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DE2656738A1 - Ruder mit einer flosse fuer wasserfahrzeuge - Google Patents

Ruder mit einer flosse fuer wasserfahrzeuge

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DE2656738A1
DE2656738A1 DE19762656738 DE2656738A DE2656738A1 DE 2656738 A1 DE2656738 A1 DE 2656738A1 DE 19762656738 DE19762656738 DE 19762656738 DE 2656738 A DE2656738 A DE 2656738A DE 2656738 A1 DE2656738 A1 DE 2656738A1
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DE
Germany
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rudder
fin
drive
blade
ship
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DE19762656738
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DE2656738B2 (de
DE2656738C3 (de
Inventor
Joachim Dipl Ing Brix
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Jastram Werke GmbH and Co KG
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Jastram Werke GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/08Steering gear
    • B63H25/14Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
    • B63H25/26Steering engines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/381Rudders with flaps

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Ruder mit einer Flosse fUr Wasserfahrzeuge
  • Die Erfindung betrifft ein Ruder mit einer mittels einer Antriebseinrichtung verstellbaren Flosse filr Wasserfahrzeuge.
  • Ruder werden als drehbare Platten oder Verdrängungskörper am interschiff von Wasserfahrzeugen angeordnet und liefern bei Betätigung, also bei Anstellung derselben unter einem vorgegebenen Ruderwinkel, eine hydrodynamische Querkraft, die am Ruder und demzufolge am Schiffsende angreift, wodurch ein zum Steuern. des Schiffes erforderliches Steuermoment wirksam wird. Die hydrodynamische Ruderquerkraft bewirkt bezüglich der Ruderdrehachse ein Ruderdrehmoment, welches von der Rudermaschine aufzubringen ist.
  • Zur Erzeugung hoher Ruderquerkräfte sind zwei- oder mehrteilige Ruder der Luftfahrt und dem Schiffbau bekannt. nerartige Ruder wurden bereits in der Mitte des letzten Jahrhunderts von LUMLEY vorgeschlagen (s.WHITE: "Handbuch für Schiffbau", 1879, S. 653 ff.). Die ausfahrbaren Landeklappen der Flugzeuge ("flaps") (s.z.B. ABBOTT & DOENIIOFF: 'tTheory of wing sections"), das sogen. BECKER-Ruder und das "flapped rudder" (s. "Principles of Naval Architecture" -MANDEL: ship manoeuvrlng and control") und die neueren Arbeiten von ENGLISH, ROWE, BAIN: "Some manoeuvring devices for use at zero and low ship speed", die den derzeitigen Stand der modernen Ruderforschung vermitteln, nutzen den Hochauftriebseffekt, der bei mehrgeteilten TraqflUgeln bzw.
  • Rudern auftritt, wenn das hintere Ruderteil stärker als das vordere Ruderteil gegen die Strömungsrichtung angestellt wird.
  • Derartige Konstruktionen sind als "Hochleistungsruder" bekannt und der Entwicklung von Sonderrudern mit derartigen Eigenschaften wird in jüngerer Zeit international intensiv nachgegangen.
  • Bekannt ist auch das FLETTNER-Ruder, bei dem eine aktlv gesteuerte Flosse des Ruders ohne Rudermaschine gegensinnig zum Hauptruder angestellt wird, um das Drehmomentgleichgewicht bezüglich der Hauptruderachse herzustellen.
  • Darüberhinaus ist als mehrteiliges Verdrängungsruder ein Gelenkruder bekannt geworden, bei dem, wie auch bei allen bekannten mehrteiligen Verdrängungsrudern, ausgenommen dem FLETTNER-Ruder, die verschiedenen Ruderteile ihre Antriebe aus extern angebrachten, mechanischen Stellantrieben (DT-PS 18 366), z.B. aus einer fest eingebauten, drehbaren Schiebehülse mit verschieblichem, fest an die Schwanzflosse angeschlossenem Zapfen,beziehen.Die hohe Wirksamkeit dieser Puder wird auf die starke Strömungsumlenkung auf der Ruderdruckseite zurückgeführt, während eine Saugseitenbeeinflussung durch angetriebene Rotoren oder Strahlklappen hewirkt werden kann. Bei abnehmender Schiffsgeschwindigkeit nimmt die Wirksamkeit der konventionellen Ruder und der Ruder mit Druckseitenbeeinflussung bekannterweise quadratisch mit der Geschwindigkeit des Schiffes ab, während die Steuerfähigkeit dabei - je nach Schiffs typ - bei etwa 6 Knoten bis 3 Knoten Fahrt praktisch verloren geht.
