-
Automatisch-schliessende, flexible
-
Vorrichtung zur schnellen, allseitigen und örtlichen Begrenzung von
entstehenden Bränden.
-
Die Erfindung betrifft eine flexible Vorrichtung aus nicht-brennbarem
Material, die entstehende Brände automatisch und schnell, örtlich und allseitig
umschliesst und den Brand und die Rauchgasausbreitung Verhindert, die Luftzufuhr
mindert, die Fluchtmöglichkeit für Personen nicht versperrt oder verhindert und
die Brandbekämpfung am Ort ermöglicht und dabei den Löschenden vor der Wärmestrahlung
schützt Es ist bekannt, dass Gebäude, Theater, Lagerhallen, Werkhallen usw. in Brandsicherungsabschnitte
eingeteilt werden0 Die Brandausbreitung und das Überspringen eines Feuer auf andere
Gebäudeabschnitte oder Objekte wird durch den jgn bau von Brandschutzwänden und
automatisch-schliessender Brandschutztüren erreicht.
-
Zur Brandbekämpfung werden zum Beispiel in Kaufhäusern, Großgaragen,
Flugzeughallen etc, automatische Feuerlösch
anlagen ( Sprinkler,
Gas oder Schaum ) in den entsprechenden Brandsicherungsabschnitten eingesetzt.
-
Die Brandsicherungsabschnitten sind auf die Funktionen und Größe der
Objekte abgestimmt und fallen auch dementsprechend groß aus.
-
Es ist daher nicht möglich, einen Entstehungsbrand innerhalt des großen
Brandsicherung.abschnittes auf kleinem Raum automatisch, schnell und sicher zu begrenzen
und seine Ausbreitung zu verhindern.
-
Aus der Erfahrung bei der schnellen Bekämpfung eines Entstehungsbrandes
ist bekannt, dass diese meistens an der Unzulänglichkeit der am Ort befindlichen
Menschen scheitert. Bevor aber die Feuerwehr eingetroffen ist, hat der Brand schon
größere Ausmaße angenommen, so dass die Brandbekämfung schwierig ist, oder nichts
mehr nützt und man sich dann nur noch auf den Sciiutz benachbarter Objekte kozentrieren
kann.
-
Wenn z.B. in einem Kaufhaus oder Großraumbüro ein kleiner Brand durch
Kurzschluß oder unvorsichtigem Umgang mit Teuer entsteht, dann versuchen die Anwesenden
mit irgendwelchen greifbaren Mitteln in ihrer Umgebung den Brand zu löschen oder
einzudämmen. Feuerlöscher werden meistens zu spät eingesetzt, weil# sie schlecht
placiert sind und die Anwesenden damit nicht immer umgehen können0 Benn nun den
Beteiligten die Bekämpfung und das Löschen des Brandes aussichtslos erscheint, flüchten
sie und der Brand breitet sich ungehindert sehr schnell aus.
-
Sind automatische Feuerlöscheinrichtungen vorhanden, dann werden diese
durch die Kettenreaktion er Brandausbreitung nacheinander eingeschaltet.
-
Sollte der Brand durch die automatischen Löschanlagen eingedämmt oder
auch gelöscht werden, dann ist der @asserschaden meistens größer als der Brandschaden.
-
Bei Etagenbränden in Hochäusern z.B. wird durch die Panik der Menschen
die Brandausbreitung geradezu gefördert. Bei der Flieht werden Fenster uni Türen
aufgerissen und das Feuer erhält eine verstärkte Luftzufuhr. Die Flammen scillagen
aus Fenstern und Türen und setzen andere Räume in Brand.
-
Der Rauch kann sich ungehindert ausbreiten und erschwert die Lösch-
und Rettungsarbeiten. Personen, die sich noch innerhalb des Brandobjektes befinden,
erleiden Rauchvergiftungen und können nicht mehr flüchten und verbrennen.
-
Die automatisch-sc-hliesssenden Brandschutztüren werden nach der DIN
4102 zwar sehr umfangreichen Prüfungen Urlterzogen, aber bei Bränden gibt es viele
Inponderabilien, die eine einwandfreie Funktion nicht immer gewährleisten.
