DE2657794A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
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Description
W 186 tJaab-Soania AB
Kennwort: "Ladeluftmotor" S-I5I 87 Sodertalje
Brennkraftmasohine
Die Erfindung betrifft eine mit Aufladung betriebene Brennkraftmaschine,
vorzugsweise einen Otto-Motor, von jenem Typ, bei welchem
die Aufladung mittels eines Verdichters vorgenommen wird, der im Einlaßsystem des Motors angeordnet und von einer Turbine
betrieben ist, die im Abgassystem des Motors angeordnet ist und welche ihrerseits von den Abgasen angetrieben wird. Ein solcher
Motor weist eine Bypass-Leitung auf, die die Turbine zur Auslaßleitung
des Abgassystemes umgeht, ferner ein Ventil, das die Menge des durch den Bypass-Kanal und die Turbine geleiteten Abgases
regelt.
Ein solche Anordnung 1st aus Otto-Motoren mit Vorverdichtung bekannt,
insbesondere bei Motoren für Hennfahrzeuge. Hierbei geht es in erster Linie darum, eine hohe Gesamtleistung zu erzielen,
wenn der Motor mit entsprechend hoher Motorlast und hohen Motorgeschwindigkeiten
betrieben wird. Die Regelung der Aufladung des Motors wurde dementsprechend im Hinblick hierauf gestaltet. Bisher
ist das Abgassystem solcher Motoren mit einem Ventil ausgestattet worden, das die Aufgabe hatte, einen Teil der Abgasmenge
durch das sogenannte Waste-gate zu regeln, ein Bypass-Kanal parallel
zur Abgasleitung zur Turbine des Aufladers» Offnen und Sohliessen dieses Ventils wird durch den Einlaßdruck des Motors geregelt.
Bei einem vorbestimmten Einlaßdruck öffnet das Ventil die Bypass-Leitung,
um dem Abgas duroh Durchfluß zu gestatten, wobei ein Teil des Abgases nicht mehr durch die Turbine strömt. Das Aufladen des
Motors wird hierdurch vermindert, jedoch findet bei steigender Motordrehzahl immer nooh ein Anstieg des Einlaßdruckes statt, da
die zunehmende Öffnungsbewegung des Ventiles nicht in der Lage ist,
den gesteigerten Durchsatz von aus dem Motor kommenden Abgasen zu kompensieren.
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Mit einer solchen bekannten Anordnung erzeugt der Verdichter Im
Einlaßsystera des Motors einen Druck» der mit zunehmender Motorgesohwlndigkeit ansteigt. Dieser Einlaßdruok erreicht einen Höchstwert bei der höchsten Motordrehzahl. Dieser Faktor ist für die Auswahl weiterer Motorparameter entscheidend« z.B. dem Kompressionsverhältnis des Motors und der Qualität des verwendeten Brennstoffes. Ungeachtet der Motorparameter, die man ausgewählt hat» sind
Motoren» deren Aufladung durch die zuvor beschriebene bekannte Anordnung geregelt werden» in erster Linie dazu gedacht» bei hohen
Drehzahlen zu laufen. Dies ist z.B. bei Rennfahrzeugen der Fall. Andererseits sind derartige Motoren unwirtschaftlich und für den
Betrieb bei relativ geringen Drehzahlen» bei welchen normale Motorfahrzeuge Üblicherweise gefahren werden» völlig ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» eine aufgeladene Verbrennungskraftmaschine zu schaffen» die für ein Normalfahrzeug geeignet ist» die im Brennstoffverbrauch sparsamer ist und die einen besseren Wirkungsgrad in den Qeschwindigkeitsbereiohen hat» bei denen
der Motor meistens arbeitet.
Gemäß der Erfindung wird bei einer mit Aufladung betriebenen Brennkraftmaschine der zuvor beschriebenen Art im einzelnen folgendes
vorgesehen: Das genannte Ventil ist mit einem Abgas-Druoktransmitter ausgestattet» der an die Betätigungsvorrichtung des Ventiles
angeschlossen isti die Betätigungsvorrichtung ist derart angeordnet, daß sie das Ventil in Abhängigkeit von dem Druck des Abgases
betätigt, so daß der Durchsatz durch die Turbine und durch den Bypass-Kanal geregelt werden» wenn der Abgasdruck einen vorbestimmten Wert erreicht, so daß die Drehzahl der Turbine und damit
auch diejenige des Kompressors auf Werte begrenzt werden» wenigstens innerhalb eines oberen Drehzahlbereiches des Motors, die den
Druck im Einlaßsystem des Motors mit zunehmender Motordrehzahl absenken.
Mit einer solohen erfindungsgemäßen Ausführung 1st es möglich,
den Auflader derart zu regeln, daß die Maschine ein wesentlich höheres Drehmoment in einem mittleren Drehzahlbereioh abgibt.
