DE2646803C3 - Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige Copolymerisate - Google Patents
Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige CopolymerisateInfo
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Description
COOX
und 5 bis 50 Mol-% wiederkehrenden Einheiten der Formel
-ECH2-CR]-
CH1-C-COOX
OH
bestehen, wobei R für ein Wasserst&ffatom oder die Methylgruppe und X für ein Wasserstoffatom oder
ein Alkalimetallatom stehen.
2. Verwendung der Copolymerisate gemäß Anspruch 1 in Wasch- und Reinigungsmitteln.
JO
In der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie benötigt
man bekanntlich neben oberflächenaktiven Stoffen js sogenannte Gerüststoffsubstanzen — engl. »Builder«
genannt Eine der Aufgaben, die diese Builder zu erfüllen haben, ist das Abfangen (sequestrieren«) von wasserunlösliche Salze bildenden Kationen, vornehmlich des
Calciums und Magnesiums. Speziell werden diese Gerüststoffe deshalb auch Sequestrierungsmittel genannt Die bisher besten Mittel waren Phosphate, vor
allem Pentanatriumtriphosphat Der ungeheure Ausstoß an phosphathaltigen Abwässern bedingte jedoch eine
starke Eutrophierung der Gewässer, was zu übermäßigern Algenwuchs und damit zur Verarmung der
Gewässer an Sauerstoff führte.
Die Gesetzgebung der meisten Länder ist daher darauf ausgerichtet, Phosphate entweder ganz zu
verbieten oder aber recht niedrig liegende Maximalmengen in Waschmitteln festzusetzen.
Zahlreiche Vorschläge sind seit ca. 15 Jahren gemacht worden, am dieses Problem zu lösen, und es sei, da es
sich um zusammenfassende Darstellungen handelt, auf die Artikel in Angew. Chemie 87 (1975), S. 115 ff. sowie
auf Chemiker-Zeitung 96 (1972), S. 685 ff. verwiesen. Danach wurden zahlreiche als Komplexbildner bekannte nieder- und hochmolekulare Verbindungen getestst,
und es zeigte sich, daß Polymerisate auf Basis Acrylsäure und hydroxylgmppenhaltige Derivate schon so
recht gut geeignet waren. Phosphate teilweise zu ersetzen.
Die DE-OS 21 61 727 beschreibt z. B. ein Verfahren
zur Sequestrierung von Metallionen mittels Poly-«-hydroxyalkylaten oder deren Derivaten. Lt. Angew. <,<·,
Chemie loc. cit. weisen solche Polymerisate bei 2O0C ein
Ca-Bindungsvermögen von 228 und bei 900C von
182 mg CaCO3 pro Gramm auf. Nachteilig bei diesen
Verbindungen ist einmal deren relativ schwierige Zugänglichkeit und zum anderen das relativ schlechte
Calciumbindevermögen,
Aus der DE-AS 20 25 238 sind ebenfalls Hydroxyl- und Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate bekannt, die man durch sogenannte oxidative Polymerisation von Acrolein, gegebenenfalls zusammen mit
Acrylsäure oder Derivaten davon und anschließende Behandlung des Polymerisats bzw. Copolymerisats nach
Cannizzaro erhält. Auch diese Polymerisate kommen über ein Bindevermögen von 300 mg CaCO3 pro
Gramm Wirksubstanz nicht hinaus.
Es stellte sich somit die Aufgabe, ein carboxyl- und hydroxylgruppenhaltiges wasserlösliches Polymerisat
aufzufinden, das leicht herstellbar ist, und das vor allem ein möglichst hohes Calciumbindevermögen aufweist
Es wurden nun hydroxylgmppenhaltige C&^clymerisate aufgefunden, wie sie gemäß dem Patentanspruch 1
definiert sind, und die ein Calciumbindevermögen aufweisen, welches das der bisher bekannten Mittel
übertrifft
Als wirksame Komponenten in Wasch- und Reinigungs-, vor allem Geschirrspülmitteln liegen sie in Form
ihrer Alkali-, vornehmlich Natriumsalze vor.
