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DE2651624A1 - Arbeitszylinder, insbesondere schweisszylinder zum widerstandspunktschweissen - Google Patents

Arbeitszylinder, insbesondere schweisszylinder zum widerstandspunktschweissen

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Publication number
DE2651624A1
DE2651624A1 DE19762651624 DE2651624A DE2651624A1 DE 2651624 A1 DE2651624 A1 DE 2651624A1 DE 19762651624 DE19762651624 DE 19762651624 DE 2651624 A DE2651624 A DE 2651624A DE 2651624 A1 DE2651624 A1 DE 2651624A1
Authority
DE
Germany
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piston
working cylinder
cylinder according
spring
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762651624
Other languages
English (en)
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DE2651624B2 (de
DE2651624C3 (de
Inventor
Volker Laun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adam Opel GmbH
Original Assignee
Adam Opel GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adam Opel GmbH filed Critical Adam Opel GmbH
Priority to DE19762651624 priority Critical patent/DE2651624C3/de
Publication of DE2651624A1 publication Critical patent/DE2651624A1/de
Publication of DE2651624B2 publication Critical patent/DE2651624B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2651624C3 publication Critical patent/DE2651624C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/30Features relating to electrodes
    • B23K11/31Electrode holders and actuating devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Arbeitszylinder, insbesondere Schweißzylinder
  • zum Widerstandspunktschweißen Die Erfindung bezieht sich auf einen Arbeitszylinder, insbesondere Schweißzylinder zum Widerstandspunktschweißen, mit einem in einem Zylindergehäuse in zwei entgegengesetzten Richtungen verschiebbaren pneumatisch betätigten Kolben, wobei der Kolben zunächst unter geringer Krafteinwirkung an das Werkstück herangeführt wird und erst bei Berührung mit demselben eine wesentliche Erhöhung der auf den Kolben wirkenden Vorschubkraft stattfindet.
  • Druckmittelbetätigte Arbeitszylinder finden auf den verschiedensten Gebieten Verwendung. Durch die französischen Patentschriften 2 177 999 und 2 178 002 ist beispielsweise ein pneumatisch oder hydraulisch wirkender Hubzylinder bekannt geworden, der für den Einbau in Handhubwagen oder Palettenheberwagen bestimmt ist. Bei diesen bekannten Arbeitszylindern fährt die Kolbenstange mit kleiner Kraft vor, bis sie auf die zu hebende Last stößt. Anschließend wird auf Hochdruck umgeschaltet und die Last angehoben, d. h. es wird ein Krafthub durchgeführt. Der Rückhub der Kolbenstange erfolgt durch das Gewicht des Wagens und nicht durch die Umsteuerung des Druckmediums auf einen zweiten Anschluß.
  • Der im Vorstehenden erwähnte bekannte Arbeitszylinder eignet sich nicht zur Verwendung als Schweißzylinder zum Widerstandspunktschweißen, weil bei der gegebenen großen Fahrstrecke bis zum Umschalten auf Hochdruck damit gerechnet werden muß, daß die Auftreffgeschwindigkeit des Kolbens auf das Werkstück ebenfalls groß ist und es somit zu einem erheblichen Anschlagsgeräusch kommt.
  • Durch die deutschen Auslegeschriften 2 007 711 und 2 236 094 sind des weiteren Arbeitszylinder bekannt geworden, bei denen der Arbeitskolben durch ein flüssiges Druckmittel betätigt wird. Auch diese bekannten Arbeitszylinder weisen einen Eilgang auf, mit dem der Kolben an das Werkstück herangeführt wird. Anschließend kommt es dann unter erhöhtem Druckmitteldruck zu einem Krafthub. Auch diese bekannten Arbeitszylinder sind indessen nicht zur Verwendung als Schweißzylinder geeignet, weil sie hydraulisch betätigt werden. Ersetzt man bei den bekannten Arbeitszylindern die hydraulische Betätigung durch eine pneumatische Betätigung entsprechend dem oben angegebenen Gattungsbegriff, so sind sie dennoch nicht zum Widerstandspunktschweißen geeignet, da infolge des Eilgangvorschubs mit einem hohen Anschlaggeräusch des Arbeitskolbens auf dem Werkstück zu rechnen ist.