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Um eine schnelle und wirkungsvolle Steigerung des Drehmomentes bei geringen Drehzahlen zu erreichen, haben sowohl Turbine als
auch Verdichter des Aufladers viel geringere Abmessungen als Motoren mit Vorverdichtung Üblicherweise haben. Dies bedeutet« daß
der Motor einen zunehmend ansteigenden Wirkungsgrad hat, wobei dieser Anstieg wenigstens im oberen Drehzahlbereioh des Motors
begrenzt ist« so daß eine Selbstzündung des Kraftstoffs« der dem Motor zugeführt wird« vermieden wird. Die Beschränkung wird durch
die zuvor erwähnte Verminderung des Einlaßdruckes herbeigeführt, wobei eine Ventilfeder od.dgl., die das Betätigungsmittel des Ventils betätigt, und die der Öffnung des Ventils entgegenwirkt, im
Gleichgewicht steht mit dem Abgasdruck bei dem vorbestimmten Wert zum öffnen des Ventils.
Aufgrund der zuvor erwähnten Verminderung des Druckes wird die Aufladung des Motors sukzessive mit steigender Drehzahl Innerhalb des
oberen Drehzahlbereiches des Motors vermindert. Diese Druckverminderung verringert ebenfalls das abgegebene Drehmoment des Motors
und der Einlaßdruck zwischen dem maximalen Drehmoment und der maximalen Leistung des Motors entsprechenden Drehzahlen wird sukzessive vermindert, so daß die Grenze, bei welcher Selbstentzündung des
Brennstoffes stattfindet, praktisch konstant-gehalten wird. Die Erfindung führt daher in dieser Richtung zu einer Verminderung des
Einlaßdruckes zwischen den genannten Grenzen bei Voll-Last des Motors um wenigstens 10 #. Diese Verminderung bedeutet, daß die Verbrennungsbedingungen bei höheren Drehzahlen des Motors keineswegs
eine höhere Brennstoffqualität erfordern, als im unteren Drehzahlbereich. Auf diese Weise wird zusätzlich zu dem Gesichtspunkt dos
sparsamen Brennstoffverbrauches mit einer solohen Anordnung auch eine gute Zugkraftwirkung geschaffen, d.h. daß das abgegebene Drehmoment innerhalb eines großen Drehzahlbereiches des Motors stark
ansteigt, was «in klarer Vorteil in Bezug auf die Art und Welse ist, in der ein normaler Autofahrer sein Fahrzeug fährt.
Zusätzlich zu dem voraus Gesagten gibt die erfindungsgemäße Anordnung Gewähr für hohe Zuverlässigkeit sowohl bei höhnen als
auch bei geringen Temperaturen; sie gewährleistet ferner ruhigen und vibrationslosen Lauf des Motors, geringere Abmessungen und
geringere Kosten.
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-f-
Pig. 1 gibt ein Diagramm wieder, das das Drehmoment,
die Leistung sowie den Einlaßdruck eines vorverdichteten Otto-Motors in Abhängigkeit von
der Drehzahl darstellt, mit erfindungsgemäßer Regelung des Motors·
Fig. 2 stellt im Schema eine bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung dar.
Fig. 3 gibt in einem Längsschnitt eine bevorzugte Ausführungsform eines Ventlles wieder, das Teil der
Erfindung darstellt.
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen vorverdiehteten Otto-Motor derart zu gestalten, daß der Verlauf des
Einlaßdruckes und damit des Drehmomentes in einem mittleren Drehzahlbereich des Motors die höchsten Werte entwickelt, im wesentlichen der normalen Fahrt eines Fahrzeuges bei konstanter Geschwindigkeit auf einer Autobahn entsprechend. Die grundlegende
Darstellung dieser Kurven ist in Fig. 1 wiedergegeben. Hierin stellt Kurve A das Motormoment dar (Zugkraft),Kurve B die Motor*
leistung und Kurve C den Einlaßdruck des Motors, Jeweils als Funktion der Drehzahl* Die Kurven veranschaulichen eine spezifische
Motorbelastung, und der Umdrehungsbereich, über welchem der Einlaßdruck abfällt, ändert sich mit der Motorlast, so daß der besagte Bereich mit abnehmender Motorlast ansteigt* Wie zuvor erwähnt, erbringt ein Motorfahrzeug mit solchen Merkmalen vorzügliche Zugelgensohaften Im unteren Oeschwindigkeitsbereich. Dies
bedeutet, daß beim Fahren ein Schalten in geringeren Maße erforderlich ist. So kann das Fahrzeug beispielsweise beim überholen
schneller und sicherer beschleunigt werden, ohne daß ein Herunterschalten notwendig ist. Auf diese Weise kann das Fahrzeug bei
einem höheren Gang gefahren werden, als dies bisher möglich war,
wobei gleichzeitig nooh Kraftstoff eingespart wird.