Ausgangsverbindungen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymerisate sind einmal Acrylsäure,
Methacrylsäure oder deren Gemische (Komponenten), wobei bevorzugt Acrylsäure in einer Menge von 60 bis
90 Mol-%, bezogen auf die Monomerenmischung, zum Einsatz gelangt
Komponente b ist erfindungsgemäß Vinylmilchsläure,
Isopropenylmilchsäure, oder ein Gemisch dieser Verbindungen, und kommt in Mengen von vorzugsweise 40
bis 10 Mol-% zum Einsatz. Diese Komponente wird beispielsweise nach den Angaben der DE-OS 17 95 312
durch Umsetzung von Vinyl- oder Isopropenylketon mit HCN und anschließendes Verseifen der als Zwischenverbindungen anfallenden Cyanhydrine erhalten; die
Durchführung dieser Operation ist Gemeingut der Fachwelt und bedarf keiner speziellen Erläuterung.
Zur Auslösung der Polymerisation verwendet man zweckmäßigerweise übliche radikalbildende Initiatoren,
wie H2O2, Alkaliperoxidsulfat, Ammoniumperoxiddisulfat, organische Hydroperoxide und Peroxide wie
Caproylperoxid, Benzoylperoxid, tert-Butylperbenzoat,
Dicumylperoxid, p-Menthanhydroperoxid, Cumolhydroperoxid, Bernsteinsäureperoxid, ferner aliphatische
Azoverbindungen, die unter den Polymerisationsbedingungen in Radikale zerfallen, wie Azoisötutyronitril und
andere Azonitrile, wie sie beispielsweise in jack Hine »Reaktivität und Mechanismus in der organischen
Chemie«, Verlag Georg Thieme, Stuttgart (1960), Seite 412 aufgeführt sind, sowie Redoxysysteme, wie Kaliumoder Ammoniumperoxidjsulfat und Ascorbinsäure,
Natriumhydrosulfit oder Eisen(ll)salze, Geeignet sind ferner Chelate von Übergangsmetallen, wie des
Mangans(lll), Kobalts(IH), Kupfer(lt) und Cers(IV). Meistens nimmt man als Chelatbildner 1,3-Dicarbonylverbindungen wie Acetessigester oder Acetylaceton.
Vorzugsweise verwendet man in solchen Redoxsyste·
men beispielsweise Cu-acetylacetonat oder Kobalt(tll)acetessigester.
Die Initiatoren verwendet man im allgemeinen in Mengen von 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Menge
an eingesetzten Monomeren. Optimale Mengen sind durch einfache Versuche zu ermitteln. Die Polymerisation kann in Substanz durchgeführt werden. Vorteilhafterweise arbeitet man in Gegenwart von Lösungs- oder
in
15
20
25
30
Verdünnungsmitteln, wie Cr bis Cs-Alkoholen, wie
Methanol, Äthanol, Isopropanol oder n-Butanol, Äther,
wie THF oder Dioxan, Ketonen, wie Methyl-äthyl- oder
Methyl-propylketon, Kohlenwasserstoffen, wie Heptan, Cyclohexan oder Benzol oder schließlich aprotischen
polaren Lösungsmitteln wie Formamid oder Dimethylformamid.
Die für eine Vielfalt anderer Monomerer oder Monomerengemisehe üblichen Suspensions-, Lösungs- oder
Emulsionspolymerisationsverfahren sind auch zur Herstellung der neuen Copolymerisate geeignet; auch bezüglich der gegebenenfalls zu verwendenden Hilfsmittel, wie Puffersubstanzen, Dispergiermittel, Schutzkolloide unterscheidet sich die Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymerisate nicht von bisher üblichen
Methoden.
Die Polymerisation kann in einem weiten Temperaturbereich, etwa zwischen 0 und 150, vorzugsweise
zwischen 50 und 1200C durchgeführt werden. Man
arbeitet L a. bei Atmosphärendruck, doch können auch
höhere Drücke angewandt werden.
Die Copolymerisation der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure mit den ungesättigten Milchsäuren wird
speziell in der Weise durchgeführt, daß man in Lösungsmitteln, wie Isopropanol (50 Gew.-% bezogen
auf Feststoffe), bei 70 bis 800C mit z. B. /izoisobutyronitril polymerisiert, im Anschluß mit Alkalihydroxiden,
wie Natronlauge neutralisiert und das Lösungsmittel abzieht
Die Copolymerisate weisen dann mittlere Molgewichte von 2000 bis 20 000 auf (osmometrisch
bestimmt).
