DE265594C - - Google Patents
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- DE265594C DE265594C DENDAT265594D DE265594DA DE265594C DE 265594 C DE265594 C DE 265594C DE NDAT265594 D DENDAT265594 D DE NDAT265594D DE 265594D A DE265594D A DE 265594DA DE 265594 C DE265594 C DE 265594C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F41/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
- H01F41/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
- H01F41/04—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
- H01F41/06—Coil winding
- H01F41/064—Winding non-flat conductive wires, e.g. rods, cables or cords
- H01F41/066—Winding non-flat conductive wires, e.g. rods, cables or cords with insulation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265594 KLASSE 2\g. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Wickeln von Drahtspulen für elektrische
Apparate oder Widerstände, und zwar stellt diese Vorrichtung eine Erweiterung der
Erfindung nach Patent 264550 dar.
An der Spulenwickelmaschine nach der Erfindung sind zwei unabhängig voneinander
angetriebene Führer vorhanden, der eine für den Draht und der andere jür das Isoliermaterial,
in gleicher Weise wie bei dem oben genannten Patent. Diese Führer gehen mit verschiedener
Geschwindigkeit hin und her, je nach der Art der Spule und je nach dem Abstand,
den die einzelnen Drahtwindungen voneinander haben müssen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine
Vorderansicht der gesamten Vorrichtung, Fig. 2 eine teilweise nach Linie X-X der Fig. 1 geschnittene
Seitenansicht, Fig. 3 eine Einzelheit, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie Y-Y der
Fig. 2 in der Richtung des Pfeiles 2 gesehen, Fig. 5 eine Einzelheit und Fig. 6 eine Ansicht
einer noch nicht vollständig gewickelten Spule.
In Fig. ι und 2 ist A das Gestell der Maschine.
Dieses ist mit Lagern a, a1 für die Spulspindel δ
versehen, die von einer beliebigen Kraftquelle aus mittels der Riemenscheibe B angetrieben
wird. Letztere ist mit der Spindel durch eine Kupplung verbunden, beispielsweise die bei
B1 dargestellte. Weiterhin liegt in dem Gestell A in Lagern a1 und a3 parallel zur Spindel δ eine
Welle c für die Kurvenführungsscheiben der Fadenführer. Diese Welle erhält ihren Antrieb
von der Spindel b aus. Auf der Welle sitzen 40
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Kurvenführungsscheiben C und C1, die die
beiden Fadenführer G und H in der später beschriebenen Weise antreiben. Der Antrieb der
Welle c von der Welle b aus kann durch ein beliebiges Getriebe erfolgen. Das in dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel dargestellte Getriebe ist bereits bekannt, und zwar ist es folgendermaßen
angeordnet: Die Nabe der Antriebsscheibe B trägt eine zweite Riemenscheibe
B2, deren Durchmesser verstellbar ist. Sie besitzt eine unterteilte Felge b2 und Speichen
δ3, die in Führungen δ4 radial verschiebbar gelagert sind und beim Verschieben den Durchmesser
der Scheibe verändern. Die inneren Enden der Speichen δ3 liegen mit abgesrchägten
Flächen gegen eine konische Mutter δ5, die auf der Nabe δ6 aufgeschraubt und durch Drehen
von Hand auf ihr verstellbar ist. Hierbei schiebt sie beim Drehen in der einen Richtung die
Speichen nach außen, wodurch sich der Durchmesser der Riemenscheibe vergrößert, während
beim Drehen in der entgegengesetzten Richtung die Speichen sich infolge der federnden Wirkung
der Felge nach innen bewegen, wodurch letztere sich zusammenzieht.
Die ausdehnbare Riemenscheibe B2 treibt
mittels eines Riemens δ7 eine Riemenscheibe I an, die auf einer Welle i aufgekeilt ist. Letztere
liegt in einem an einer Konsole / angebrachten Lager /. Die Konsole sitzt auf einer Hohlwelle j1,
die durch das Lager a3 am Gestell A hindurchgeht
und innerhalb deren die Welle c gelagert ist. Letztere Welle trägt an ihrem rechten Ende
ein Zahnrad c1, das in ein kleineres Zahnrad i1
auf der Welle i eingreift. Die Drehung der
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Spindel b wird durch die Riemenscheibe B'2
und den Riemen l·1 auf die Riemenscheibe J
und von dieser durch die Welle i und die Zahnräder i1 und c1 auf die Welle c übertragen.