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Bel einem erfindungsgemäß gestalteten Kompressor-Motor läßt sieh
ein Motormoment gemäß der Kurve A In Flg. 1 deshalb erreichen«
well der Vorverdlohter im Einlaßsystem des Motors bei relativ geringer
Drehzahl genügend hohen Druck erzeugt« so daß die Verbrennung in den Zylindern bei Temperatur- und Druckverhältnissen stattfindet»
die einen Spielraum für Selbstzündung des in den Motor eingeführten Gas-Luft-Gemisohes schaffen. Dieser Spielraum kann
1 bis 3 Oktaneinheiten oberhalb demjenigen Wert entsprechen« bei
welchem die Gefahr der Selbstzündung des Kraftstoffes auftritt. Im Bereich oberhalb der genannten relativ geringen Motordrehzahl
steigt die abgegebene Leistung des Motors weiterhin gemäß Kurve B an. Die hieraus folgende Steigerung der Betriebstemperatur des Mo*
tors führt in der Tendenz zu einer Steigerung der Gefahr der Selbstentzündung des Gas-Luft-Gemisches. Diese Tendenz kann mittels
der erfindungsgemäßen Ausbildung vermindert und ausgeschaltet werden. Ein Anstieg der Drehzahl ist nämlich von einem fortschreitenden
Abfall des Motor-Einlaßdruckes begleitet, so daß der zuvor erwähnte Spielraum der Selbstzündung des Kraftstoffes praktisch
konstantgehalten ist. Der Abfall des Einlaßdruokes von dem bei maximalem Drehmoment herrschenden Drehzahlwert auf den bei maximaler
Motorleistung herrschenden Drehzahlwert ist in Kurve C der Flg. 1 als gerade Linie wiedergegeben« welche den Mittelwert des
Druckabfalles in Abhängigkeit der Drehzahl wiedergibt* Hierdurch läßt. sich der abfallende Druok Insbesondere in mm Hg pro 100 Upm
wiedergeben. Bei Anwendung der Erfindung ergibt sich ein spezifischer
Druckabfall von mehr als 2 mm Hg pro 100 Ujftn. Der gesamte
Druckabfall innerhalb der genannten Grenzen beläuft sioh jedoch
bei Voll-Last des Motors auf über 10 £.
Bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsform wird das Vorverdichten
des Motors derart geregelt« daß der Einliißdruok des
Motors Kurve C in Fig. 1 entspricht« Flg. 2 zeigt einen Otto-Motor
1 herkömmlicher Bauart« der mit einem Einlaßsystem 2 und einem Abgassystem 2 ausgestattet ist. Das Einlaßsystem 2 ist mit einem
Einlaßluft-Geräuschdämpfer 21 ausgerüstet« der Luft durch ein Luftfilter in ein Filtergehäuse 22 einführt, bevor die Luft dem
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Einlaßsystem 2 weiter zugeführt wird. Die dem Motor 1 zuströmende
Luft wird durch eine Luftmeßvorrichtung 23 hindurohgefUhrt,
die einen Teil eines Kraftstoff-Einspritzsystems 4 aufweist. Nach dem Durchströmen des Filtergehäuses 22 wird die Luft an einen Verdichter
24 weitergeleitet» wo sie verdichtet wird. Hierdurch steigt der Druck in dem Einlaßsystem« vom Verdichterstrom abwärts
gesehen, an. Der sich daran knüpfende Druckanstieg im Einlaßsystem
2 des Motors bedeutet» daß der Motor vorverdichtet ist. Der in Fig. 2 gezeigte Verdichter 24 ist ein Kreiselgebläse» das von
einer Turbine 31 angetrieben ist. Diese ist im Abgassystem 3 des
Motors 1 angeordnet. Das Laden wird somit mittels eines Laders bekannter Artj eines sogenannten Turboladers» vorgenommen.
Im Einlaßsystem 2 ist ein Drosselventil 25 eingebaut» durch welches
die Luftmenge und damit auch die Treibstoffmenge» die dem Motor zugefUhrt wird» vom Fahrer des Fahrzeuges geregelt werden
kann. Hierzu dient ein nicht dargestelltes äußeres Bedienungspedal» beispielsweise das Gaspedal. Der dem Motor zugeführten
Ladeluft wird Kraftstoff Über eine Kraftstoff-Einspritzdüse 27 zugefUhrt. Diese ist in entsprechenden Einlaßrohren des Binlaßverteilers
angeordnet. Die Menge des eingespritzten Kraftstoffes wird in Bezug auf die in der Luftmeßvorrichtung 25 gemessene Luftmenge
geregelt. Das Einlaßsystem 2 ist ferner mit einem Druckregler 28 ausgestattet» der die Regelvorrichtung 41 des Kraftstoff-Einspritzsystemes
derart regelt» daß die Kraftstoffzufuhr dann unterbrochen wird» wenn der höohstzulässige Druck im Einlaßsystem
2 Überschritten wird.