  • Mit zunehmender SchiffsqrÖße und Schiffsgeschwindigkeit ist eine erhebliche Zunahme der Rudermaschinengröße zu verzeichnen. Die Momente der Rudermaschinen erreichen heute bereits Größenordnungen von 1200 mMp ... l5oo mMp (zum Vergleich NS. "OTTO HAHN" 30 mMp). Bei mehrteiligen Ijochauftriebsrudern bisheriger Konstruktion ist das Ruderdrehmoment noch größer als bei einem Einfachverdrängungsruder gleicher Ruderlateralfläche.
  • Mehrteilige Hochleistungsruder sind jedoch nicht abschaltbar, wie z.B. das Rotor-Puder oder das Strahlklappenruder und stellen ihre hydrodynamischen Verbesserungen bzw. Eigenschaften nicllt nur dann zur Verfügung, wenn sie gebraucht werden, sondern auch bei normaler Dienstgesciindigkeit.. Der Einsatz des liochleistungsruders als solches ist äußerst selten, gemessen an der Einsatzzeit des Ruders iilerhaupt und beträgt bei Containerschiffen etwa 6 Stunden auf einer Rei se von lo 0 Tagen, ineist noch weniger.
  • Die Eigenschaften eines Hochleistungsruders, welches nicht abschaltbar ist, erfordern nach den Vorschriften der Klassifikationsgesellschaften entsprechend stärkere Anschlußteile, wie Ruderschaft, Ruderschaftlager, Rudermaschine, schiffbauliche Anschlußkonstruktionen im llinterschiff u.dgl.. Bei dem von LUMLEY vorgeschlagenen Klappenruder treten außer den vorangehend aufgeführten Nachteilen große Belastungen des Flossenantriebes auf. Infolge von Schweißspannungen und Bauteildeformationen werden bei der Bordmontage Schwierigkeiten bezüglich der Lagerpassungen angetroffen. Im Schadensfalle ist wegen der großen Überbalance derartiger Flossenruder keine Umwandlung in ein Einkörper-Ruder möglich, da ein solches selbsttätig in die Ruderhartlage drehen würde.
  • Zur Verbesserung der Kursstetigkeitseigenschaften eines Schiffes - die vom ökonomischen Gesichtspunkt des Schiffsbetriebes eine dominierende Rolle spielen - trägt ein iiochleistungsruder nichts bei, da die oben genannten Eigenschaften definiert sind für das Verhalten eines Schiffes mit unbetätigtem Ruder.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ruder mit einer Flosse fjjr Wasserfahrzeuge zu schaffen, das die Abschaltbar keit der Ruderflosse ermöglicht, das die somit bei Hochleistungsrudern erforderliche große Dimensionierung des genannten Ruders einschließlich der Anschlußteile ausschließt, das in ein Einkörper-Ruder jederzeit umwandelbar ist und das eine nachträgliche Umrüstung von Normalleistungsruder in Hochleistungsruder ohne großen technischen Aufwand und ohne hohe Kosten ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Ruder gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, dass die Antriebs- und Verstelleinrichtung für die Flosse in dem Ruderblatt oder in der Flosse angeordnet ist.
  • Ferner sieht die Erfindung ein Ruder vor, bei dem in dem Ruderblatt oder in der Flosse mindestens eine die Flosse in einer parallel zum Ruderblatt einnehmenden Stellung verriegelbare Einrichtung angeordnet ist.
  • Des weiteren betrifft die Erfindung ein Ruder, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Antriebs- und Verstelleinrichtung für die Flosse und mindestens eine die Flosse in einer parallel zum Ruderblatt einnehmenden Stellung verriegelbare Einrichtung in dem Ruderblatt oder in der Flosse angeordnet sind.