  • Die heute üblichen Schweißzylinder erzeugen, wenn sie mit Druckluft betrieben werden,beim Aufsetzen der Elektroden auf das zu schweißende Werkstück eine Geräuschentwicklung bis über 100 db (AF). Die hierbei auftretende Geräuschentwicklung ist überdies von der Größe des zu verschweißenden Werkstücks und der Anzahl der Schweißzylinder, die gleichzeitig vorfahren, abhängig. Die Geräuschentwicklung der bekannten Schweißzylinder liegt weit über den von der Berufsgenossenschaft zugelassenen Höchstwerten der Lärmbelastung. Auch ist eine solche Lärmbelastung im Sinne der Humanisierung des Arbeitsplatzes nicht mehr zu vertreten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Schweißzylinder der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß das beim Auftreffen der Elektrode auf das Werkstück entstehende Geräusch sich innerhalb vertretbarer und erträger licher Grenzen hält,#edoch gleichzeitig in hohem Maße geeignet ist, die beim Widerstandspunktschweißen erforderliche Elektrodenkraft aufzubringen.
  • Es ist bereits versucht worden, das geschilderte Problem der Geräuschentwicklung mit einer bei pneumatischen Zylindern üblichen Dämpfung in der Endlage zu beseitigen. Man ist jedoch hierbei zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen.
  • Der Grund liegt darin, daß diese Dämpfung erst nach einem bestimmten Vorschubwert des Kolbens einsetzt. Hierbei ist nicht berücksichtigt worden, daß die Schweißelektroden einem starken Verschleiß unterworfen sind und daher nachgearbeitet werden müssen. Hierdurch verringert sich der Vorschubweg, den die Elektrode bis zum Auftreffen auf dem Werkstück zurücklegen muß. Es kommt also in den meisten Fällen, bei denen nachgearbeitete Elektroden verwendet werden, erst gar nicht zu einer wirksamen Dämpfung des Arbeitskolbens, weil die Elektrode bereits vorher mit dem Werkstück in Berührung kommt.
  • Nach dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird jedoch das Problem in einfacher und vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß der Kolben bis zur Anlage am Werkstück gegen den Widerstand eines Vakuums verschiebbar ist, wobei ein Verbindungskanal zwischen dem Vakuum und der vor dem Kolben liegenden Druckkammer zunächst durch ein federbeaufschlagtes Ventil verschlossen ist, welches erst am Ende des Kolbenhubes durch den sich dann vor dem Kolben aufbauenden höheren Druck gegen Federwiders tand öffnet.
  • Durch den erfindungsgemäßen Arbeitszylinder läßt sich ein sehr sanftes Heranführen der Elektrode an das Werkstück ohne belastende Geräuschentwicklung bewerkstelligen, weil das zu überwindende Vakuum bei fortschreitendem Kolbenhub immer stärker und entsprechend die den Kolben vorantreibende Kraft bis zur Anlage des Kolbens am Werkstück kleiner wird. Erst wenn der Kolben am Werkstück anliegt, kann sich ein höherer Druck aufbauen, der zur Öffnung des federbeaufschlagten Ventils und damit zum Zusammenbruch des in rückwärtiger Richtung auf den Kolben einwirkenden Vakuums führt. Anschließend steigt der den Kolben beaufschlagende Druck so stark an, daß die Schweißung durchgeführt werden kann.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Dämpfung der Kolbenbewegung durch das Vakuum so lange anhält, bis der Kolben--mi-t--dem Werkstück zur Anlage gelangt. Die erfindungsgemäße Dämpfung ist also nicht an einen vorbestimmten Vorschubweg gebunden, sondern richtet sich nach dem jeweiligen Einzelfall. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Arbeitszylinder äußern sich daher in gleichem Maße bei nachgearbeiteten Elektroden wie bei fabrikneuen Elektroden, bei denen kein Verschleiß aufgetreten ist.
  • Um die auf den Arbeitskolben wirkende Kraft während der Vorschubbewegung desselben bis zum Werkstück besonders klein zu halten, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, den Kolben stufenförmig abgesetzt auszubilden, derart, daß zunächst eine erste Kolbenfläche kleineren Querschnitts druckbeaufschlagt ist und bei Erreichen der Endstellung des Kolbens am Werkstück das Druckmittel auf eine zweite Kolbenfläche großen Querschnitts einwirkt.