Die den Motor verlassendenAuspuffgase werden zum Antreiben der
Turbine ?1 des Laders ausgenutzt» bevor diese Abgase in die
Atmosphäre entweiohen. Man verwendet hierbei zweckmäßigerweise
•inen katalytisohen Konverter 32 und ein Schalldämpfer 33. Das
Auspuffsystem 3 umfaßt ferner einen Bypass 34» auch "Waste-gate"
genannt» der die Turbine 31 umgeht. Der durch den Bypass 34
fließende Abgasstrom wird durch ein Ventil 5 geregelt. Sofern Ventil 5 geschlossen ist» strömt das gesamte Abgas durch die Turbine
31· Der Verdichter 24 kann dann im Elnlaßsystera 2 eine maximale
Vorverdichtung erzeugen. Sin gewisser Teil des Druckanstieges
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im Einlaßsystera wird an Ventil 25 vermindert. Dies hängt von der
Stellung dieses Drosselventiles 25 ab. Die Stellung kann vom Fahrer des Fahrzeugs von Hand eingestellt werden.
Mit einer solchen Anordnung soll sich ein hoher Grad der Vorverdichtung bei relativ geringen Drehzahlen erreichen lassen. Zu diesem Zweoke sind die Turbine 31 und der Verdichter 24 des Laders
derart bemessen, daß sogar die kleine Abgasmenge« die von dem Motor
bei geringen Drehzahlen abgegeben wird» im stände ist, die Turbine
und damit den Verdichter derart in Umdrehung zu versetzen, daß ein relativ hoher Grad der Vorverdichtung bei geringen Motorgeschwindigkeiten erreicht wird.
Wenn die Motorgeschwindigkeit ansteigt, so daß die Menge des Abgases wie auch der Abgasdruck ansteigen, und wenn sich die Belastung ändert, was bei normalem Betrieb des Motors der Fall 1st,
so erreicht der Abgasdruck denjenigen Wert, bei welchem die Turbine ^l den Verdichter 24 antreibt, um den Motor bei einem vorbestimmten, höchst zulässigen Druck zu laden. Um ein fortwährendes
Aufladen des Motors zu vermeiden oder wenigstens zu verringern, und statt dessen den Ladedruck im Sinlaßsystem 2 bei ständiger
Steigerung der Motorgesohwlndlgkeit zu verringern, wird das in Fig. 2 dargestellte Ventil 5 derart geregelt, daß es den Bypass
^4 derart regelt, daß dieser Abgas dann hindurohströmen läßt, wenn
ein gewisser Druck im Abgasverteller 25 stromaufwärts der Turbine 21 erreicht 1st.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird dieses Arbeiten mittels des in Fig. 2 dargestellten Ventils 5 erreicht.
Genaueres ergibt sioh aus Fig. 3. Ventil 5 ist derart gestaltet,
daß es den Einlaß ja dem Bypass jj4 regelt (infitrömungsrichtung des
Abgasstromes gesehen). Dies geschieht derart, daß vermieden wird, daß das im Bypass 34 verbleibende Gas die in den Abgasrohren 35
auftretenden Druckstöße dämpft. Die Druckstöße beeinflußen die
Drehzahlen der Turbine günstig, selbst wenn nur geringe Abgasmengen strömen. Darüber hinaus erlaubt es diese Anordnung des Ventiles, des Ventiltellers oder hiermit verbundenen Teilen, daß Ab-
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gas in die Leitung 35 eindringt, durch die Turbine 31 strömt,
wenn Ventil 5 geöffnet ist, so daß auf diese Welse der Strom des
Abgases zu der Turbine 31 und durch diese hindurch gestört werden
kann· Es sind jedoch Konstruktionsprobleme und Überlegungen, die
mit der Kühlung des Ventiles 5 zusammenhängen, die häufig dazu
fUhren, Ventil 5 am Fahrzeug vorn anzuordnen. Die in Fig. 3 dargestellte Ventilkonstruktion ist dazu gedacht, im Bereich des
vorderen Teiles eines Fahrzeuges angeordnet zu werden, wobei die Öffnung des Bypasses 34 an die Auslaßseite des Auspuffs stromabwärts von Turbine 31 angeschlossen 1st.