Die erfindungsgemäßen Copolymerisate haben sich, wie gesagt, als ausgezeichnete Sequestrierungsmittel
erwiesen, deren Calciumbindevermögen deutlich über dem des Pentanatriumtriphosphats und auch der bisher
bekannten hydroxyl- und carboxylgruppenhaltigen Copolymerisate liegt, und die außerdem dieselbe
Weißwaschkraft aufweisen, wie Phosphat allein. Bezüglich des Schmutztragevermögens ist gegenüber Phosphat allein sogar eine Verbesserung festzustellen. Diese
Wirkungsverbesserung tritt vor allem auch dann zutage, wenn die Copolymerisate mit Phosphaten abgemischt
eingesetzt werden, d. h. wenn man die Phosphate nur teilweise ersetzt Bevorzugte Mischungsverhältnisse
Pentanatriumtriphosphat zu Copolymerisat liegen dabei zwischen 1 :4 bis 4 :1. Die Sequestrierungsmittel, d. h.
die Copolymerisate oder die erwähnten Phosphat/Copolymerisat-Abmischungen, sind in Waschmittelformulierungen im allgemeinen zu 10 bis 50 Gew.-% —
berechnet als Alkalisalze und bezogen auf das Gesamtgewicht der Waschmittelformulierung — enthalten.
Sotche Waschmittelformulierungen enthalten ansonsten übliche anionaktive und/oder nichtionische Tenside
in einer Menge, daß das Verhältnis Tensid zu Sequestrierungsmittel etwa 3:1 bis 1:10 beträgt.
Bevorzugt enthalten die Waschmittelformulierungen etwa 5 bis 30 Gew.-% an Tensiden bzw. Tensidgemischetl· Als Tenside kommen t. b\ niehtionisehe wie Cr mi
bis Cu-Alkylphenoloxäthylate mit 5 bis 25 Äthylenoxideinheiten — im folgenden »EO« genannt, Cg- bis
Cjo-Alkohole mit 6 bis 30 EO, Anlagerungsprodukte —
statistisch verteilt oder blockweise — des Äthylen- und Propylenoxids — im folgenden »PO« genannt — an die (,-,
vorgenannten Grundkörper mil 9 bis 15 EO und 3 bis 20 PO, sodann Block- und Mischpolymerisate des EO
und PO mit Molgewichten von ca. 600 bis 4000 und
40
45
50
55
EO/PO Anlagerungsprodukte an Äthylendiamin in
Betracht
Als anionaktive Tenside kommen z, B, C8- bis
Cjo-Fettalkylsulfate und -sulfonate, C8- bis Cp-Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Sulfofettsäureester, C8- bis
C2o-Fettalkylsarkosinate, übliche Seifen und schließlich
auch sogenannte Äthersulfate, die man durch OxaJkylierung von C8- bis Cu-Alkylphenolen oder C8- t:s
C20-Alkoholen und anschließende Sulfatierung erhält, in Betracht
Diese und andere in Betracht kommende Tenside sind z. B. in Schwartz-Perry bzw. Schwarz-Perry-Berch
»Surface Active Agents and Detergents« Intersc. Publ. Ine, New York und London, Bd. 1 und 2 beschrieben.
Weiter können die Waschmittelformulierungen noch Neutralsalze wie Na2SO4 (bis zu 15 Gew.-°/o) und
Bleichmittel (bis zu 30 Gew.-%) sowie Aufheller und Enzyme enthalten. Bleichmittel sind z. B. solche auf
Peroxidbasis wie Alkali- oder Ammoniumperborat, -peroxidisulfat, -percarbonat oder auf Basis von Chlor
der Oxidationsstufe +1, wie Alkalihypochlorit oder Alkali-di- oder -trichlorisocyanurat
Reiniger- bzw. Spülmittelformulierungen sind ähnlich aufgebaut, enthalten aber wegen der La. wesentlich
gröber verschmutzten Gegenstände wesentlich mehr Alkali, wie Soda, Pottasche oder Alkalisilikate. In
Spülmitteln sind i. a. 0 bis 50% an Sequestriermittel, 0 bis 10 eines der obengenannten Tenside, 0 bis 20 Gew.-%
an Neutralsalz und 0 bis 60 Gew.-°/o an den alkalischen Stoffen enthalten.
Häufig enthalten Wasch- und Reinigungsmittel noch geringe Zusätze an Desinfektionsmitteln, z. B. auf Basis
von Jod enthaltenden Tensiden oder Polycarboxylaten (»Iodophore«) und gegebenenfalls Riechstoffen.
