DE266012C - - Google Patents
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- DE266012C DE266012C DENDAT266012D DE266012DA DE266012C DE 266012 C DE266012 C DE 266012C DE NDAT266012 D DENDAT266012 D DE NDAT266012D DE 266012D A DE266012D A DE 266012DA DE 266012 C DE266012 C DE 266012C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/28—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
- F42C15/30—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids of propellant gases, i.e. derived from propulsive charge or rocket motor
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
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- F42C15/22—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force
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- F42C15/26—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means using centrifugal force
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 266012 -KLASSE 721 GRUPPE
Geschoßzünder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Geschoßzünder und insbesondere auf solche, bei denen
der beim Abfeuern des Geschützes entstehende Gasdruck den Zünder entsichert, so daß er
für die Entzündung der Sprengladung beim Auf treffen des Geschosses auf das Ziel bereit
ist.
Es sind bereits Versuche gemacht worden, diesen Gasdruck hierzu auszunutzen, beispielsweise
dadurch, daß Verschlußbolzen zurückgezogen werden, daß Gaskanäle geöffnet werden
und daß Sicherheitsteile abgeschert werden. Auch ist bereits vorgeschlagen, eine
halbflüssige Substanz, wie Vaselin, oder eine plastische Masse, wie Wachs, oder Graphit zu
benutzen, um den Druck von der Außenseite des Zünders auf den zu bewegenden Bolzen
oder eine andere Vorrichtung zu übertragen.
Gemäß der Erfindung wird der Druck der Abfeuerungsgase veranlaßt, durch einen Kolben
auf Blei oder ein anderes verhältnismäßig weiches Metall einzuwirken, welches in einer
Kammer oder Höhlung im Zünderfuß enthalten ist, derart, daß unter diesem Druck das
Blei durch einen oder mehrere Kanäle verdrängt wird, die von dieser Kammer ausgehen,
und daß das so verdrängte Blei die mechanischen Teile des Zünders bewegt, welche in
ihrer neuen Stellung durch das verdrängte Metall festgehalten verden.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen mittleren Längsschnitt durch die eine Ausführungsform des Zünders,
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen mittleren Längsschnitt durch die eine Ausführungsform des Zünders,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht durch den Teil einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein ebensolcher Schnitt mit den Teilen in der Stellung nach dem Abfeuern.
Fig. 5 ist eine Einzeldarstellung des Stoßbolzens mit verschiedenen Querschnittsdarstellungen..
Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Zünderbodenteiles.
Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch eine weitere abgeänderte Ausführungsform eines Zünders.
In Fig. ι ist A der Körper des Zünders, welcher eine Kammer B mit einem Zündpillenhalter
C besitzt. In einer weiteren Kammer des Zünderkörpers ist bei D eine geringe
Menge von Blei oder einem anderen weichen Metall eingelegt, gegen welches sich ein Kolben
E legt, dessen Kopf durch eine Membran E1 bewegt werden kann. Diese Membran
ist an ihrer Außenseite dem Druck der beim Abfeuern entstehenden Gase ausgesetzt.
Wie ersichtlich, hat der Kopf des Kolbens E eine größere Tragfläche als der Teil, der mit
dem Blei in Berührung ist.
Der Zündpillenhalter C ist mit einer Bohrung versehen und wird in der Regel in der
Stellung in Fig. 1 mittels eines Bolzens F aus Messing oder anderem harten Material festgehalten,
welcher in einem Querkanal F1 gelagert ist und in seiner Lage durch eine
schwache Feder F2 gehalten wird. Wie aus Fig. ι ersichtlich, verbindet ein Kanal F3 die
das Blei enthaltende Kammer mit dem Ende des Kanals JP1, so daß bei der Verdrängung
des Bleies D unter dem Druck der Abfeuerungsgase das Blei durch den Kanal Fs tritt
und den Sicherheitsbolzen F aus seinem Lager im Zündpillenhalter C gegen die Wirkung
der Feder F2 zurückdrängt. Auf diese Weise kommt an Stelle des Sicherheitsbolzens F ein
Abscherbolzen aus weichem Blei, welcher selbst bei einem leichten Aufschlag abgeschert wird
und den beweglichen Zündpillenhalter freiläßt.
ίο Während des Fluges des Geschosses hält dagegen
das verdrängte Blei den harten Sicherheitsbolzen F in seiner zurückgestellten Lage,
so daß er nicht zurückgehen kann.