Ventil 5, das in Fig. 3 in geöffneter Stellung gezeigt ist, weist
eine Anzahl von Teilen auf, die mittels Schrauben 81 miteinander
verbunden sind. Diese sind ein Ventilgehäuse 60, eine Tragplatte 67, ein Zwischenring 80, eine Zwischenplatte 75* eine Dichtung 73
und ein Lagergehäuse 70. Das Lagergehäuse 70 hat eine hierin fest angeordnete FUhrungsbuchse für einen axial verschiebbaren Ventilstößel 53. Der Ventilstößel trägt an seinem einen Ende einen Ventilteller 51, der mit einem Sitz 52 im Auslaß des Bypass-Kanales
34 zusammenarbeitet. Zwischen dem Ventilgehäuse 60 und dem Zwischenring 80 sind die Tragplatte 67 sowie eine Membran 61 angeordnet. Die Membran 6l unterteilt einen aus dem Ventilgehäuse 60
und dem Zwischenring 80 gebildeten inneren Raum in zwei Kammern, nämlich in eine Außenkammer 62 und eine Innenkammer 63. Die Membran 6l ist eine Rollmembran. Sie ist an den Ventilstößel 53 mittels zweier Platten 65 befestigt, deren jede auf den betreffenden
Seiten der Membran 6l mittels Sicherungsmuttern 54 an dem Ventilstößel 53 befestigt ist.
Wenn der Ventilstößel 53 axial versohoben wird, so rollt ein ringförmiges, äußeres Teil 64 der Membran 61 relativ zum Gehäuse 60
ab« Das innere Ende 55 des Ventilstößels 53 ragt in die Außenkammer 62 hinein und 1st dort mit einer aufgeschraubten Halteplatte
56 versehen. Zwischen der Halteplatte 56 und der Tragplatte 67
befindet sioh eine Druckfeder, die eich gegen diese beiden Platten abstutzt. Die Tragplatte 67 ist mit einer Zentralbohrung ausgestattet, durch welche der Endteil 55 des Gewindestößels 53
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mit der hierauf festgeschraubten Mutter hindurchgehen kann. Der Zweck dieser Feder besteht darin« der öffnungsbewegung des Ventils
5 entgegenzuwirken. Die axiale Lage der Tragplatte 56, die durch eine Mutter 57 verriegelt ist, bestimmt die Vorspannung der Feder
66.
Die Außenkammer 62 steht über eine Leitung 68 in direkter Verbindung
mit der Abgasleitung 35 oberhalb der Turbine 3I sowie der Verbindung
des Bypass-Kanales 34 mit der Leitung 35 (siehe Fig. 2).
Die Leitung 68 überträgt den Druck in der Druckleitung 35 zur Kammer
62, wobei die Membran 61 einer Kraft ausgesetzt 1st, die das
öffnen von Ventil 5 veranlaßt. Um während kalter Witterung jegliche
Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es notwendig, daß die Leitung 68
auf ihrer gesamten Erstreckung von der Abgasleitung 35 nach oben
ansteigt, um ein Vereisen von Kondensat zu vermeiden.
Die Innenkammer 63 steht über eine Bohrung 69 im Lagergehäuse 70
mit der Atmosphäre oder mit dem Einlaßsystem des Motors oberhalb des Verdichters 24 in Verbindung. Die Bohrung 69 ist im Verhältnis
zu dem Rauminhalt von Kammer 63 klein. Dies bedeutet, daß Kammer als Mittel zum Dämpfen der Bewegung der Membran 61 und des Ventilstößels
53 wirkt.
Das Lagergehäuse 70 ist mit einer Ringschulter 74 ausgestattet, die
in den mittleren Bereich der Kammer 6^ hineinragt und auf welcher
der Dichtungsring 73 und die Zwischenplatte 75 angeordnet sind, in
ihren Außendurohmessern dem Außendurchmesser der genannten Schulter
74 entsprechend. Die Zwischenplatte 75 ist mit einem äußeren Rlngflansoh
76 ausgestattet, der am Umfang des Zwischenringes 80 satt aufliegt und somit sicherstellt, daß der Ventilstößel 53 mit den
zugehörenden Teilen, wie der Membran 61, fluchten. Bei der Bewegung des Ventiles arbeitet der rollende, äußere Teil 64 der Membran 61
unter dem Einfluß gleichmäßig verteilter Kräfte, was für die Lebensdauer
der Membran 61 von Vorteil ist. Die Zwlsohenplatte 75 sorgt
ebenfalls dafür, daß die Wärmeübertragung von dem Lagergehäuse 70
auf den Zwischenring 80 und auf das Ventilgehäuse 60 geringer ist, als dies dann der Fall wäre, wenn der Zwischenring 80 und/oder
das Gehäuse 60 derart angeordnet wären, daß sie direkt an das
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Lagergehäuse 70 anschließen. Solche Maßnahmen zur Verminderung
der Wärmeübertragung auf das Ventilgehäuse 60 vergrößern sowohl die Lebensdauer der Membran 61 als auch der Feder 66.