  • Die Integration der Antriebs- und Verstelleinrichtung in das Ruderblatt oder in die Ruderflosse erbringt den Vorteil, daß Normal-Ruder jederzeit in ein Hochleistungs-Ruder mit Ruderflosse umgewandelt werden können, ohne dass neue und stärker dimensionierte Ruderkonstruktionen erforderlich werden, dass Fahtwiderstandserhöhungen durch extern liegende Teile vermieden werden und dass eine Korrosionsanfälligkeit nicht mehr gegeben ist. Antriebs- und Verstelleinrichtungen für die Ruderflosse sind nicht mehr schiff sseitig erforderlich und brauchen auch nicht am Schiffskörper angebracht zu werden, da die an das Ruderblatt anzubringende Flosse bereits die Antriebs- und Verstelleinrichtung aufweist, die direkt oder über entsprechend ausgebildete Getriebe mit der Flossenschwenkachse verbunden ist.
  • Die Anordnung von Ruderflossenverriegelungs- bzw. -feststelleinrichtungen im Ruderblatt erbringt den Vorteil, dass Flossenruder zu jedem gewünschten Zeitpunkt in Einkörper-Ruder umgewandelt werden können. Die hydrodynamischen Eigenschaften können somit dem jeweiligen Fahrtzustand angepasst werden, wodurch eine besondere Ruderanschlussteildimensionierung vermeidbar ist. Bei Ausfall der Verriegelungseinrichtung für die Ruderflosse wird diese selbsttatig, z.B. durch Federdruck, derart arretiert, daß ein Einkörper-Ruder geschaffen wird, so daß ein in Fahrt befindliches Schiff nicht manövrierunfähig werden kann. Passungsschwierigkeiten, die bei der Bordmontage von mehrfach extern gelagerten Rudern erfahrungsgemäss häufig durch Schweißspannungen und anderweitig verursachte Deformationen der Anschlußteile auftreten, werden vermieden. Hierdurch erfolgt auch eine nachträgliche Umrüstung des konventionellen Einkörper-Ruders in ein Flossen-Ruder zeitsparend und weniger aufwendig.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Ausgestaltung, nach der die Ruderflosse aus mindestens zwei Abschnitten mit einer etwa in halber Ruderblatthöhe liegenden Trennfuge besteht, von denen jeder Flossenabschnitt zur Einstellung ungleicher Anstellwinkel in Anpassung des Ruders an die Drallströmung des Propellers und als Stopphilfe mit einer Antriebs- und Verstelleinrichtung in Wirkverbindung steht.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 ein Ruder in einem Längsschnitt und Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines zwei Flossenabschnitte aufweisenden Ruders in einem Längsschnitt.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäss ausgebildeten Ruders ist mit lo ein Schiffskörper, mit 11 ein Ruderkoker und mit 20 ein Ruderblatt bezeichnet, das über einen Ruder schaft 21 mit einer bei 22 angedeuteten Rudermaschine in Verbindung steht.
  • Das Ruderblatt 20 trägt eine Flosse 30, die bei 32,33 schwenk bar an das Ruderblatt 20 angeschlossen und um die bei 31 angedeutete Schwenkachse verstellbar ist.
  • In der Ruderflosse 30 ist eine Antriebs- und Verstelleinrichtung 40 für das Verstellen der Ruderflosse vorgesehen. Diese Antriebs- und Verstelleinrichtung 40 besteht aus mindestens einem hydraulisch oder elektrisch betriebenem Motor oder aus einem Hydraulikzylinder mit oder ohne nachgeschaltetem Getriebe 45; sie kann jedoch auch als Drehflügelanlage ausgebildet sein. Die Antriebs- und Verstelleinrichtung 40 steht mit in der Zeichnung nicht dargestellten und im Schiffskörper angeordneten Steuereinrichtungen in Verbindung.
  • Ferner weist die Ruderflosse 30 eine Verriegelungseinrichtung 50 bzw. 5oa auf, die es ermöglicht, die Ruderflosse 30 so festzustellen , dass die Flosse eine parallel zum Ruderblatt 20 liegende Stellung einnimmt. Durch die Verriegelungsmöglichkeiten ist die Schaffung eines Einkörper-Ruders möglich.
  • Die Verriegelungseinrichtung kann jedoch auch extern vorgesehen sein.