-
Eine besondere Gefahr der Brandausbreitung bei Geschoßbränden sind
die Fenster. Selbst, wenn die Fenster nicht durch fluchtende Personen geöffnet werden,
dann zerspringt das Fensterglas durch die Temperatureinwirkung und die Flammen schlagen
in höher liegende Geschosse.
-
Es gibt bisher keine Möglichkeit, das Überschlagen von Flammen aus
Fensteröffnungen zu verhindern, ohne gleichen
zeitig den Flucht-
oder Rettungsweg Fenster zu versperren.
-
Auch in Werkhallen, Lagerhäusern, Holzlager, Farbenlager, chemische
Lager und Laboratorien etc, ist eine kleine Einteilung von Brandsicherheitsabschnitten
aus funktionellen Gründen nicht immer möglich.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, innerhalb grösserer Brandsicherheitsabschnitte
Entstehungsbrände automatisch allseitig, räumlich und schnell zu begrenzen und auch
großflachige Betriebaräume bei Feuerausbruch automatisch in Brandsicherheisabschnitte
abzuteilen, und die Fluchtwege gegen das Überschlagen der Flammen abzusperren, ohne
die Fluchtmöglichkeiten und die Feuerbekämpfung zu behindern und bei der Brandbekämpfung
den oder die Löschenden gegen die Wärmestrahlung zu schlitzen, Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass nach einem Grundrißraster, das den Funktionen
des Bauwerkes angepasst ist, dieses in BrandsiWherheitsabshnitte eingeteilt wird.
-
Im Zuge der Rasterachsen werden die erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtungen
an der Decken- oder Dachkons truktion befestigt.
-
Im Bild 1 ( gestrichelte Linien ) ist die Anordnung eines schematischen
Grundrissrasters dargestellt. Die schraffierten Flächen sind Lager-, Verkaufs- oder
Produktionsflächen.
-
Die übrigen Flächen sind VerkehrswegeO
Der Grundriss
eines Gebäudes oder des zu schützenden Raumes oder Fläche kann beliebig sein. Es
lässt sich immer ein Rastermaß finden, das eine optimale Ausnutzung gestattet Die
erfindungsgemäße Konstruktion besteht aus einem feuerfesten Glas- hsbest- oder Mineralfasergewebe
oder aus einem Mischgewebe dieser StofFe. Zur Armierung des Gewebes können auch
Metallfäden miteingewebt ainQ Das Gewebe wird entspreehend der Höhe des saumes und
der Breite des Teil-Rasters zu einem Vorhang zugeschnitten und zwar derart, dass
der obere Teil des Vorhangs, der an der Decken- oder Dachkonstruktion befestigt
ist, ein fugenloses ganzes Teil bildet ( Bild 6, Zif. 1 ).
-
An dieser Vorhangschürze sind aus dem gleichen Material senkrechte
Streifen ( Zif. 2 ) angenaht oder mit Stahlklammern befestigt. Die Streifen überlappen
sich um die Hälfte ihrer Breite. Die unteren Enden der Streifen sind an einer Grundplatte
( Zif. 3 ) befestigt0 Die untere Befestigung-der Streifen kann auch an einer nach
oben offener kastenförmigen Wanne vorgenommen werden ( Bild 7, Zif. 3 ).
-
An der Grundplatte oder in der wanne ist eine Aufrollvorrichtung angebracht,
um die im eingefahrenen Zustand die Jalousiestreifen gewickelt sind ( Bild 3, Zif.
1 ) In eingefahrenem Zustand befindet sich die gesamte Vorrichtung innerhalb der
Deckenverkleidung ( Bild 3 und 6, Zif. 4 )O
Die Jalousiestreifen
und Vorhangschürze können auch zielharmonikaartig links- und rechts gefaltet ohne
Aufwickelvorrichtung in die kastenförmige Wanne gelegt werden, ( Bild 7, Zif. 3
) die sich dann beim Auslösen der Brandschutzvorrichtung ( fällt durch die Schwerkraft
nach unten ) wieder zu Streifen und zu einem gesamten Vorhang entfalten. Durch das
Gewicht der Grundplatte oder Wanne werden die Streifen straff gespannt Die e Auf
teilung des Brandschutzvorhanges in Streifen ist deshalb erfindungsgemäß vorgesehen,
um eine Fluchtmöglichkeit und Brandbekämpfung von beiden Seiten zu ermöglichen.