Durch entsprechende Einstellung der Mutter δ5
kann man den Durchmesser der Riemenscheibe B2 vergrößern oder verkleinern, wodurch
sich dann das Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Wellen im gleichen Maße
ίο ändert. Durch diese Änderung des Übersetzungsverhältnisses
läßt sich in bekannter Weise der Abstand zwischen den einzelnen Windungen auf der Spule einstellen.
Die Hohlwelle j1 der Konsole /, die in dem
Lager a3 ruht, geht bis zur Mitte des Gestells A
und trägt die Kurvenführungsscheibe C1, deren Drehung somit von der Welle c unabhängig
ist. Auf letzterer Welle ist dagegen die Kurvenführungsscheibe C mit ihrer Nabe c3
aufgesteckt und mittels einer Schraube c2 befestigt. In dem Lager a2 liegt eine Buchse α4,
die nach der Außenseite des Gestells A vorsteht. Die Nabe c3 der Führungsscheibe C
stößt mit dem einen Ende gegen die Buchse «4
und mit dem andern Ende gegen eine Unterlegscheibe c4, die wiederum gegen das Ende der
Hohlwelle j1 anliegt (Fig. 3).
Die Spulspindel b tritt durch das Lager a
aus dem Gestell A heraus und ist zum Aufstecken einer Rolle x, auf die die Spule gewickelt
werden soll, eingerichtet. Der Führer G für das Isoliermaterial, der im folgenden »Fadenführer«
genannt werden soll, sowie der Drahtführer H sind an entgegengesetzten Seiten der
Spindel b angeordnet und liegen unmittelbar an dieser bzw. an der Rolle χ an. Beide Führer
können beim Anwachsen der Spule von dieser zurückschwingen, zu welchem Zweck sie an
Rahmen D bzw. E befestigt sind, die beide auf der Welle c schwingbar gelagert sind.
Die Rahmen D und E, die im wesentlichen die gleiche Form besitzen, bestehen aus wagerechten
Teilen d bzw. e und an diesen angebrachten Armen d1 und d2 bzw. e1, β2 (Fig. 2).
Die beiden links gelegenen Arme d1 und e1
sind auf dem vorspringenden Teil der Muffe α4 gelagert, während die rechts gelegenen Arme d2
und e2 in der gleichen Weise von der Hohlwelle j1 getragen werden. Die wagerechten
Teile d bzw. e der beiden Rahmen sind in ihrer Längsrichtung mit Nuten d3 und e3 versehen
(Fig. 1), in denen in der Längsrichtung verschiebbar Stangen g bzw. h gelagert sind.
Die Stange g ist an ihrem rechten Ende mit einem Läufer g1 verbunden, der an seiner
unteren Seite eine in die Kurvennut c5 der Führungsscheibe C eingreifende Rolle g2 trägt.
In gleicher Weise ist die Stange h mit einem Läufer h1 verbunden, der mit einer Rolle h2
in die Kurvennut c6 der Führungsscheibe C1
eingreift. An ihren linken Enden tragen die beiden Stangen g und h Träger g3 bzw. h3 für
die Führer G und H (Fig. 1). Der Fadenführer G
ist an seiner oberen Seite mit einer Kerbe g4 zur Führung des Fadens versehen (Fig. 2),
während der Drahtführer h eine entsprechende Führungskerbe A1 an seiner unteren Seite
trägt. An dem Drahtführungshalter h3 ist mittels eines Armes hs ein Führungsrädchen H1
angebracht, über das der Draht w zu der Führungskerbe A4 läuft. Der Faden y dagegen ist
unmittelbar zu der Führungskerbe g4 geführt. An den beiden Rahmen D und E sind noch
auf der Rückseite der Führerträger mittels Schrauben d4· und e4 Führungsplatten D1 und Zi1
angebracht, deren untere Kante über die Stangen g bzw. h greifen, wodurch letztere in
ihren Führungen d3 bzw. e3 festgehalten werden.
Die Führungsträger g3 und h3 liegen ungefähr parallel zu den Platten D1 und E1 und sind mit
ihren oberen Kanten g6 bzw. A6 um die oberen Kanten der Führungsplatten herumgebogen.