Im Zündkörper oberhalb der das weiche Blei D enthaltenden Kammer ist noch ein
senkrechter Kanal G, in welchem sich ein Stoßbolzen G1 führt, vorhanden. Der Boden
des Kanals G ist durch einen Kanal G2 mit der das Blei enthaltenden Kammer verbunden,
so daß das in den Kanal G2 verdrängte Blei den Stoßbolzen G1 nach oben stößt.
Hierdurch wird eine Sicherheitsscheibe G3 durchbohrt, welche in der Regel den Kanal G abschließt.
Im oberen Teil der Kammer B ist eine Zündnadel H befestigt, und hinter dieser
eine Pulverladung / in einer Kammer vorgesehen. Diese Kammer steht durch nicht dargestellte
Kanäle mit dem Kanal G in Verbindung, so daß, wenn die Sicherheitsscheibe G3
durchstoßen wird, die Zündflamme in den Kanal K oberhalb der Sicherheitsscheibe G3 eintreten
kann und von da durch einen weiteren Kanal K zu einer zweiten Pulverladung oder
Pille L, die die Sprengladung des Geschosses entzündet.
Die Wirkungsweise dieser Zünderform ist also folgende: Beim Abfeuern des Geschützes
verdrängt der Druck der Abfeuerungsgase das Blei D durch die Kanäle F3 und G2 und ersetzt
den widerstandsfähigen Sicherheitsbolzen F durch einen Scherbolzen aus Blei, während
der Stoßbolzen G1 die Scheibe G3 durchbohrt. Beim Auftreffen des Geschosses auf
das Ziel läßt der abgescherte Bleibolzen den Zündpillenhalter C frei. Dieser fliegt nach
vorwärts und die Zündpille entzündet sich an der Nadel H. Hierdurch wird die erste Pulverladung
/ entzündet und die entstehende Flamme entzündet durch die Querkanäle und
die durchbohrte Scheibe G3 hindurch die Pille aus gepreßtem Pulver L.
Bei der abgeänderten Ausführungsform der Fig. 2, 3, 4, 5 bewegt das durch den Kolben
E unter der Einwirkung des Druckes der Abfeuerungsgase verdrängte Blei D einen Verriegelungsbolzen
O, welcher in der Regel einen Schleuderbolzen P des Zündpillenhalters C festhält.
Dieser Riegelbolzen ist in Fig. 5 besonders dargestellt. Er hat einen Kopf O1 und
einen Ausschnitt O2, welcher die Kante des Kopfes P1 des Schleuderbolzens P aufnimmt.
Zwischen dem Ausschnitt O2 und dem Kopf O1
ist der Bolzen gerade abgeflacht, wie bei O3 ersichtlich, so daß, wenn dieser Teil des Bolzens
an dem Kopf P1 des Schleuderbolzens P sich befindet, der letztere nach außen unter
der Wirkung der Fliehkraft iii den Querkanal A 2 gleiten kann. Bei der dargestellten
Ausführungsform hat der Bolzen O außer der beschriebenen Funktion als Verriegelungsbolzen
für den Schleuderbolzen P auch noch die Funktion eines Durchstoßbolzens, wobei unter
seinem entsprechend geformten Ende Nuten oder Kanäle Oi vorgesehen sind, durch welche
die Gase von der ersten Ladung / hindurchtreten können, wenn die Sicherheitsscheibe G3
durch den Bolzen durchgestoßen würde. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende
:
Beim Abfeuern des Geschützes bewegt das verdrängte Blei den Bolzen O aufwärts, so daß
dieser die Scheibe G3 durchsticht und die Abflachung O3 in die in der Fig. 4 dargestellte
Lage gelangt. Hierdurch wird der Schleuderbolzen P freigegeben, welcher in dem Kanal
A 2 gleitet und den Zündpillenhalter C entsichert,
welcher nur noch durch einen weichen Abscherbolzen C1 festgehalten wird. Beim
Auftreffen des Geschosses wird dieser Scherbolzen durchgeschert, der Zündpillenhalter C1
fliegt nach vorn gegen die Zündnadel H und die weiteren Vorgänge sind die gleichen, wie
bei Fig. 1 beschrieben. Das Blei ist in genügender Menge vorgesehen, so daß ein Teil
desselben in seiner Kammer, in der sich der Kolben E verschiebt, bleibt, und ein gasdichter
Verschluß gebildet wird, der das Ende des den Bolzen O enthaltenden Kanals verschließt.