-
Die vertikalen Streifen sind daher an der Grundplatte oder in der
Wanne so angebracht, dass man sie zur Flucht auseinanderziuhen und hindurchschlüpfen
kann.
-
Jeder Streifen ist am unteren Ende mit einer Zugfeder befestigt, die
den Streifen immer wieder straff spannt Bs ist ebenso möglich, mit einem Feuerloschgerät
durch die auseInandergezogenen Streifen das Feuer zu bekämpfen.
-
Der oder die Lösc-henden stehen dann auf der dem Feuer abgewandten
Seite und werden gegen die Wärmestrahlen geschützt.
-
Um den Flüchtenden Richtungshinweise zu geben, werden auf den Vorhang
entsprechende Markierungen mit Farbe aufgespritzt ( Bild 5 u. 6 ) z.B. " Ausgang"
oder für Rettungsmannschaften Raumhinweise, Löschmöglichkeiten usw0
Diese
Hinweise können auch in Leuchtfarbe aufgebracht werden0 Bei großflächigen Brandschutzvorrichtungen
ist es evtl, erwiinscht, nur an bestimmten Stellen Durchschlupfmöglichkeiten zu
haben. Man denke da z.B. an die Möglichkeit, dass hinter dem Brandschutzvorhang
groBe, sperrige Maschinen, Lagergüter etc. stehen, die einen Fluchtversuch verhindern
können. Bis der Flüchtende dann die richtige Durchschlupfmöglichkeit gefunden hat,
ist es vielleicht schon zu spät, ohne Schaden davonzukommen oder sein Leben zu verlieren.
-
In diesem Fall werden an vorgesehenen Stellen in den großflächigen
Vorhang Jalousiestreifen nach beschriebener Art eingebaut und als Ausgang gekennzeichnet0
Auf der großen Vorhangfläche sind Richtungspfeile zu den Ausgängen angebracht0 Im
Ruhezustand ( eingefahren in die Deckenverkleidung wird jede Brandschutzvorrichtung
durch eine Haltevorrichtung in ihrer Ruhehaltung gehalten.
-
Anstelle der Jalousiestreifen können auch gröBere Schlupfrffnungen
( Bild 5 , Zif. 2 ) in den Brandschutz vorhang eingearbeitet werden0 Dieses ist
vor allem dann sinnvoll, wenn es nur bestimmte Fluchtrichtungen gibt. Durch die
größeren Schlupföffnungen können Rettungsmannschaften auch mit größerem Gerät hindurchsteigen,
Die
Öffnungen werden von beiden Seiten mit übergreifenden Schutzlappen abgedeckt9 (
Bild 5, Zif. 5 ).
-
Die Schutzlappen an dem Brandschutzvorhang mit einer Seiten- und Kopfnaht
angenäht oder mit Stahlklaamern befestigt0 Die Schutzlappen körmen zum Durchschlüpfen
diagonal angehoben werden0 In den Bildern 5 und 6 sind z.B. Brandschutzvorrichtungen
für Flure und Gänge dargestellt4 Im Bild 7 ist ein Knoten- oder Eckpunkt der Brandschutzvorrichtung
dargestellt, Jede Brandschutzvorrichtung verhält an ihren Enden als Abschluß eine
Brandschutzschürze, die quer ( Zif. 1 ) zum Brandschutzvorhang ( Zif. 2) an der
Raumecke und an der Grundplatte oder ivanne ( Zif. 3 ) befestigt ist.
-
Die Brandschutzschürze ( Zif. 1 ) ist etwas breiter als die Wanne
( Zif. 3 ), so dass die überstehenden Flächen, wenn die Brandschutzvorrichtung sich
absenkt, gegeneinandes stoßen und sich gegenseitig anlegen. Dadurch wird ein Luftdurchtritt
oder Durchschlagen von Flammen oder Rauch weitestgehend verhindert.
-
Die Brandschutzschürze ( Zif. 1 ) wird ziehharmonikaartig gefaltet
im gleichen Sinne wie der Brandschutzvorhang ( Zif. 2 ), immer jeweils zwischen
die Falten des Brandschutzvorhanges, aber in Achsrichtung der Wanne gelegt, wenn
die Brandschutzvorrichtung im Einsatz nach unten fällt, dann entfalten sich auch
die Brandschutzschürzen
mit dem Brandschutzvorhang. Mit einem dünnen
Stahlseil und Stahlösen sind der Brandschutzvorhang ( Zif. 2 ) und die Brandschutzschürzen
( Zif0 1 ) miteinander beweglich verbunden.