Zum Zwecke der Kühlung läßt man vorverdichtete Luft von dem Einlaßsystem
2 stromabwärts des Verdichters 24 zum Lagergehäuse 70
Über eine Leitung 77 strömen. Die Leitung 77 1st dichtend an das
Lagergehäuse 70 mittels eines herkömmlichen Anschlußnippels 78 angeschlossen« der in eine Gewindebohrung 79 im Lagergehäuse 70
eingeschraubt 1st. Aus dieser Bohrung wird vorverdichtete Luft der sich längserstreckenden Lagerfläche zwischen der Lagerbuhse
71 und dem Ventilstößel 52 zugeführt. Der Ventilstößel 53 wfelst
in Höhe der Bohrung 79 eine Einschnürung 58 auf. Diese dient dazu.
Kühlluft Über die gesamte Lagerfläche zu verteilen und hierbei
auch diese Fläche von jeglichem Schmutz zu befreien. Die vorverdichtete
Luft sickert entlang der Lagerfläche aus und entweicht einerseits in die Auslaßleitung des Auspuffs* und andererseits
in die Dämpfkammer 65 und von dort durch die Bohrung 69 in die
Atmosphäre* gelegentlich gelangt sie auch zurück in das Einlaßsystem
des Motors stromaufwärts des Verdichters 24.
Im Betrieb erfaßt das Betätigungsorgan des Ventils« im Falle des
dargestellten Ausführungsbeispieles« die Membran 61 und die Platte
65, fortwährend den Druck in der Abgasleitung 35 über die Leitung
68. Mit zunehmender Motorgesohwindigkeit und zunehmender Belastung
des Motors 3telgt der Druck des Abgases in Kammer 62. Der Druck des Abgases erreicht bei einer bestimmten Motorbelastung
und einer entsprechenden Motordrehzahl einen Wert» bei dem die Rollmembran 61 in derjenigen Richtung bewegt wird, in der das Ventil
5 Öffnet. Der Abgasdruck in der Kammer 62 übt sodann eine Kraft
auf die Membran 61 und auf den Ventilstößel 53 aus. Diese Kraft
wirkt der von der Feder 66 aufgebrachten Vorspannung entgegen und
übersteigt diese sowie die Gegenkraft, die ausgeübt wird, von dem
Abgasdruck, der auf dem Ventilteller 51 bei geschlossenem Ventil
lastet. Der Flächeninhalt der jeweiligen Flächen von Membran 61
11
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und Ventilteller 51 und das Maß der Vorspannung von Feder 66 bestimmen
den Druck« bei dem das Ventil 5 öffnet. Das Offnen von Ventil 5 läßt eine gewisse Gasmenge durch den Bypass-Kanal 34
ausströmen« so daß die Menge des zur Turbine 31 strömenden Gases vermindert wird. Die Regelung des Aufladens des Motors oberhalb
eines vorbestimmten Wertes des Abgasdruckes in Abhängigkeit von der gesteigerten Motordrehzahl wird dadurch verwirklicht« daß man
den Durchsatz durch die Turbine Jl mittels des Bypass-Kanales 34
in dem Abgassystem anzapftjsomit ist Verdichter 24 nicht in der
Lage« den Einlaßdruck bei hohen Motordrehzahlen aufrechtzuerhalten.
Eine Steigerung der Motorgesohwindigkeit wird von einer Steigerung
des Durchsatzes de3 Abgases begleitet. Ventil 5 und insbesondere
dessen Feder 66 in Gehäuse 60 ist derart gestaltet« daß das Ventil
im gesamten oberen Drehzahlbereich des Motors fortlaufend öffnet« um eine vollständig offene Stellung nur dann einzunehmen« wenn der
Durchsatz des Abgases seinen Höchstwert erreicht hat. Da die Feder 66 einen größeren Widerstand bietet« je mehr diese zusammengedrückt
ist« ist während des öffnens ein zunehmend höherer Druck in Kammer
62 erforderlich« um Ventil 5 zu öffnen. Auf diese Weise steigt der
Druck des Abgases oberhalb der Turbine 31. Für den Fall eines geöffneten
Ventils reicht dieser Druckanstieg nicht aus« um der Turbine 31 und damit dem Verdichter 24 diejenige zusätzliche Kraftmenge
zuzuführen« welche erforderlich ist« um den Einlaßdruck konstant* zuhalten« wenn die Motordrehzahl ansteigt. Dementsprechend findet
eine Verminderung des Einlaßdruckes statt. Diese Verminderung kann
durch Veränderung der Federkonstante von Feder 66 eingestellt werden.