  • Um das Druckmittel hierbei von der ersten Kolbenfläche kleineren Querschnitts auf die zweite Kolbenfläche größeren Querschnitts umzuleiten, wird des weiteren vorgeschlagen, daß die erste Kolbenfläche kleineren Querschnitts mit der zweiten Kolbenfläche größeren Querschnitts durch einen innerhalb des Kolbens liegenden ventilgesteuerten Kanals verbunden ist, wobei der Kanal zweckmäßig durch ein federbeaufschlagtes Ventil verschlossen ist und nur durch das Druckmittel geöffnet werden kann, wenn sich bei Erreichen der Endstellung (Arbeitsstellung) des Kolbens der Druckmitteldruck erhöht.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung, welches einem besonders ökonomischen Aufbau des erfindungsgemäßen Arbeitszylinder8 dient, besteht darin, daß der ventilgesteuerte Kanal in den beiden Kolbenflächen unterschiedlichen Querschnitts und der Verbindungskanal zwischen Vakuum und Druckkammer durch ein und dasselbe federbeaufschlagte Ventil steuerbar ist. Durch seitliches Versetzen des die erste Kolbenfläche kleineren Querschnitts aufweisenden Teils des Kolbens gegenüber dem Kolbenteil mit der Kolbenfläche größeren Querschnitts kann ferner in vorteilhafter Weise der Arbeitskolben gegen Verdrehen gesichert werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können anhand von Ausführungsbeispielen der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung entnommen werden.
  • Es zeigt: Fig. 1 im Längsschnitt einen Arbeitszylinder, insbesondere zum Widerstandspunktschweißen, nach der Erfindung und Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines Steuerventils für einen Arbeitszylinder, z. B. nach Fig. 1.
  • Das Gehäuse des dargestellten Arbeitszylinders ist mit 10 bezeichnet.
  • Das Zylindergehäuse 10 enthält einen zylindrischen Innenraum, der in mehrere Kammern unterteilt, jedoch insgesamt mit 11 beziffert ist. Die Mittelachse des zylindrischen Innenraumes 11 trägt das Bezugs zeichen 12. Sie fällt zusammen mit der Mittelachse zweier miteinander fest verbundener Teil 13 und 14, die Bestandteile eines im Zylindergehäuse 10 hin und her bewegbaren Arbeitskolbens sind und weiter unten noch näher erläutert werden sollen.
  • Aus der Zeichnung ist des weiteren ersichtlich, daß das Zylindergehäuse 10 zwei Druckluftanschlüsse 15 und 16 aufweist. Der Anschluß 15 dient der Zuführung sogenannter Vorluft, d. h. derjenigen Druckluft, die den Arbeitskolben zum Werkstück hin bewegen soll. Der andere Anschluß 16 ~dient dagegen der Rückführung des Arbeitskolbens in seine aus der Zeichnung ersichtliche Ausgangsposition.
  • Der im Zylindergehäuse 10 durch Drucklufteinwirkung bewegbare Arbeitskolben weist außerdem bei den bereits erwähnten Teilen 13 und 14 noch zwei weitere Teile auf, die mit 17 und 18 bezeichnet sind. Es wird dabei deutlich, daß der Kolbenteil 18 eine wesentlich kleinere Querschnittsfläche besitzt als die beiden anderen Kolbenteile 13 und 17 und daß die Mittelachse 19 des Kolbenteils 18 gegenüber der Mittelachse 12 der übrigen Kolbenteile 13, 14, 17 seitlich versetzt ist.
  • Durch das letztere Merkmal wird ein Verdrehen des gesamten Kolbens im Zylindergehäuse wirksam verhindert. Der Kolbenteil 18 ist in einer entsprechend seitlich versetzten Bohrung 20 mit entsprechend geringem Querschnitt geführt.
  • Aus der Zeichnung geht des weiteren hervor, daß die Kolbenteile 14, 18 jeweils eine Axialbohrung 21 bzw. 22 aufweisen.
  • Die beiden Axialbohrungen 21, 22 der Kolbenteile 18, 1-4 stehen durch Kanäle 23, 24 im mittleren Kolbenteil (Mittelteil 17) miteinander in Verbindung. Bei der in der Zeich.