-
An einem Beispiel soll die Funktion der erfindungsgemessen Brandschutzvorrichtung
erläutert werden0 Im Bild 1 und Bild 2 sind die Rastergrundrisse einer Fläche dargestellt0
Es wird angenommen, dass im Feld Nr. 20, Bild 1, ein partielles Feuer ausbricht.
-
Uber jedem, von Brandschutzvorhängen umgebenim Feld sind Alarmmelder
an der Decke angebracht ( Bild 2, die Zif. 1,2,3, 4 und 5 ). Ihre Anzahl richtet
sich nach der Größe der Fläche.
-
Die Alarmmelder sind über ein Preßluftrohrleitungssystem mit dem Auslösemechanismus
der Haltevorrichtungen ( a,b, c undd)der Brandschutzvorrichtungen ( A, B,C und D
) verbundenO Das Preßluftsystem wird durch eine kleine, örtlich am System angebrachte
Preßluftflasche unter Druck gehalten0 Beim Ausbruch eines partiellen Feuers wird
durch die Alarmgeräte der Preßluftdruck im System schlagartig entspannt, Die Zylinder
der Auslösevorrichtungen ( Bild 2, a,b,c, und d ) werden drucklos und
Druckfedern schieben die Kolben der Auslösevorrichtungen tiefer in die Zylinder
hinein,
Durch diese Bewegungen werden die Arretierungen der Brandschutzvorrichtungen
A, B, C und D gelöst und sie fallen im freien Fall durch die Schwerkraft nach unten
und umschließen das partielle Feuer.
-
Damit Personen, die unter den Brandschutzvorrichtungen stehen, durch
die herabfallenden Brandschutzvorrichtungen nicht verletzt werden, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dass durch die ausströmende Preßluft aus dem Alarmsystem eine Signalpfeife
oder Sirene ertönt, Die Menschen schauen dann inatinktiv zu dem neuen Geräusch und
sehen, dass sich die Vorrichtungen absenken und früchten0 Die Erfindung sieht auch
vor, dass die Brandschutzvorrichtungen nicht schlagartig bis zum Raumboden fallen.
-
Die Grundplatte oder kastenförmige Wanne sind an ihren Enden mit Stahlseilen
an der Haltevorrichtung bzw.
-
Decken- oder Dachkonstruktion befestigt. Nach dem Auslösen der Arretiervorrichtungen
fallen die Brandachutz vorrichtungen im freien Fall bis auf eine Kopfhöhe von 2,Zo
m herunter, Dann übernimmt eine Bremsvorrichtung die Regelung der Absenkgeschwindigkeit,
die dann nur so groß ist, das keine schlagartigen Verletzungen entstehen können,
sondern nur ein sanfter Druck zu spüren ist0 Die Brandsctutzvorrichtungen können
an eine Feuerfern meldeanlage angeschlossen werden Durch einen pneumatischen Schalter
wird beim Absinken des Preßluftdruckes im System ein elektrischer Kontakt
geschlossen
und der Feueralarm ausgelöst0 Um den Preßluftdruck im System kontrollieren zu können,
sind Druckanzeiger in der Deckenverkleidung angebracht, die von unten beobachtet
werden können0 Bei Geschoßbränden sind Fenster, Feuerleitern und Treppenhäuser die
Fluchtwege.
-
Wenn das Treppenhaus nicht mehr als Fluchtweg zu benutzen ist, bleibt
nur noch das Fenster und die Feuerleiter übrig. Am Gebäude festangebaute Feuerleitern
sind vorteilhaft, weil der Flüchtende sofort den Brandort verlassen kann Muß er
aber auf die mobile Leiter der Rettungsmannschaft warten, dann kann es zu kritischen
Situationen kommen, die nicht ohne Personens chaden ausgehen, Der Flüchtende wartet
am Fenster auf seine Rettung und wird vom Rauch und der Wärmestrahlung arg bedrängt.