Durch die Anordnung« die eine Dämpfkraft der Kammer 63 verwendet«
wird jegliche Tendenz des Ventils zum Flattern ausgeschaltet. Sin solches Flattern findet normalerweise dann statt« wenn ein Ventilteller
vom Ventilsitz abhebt und Druokstößen des Abgases ausgesetzt ist· Die/Kammer 63 eingeschlossene Luft kann nicht sohneil genug
durch Bohrung 69 entweichen. Dies bedeutet« daß sehr schnelle Bewegungen von Membran 69 sofortige Druokänderungen in Kammer 63
hervorrufen, was einer Flatterbewegung der Membran 61 und somit
12
809825/0476
des Ventilstößels 52 entgegenwirkt. Andererseits werden relativ geringe Bewegungen, die von Ventilstößel 52 in Abhängigkeit von
einem Anstieg oder einem Abfall des Druokes des Abgases abhängen, in Außenkammer 62 nicht beeinflußt.
Die Zufuhr verdiohteterLuft aus dem Einlaßsystem 2 des Motors zur
Lagerfläche zwischen der Ventilbuchse 71 und dem Ventilstößel 52
dient ferner dazu, das Eindringen von Abgasen an die genannte Lagerfläche
und von dort in die Kammer 65 zu verhindern. Insbesondere
sollte Membran 6l gegenübermäßig hohe Temperaturen abgeschirmt werden.
Die Lebensdauer der Lagerfläche zwischen der Ventilbuchse und dem Ventilstößel wird ferner dadurch gesteigert, daß geringe Temperaturen
im Lager aufrechterhalten werden und Verunreinigungen in Form von Ruß- und sonstigen Partikeln aus dem Abgas vermieden werden.
Luft aus dem Einlaßsystem 2 des Motors stromabwärts des Verdiohters 24 hat einen höheren Druck als der Druck im Abgassystem 2·
Die dem Lagergehäuse 70 zügeführte, verdichtete Luft kann entlang
der Lagerfläche zwischen der Lagerbuchse 71 und dem Ventilstößel 52
und sodann in das Abgassystem 2 und in die Kammer 62 geführt werden.
Praktische Versuohe, die mit dem zuvor beschriebenen System ausgeführt
wurden, haben ergeben, daß allen erwähnten Bedingungen Qenüge geleistet wird. Zum Aufladen des Motors mit einem Verdichter ist
eine Turbine von wesentlich geringerer Qröße erforderlich, als man normalerweise bei einem Lademotor vergleichbarer Größe verwendet.
Daraus folgt, daß der genannte Motor bei einer Motorgesohwindigkeit,
die einem normalen konstanten Fahren eines Fahrzeuges auf einer Autobahn entspricht, in der Lage ist, bei Voll-Last ein Drehmoment
zu entwickeln, das annähernd 45 £ größer ist als Jenes, das
mit demselben Motor entwickelt werden könnte unter denselben Fahrbedingungen ohne einen Lader. Die zusätzliche Motorleistung bis zu
der genannten Drehzahl folgt einer im wesentlichen geraden Linie, abhängig von der Motordrehzahl.
Bei steigender Motordrehzahl wird ein hoher Prozentsatz des Abgases
durch den Bypass-Kanal 24 abgezapft, so daß der Einlaßdruck abgesenkt
wird, worauf das Moment zunehmend vermindert und die zusätzliche Leistung des Motors kleiner und kleiner wird, um schließlich
809825/0476
H,
die maximal abgegebene Motorleistung auf einen Wert zu begrenzen«
der nur um 20 % über jenem liegt« den der Motor ohne Aufladung erbringen
kann. Drehmoment und durch den Auflader entwickelte zusätzliche Leistung steigern somit in anderen Worten die Betriebsbedingungen
bei einem normal betriebenen Fahrzeug» insbesondere bei Geschwindigkeiten unterhalb 110 km/Std.