  • nung gezeigten Ausgangsstellung des Arbeitszylinders ist jedoch die Verbindung der beiden Axialbohrungen ?1, 22 durch eine Kugel 25 unterbrochen, die Bestandteil eines federbeaufschlagten Ventils ist. Die die Ventilkugel 25 beaufschlagende Druckfeder ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und mit 26 bezeichnet. Sie stützt sich in rückwärtiger Richtung an einer Schraube 27 ab, die in eine Gewindebohrung 28 im Mittelteil 17 eingeschraubt ist. Die Vorspannung der Feder 26 und damit der Öffnungsdruck des beschriebenen Ventils ist durch entsprechende Verdrehung der Schraube 27 verstellbar.
  • Im oberen Bereich des Zylindergehäuses 10 ist ein weiterer Kanal 29 erkennbar, der eine Verbindung herstellt zwischen einem Gehäuseraum 30 vor dem Mittelteil 17 des Arbeitskolbens und dem Druckluftanschluß 15. In der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung des Arbeitszylinders ist jedoch auch diese Verbindung durch eine Kugel 31 unterbrochen, die zusammen mit einer Druckfeder 32 ein weiteres Rückschlagventil bildet. Die Druckfeder 32 stützt sich in rückwärtiger Richtung an einer in den Druckluftanschluß 15 eingeschraubten Schraube 33 ab, die eine zentrale Durchgangsbohrung 34 aufweist.
  • Im mittleren Bereich des Arbeitszylinders ist ein Zwischenstück 35 eingesetzt, welches durch eine -zylindrische Büchse 36 in der gezeigten Lage gehalten wird. Die Büchse 36 ist durch einen Sprengring 37 oder dergleichen gegen Herausfallen aus dem Arbeitszylinder gesichert. Das Zwischenstück 35 weist eine zentrale Bohrung 38 auf und dient zur Führung des mit 14 bezeichneten Kolbenteils. Außerdem hat das Zwischenstück 35 die Aufgabe, den insgesamt mit 11 bezeichneten Innenraum des Zylindergehäuses 10 in zwei Räume 39 und 40 dichtend zu unterteilen. Zur Abdichtung sind hierbei Dichtungsringe 41, 42 vorgesehen. Weitere Dichtungsringe 43 bzw. 44, 45 bzw.
  • 46 sind in Ringnuten am-Außenumfang der Kolbenteile 13 bzw.
  • 17 bzw. 18 eingelegt und dienen entsprechenden Dichtungszwecken.
  • Am vorderen Ende des Kolbenteils 13 ist eine konische Ausnehmung 47 vorgesehen, in die das Arbeitswerkzeug, z. B.
  • eine Widerstandsschweißelektrode, eingesetzt werden kann.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet nun wie folgt. Bei an dem Anschluß 15 anstehender Druckluft (sogenannte Vorluft) wird durch die Kugel 31 der Verbindungskanal 29 verschlossen.
  • Die Druckluft kann somit ausschließlich auf die mit 48 bezeichnete Stirnfläche des Kolbenteils 18 einwirken. Hierdurch wird der gesamte Arbeitskolben 13, 14, 17, 18 in Richtung auf das Werkstück, d. h. inP#ilrichtung 49, in Bewegung gesetzt. Die Verbindung der beiden Bohrungen 19, 22 in den Kolbenteilen 18, 17 ist hierbei durch das Kugelventil 25, 26 verschlossen.
  • Mit fortschreitendem Vorschubweg des Arbeitskolbens vergrößert sich der mit 30 bezeichnete Raum hinter dem Mittelteil 17 des Kolbens. Es entsteht hierbei in dem Raum 30 ein zunehmender Unterdruck, weshalb der-Raum 30 im folgenden als Vakuumraum bezeichnet sein soll. Dieser im Vakuumraum 30 entstehende zunehmende Unterdruck wirkt der auf den Kolben durch die Druckluft aufgebrachten Vortriebskraft entgegen.
  • Auch in der Bohrung 22 sowie im Raum 39 entsteht bei fortschreitender Vorschubbewegung des gesamten Kolbens ein Unterdruck, der sich dämpfend auf die Vorschubbewegung des Kolbens auswirkt. Der Raum 40 wird dagegen bei fortschreitender Kolbenbewegung durch den Rückluftanschluß entlüftet.
