Uberfeuchtung vermieden
und doch eine genügende Sättigung des Kalkes mit Wasser gewährleistet wird.
Zu diesem Zwecke wird der zerkleinerte, zweckmäßigerweise vorgelöschte (die Zerkleinerung
kann gleichzeitig durch die Vorlöschung geschehen) Kalk durch eine geeignete Zuführungsvorrichtung
in einen zweckmäßigerweise schachtartigen, oben offenen oder mit einer Öffnung versehenen Behälter geschüttet, der
von einem zweiten, größeren Behälter umgeben ist, in den das Dampfzuführungsrohr
eintritt und aus dem das entstehende Kondenswasser abgeleitet wird. Der Hohlraum
des inneren Gefäßes steht mit dem des äußeren durch die obere Öffnung des ersteren oder
auch durch seitliche Öffnungen in der inneren Gefäßwand oder durch beides in Verbindung.
Der Dampf, der am besten eine Temperatur zwischen 100 und 160 ° besitzt, erfüllt zunächst
den Hohlraum beider Gefäße, und der aus der Zuführungsvorrichtung herabfließende
Kalk fällt durch die Dampfatmosphäre. Sind seitliche Öffnungen in der inneren Gefäßwand
vorhanden, so können diese an der Innenseite der Wand durch schräge Flächen abgedeckt
sein, so daß ein Herausfallen von Kalk aus dem inneren Gefäß in das äußere verhütet
wird, indem sich unter den schrägen Flächen, die gleichzeitig als Riesel- und Wendeflächen
dienen, Hohlräume bilden. Auch können ahnliehe Flächen im Innern des Schachtes angeordnet
und die sich unter ihnen bildenden Hohlräume zur besseren Durchdringung des Kalkes durch den Dampf benutzt werden,
namentlich, wenn diese Hohlräume eine unmittelbare Verbindung mit dem äußeren Dampfraum
oder der Dampfzuführung erhalten. Zur besseren Verteilung des Dampfes im Kalk können im Innern des Schachtes auch wagerechte,
senkrechte oder schräge Verteilungsröhren, Siebe o. dgl. angeordnet werden.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß zwar stets reichlich Dampf zur Einwirkung
auf den Kalk vorhanden ist, trotzdem aber die Kondensation in der Hauptsache in dem
äußeren Gefäß erfolgt, an dessen Außenwänden sich der Dampf vorwiegend abkühlt. Das
hier entstehende Kondenswasser aber wird ab-
geleitet, ohne daß es mit dem Kalk in Berührung kommt. Der den Kalk durchdringende Dampf gibt die zur Löschung hinreichende
Menge Feuchtigkeit und Wärme ab. ■ Man kann den Kalk vor Eintritt in die Vorrichtung etwas anfeuchten, wodurch sich
der Dampfverbrauch entsprechend verringert. Das Verfahren ist natürlich außer für Kalk
auch für die Ablöschung anderer Mörtelstoffe
ίο anwendbar.
Statt des Dampfes kann auch mit Wasser angereicherte oder, bei genügendem Feuchtigkeitsgehalte
des Mörtelstoffes, trockene heiße Luft verwendet werden.
Die Zeichnung veranschaulicht in rein schematischer Weise ein Beispiel für eine zur Ausübung
des Verfahrens geeignete Vorrichtung. Die Schnecke α bringt den Kalk in eine
Vorkammer b, aus der er in den oben offenen Behälter e fällt, der von einem zweiten Behälter
f umgeben und dessen Wand mit Durchbrechungen und Rieselblechen g versehen ist.
Der Boden des inneren Behälters β tritt durch den Boden des äußeren Behälters f hindurch
und wird durch eine Auslaßvorrichtung h beliebiger Art abgeschlossen. Der Dampf wird
durch das Rohr i hinzu-, das Kondenswasser durch den Hahn k abgeführt. Die Schnecke I
nimmt das fertige Erzeugnis auf.
Claims (2)
1. Verfahren zum Ablöschen von Mörtelstoffen mit' Dampf oder Heißluft und
Feuchtigkeit in einem stetig .durchwanderten Schacht, dadurch gekennzeichnet, daß
der vorgelöschte und zerkleinerte oder nur zerkleinerte Stoff einen inneren offenen
Schacht (e) durchwandert, während der Dampf oder die Heißluft einem äußeren
geschlossenen Schacht (f) zugeführt und das Kondenswasser aus dem äußeren Schacht
(f) ohne .Berührung mit dem Mörtelstoff abgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Mörtelstoff aufnehmende
Innenschacht (e) mit Mitteln, wie Rieselblechen (g), Sieben oder Röhren, die
dem Dampf oder der Heißluft das Durchdringen der Mörtelstoffsäule erleichtern, ausgestattet
. ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=523814
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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