Es kommt dann meistens zu panischen Reaktionen und er springt, ohne auf das mobile
Rettungsgerät zu warten, aus dem Fenster, in der Hoffnung, nur mit Knochenbrüchen
davonzukommen anstatt lebendig zu verbrennens Die Erfindung bietet auch für diesen
Fall einen Schutz Im Bild 3 ist ein Vorschlag dargestellt.
-
Der Brandschutzvorhang ist in einer Deckenverkleidung oder in einem
Kasten ( Zif. 4 ) eingebaut und mit der Deckenkonstruktion fest und dicht verbunden0
Bei Feuerausbruch erfolgt die Auslösung, wie bereits beschrieben0 Die FensterWffaungen
werden durch den Brandschutzvorhang gegen das Feuer abgeschirmt.
-
Der Flüchtende kann nun durch die Jalousiestreifen des Vorhangs hindruchschlüpfen
und befindet sich auf der Feuer abgXandten Seite, kann das Fenster öffnan und über
die feste oder mobile Leiter flüchten.
-
Selbst wenn eine Rettung mit mobilem Gerät nicht sofort erfolgen kann,
ist er doch gegen die starke Wärmestrahlung und Raucheinwirkung geschützt und es
ist anzunehmen, dass er nicht in Panik gerät und wartet bis er gerettet wird.
-
Der Brandschutzvorhang vermindert auch bei geöffnetem Fenster die
Luftzufuhr zum Feuer und es kann nicht mit elementarer Heftigkeit weit er brennen
und die F##mmen können nicht aus dem Fenster hausschlagen und in höher gelegene
Geschosse übergreifen.
-
Für die Haustüren kann die gleiche Vorrichtung verwendet werden0 Bei
Hochhausbränden sind die Treppenhäuser häufig die Ursache der Brandausbreitung in
höher liegende Geschosse,
Durch die thermische Strömung entsteht
im Trepperiaus ein starker Sog. Im Zuge des Treppenlaufes lassen sich aus funktionellen
Gründen und Platzbedarf keine fest eingebauten Feuerschutztüren verwenden, so dass
sich Feuer und Rauch ungehindert ausbreiten können0 Durch die erfindungsgemäße Konstruktion
lässt sich dieses verhindern0 Es gibt zwei Arten von Treppenhäusern. Erstens: Treppenaufgänge
mit einem Aufzug #### in der mitte oder an der Seite. Die Treppe windet sich um
den Aufzugsschacht oder parallel dazu, Zweitens: Der Treppenaufgang hat in der Mitte
ein sog. mehr oder minder großes "TreDpenauge".
-
Im Falle 1 ) kann auf jedem Treppenzwischenpodest oder neben dem Aufzugsausgang
eine BrandschutzvorrichtuRg angebrqcht werden ( Bild 4, Zif. 1 ).
-
Im Falle 2 ) wird eine Brandschutzvorrichtung so angebracht, dass
das Treppenauge in der gesamten Höhe vom obersten bis zum untersten Geschoß durchgehend
abgesperrt wird0 Parallel dazu auf den jeweiligen Treppenpodesten der Geschosse
werden weitere Brandschutzvorrichtungen angebracht, Die Auslösung der Brandschutzvorhänge
erfolgt durch die Alarmmelder, die in jedem Geschoß angebracht sind, und die mit
einer Preßluftsteigeleitung verbunden sind.
-
Im Alarmfall wird die Preßluftsteigeleitung durch einen Alarmmelder
in irgendeinem Geschoss drucklos gemacht. Dadurch fallen alle Brandschutzvorrichtungen
aus ihren Haltevorrichtungen heraus und schotten das gesamte Treppenhaus - gleich,wieviel
Geschosse es hat - schlagartig ab.