Es ist vorteilhaft, den Bolzen O mit einem Kopf O1 zu versehen, damit durch diesen ein
Anschlag gebildet wird, der eine weitere Vorbewegung
dieses Bolzens, als gewünscht ist, verhindert und so sichert, daß, wenn der Bolzen
vorgeschoben ist;, der Kopf P1 des Schleuderbolzens
ganz freigegeben ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 wirkt der Bolzen P nicht als Schleuderbolzen, sondern
wird zwangsweise durch unmittelbare Einwirkung des verdrängten Bleis D aus dem
Zündpillenhalter C herausgeschoben. Bei dieser Ausführungsform füllt das Blei in der Regel
den Ringspalt hinter dem Kopf P1 des Bolzens
P aus bis das Geschütz abgefeuert wird, worauf der Gasdruck mittels des Kolbens E
das Blei nach oben verdrängt, und es veranlaßt, den Sicherheitsbolzen P zu verschieben,
bis er den Zündpillenhälter C freigegeben hat. Eine kleine Sicherheitsscheibe P2
kann vorgesehen sein, um den Bolzen P in seiner Lage zu halten, bis er durch das Blei
verdrängt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 er-
setzt das verdrängte Blei D nicht nur einen Sicherheitsbolzen F aus hartem Material durch j
einen weichen Abscherbolzen aus Blei, sondern löst auch einen Schleuderbolzen durch
Vorbewegung eines Riegels O aus. Dieser Riegel wird in seiner Riegelstellung durch eine
kleine Scheibe G4 gehalten, welche durch das Durchstoßende des Riegelbolzens O durchstoßen
wird, so daß sich dieser vorbewegen kann. Der Riegel O steht in seiner Riegelstellung
vor dem Schleuderbolzen P1, welchen er in seiner vorgeschobenen Lage in den
Querkanal übertreten läßt, so daß der Schlagbolzen C frei wird.
Claims (6)
1. Geschoßzünder, bei welchem der Druck der Gase beim Abfeuern dazu benutzt
wird, eine plastische Füllung aus einer Kammer im Zünder in einen von
der Kammer ausgehenden Kanal zu verdrängen und einen, den Schlagbolzen des Zünders entsichernden Bolzen anzutreiben,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung aus Weichmetall (d) besteht und daß der
Gasdruck auf die Füllung mittels eines Gleitkolbens (e) übertragen wird.
2. Geschoßzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verdrängte
Metall einen Sicherheitsbolzen (F) aus hartem Material ersetzt, indem es an dessen
Stelle einen leicht abscherbaren Bolzen bildet, der beim Auftreffen leicht abgeschert
wird.
3. Geschoßzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das verdrängte
Metall durch zwei Kanäle tritt, um gleichzeitig einen Sicherheitsbolzen (F) und einen
Durchstoßbolzen (G1) zu verschieben.
4. Geschoßzünder nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsbolzen
(O) gleichzeitig als Durchstoßbolzen zur Öffnung eines Durchtritts nach einer weiteren Pulverladung ausgebildet ist.
5. Geschoßzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verdrängte
weiche Metall hinter den Kopf (P1) eines Sicherheitsbolzens (P) tritt und ihn aus
dem zugehörigen beweglichen Glied des Zünders, beispielsweise aus dem Zündpillenbolzen
(C), zwangsweise zurückzieht.
6. Geschoßzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verdrängte
Metall gleichzeitig einen harten Sicherheitsbolzen (F) durch einen leicht abscherbaren
Bolzen aus seinem eigenen weichen Metall ersetzt und einen Verriegelungsbolzen (O) für einen Schleuderbolzen (P1) zu
dessen Freigabe verschiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191203901T | 1911-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266012C true DE266012C (de) |
Family
ID=32570267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT266012D Active DE266012C (de) | 1911-03-20 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE266012C (de) |
FR (1) | FR441429A (de) |
GB (1) | GB191203901A (de) |
-
0
- DE DENDAT266012D patent/DE266012C/de active Active
-
1911
- 1911-03-20 GB GB191203901D patent/GB191203901A/en not_active Expired
-
1912
- 1912-03-16 FR FR441429A patent/FR441429A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191203901A (en) | 1912-03-20 |
FR441429A (fr) | 1912-08-06 |
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