An der Rückseite der Führerträger sind flache, haarnadelförmige Federn g7 bzw. A7 befestigt,
die federnd gegen die Führungsplatten D1 bzw. E1 anliegen. Zweckmäßig tragen sie an
ihren Enden kleine Plättchen g8 bzw. A8, die auf den Führungsplatten gleiten.
Die Arme d1 und e1 auf der linken Seite der
Rahmen D bzw. E sind durch Arme d5 bzw. e5
verlängert, an denen unten Gewichte ίϋβ bzw. eß
angebracht sind. Die Arme sind ferner noch mit rechtwinklig abstehenden Verlängerungen d"1
bzw. e1 versehen, an denen im Bedarfsfalle
noch weitere Gewichte angehängt werden können. Die Gewichte wirken der Schwere der Rahmen D und E entgegen und drücken
die Führer G und H ständig gegen die Windungsfläche an. Infolge der Anordnung der
Federn g7 und h7 können die Führer unabhängig von der Schwingbewegung der Rahmen
schwingen, so daß sie über Unregelmäßigkeiten der Windungsfläche hinwegkommen, ohne die
Rahmen zu erschüttern.
Für manche Zwecke erweist es sich als nützlieh,
durch eine Klemmvorrichtung ein Zurückschwingen der Rahmen gegen die Spulspindel
zu verhindern, nachdem dieselben einmal durch das Anwachsen der Wicklung nach außen
geschwenkt worden sind. Hierzu dient folgende, allgemein bekannte Vorrichtung: An dem
Gestell A ist mittels Schrauben k ein Sektor K konzentrisch zur Schwingungsachse der Rahmen
D und E angebracht (Fig. 1). Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt dieser Sektor zwei
parallel zueinander verlaufende konische Nuten k1 und k2, die ebenfalls zur Schwingungsachse
der Rahmen konzentrisch sind. An den letzteren sind Stangen L angebracht, die durch Bohrungen
in den Armen d1 und e1 und durch am
linken Ende der Rahmen sitzende Augen d8 bzw. es gehalten werden. Diese Stangen sind
an ihrem rechten Ende zu Bügeln I umgebogen, die je mit einer kurvenförmigen Leiste in die
Nuten k1 und k2 eingreifen. An ihrem linken
Ende sind die Stangen zu flachen Handgriffen l% umgebogen, die hinter den Platten D1 bzw. E1
nach oben gerichtet sind. Sie tragen bei ll Blattfedern,
die sich gegen zwei in den Platten D1
ίο und E1 angebrachte Läppen d9 bzw. es stützen
und dadurch die Handgriffe von den Platten wegdrücken und die Bügel I1 mit den Nuten kl
und k2 in Eingriff halten. Diese Anordnung läßt ein Schwingen der Rahmen D und E gegen
die Spulspindel nicht zu, solange nicht die Bügel I durch Zusammendrücken der beiden
Handgriffe I2 aus den Nuten Ä^und k2 herausgezogen
worden sind. Einem Schwingen der Rahmen D und E von der Spulspindel hinweg
wird dagegen durch die Vorrichtung kein Widerstand entgegengesetzt.
Wie bereits vorher erwähnt, ist die Führungsscheibe C für den Fadenführer G fest auf der
Welle c angebracht. Die Führungsscheibe C1 dagegen ist frei drehbar auf der Hohlwelle j1
gelagert und erhält ihren Antrieb von der Spulspindel aus durch ein besonderes Getriebe.
Dieses ist in folgender Weise angeordnet (Fig. 2 und 3): Auf der Hohlwelle j1 ist mittels einer
Nabe f1 ein Zahnrad F mit Sperrzähnen f
gelagert. Die Nabe f1 greift mit Nasen f2 in
entsprechende Nuten c7 der Nabe c8 der Führungsscheibe
C1 ein. Die beiden Naben können natürlich auch in irgendwelcher andern Weise
miteinander verbunden sein. Um das Rad F greift eine Wippe N (Fig. 3) mit zwei Wangen n,
die durch Schrauben n1 zusammengehalten werden (Fig. 5), herum, wobei sie auf der Nabe
des Zahnrades gelagert ist. Auf der Grundplatte des Gestells A befindet sich ein Befestigungswinkel
O, in dem ein Hebel 0 schwingbar gelagert ist. Letzterer trägt eine Blattfeder P,
die ungefähr konzentrisch zur Achse der Welle c gebogen ist. Die Feder liegt mit ihrem oberen
Ende gegen die Wippe N und bewirkt, daß diese nur mit Reibung schwingen kann. Am
unteren Ende der Feder ist eine Rolle ft angebracht, die sich gegen die Sperrzähne des
Rades jF anlegt und eine unbeabsichtigte Drehung des letzteren verhindert.