  • Jede Ruderflossenverriegelungseinrichtung So bzw. 50a besteht aus vorzugsweise hydraulisch betriebenen Verriegelungsbolzen, Sperrklinken, Band- oder Kettenbremsen od.dgl. 51. Der hierfür vorgesehene Hydraulikzylinder steht über eine Leitung 53 mit einem entsprechend ausgebildeten Antriebs- und Steuerorgan 54 in Verbindung. Der Verriegelungsbolzen 51 der Verriegelungseinrichtung 50 bzw. 50a ist in eine entsprechend ausgebildete Bohrung 55 in dem Ruderblatt 20 einfahrbar, wenn die Ruderflosse 30 festgestellt werden soll. Für den Fall, dass die Hydraulik für die Verriegelungsbolzen 51 ausfällt, ist eine selbsttätige Verriegelung der Ruderflosse 30 mit dem Ruderblatt 20 möglich. Hierfür ist für den Verriegelungsbolzen 51 eine Vorspannung mittels einer Druckfeder 52 vorgesehen, die bei Ausfall der Hydraulik zur Betätigung des Verriegelungsbolzens 51 diesen in die Verriegelungsstellung überführt. Die Gesamtanordnung und Ausbildung der Verriegelungsvorrichtung 50 bzw. 50a ist dergestalt, dass der Verriegelungsbolzen 51 in der eingefahrenen Stellung die Druckfeder 52 beaufschlagt und diese zusammenpresst. Die Hydraulik hält den Verriegelungsbolzen 51 solange in dieser Stellung wie die Ruderflosse 30 frei beweglich ist. Bei Ausschalten der Hydraulik wird der Verriegelungsbolzen 51 mittels der sich ausdehnenden Druckfeder 52 in die Verriegelungsstelung gefahren. Das Ein-und Ausfahren des Verriegelungsbolzens 51 kann jedoch auch ausschliesslich mittels der hydraulischen Antriebseinrichtung erfolgen. Auch andere technische Lösungen sind möglich. Die Anzahl der verwendeten Verriegelungseinrichtungen richtet sich jeweils nach der Höhe des Ruderblattes. Es wird jedoch mindestens von einer Verriegelungseinrichtung ausgegangen werden.
  • Die Antriebs- und Verstelleinrichtung 40 für die Ruderflosse 3o braucht nicht in der Ruderflosse selbst untergebracht zu sein. Es besteht auch die Möglichkeit, die Antriebs- und Verstelleinrichtung 40 in dem Ruderblatt 20 anzuordnen. In gleicher Weise wie die Antriebs- und Verstelleinrichtung 40 kann auch die Verriegelungseinrichtung So bzw. 50a in dem Ruderblatt 20 vorgesehen sein, so dass dann die Verriegelungsbolzen der Verriegelungseinrichtungen 50 bzw. 50a in die Ruderflosse 30 eingefahren werden. Auch besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Antriebs- und Verstelleinrichtung 40 so anzuordnen, dass eine direkte Kraftübertragung auf die Schwenkachse 31 erfolgt.
  • Wie in Fig. 2 der Teil des Ruders hinter dem in Fig. 1 angedeuteten Trennschnitt 6o aufzeigt, kann die Ruderflosse 30 auch aus zwei Abschnitten 30a,3ob bestehen, deren Trennfuge etwa in halber Höhe des Ruderblattes liegt. Jeder Flossenabschnitt 30a,30b steht dann zur Einstellung ungleicher Anstellwinkel in Anpassung des Ruders an die Drallströmung des Propellers mit mindestens einer Antriebs- und Verstelleinrichtung 40a,40b in Wirkverbindung. Auch ein Einzelbetrieb der Flossenabschnitte 30a,30b ist auf diese Weise ebenso möglich wie ein gegensinniges Anstellen der Flossenabschnitte als Stopphilfe. Darüber hinaus ist jeder Flossenabschnitt 30a,30b wie die Flosse 30 mit dem Ruderblatt 20 verriegelbar. Die Verriegelungseinrichtungen sind bei 5o,50a in Fig. 2 angedeutet.
  • Dadurch, dass die Antriebs- und Verstelleinrichtung 40 sowie die Verriegelungseinrichtung 50 bzw. 50a in der Ruderflosse 30 untergebracht sind, ist die Möglichkeit gegeben, jedes Ruder in ein Hochleistungsruder mit Flosse umzurüsten, ohne daß große technische Umbauten erforderlich werden. Bilden die Flossen 30 und das Ruderblatt 20 ein einheitliches, umzurüstendes Ruderblatt, so würde bei 60 ein Trennschnitt angelegt werden.