  • Bei entsprechender Dimensionierung der Unterdruckraldn. bzw.
  • -kanäle sowie entsprechender Einstellung der Vorspannupg an der Druckfeder 26 wird erreicht, daß der Arbeitskolben bis zu einem bestimmten an dem Ventil 25, 26 anstehenden Vordruck langsam mit geringer Kraft vorfährt.
  • In dem Augenblick, in dem der Arbeitskolben seine vordere Endstellung erreicht hat, bei der er mit dem Werkstück in Anlage ist, erhöht sich der auf das Kolbenteil 18 einwirkende Druck des Druckmittels auf einen Wert, bei dem schließlich die Kugel 25 gegen den Widerstand der Druckfeder 26 die Verbindung zwischen den beiden Bohrungen 21, 22 öffnet. In diesem Augenblick strömt die Luft über die Bohrung 22 in die Räume 30 und 39 und es bricht der Unterdruck in den Zylinderräumen 30, 22 und 39 zusammen. Die Druckluft beaufschlagt nunmehr unmittelbar die hintere Stirnfläche 50 des Kolbenteils 13, welches einen wesentlich größeren Querschnitt aufweist als das anfangs druckbeaufschlagte Kolbenteil 18 und an der Kugel 31 steht nun vor und hinter dem Ventilsitz der gleiche Druck an, der das Ventil 31, 32 geschlossen hält, da die Kraft der Feder 32 einseitig wirkt. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß hierdurch die auf den Arbeitskolben in Richtung auf das Werkstück wirkende Kraft ganz erheblich ansteigt. Der Arbeitskolben fährt nun zwar nicht weiter vor, bringt jedoch mit seinen Teilen 13, 17, 18 den zur Durchführung der Widerstandsschweißung erforderlichen Druck auf das Werkstück auf.
  • Die Kolbenteile 13 und 17 befinden sich in Tandemanordnung und wirken beide.
  • Bei Umsteuerung der Druckluft vom Anschluß 15 auf den Rückführungsanschluß 16 gelangt die Druckluft auf die hintere Stirnfläche 51 des Kolben-Mittelteils 17. Hierdurch wird der gesamte Kolben im Eilgang in seine aus der Zeichnung ersichtliche Ausgangsstellung zurückgeführt. Die Entlüftung des nunmehr mit Druckluft gefüllten Vakuumraumes 30 erfolgt durch die Bohrung 29 und den Anschluß 15. Das Kugelventil 31, 32 wird hierbei geöffnet.
  • Anstelle des in Fig. 1 gezeigten Kugelventils 25, 26 kann auch ein Steuerventil entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 2 verwendet werden Dieses Ventil besteht aus einer in die Gewindebohrung 28 im Mittelteil 17 (Fig. 1) einzuschraubenden Zylinderschraube 52, die innen eine zylindrische Längsausnehmung 53 aufweist, in der ein kolbenartiger Ventilkörper 25a gegen den Widerstand einer Druckfeder 26a verschiebbar angeordnet ist. Der kolbenartige Ventilkörper 25a weist ein mit dem Ventilsitz im Mittelteil 17 zusammenwirkendes kugelförmiges Ende 54 auf. Die Druckfeder 26a, die sich in rückwärtiger Richtung am Boden 56 der zylindrischen Längsausnehmung 53 der Zylinderschraube 52 abstützt, beaufschlagt den kolbenartigen Ventilkörper 25a an seiner rückwärtigen, innerhalb der Zylinderschraube 52 liegenden Stirnfläche 55 und drückt ihn dadurch gegen den Ventilsitz. Die Vorspannung der Druckfeder 26a kann durch Verdrehen der gesamten Zylinderschraube 52 innerhalb der Gewindebohrung 28 verstellt werden.
  • Aus Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß der kolbenartige Ventilkörper 25a an seiner Umfangsfläche eine ringförmige Eindrehung 57 aufweist, in der ein Rundschnurring 58 als Dichtring angeordnet ist. Zur Entlüftung des sich zwischen der Stirnfläche 55 des Ventilkörpers 25a und dem Boden 56 der zylindrischen Längsausnehmung 53 innerhalb der Zylinderschraube 52 erstreckendem Hohlraums dient eine Bohrung 59.
  • Die Ausführungsform des Steuerventils nach Fig. 2 hat den Vorteil, daß die Rückseite des Ventilkörpers 25a nicht von dem auf den Kolben wirkenden Vorschubdruck beaufschlagt zu werden vermag. Es kann daher kein Druckausgleich stattfinden, und das Ventil bleibt nach dem Erreichen des dffnungsdruckes offen.
  • Das Gewinde der Zylinderschraube 52 kann gegenüber der Gewindebohrung 28 mittels einer Dichtmasse abgedichtet werden, wodurch ein Absichern der Zylinderschraube 52 gegen Verdrehen möglich ist. Es ist dadurch ferner sichergestellt, daß der an der Druckfeder 26a eingestellte Öffnungsdruck konstant bleibt.
  • - Patentansprüche - Leerseite

Claims (22)

  1. Ansprüche Arbeitszylinder, insbesondere Schweißzylinder zum Widerstandspunktschweißen, mit einem in einem Zylindergehäu#se in zwei entgegengesetzten Richtungen verschiebbaren pneumatisch betätigten Kolben, wobei der Kolben zunächst unter geringer Krafteinwirkung an das Werkstück herangeführt wird und erst bei Berührung mit demselben eine wesentliche Erhöhung der auf den Kolben wirkenden Vorschubkraft stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13, 14, 17, 18) bis zur Anlage am Werkstück gegen den Widerstand eines Vakuums <3C? verschiebbar ist, wobei ein Verbindungskanal (22) zwischen dem Vakuum und der vor dem Kolben liegenden Druckkammer (39) zunächst durch ein federbeaufschlagtes Ventil (25, 26) verschlossen ist, welches erst am Ende des Kolbenhubes durch den sich dann vor dem Kolben aufbauenden höheren Druck gegen Federwiderstand öffnet.
  2. 2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13, 14, 17, 18) stufenförmig abgesetzt ausgebildet ist, derart, daß zunächst eine erste Kolbenfläche (48) kleineren Querschnitts druckbeaufschlagt ist und bei Erreichen der Endstellung des Kolbens am Werkstück das Druckmittel auf eine zweite Kolbenfläche (50) großen Querschnitts einwirkt.
  3. 3. Arbeitszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kolbenfläche (48) kleineren Querschnitts mit der zweiten Kolbenfläche (50) größeren Querschnitts durch einen innerhalb des Kolbens liegenden ventilgesteuerten Kanal (21, 22) verbunden ist.
  4. 4. Arbeitszylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (21, 22) durch ein federbeaufschlagtes Ventil (25, 26) verschlossen ist und nur durch das Druckmittel geöffnet werden kann, wenn sich bei Erreichen der Endstellung (Arbeitsstellung) des Kolbens der Druckmitteldruck erhöht.
  5. 5. Arbeitszylinder nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ventilgesteuerte Kanal (21, 223 zwischen den beiden Kolbenflächen (48, 50) unterschiedlichen Querschnitts und der Verbindungskanal (22) zwischen Vakuum (30) und Druckkammer (39) durch ein und dasselbe federbeaufschlagte Ventil (25, 26) steuerbar ist.
  6. 6. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die erste Kolbenfläche (48) kleineren Querschnitts aufweisende Teil (18) des Kolbens gegenüber dem Kolbenteil (1-3) mit der Kolbenfläche (50) größeren Querschnitts seitlich versetzt im Zylindergehäuse (10) angeordnet ist.
  7. 7. Arbeitszylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (19) des Kolbenteils (18) mit der kleineren Kolbenfläche (48) gegenüber den sich deckenden Mittelachsen (12) von Zylindergehäuse (10) und Kolbenteil (13) mit größerer Kolbenfläche (50) seitlich versetzt ist.
  8. 8. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenteil (18) mit der kleineren Kolbenfläche (48) über ein Mittelteil (17), welches das federbeaufschlagte Ventil (25, 26) und Verbindungsbohrungen (23, 24) zum Vakuum (30) einerseits und zur Druckkammer (39) andererseits enthält, mit den Kolbenteil (13) größerer Kolbenfläche (50) verbunden ist.
  9. 9. Arbeitszylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (17) im Durchmesser dem die größere Kolbenfläche (50) aufweisenden Kolbenteil (13) entspricht und mit diesem durch ein eine Verbindungsbohrung (22) enthaltendes Stangenteil (14) kleineren Durchmessers verbunden ist.
  10. 10. Arbeitszylinder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (39) vor dem Kolbenteil (13) mit größerer Kolbenfläche (50) gegenüber dem Mittelteil (17) durch ein Zwischenstück (35) abgedichtet ist und daß in den sich zwischen dem Zwischenstück und dem Mittelteil erstreckenden Zylinderraum (40) ein Druckmittelanschluß (16) für die Rückführung des Kolbens einmündet, derart, daß das der Rückführung dienende Drucksittel auf die vordere Stirnfläche (41) des Mittelstücks (17) einwirkt.
  11. 11. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Stirnfläche des Mittelteils (17) zusammen mit dem zugeordneten Teil des Zylindergehäuses die sich während der Kolbenbewegung in ihrem Volumen verändernde Vakuumkammer (30) bildet.
  12. 12. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine ventilgesteuerte Verbindungsleitung (29) zwischen der Vakuumkammer (30) und dem Druckmittelanschluß (15) für die Vorschubbewegung und daß die Verbindungsleitung (29) und der Druckmittelanschluß (15) beim Rückhub des Kolbens zur Entlüftung des hinter dem Kolben liegenden Raumes (30) dienen.
  13. 13. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder (26), die das die Verbindung zwischen Vakuumkammer (30) und Druckkammer (39) steuernde Ventil (25) beaufschlagt, verstellbar ist.
  14. 14. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als federbeaufschlagtes Ventil (25, 26) eine Kugel (25) dient und daß zwischen der Kugel (25) und einer Stellschraube (27) eine vorgespannte Druckfeder (26) angeordnet ist.
  15. 15. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß das federbeaufschlagte Ventil eine in einer Gewindebohrung (28) im Mittelteil (17) eingeschraubte Zylinderschraube (52) ist, die innen eine zylindrische Längsausnehmung (53) aufweist, in der ein kolbenartiger Ventilkörper (25a) gegen den Widerstand einer Feder (26a) verschiebbar angeordnet ist (Fig. 2).
  16. 16. Arbeitszylinder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der kolbenartige Ventilkörper (25a) ein mit dem Ventilsitz im Mittelteil (17) zusammenwirkendes kugelförmiges Ende (54) aufweist.
  17. 17. Arbeitszylinder nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der kolbenartige Ventilkörper (25a) an seiner rückwärtigen, innerhalb der Zylinderschraube (52) liegenden Stirnfläche (55) von einer Druckfeder (26a) beaufschlagt wird, die sich am Boden (56) der zylindrischen Längsausnehmung (53) der Zylinderschraube (52) abstützt.
  18. 18. Arbeitszylinder nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der den kolbenartigen Ventilkörper (25a) beaufschlagenden Feder (26a) durch Verdrehen der Zylinderschraube (52) innerhalb der Gewindebohrung (28) verstellbar ist.
  19. 19. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der kolbenartige Ventilkörper (25a) an seiner Umfangsfläche eine ringförmige Eindrehung (57) aufweist, in der ein Dichtring (58) angeordnet ist;
  20. 20. Arbeitszylinder nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des kolbenartigen Ventilkörpers (25a) gegenüber der Umfangsfläche der Längsausnehmung (53) ein Rundschnurring (58) dient.
  21. 21.. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 20, gekennzeichnet durch eine Bohrung (59) in der Zylinderschraube (52) zur Entlüftung des sich zwischen der Stirnfläche (55) des Ventilkörpers (25a) und dem Boden (56) der zylindrischen Längsausnehmung (53) erstreckenden Hohlraums.
  22. 22. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde der Zylinderschraube (52) gegenüber der Gewindebohrung (28) im Mittelteil (17) mittels einer Dichtmasse abgedichtet und die Zylinderschraube dadurch gleichzeitig gegen Verdrehen gesichert ist.
DE19762651624 1976-11-12 1976-11-12 Schweißzylinder, insbesondere zum Widerstandspunktschweißen Expired DE2651624C3 (de)

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DE2651624B2 DE2651624B2 (de) 1979-08-30
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3841765A1 (de) * 1988-12-12 1990-06-13 Seeger Kolben Gmbh Co Kg Werkzeugbetaetigungszylinder mit steuerventil

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