-
Die Bewohner des Hauses werden, wie bereits beschrieben, durch eine
Signalpfeife oder Sirene, die durch die ausströmende Preßluft betätigt wird, auf
den Ausbruch eines Feuer aufmerksam gemachte Gasfeuerlöschanlagen werden nur zur
Brandbekämpfung in geschlossenen Räumen oder geschlossenen Objekten angewendet Abgesehen
von der Bekämpfung kleinerer, örtlicher Brände, die mit einem oder mehreren Handfeuerlöschern
zu bewältigen sind, z.B. Brände in elektrischen Anlagen, etc, Das Prinzip der Luftverdrängung
durch das spezifisch schwerere Kohlendioxyd hat bei offenen Räumen keine, oder nur
ganz geringe Wirkung bei der Bekämpfung von Bränden0 Die Erfindung macht es möglich,auch
bei offenen Räumen Gasfeuerlöschanlagen einzusetzen, um den Schaden durch Ilöschmittel
gering zu haltens Im Bild 8 ist diese Anwendung schematisch dargestellte
Nach
den örtlichen Gegebenheiten werden Löschmittelleitungen ( Hauptstränge, Zif. 4 )
verlegt, an die Abzweigungen ( Stichleitungen, Zif. 6 ) zu den kleineren Brandsicherheitsabschnitten
angeschlossen sind0 Die Stichleitungen werden für jeden Brändsicherheitsabschnitt
mit einem autornatisch-arbeitenden Absperrorgan ( 5) abgesperrt. An die Sticnleitungen
sind für jede Brandschutzvorrichtung Stahlschläuche ( 7 ) angeschlossen, an die
wieder die Verteilungsleitung ### ( 8 ) angeschlossen ist0 Je nach Größe des zu
schützenden Raumes werden eine ode mehrere Löschdüsen ( Zif. 9 ) in das Verteilerrohr
eingeschraubt.
-
An jeder Seite der Brandschutzvorrichtung ist ein Verteilerrohr mit
Diesen an der kastenförmigen Wanne so befestigt, dass weder ohr noch Düsen übdr
die Wannenwand herausragen.
-
Im eingefahrenen Zustand der Brandschutzvorrichtung liegt der Stahlschlauch
in einer Schleife, in der -anne.
-
Das Absperrorgan ( Zifb 5 ) ist mit den Preßluftleitungen des Alarmsystems
verbunden und wird durch den Luftdruck im Ruhezustand gehalten.
-
Im Brandfall wird über die Alarmgeber die Arretierung der Haltevorrichtung
der Brandschutzvorrichtungen ausgelöst und sie fallen nach unten; Gleichzeitig wird
die Druckkammer der Haltevorrichtung des Absperrorganes- -drucklos und öffnet sich0
Das Absperrorgan arbeitet mit einer Verzögerung und gibt erst dann den Löschgasstrom
frei, wenn. die Brandschutzvorrichtungen
ganz ausgefahren sind
und die kastenförmigen Wannen den Boden berühren. Die Verzögerung des Löschbeginns
kann für die jeweilige Raumhöhe eingestellt werden.
-
Die erfindungsgemässe Konstruktion ist auch für den Brendschutz von
Gütern, die auf Freilagerflächen lagern, geeignet, Sie kann auch als Interimslösung
für Baustellen angewendet werden0 Wenn bei Lagerhallen, Werkhallen, Holzlager usw.
keine feuerhemmenden Decken oder Dachkonstruktionen vorhanden sind und es aus statischen
oder konstruktiven Gründen nicht mehr möglich ist, diesen Zustand zu ändern, um
die Konstruktion feuerhemmend zu fnacnen, dann bietet die erfindungsgemässe Konstruktion
eine Lösung an. Dasgleiche gilt auch für nicht-überdachte Freilagerflächenc Im Bild
9 ist die erfindungsgemässe Konstruktion schematisch dargestellt.
-
Die horizontale Brandschutzvorrichtung ( Zif. 1 ) besteht aus einem
nicht-brennbarem Gewebes Das Gewebe ist ziehharmonikaartig an Gleitvorrichtungen
( Zif. 4 ) mit Rollen aufgehängt und kann in ausgefahrenem Zustand die zu schützende
Fläche überdecken, Unter der Brandschutzvorrichtung ( Zif. 1 ) ist die Brand.schutzvorrichtung
( 2 ) angebaut, fiir die vertikale Abschirmung.
-
Beim Auslösen von Brandalarm werden die Arretierungen der Haltevorrichtungen
gelöst und die horizontale Brandschutzvorrichtung wird mit einem Gewicht und dem
Flaschenzug ( 5 ) und den Seilen ( Zif. 3 ) übei die zu schützende Fläche gezogen.
-
Die vertikalen Brandschutzvorrichtungen werden auch gleichzeitig ausgelöst
und fallen im freiem Fall nach unten.
