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Aus mindestens drei Segmenten bestehende,
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abnehmbare Felge für Fahrzeugräder Die Erfindung betrifft eine aus
mindestens drei Segmenten bestehende, abnehmbare Felge für Fahrzeugräder, bei welcher
an mindestens einer Stossstelle zweier Segmente der eine Seitenflansch des einen
Segmentes mit einem Teil des Felgenbodens eine winkelförmige Stirnbegrenzung besitzt,
während die gegenüberliegende Seite desselben Segmentes ebenfalls winkelförmig begrenzt
ist und zusammen mit der nach einer ungebrochenen schrägen Linie verlaufenden Stirnbegrenzung
des anstossenden Segmentes einen radial nach innen offenen, freien Winkelraum einschliesst.
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Felgensegmente dieser Bauart sind gemäss der CH-PS 324 960 bekannt
und haben sich durch den leichten Ein- und Ausbau in bzw.
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aus dem Reifen gut bewährt. Die winkelförmige Stirnbegrenzung ist
dort auf beiden Seiten des Segmentes gleich ausgefUhrt, wobei er Scheitel des Winkels
sich radial ausserhalb des Felgenbodens, d.h. beidseitig innerhalb der Höhe des
Felgenfiansches befindet. Der an der einen Stossstelle zur Erleichterung der Montage
und Demontage vorgesehene,-relativ grosse freie Winkelraum erzeugt dabei einen Unterbruch
in der Auflage des Reifenfusses
am Seitenflansch und ist mit dem
Nachteil behaftet, dass durch die Walkbewegung des Reifens im Fahrbetrieb Schmutz
und Wasser zwischen Reifenfuss und Felge eindringen können. Auf diese Weise kann
es zu Verletzungen oder Abnützungserscheinungen am Reifenwulst kommen. Dies kann
mitunter die Lebensdauer des Reifens herabsetzen und eine Neugummierung nicht mehr
lohnend machen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Felgensegmente zu schaffen,
welche die genannten Nachteile beseitigen, ohne die leichte Ein- und Ausbaumöglichkeit
in bzw. aus dem Reifen zu schmälern.
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Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der freie Winkelraum
radial nach aussen höchstens bis zur äusseren dem Fahrzeugreifen zugewandten Seite
des Felgenbodens reicht.
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Nachstehend wird in Verbindung mit der Zeichnung ein erfindungsgemässes
Ausführungsbeispiel im Vergleich mit einer bekannten Ausführung beschrieben. Es
zeigen: Fig. 1 Eine Stirnansicht einer bekannten Ausführungsform einer aus drei
Segmenten zusammengesetzten Felge, Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Ausschnitt A in
einem grösseren Massstab dargestellt, Fig. 3 eine Stirnansicht einer erfindungsgemässen
AusfUhrungsform der dreigeteilten Felge, Fig 4 den in Fig. 3 gezeigten Ausschnitt
B in einem grösseren Massstab dargestellt, Fig. 5 den Querschnitt durch die Felgensegmente
gemäss den Linien V - V in Fig. 1 und 3, und
Fig. 6 eine perspektivische
Darstellung des einen Stirnendes eines erfindungsgemässen Felgensegmentes nach Fig.
3 oder 4.
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Die in Fig. 1 dargestellte Stirnansicht einer abnehmbaren, aus zwei
Seitenflanschen und einem Felgenboden bestehende Felge für Fahrzeugräder nach bekannter
Bauart besteht aus drei Segmenten 1, 2 und 3. Fig. 5 zeigt den Querschnitt der Felgensegmente
gemäss der Linie V - Vs wobei die beiden Seitenflansche 5 und 12, der einseitige,
zur Befestigung dienende Felgenfuss 18 und der Felgenboden 10 ersichtlich sind.
Die Stossstellen 4 der Seitenflansche 5 und 12 mit einem Teil des Felgenbodens 13
sind winkelförmig ausgebildet.
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Fig. 2 zeigt die eine Stossstelle (Ausschnitt A nach Fig. 1) vergrössert
dargestellt. Daraus ist ersichtlich, dass von den Segmenten 1> 2 und 3 mindestens
ein Segment 1 auf der Seite des Felgenfusses 18 eine nach einer ungebrochenen Linie
verlaufende Abschrägung 6 aufweist, welche zusammen mit der winkelförmigen Stirnbegrenzung
4 auf der gleichen Seite des benachbarten Segmentes 3 einen radial nach innen offenen,
freien Winkelraum 8 einschliesst.