Am andern Ende der Wippe N ist eine Sperrklinke M angebracht, die in die Sperrzähne f
eingreift (Fig. 1). Das andere Ende der Sperrklinke M ist durch einen Stift m1 mit einer
Stange R verbunden, die anderseits mittels eines Stiftes r an dem einen Arm s eines schwingbaren
Hebels 5 angelenkt ist. Letzterer Hebel ist auf einem Zapfen s1 gelagert, der durch
ein Lager in einer Konsole T hindurchgeht.
Die Konsole ist an einem Träger t befestigt, der mittels Schrauben t1 oben auf das Gestell A
aufgeschraubt ist (Fig. 1 und 2). Auf der entgegengesetzten Seite des Zapfens s1 sitzt ein
zweiter Hebelarm s2, der eine Rolle s3 trägt. Diese liegt gegen eine Daumenscheibe U an,
die fest auf der Spulspindel b sitzt (Fig. 4).
In einem Lager t2 der Konsole T sitzt ferner
noch ein Zapfen v, der eine geriefelte Scheibe V trägt. Auf den Zapfen ν drückt mit einem
Schuh q1 eine Schraubenfeder q, die in einer
Bohrung t3 der Konsole T liegt, so daß sich der
Zapfen ν und die Scheibe V nur mit Reibung
drehen können. Mit ihrem unteren Ende drückt die Feder q auf den Hebelarm s2 des
Hebels S, wodurch sie die Rolle s3 gegen die Daumenscheibe U anpreßt (Fig. 4). Die
Scheibe V, die exzentrisch auf ihrem Zapfen ν angeordnet ist, liegt über dem äußeren Ende des
Hebelarmes s, so daß dieser an ihre Kante anstoßen kann. Die Entfernung der Kante von
dem Hebel kann durch Drehen der Scheibe verändert werden, wodurch sich die Hubhöhe
dieses Hebels ebenfalls entsprechend ändert, wenn der Hebel von der Daumenscheibe U in
Schwingungen versetzt wird. .
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Faden y wird von seiner Vorratsrolle aus
durch die Kerbe g4 im Fadenführer G zu der Spulspindel b bzw. der Rolle χ geführt. Der
Draht w dagegen wird zunächst um das Führungsrädchen H1 herumgelegt und darauf
durch die Kerbe A4 des Drahtführers H zur Spule geleitet, wobei man ein freies Ende zur
späteren Herstellung der elektrischen Zuleitung herausstehen läßt. Die Führer G und H werden
darauf gegen die Spule χ angedrückt, indem man durch Zusammendrücken der beiden
Hebel I2 die Arme I aus dem Sektor K herausschwenkt.
Hierauf wird die Maschine durch Einrücken der Kupplung in Gang gesetzt.
Dreht sich die Spindel b in der Richtung des Pfeiles 3 in Fig. 1, so werden der Draht w und
der Faden y gleichzeitig aufgespult, und die auf der Spindel sitzende Daumenscheibe U erteilt
dem Hebel 5 eine schwingende Bewegung. Letztere überträgt sich durch die Stange R
auf die Wippe N. Bei jeder Abwärtsbewegung der Stange R greift die Sperrklinke M in die
Sperrzähne f des Rades F ein, wodurch sie diesem und der mit ihm verbundenen Führungsscheibe
C1 eine kleine Drehung erteilt. Jedesmal, wenn der höchste Punkt der Daumenscheibe U
unter der Rolle s3 hinweggegangen ist, schwingt der Arm s des Hebels S unter dem Einfluß der
Feder q nach oben, worauf die Sperrklinke M über die Zähne f zurückgleitet. Das Sperrad F
wird dabei durch die Rolle N an der Blattfeder P verhindert, diese Rückwärtsbewegung mitzumachen.