Heidenheim, den 17.12.76
DrW/Srö
DrW/Srö
809825/0476
Leersei re
Claims (12)
1. Verbrennungskraftinotor, insbesondere Otto-Motor, bei welchem
im Einlaßsystem ein Verdichter zwecks Aufladens vorgesehen ist,
der von einer im Abgassystem angeordneten Turbine angetrieben ist, mit einem Bypass-Kanal, der die Turbine zur Auslaßleitung
des Abgassystemes umgeht, und mit einem Ventil, das die durch den Bypass-Kanal und durch die Turbine hindurchgeführte Abgasmenge
regelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (5) mit
einem Abgas-Drucktransmitter zusammenarbeitet, daß der Abgas-Drucktransmitter
zusammengeschaltet ist mit in dem Ventil angeordneten Betätigungsmitteln, und daß die Betätigungsmittel derart
gestaltet und angeordnet sind, daß sie das Ventil (5) in Abhängigkeit von dem Abgasdruck betätigen, so daß der Durchsatz
jeweils durch die Turbine und durch den Bypass-Kanal geregelt werden, wenn der Abgasdruck einen vorbestimmten Wert überschreitet, so daß die Drehzahl der Turbine und damit diejenige des
Verdichters auf Werte beschränkt ist, welche wenigstens innerhalb eines oberen Drehzahlbereiches des Motors, den Druck im
Einlaßsystem des Motors veranlassen, mit zunehmender Motordrehzahl
abzufallen.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abgas-Druckfcransmitter den Druck des Abgases in einer Abgasleitung
oberhalb der Turbine erfaßt.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan eine Membran aufweist, die eine Kammer in einem Ventilgehäuse abgrenzt, daß diese Membran an
einem Ventilstößel befestigt ist, und derart gestaltet und angeordnet
ist, daß sie im Betrieb infolge des Abgasdruckes Axial· bewegungen ausführt, um die Ventilfunktion zwecks öffnens und
Schlleßens des Bypass-Kanales zu regeln.
S09825/0A7B ο
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis j5, dadurch
gekennzeichnet, daß der genannte Abgas-Drucktransmitter eine
Verbindungsleitung zwisehen der Abgasleitung und der genannten
Kammer in dem Ventilgehäuse aufweist, wobei der in der Kammer herrschende Gasdruck die Membran derart betätigt, daß
das Ventil geöffnet wird.
5« Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse mit einer Ventilführungsbuchse
verbunden ist, die an eine Abgasleitung angeschlossen ist, und daß der Ventilstößel in der genannten Ventilführungsbuchse
axial verschiebbar gelagert ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse zwecks Kühlung derart
gestaltet ist, daß ihr vorverdichtete Luft aus dem Einlaßsystem des Motors zugeführt werden kann, und daß eine Bohrung
in der Führungsbuchse vorgesehen ist, durch welche vorverdichtete Luft der Lagerfläche zwischen dem Ventilstößel und
der Führungsbuchse eingeführt werden kann.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfläche an einem Ende mit der Abgasleitung
in Verbindung steht, und an dem anderen Ende in eine Kammer einmündet, die in dem Ventil zwischen einem Gehäuse
für die Ventilführungsbuchse und der Membran gebildet
ist.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Kammer über eine Bohrung mit der Atmosphäre
oder mit dem Einlaßsystem des Motors stromaufwärts des Verdichters in Verbindung steht, und daß die genannte Bohrung
derart bemessen ist, daß die in der Kammer enthaltene Luft eine Dämpfung auf die Membranbewegung und auf die Bewegung
des Ventilstößels ausüben kann.
009825/0 476
9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein Tellerventil ist, und daß
bei Betrieb Öffnungsbewegungen des Ventils im wesentlichen gegen
die Strömungsrichtung des Abgases gerichtet sind.
10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine des Aufladers von kleineren
Dimensionen ist, als für einen Lademotor vergleichbarer Größe üblich sind, und daß der Motor demzufolge bei Voll-Last ein
maximales Drehmoment innerhalb des mittleren Drehzahlbereiches des Motors entwickeln kann, wobei das Drehmoment höher als
J50 % über Jenem Wert liegt, den derselbe Motor bei Voll-Last,
aber ohne Aufladung zu entwickeln vermag.
11* Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Betrieb das Drehmoment nach Erreichen derjenigen Motorgeschwindigkeit, die einem maximalen Moment entspricht,
aufgrund einer Verringerung des Einlaßdruckes vermindert wird.
12. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaßdruck derart gestaltet wird, daß er zwischen Motordrehzahlen entsprechend dem maximalen Drehmoment
und der maximalen Leistung des genannten Motors abgesenkt wird, so daß ein Spielraum entsteht, der 1 bis jj Oktaneinheiten
oberhalb demjenigen Wert liegt, bei welchem die Gefahr der Selbstzündung des Kraftstoffgemisches stattfindet,
wobei dieser Spielraum praktisch konstant ist.
13* Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abfall des Einlaßdruckes innerhalb der genannten Grenzen bei Voll-Last der Maschine größer als 10 $ ist.
Heidenhelm, den 17«12.76
DrW/Srö
DrW/Srö
809825/ΪΗ76
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657794 DE2657794A1 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657794 DE2657794A1 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2657794A1 true DE2657794A1 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=5996051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762657794 Withdrawn DE2657794A1 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2657794A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1976
- 1976-12-21 DE DE19762657794 patent/DE2657794A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |