DE265072C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE265072C DE265072C DENDAT265072D DE265072DA DE265072C DE 265072 C DE265072 C DE 265072C DE NDAT265072 D DENDAT265072 D DE NDAT265072D DE 265072D A DE265072D A DE 265072DA DE 265072 C DE265072 C DE 265072C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- window
- subframe
- main frame
- sash
- closed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 claims description 9
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims 1
- 230000003313 weakening Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Bay Windows, Entrances, And Structural Adjustments Related Thereto (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' ·- JVr 265072 KLASSE 37d. GRUPPE
OTTO KALTHEUNER in BOCHUM. Fenster mit lotrecht drehbarem Unterflügel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1912 ab.
Das Bestreben, Wohnräume, Krankensäle usw. zugfrei zu lüften, hat dazu geführt, daß
man die Oberlichter allein oder in Verbindung mit über diesen angeordneten Hilfsmitteln
(Ventilationsöffnungen, Klappen usw.) zur Führung oder Regulierung des.einziehenden
Luftstromes anwendet. Die Handhabung der Oberlichter ist aber unbequem, und bei gleichzeitiger Verwendung weiterer Hilfsmittel
ίο wird die Lüftungsanlage zu kompliziert und führt nicht selten zu einer Schwächung des
Mauerwerks über der Fensteröffnung.
Diese Nachteile beseitigt vorliegende Erfindung durch einen vor den Hauptfensterrrahmen
gesetzten, in Höhe der unteren Fensterflügel frei endenden Hilfsrahmen, der so eingerichtet
ist, daß der geöffnete Fensterunterflügel sich schließend an ihn legen kann, in welchem Zustande der Hilfsrahmen den durch
das offene Fenster einziehenden Luftstrom über seine Oberkante hinweg in den zu lüftenden
Raum einleitet.
Hierdurch wird eine einfache und bequem
zu handhabende Vorrichtung geschaffen, die weder die üblichen Größenverhältnisse der
Fenster beeinflußt, noch eine Schwächung des Mauerwerks nötig macht.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι den Aufriß eines in Ubereinstimmung
mit vorliegender Erfindung ausgeführten Fensters,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, .
Fig. 3 bis 8 schematisch dargestellte Grundschnitte besonderer Ausführungsformen des
neuen Fensters.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Fenster besteht aus einem Hauptrahmen α und
einem Hilfsrahmen b. Während der Hauptrahmen aus einem Unter und Oberrahmen zur
Aufnahme der Unterflügel c und der Oberflügel d besteht und bei geschlossenen Flügeln
c und d die Fensternische e vollständig abschließt, besteht der Hilfsrahmen b nur aus
einem Rahmen mit einem fest oder drehbar angeordneten Flügel f. Die neben letzterem
angeordneten Rahmenöffnungen g und h sind den seitlich angeordneten Unterflügeln c gegenüber
derart angebracht, daß die Unterflügel, wenn sie um ihre Angeln i in der Richtung
des Doppelpfeiles hin und her schwingen, je nach Bedarf sowohl mit dem Hauptrahmen a
als auch mit dem Hilfsrahmen b schließend verbunden werden können (s. Fig. 2). Der
Zwischenraum zwischen Haupt- und Hilfsrahmen kann unten entweder durch die Fensterbank
k oder durch ein besonderes Bodenbrett abgeschlossen werden, während er nach
oben hin offen bleibt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Sind sämtliche Unter- und Oberflügel des Hauptrahmens geschlossen, so wird die Fensternische
β durch den Hauptrahmen vollständig abgeschlossen und der Außenluft der Zutritt
zum Innenraum verwehrt. Soll letzterer zugfrei gelüftet werden, so werden die beiden
seitlichen, besonders zum Lüften bestimmten Unterflügel c aus der in Fig. 2 in vollen
Linien angedeuteten Stellung um ihre Angeln i nach innen geschwenkt, um die Öffnungen g
und h des Hilfsrahmens b zu schließen, so
daß dieser mit Hilfe der beiden Flügel c und
seines eigenen Flügels f in seiner ganzen Höhe die Fensternische e nach innen abschließt.
Der durch die nunmehr offenen seitlichen Öffnungen des Hauptrahmenunterteiles einziehende
Luftstrom kann jetzt nicht unmittelbar in den Innenraum treten, sondern er wird derart von dem völlig geschlossenen Hilfsrahmen
abgelenkt, daß er über die Oberkante des letzteren hinweg in den Innenraum gelangt
ίο und dessen zugfreie Lüftung veranlaßt. Wird
bei dieser Stellung der seitlichen Flügel c auch noch der mittlere Unterflügel c des Hauptrahmens
in dem Maße geöffnet, wie dies der geschlossene Mittelflügel f des Hilfsrahmens b
gestattet, so kann die Luft in der ganzen Breite des Fen.ters, aber auch jetzt nur oberhalb
des Hilfsrahmens strömen, wodurch die Lüftung der Innenraumes kräftiger wird als
im ersteren Falle.
Es kommt also für die Lüftung eine ähnliche Wirkung zustande, als wenn bei einem
gewöhnlichen Fenster die Unterflügel geschlossen und die Oberflügel geöffnet sind, nur daß
bei dem neuen Fenster die Luft in gerader Richtung nur schräg aufwärts strömen kann,
so daß also Zugluft noch besser als bei einem gewöhnlichen Fenster vermieden wird.
Andere Lüftungsmöglichkeiten liegen nahe. Wird beispielsweise, wenn alle übrigen Fensterflügel
geschlossen sind, der links liegende Seitenflügel c gegen den Hilfsrahmen b, der
rechts liegende Seitenflügel c dagegen gegen den Hauptrahmen α geschlossen, so strömt die
Luft durch die offene Fensteröffnung des Hauptrahmens ein und tritt über den Hilfsrahmen
hinweg und durch die nicht verschlossene Seitenöffnung h des letzteren in den
Innenraum ein.
Da die Seitenflügel c des Hauptrahmens bei der Lüftung entweder gegen den Hauptrahmen
oder gegen den Hilfsrahmen geschlossen werden können, so fällt, solange nur diese
Flügel gehandhabt werden, die übrigen Flügel aber geschlossen bleiben, gegenüber dem gewohnlichen
Fenster das lästige Feststellen der Flügel durch besondere Vorrichtungen, bei deren Bedienung beide Hände nötig sind, weg.
Gegenüber dem Lüften durch Öffnen und Feststellen der Unterflügel der gewöhnlichen
Fenster ist bei der neuen Einrichtung auch der Einblick und der Einstieg in den Innenraum
erschwert. Auch kann gelüftet werden, ohne daß die Vorhänge zur Seite geschoben werden müssen.
Die Ausgestaltung des Fensters kann unter Beibehaltung des Grundgedankens mannigfaltig
abgeändert werden, insbesondere in der Grundrißform und in der Anzahl und Aneinanderreihung
der Fensterflügel. Die Fig. 3 bis 8 zeigen beispielsweise einige Grundformen von drei- und mehrflügeligen sowie von zwei-
und einflügeligen Fenstern.
So liegen z. B. in Fig. 3 der Mittelteil des Hauptrahmens α und der Hilfsrahmen b im
Grundriß symmetrisch zur Fensterfalzebene, während in Fig. 4 Hauptrahmen und Hilfsrahmen
eine Anordnung - aufweisen, die ein Spiegelbild der Fig. 2 darstellt. In Fig. 5
hat der Hilfsrahmen b eine geringere Breite als der Mittelteil des Hauptrahmens «, so daß
im Hauptrahmen besondere Endflügel I anzubringen
sind. Der Anschluß der seitlichen Flügel c an den Hilfsrahmen erfolgt in diesem Falle derart, daß sie beim Zusammenarbeiten
mit dem Hilfsrahmen sich senkrecht zum Hauptrahmen einstellen. Fig. 6 läßt die
Anwendbarkeit des Erfindungsgedankens auf ein zweiflügeliges Fenster und Fig. 7 auf ein
einflügeliges Fenster unschwer erkennen. Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform des Fensters mit
einem gemeinsamen Mittelteil für den Haupt- und den Hilfsrahmen, die unter Wahrung aller
Vorteile der Erfindung auch bei den breitesten Fenstern eine äußerst einfache Konstruktion
des Fensterrahmens sowie keine erheblich größere Glasfläche erfordert als ein gleichgroßes
Fenster der gebräuchlichen Art.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Fenster mit lotrecht drehbarem Unter- go flügel zur zugfreien Lüftung von Wohn- und anderen Innenräumen, gekennzeichnet durch einen vor den Hauptfensterrahmen nach innen gesetzten Hilfsrahmen, gegen den sich der geöffnete Unterflügel anlegt, und der im geschlossenen Zustande den einziehenden Luftstrom über seine Oberkante hinweg in den Raum einleitet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265072C true DE265072C (de) |
Family
ID=522332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265072D Active DE265072C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265072C (de) |
-
0
- DE DENDAT265072D patent/DE265072C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2325970A1 (de) | Fensterrahmen | |
DE265072C (de) | ||
DE3103458C2 (de) | Ab-und Zuluft-Mauerkasten | |
DE821112C (de) | Schwing- oder Wendefluegelfenster aus Stahlprofilen | |
DE3013340C2 (de) | Lüftung im Glasfalzbereich von Fenstern o.dgl. | |
DE206920C (de) | ||
DE823788C (de) | Stallfenster | |
DE933227C (de) | Stallfenster | |
DE1584163C3 (de) | Vorrichtung zur Spaltenlüftung für Fensterflügel, Türflügel od.dgl | |
DE3006252A1 (de) | Fassadenelement | |
DE809594C (de) | Entlueftungsfenster mit waagerechter Drehachse | |
DE1740986U (de) | Faltfluegelfenster. | |
DE592460C (de) | Lueftungseinrichtung an mehrfluegeligen Schiebefenstern | |
AT237473B (de) | Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei aufeinanderliegenden Fensterrahmen, insbesondere an aus Holz- und Metallrahmen bestehenden Verbundfenstern | |
DE156235C (de) | ||
DE109926C (de) | ||
DE160539C (de) | ||
DE8022314U1 (de) | Schliessblech | |
DE1027101B (de) | Um seine horizontale Mittelachse um 180íÒ schwingbarer, auf und ab bewegbarer Fensterfluegel | |
DE631818C (de) | Als Warenrutsche ausgebildeter Verschluss von Kellerfenstern | |
DE428334C (de) | Lueftungsvorrichtung mit ausschwingbarem Deckel | |
DE1094150B (de) | Ausstell- und Verschlussvorrichtung fuer um eine waagerechte Achse kippbare Fluegel von Fenstern, insbesondere fuer Betonfenster | |
DE569115C (de) | Wetterfluegel fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge | |
DE535569C (de) | Schiebefenster mit in der Schlusslage in einer Ebene liegenden Fluegeln | |
DE818109C (de) | Fenster |