Die Führungsscheibe C1 dreht sich somit in der Richtung des Pfeiles 4 der Fig. 1,
wobei sie den Drahtführer H langsam über die Spule hinweg verschiebt. Durch Verstellen
der Scheibe V kann man die Hubhöhe des Hebels 5 verändern, wobei sich dann auch die
Wirkung der Sperrklinke M und weiterhin die Drehungsgeschwindigkeit der Scheibe C1 ändert.
Auf diese Weise läßt sich das Verhältnis der Umdrehungen der Spindel b und der Bewegungen
des Drahtführers H so zueinander
ίο einstellen, daß die Windungen des Drahtes w
dicht nebeneinander abgelegt werden (Fig. 6).
Es können somit sowohl dünne wie auch starke Drähte aufgespult werden.
Während so die Drahtwindungen auf die Spule gebracht werden, macht der Fadenführer
G unter dem Einfluß der schnellaufenden Führuhgsscheibe C schnell hin und her gehende
Bewegungen. Er bringt dabei den Faden y in Kreuzwindungen auf die Spule, die mit den
Drahtwindungen durcheinandergreifen und diese dadurch festhalten, während sie gleichzeitig
Isolierschichten in der in Fig. 6 dargestellten Weise zwischen den einzelnen Drähten
herstellen. Die Geschwindigkeit der Führungsscheibe C und damit auch die Anordnung der
Fadenwindungen wird durch Einstellen der ausdehnbaren Riemenscheibe B2 geregelt. Es
hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Führungsscheibe C so auszugestalten, daß der
Fadenführer G einen etwas größeren Hub ausführt als der Drahtführer H unter dem Einfluß
der Führungsscheibe C1. Hierdurch wird erreicht, daß die Isolierschichten zwischen den
Drahtlagen an beiden Enden der Spule etwas herausragen, wodurch eine bessere Lagerung
der äußersten Windungen einer jeden Lage erreicht wird. Die auf beiden Seiten herausragenden
Isolierschichten können mit Schellack oder einer ähnlichen Masse imprägniert werden,
wodurch eine Schutzschicht für die Drahtwicklungen hergestellt wird. Statt des im vorstehenden
beschriebenen einen Fadenführers können auch deren mehrere an verschiedenen Stellen des Spulenumfanges angebracht werden,
die sich alle gleichzeitig bewegen.
Claims (3)
1. Spulmaschine zum Wickeln von Spulen für elektrische Apparate mit gesondert
angetriebenen Führern für den Draht und für das Isoliermaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß von den beiden die Führer steuernden Kurvenscheiben die eine (C)
auf einer Welle (c) sitzt, die von der Antriebswelle aus über ein Getriebe angetrieben
wird, dessen Übersetzungsverhältnis in bekannter Weise verstellbar ist, während die
andere, unabhängig davon gelagerte Kurvenführungsscheibe (C1) mit einem Zahnrad
(F) verbunden ist, das von einer von der Antriebswelle aus in hin und her gehende
Bewegung versetzten Sperrklinke (M) mit einer geringeren Geschwindigkeit in Umdrehung
versetzt wird.
2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperrklinke
bewegende Gestänge (R, S) von einer auf der Antriebswelle sitzenden Daumenscheibe
angetrieben und seine Hubhöhe dabei durch eine exzentrisch gelagerte, y0
drehbare Scheibe (V) begrenzt wird.
3. Spulmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge
der Sperrklinke aus einem unter Federdruck stehenden, zweiarmigen Hebel (S) besteht,
der seine Bewegung durch einen Lenker (R) auf das äußere Ende der Sperrklinke überträgt,
die um eine mittlere Achse (m) schwingbar auf einer auf der Achse des Zahnrades
(F) gelagerten Wippe (N) sitzt, so daß die Sperrklinke durch die vorwärts gehende Bewegung
des Lenkers (R) in die Zähne des Sperrades hineingeschwenkt und beim Zurückgehen
des Lenkers aus ihnen herausgezogen wird, wobei eine auf die Wippe wirkende Reibungsbremse (P) bewirkt, daß
das Schwingen der Wippe erst erfolgt, nachdem die Sperrklinke in die Zähne hineingeschwenkt
oder aus ihnen herausgeschwenkt worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265594C true DE265594C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=522817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265594D Expired DE265594C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265594C (de) |
-
0
- DE DENDAT265594D patent/DE265594C/de not_active Expired
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