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Der Wickelraum 8 erstreckt sich über einen freiliegendenJ über die
Abschrägung 6 vorstehenden Teil 9 des Felgenbodens 10 hinaus, d.h. bis über die
dem Fahrzeugreifen zugewandte Seite 25 (Fig. 5) des Felgenbodens 10. Die winkelrörmigen
Stossstellen der Segmente 1 und 3 am gegenüberliegenden Felgenflansch 12 und entlang
dem Felgenboden 10 sind durch eine Schraffur 11 hervorgehoben; wie ersichtlich,
sind hier am Segment 3 die Stirnseiten beider Seitenfiansche 5 und 12 gleich ausgebildet.
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Fig. 3 veranschaulicht die Stirnansicht einer erfindungsgemässen Ausführungsfprm
einer Felge aus drei zu einem geschlossenen Ring zusammengefügten Felgensegmenten
14, 15 und 16. Der Querschnitt gemäss der Linie V - V entspricht demjenigen der
Segmente nach
Fig. 1 und ist in Fig. 5 dargestellt. In Fig. 4 ist
die Stossstelle der Segmente 14 und 16 (Ausschnitt B in Fig. 3) vergrössert dargestellt,
woraus ersichtlich ist, dass der freie Winkelraum 17, verglichen mit dem Winkelraum
8 nach Fig. 2, wesentlich kleiner ist und hier etwa durch die radial einwärts liegende
Seite 21 des Felgenbodens 10 begrenzt ist. Der Winkelraum 17 soll höchstens bis
zu der dem Fahrzeugreifen zugewandten Seite 25 des Felgenbodens 10 reichen. Erfindungsgemäss
weist mindestens eine Stossstelle der Felgensegmente dieses Merkmal auf, doch können
vorzugsweise alle drei Stossstellen diesbezüglich gleich gestaltet sein. Dadurch
ist der Reifenwulst auch an der Stossstelle vollständig geschützt. Die Stossstellen
22 und 24 der Segmente 14 und 16 sind durch eine Schraffur hervorgehoben; sie sind
bei beiden Segmenten im Bereich der beiden gegenüberliegenden Seitenflansche 5,
12 unterschiedlich gestaltet, indem der Scheitel des das Segment begrenzenden, stirnseitigen
Winkels auf der einen Seite auf dem Radius R1 im Bereich-des Flansches 12 liegt,
auf der anderen Seite jedoch auf dem kleineren Radius R2.
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In der in Fig. 6 perspektivisch dargestellten Stirnansicht des Felgensegmentes
16 ist die winkelförmige Stossstelle 22 des Seitenfiansches 12 mit dem grössten
Teils des Felgenbodens 10 sowie die Stossstelle 24 des Seitenfiansches 5 mit dem
auf der gleichen Seite befindlichen Felgenfuss 18 ersichtlich, wobei die Stossstelle
24 im Bereich des Felgenbodens 10 um den Absatz 23 vorgesetzt ist. Neben diesen
Absatz 23 kommt der vorstehende Teil des Felgenbodens des anstossenden Felgensegments
zu liegen. Die inbekannter Weise am Feigenfuss 18 angreifenden, die Stossstellen
überbrückenden Klemmplatten (nicht dargestellt), welche die Felgensegmente an einem
Radkörper festhalten, finden dank dem wesentlich kleineren freien Winkelraum 17
eine verbesserte Auflage und können dadurch unter Umständen schmaler ausgeführt
werden.
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Felgensegmente dieser Ausführungsform werden vorteilhaft gegossen,
wodurch sich die beidseitig unterschiedlichen Stossstellen 22, 24 leicht herstellen
lassen. Durch die erfindungsgemässen Merkmale wird die leichte Ein- und Ausbaumöglichkeit,
wie sie bei den bisher verwendeten Felgensegmenten bekannt ist, nicht geschmälert.
Der Einbau der Felge in den Reifen erfolgt in bekannter Weise durch Einschwenken
der Segmente mit Hilfe eines Hebels.
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L e e r s e i t e