  • Da die Veränderung des Ruders an der Ruderhinterkante erfolgt, ist die Anwendung nicht nur auf den in der Zeichnung dargestellten Spatenrudertyp beschränkt, sondern ist mit gleich gutem Erfolg auch für Ruder aller Art, z.B. auch für Ruder mit Stevenhacke 61 und für Halbschweberuder anwendbar.
  • Mit festgestellter Flosse ist das Ruder als Normalruder und mit verstellbarer Flosse als Hochleistungsruder verwendbar. Es kann jedoch auch nur mit der Flosse als Ruder gefahren werden, wenn das eigentliche Ruder blockiert ist.
  • Die Flossensteuerung kann nach vorgegebenen oder frei wählbaren Gesetzmässigkeiten vorgenommen werden, wobei alle Flossenabschnitte gemeinsam oder unabhängig voneinander gesteuert werden können, wenn das Ruder mehrere FLossenabschnitte aufweist.
  • - Patentansprüche - L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Ruder mit einer mittels einer Antriebseinrichtung verstellbaren Flosse für Wasserfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Verstelleinrichtung (40) für die Flosse (30) in dem Ruderblatt (20) oder in der Flosse (30) angeordnet ist.
  2. 2. Ruder mit einer mittels einer Antriebseinrichtung verstellbaren Flosse für Wasserfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ruderblatt (20) oder in der Flosse (30) mindestens eine die Flosse (30) in einer parallel zum Ruderblatt (20) einnehmenden Stellung verriegelbare Einrichtung (50,50a) angeordnet ist.
  3. 3. Ruder mit einer mittels einer AntrieDseinri.cltung verstellb-aren Flosse fiir Wasserfahrzeuge, durch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Verstelleinrichtung (4o) für die Flosse (30) und mindestens eine die Flosse (o) in einer parallel zum Ruderblatt (20) einnehmenden Stellung verriegelbare Einrichtung (50,50a) in dem Ruderblatt (20) oder in der Flosse (30) angeordnet sind.
  4. 4. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flosse (30) aus mindestens zwei Abschnitten (30a,30b) mit einer etwa in halber Ruderblatthöhe liegenden Trennfuge besteht, von denen jeder Flossenabschnitt (30a,30b) zur Einstellung ungleicher Anstellwinkel in Anpassung des Ruders an die Drallströmung des Propellers und a1 s Stopphilfe m.it einer Antriebs- und Verstelleinrichtung (40a,40b) in Wirkverbindung steht.
  5. 5. Ruder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Flossenabschnitt (30a,3ob) des Ruderblattes (30) mit mindestens einer Verriegelungseinrichtung (50;50a) versehen ist.
  6. 6. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (50,50a) aus hydraulisch od.dgl. betätigbaren Bolzen, Sperrklinken, Band- oder Kettenbremsen u.dgl. (51) besteht.
  7. 7. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, das die Verriegelungsbolzen (51) für die Flosse (30) unter der Vorspannung einer Feder (52) stehen.
  8. 8. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Verstelleinrichtung (4o) für die Flosse (3 o) aus einem hydraulisch oder elektrisch betriebenem Motor oder aus einem IIydraulikzylinder mit oder ohne nachgeschaltetem Getriebe (45) besteht oder als Drehflügelanlage ausgebildet ist.
  9. 9. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Verstelleinrichtung (40) unmittelbar mit der Schwenkacllse (31) fiir die Flosse (3o) verbunden ist.
    lo. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flossenverricgelungseinri clltung (50,50a) ausserhalb des Ruderblattes (20) und der Flosse (30) an ersterem oder letzterem vorgesehen ist.
DE19762656738 1976-12-15 1976-12-15 Ruder für Wasserfahrzeuge Expired DE2656738C3 (de)

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GB52088/77A GB1589405A (en) 1976-12-15 1977-12-14 Rudder assembly
NO774302A NO147408C (no) 1976-12-15 1977-12-14 Hoeyeffektorer for vannfartoey.
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DE2656738B2 DE2656738B2 (de) 1979-11-22
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