-
Dadurch wird die Fläche und das Lagergut völlig umschlossen. Für alle
Funktionen wird keine Fremdenergie benötigt0 Es ist erfindungsgemäss möglich, die
Brandschutzvorrichtungen mit einer eigenen Feuerlöscheinrichtung auszurüsten.
-
In die kastenförmige Wanne der Vorrichtung werden ein-oder mehrere
Feuerlöscher gelegt und am Boden der Wanne befestigt0 Die Feuerlöscher werden für
diesen Zweck so umgerüstet, dass sie zusammengeschlossen werden können0 Uber die
Absperrvorrichtungen, ( wie in Bild 8, Zif. 5 ) die aber nun in der Wanne montiert
werden, sind die Feuer löscher mit einer Hohr- oder Schlauchverbindung mit einer
oder mehreren Löschdüsen verbunden0 Die Auslösung des Löschvorganges erfo gt nach
der bereits geschilderten Methode
Es köimen auch einzelne Handfeuerlöscher
in der Wanne schnell lösbar angebracht werden.
-
Nachdem Absenken der Brandschutzvorrichtungen liegen den Löschwilligen
die Handfeuerlöscher quasi zu Füßen.
-
Diese Anwendung kann schr vorteilhaft in jolinhäusern, Hochhäusern,
Einzelobjektschutz und Fluren sein.
-
Die Handfeuerlöscher sind gegen Mißbrauch und Entwendung geschützt,
ausserdem sind sie immer an der Stelle greifbar, wo die Ausbreitung eines Brandes
verhindert werden soll.
-
Zur Wartung der llandlöscher kann die Vorrichtung heruntergelassen
werden.
-
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht : 1. Automatische,
schnelle und räumlich umfassende Begrenzung eines Brandes.
-
2. Dadurch werden Brandschutzvorrichtungen durch Wärmestrahlungen
oder Überschlagen von Flammen verhindert.
-
3. Starke Minderung der Rauchausbreitung.
-
4. Die Luftzufuhr zum Feuer wird weitestgehend gemindert 5. Fluchtwege
werden nicht behindert, Die Flucht durch den Brandschutzvorhang ist von beiden Seiten
möglich, 6. Die Brandbekämpfung kann von beiden Seiten des Brandschutzvorhanges
erfolgen.
-
7. Der Löschende hat eine guten Schutz gegen die Wärmestrahlungen.
-
8. Gasfeuerlöscher oder Gaslöschanlagen oder Pulverlöscher- oder Anlagen
haben einen besseren Wirkungsgrad, weil die Löschgase nicht seitlich abfliessen
ode durch die Thermik abströmen können.
-
9. Bei der Verwendung von Gaslöschanlagen wird das Lösch gas erst
dann ausgeblasen, wenn die Brandschutzvorrichtungen den Brandherd vollstandig umschlossen
haben.
-
10c Der Einsatz von Gaslöschanlagen ist bei großflächigen Räunien
möglich geworden, weil eine partielle Begrenzung gegeben ist. Dadurch werden große
Scnaden durch Löschmittel vermieden.
-
11. Transportbehindernde Trennwände und Brandschutztüren entfallen.
Die Großzügigkeit und Übersicht bleiben erhalten.
-
12. Die Brandschutzvorrichtungen können nicht funktionsunfähig werden,
weil sie unabhängig von Fremdenergie arbeiten. Elektrischer Strom ist auch nicht
für das Alarm-und Auslösesystem erforderlich.
-
13. Ein nachträglicher Einbau ist möglich und die Vorrichtungen können
Jeder Raumform- und größe angepasst werden. Die Konstruktion hat z.B. eine Breite
der kastenförmigen Wanne, die nicht größer ist als die einer Deckenleuchte. Dadurch
wird die architektonische Deckengestaltung nicht beeinträchtigt.
-
14. Die Brandschutzvorrichtungen können auch für Freilagerflächen
verwendet werden oder als Interimslösungen für Baustellen.
-
15c Die Funktionen können auch durch einen Handauslöser eingeleitet
werden0 16. Jede Brandschutzvorrichtung kann mit einer eigenen automatischen Löschvorrichtung
ausgerüstet werden.
-
17. Jede Brandscuutzvorrichtung kann auch einzelne Feuerlöscher aufnehmen,
die dann sofort am Ort griffbereit sind0
L e e r s e i t e