I. Allgemine Herstellungsvorschrift
(Teile sind Gewichtsteüe)
100 Teile Monomere wurden bei 8O0C hl Gegenwart
von 100 Teilen tsopropanol und 1 Teil Azoisobutyronitril innerhalb von 4 Stunden in einem Rührkessel
polymerisiert. Anschließend wurde das Lösungsmittel destillativ entfernt
II. Nach dieser Vorschrift wurden folgende
Copolymerisate erhalten:
Beispiel | Copolymerisat aus | % Vinylmilchsäure |
% Acrylsäure | 10 | |
1 | 90 | 15 |
2 | 85 | 20 |
3 | 80 | 30 |
4 | 70 | 40 |
5 | 60 | 50 |
6 | 50 | |
Die durchschnittliehen Molekulargewichte betrugen zwischen 8000 und 12 000.
HI. Waschversuche
A. Weißgradbestimmung
In einer vereinfachten Vollwaschmittelrezeptur wurde im Sequestrierungsmittel der Anteil an Pentanatriumtriphosphat stufenweise durch eines der Copolymeri-
sate gemäß Beispiele 1 bis 6 ersetzt und die WejBwaschwirkung an WFK-Gewebe bestimmt (WFK-Gewebe
= Standardschmutzgewebe der Wäschereiforschung Krefeld). Als Waschgerät diente ein Launder-O-meter.
Versuchsbedingungen:
Temperatur: 95° C
Flottenverhältnis: 1 :25
Gewebe: WFK-Baumwollgewebe und Baumwoll- ι ο
füllgewebe(l : 1)
Waschdauer: 30 min.
Wasserhärte: 10° d pH-Wert: 10,5 Waschmittelkonzentration: 5 g/!
Waschmittelzusammensetzung (Gew.· %) 10% Cu-Alkylbenzolsulfonat (Na-SaIz)
5% C16/C,8-Fettalkohol-|-25 EO
5% Natriumstearat 10% Na2SO4 20% Natriumperborat
40% Sequestriermittel 10% Wasser
Verhältnis | Pentanatriumtri- | Weißgrad | in Remissionswerten | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
phosphat: | Copolymerisat | (»EIrepho«-Gerät) | 78,4 | 78,5 | 77,8 | 77,7 | 77,5 | |
1 | 76,3 | 76,5 | 76,7 | 76,4 | /6,4 | |||
3: 3 | 77,3 | 75,3 | 74,6 | 74,6 | 73,7 | 73,5 | ||
1 : 1 | 76,1 | |||||||
1 :3 | 75,7 |
Pentanatriumtriphosphat allein ergibt einen Weißgrad von 77,0.
B. Bestimmung des Schmutztragevermögens
Durch wiederholtes Waschen in Gegenwart von viel Pigmentschmutz (Zusammensetzung: Ruß, Eisenoxidgelb
und Eisenoxidschwarz) wurde das Schmutztragevermögen der Copolymerisate im Vergleich zu Pentanatriumtriphosphat
anhand des erhaltenen Weißgrades geprüft Der Pigmentschmutz wurde in Form angeschmutzter
Baumwollsträngchen in die Waschflotte eingebracht
Waschmittelzusammensetzung wie unter A.
30
35 Versuchsbedingungen:
Temperatur: 95° C Flottenverhältnis: 1 :12
Gewebe: 10 g Baumwollgewebe Nr. 5 g Baumwollgewebe Nr. 5 g Baumwollschmutzgarn
Waschdauer: 30 min.
Wasserhärte: 16° d pH-Wert: 10,5 Waschmittelkonzentration: 5 g/l
Es wurde 5mal gewaschen, wobei nach jeder Wäsche das Schmutzgarn erneuert wurde.
Sequestriermittelgut | 6 | Pentanatriumtri | Weißgrad, gemessen in | Remissionswerlen | 5 |
Zusammensetzung (%) | phosphat | (»Elrepho«-Gerät) | |||
Beispiel | Anzahl der Waschen | ||||
1 3 4 | 1 2 | 3 4 | |||
100
75
50
25
75
50
25
100
75
50
75
50
100 75 50 25
25 50
75
25 50
75
25 50
75
25
50
75
100
67,5 | 63,7 | 62,5 | 58,9 | 58,1 |
65,7 | 61,2 | 60,2 | 57,2 | 56,8 |
69,5 | 64,6 | 62,3 | 59,5 | 58,1 |
65,7 | 60,0 | 58,4 | 56,4 | 54,5 |
65,0 | 60,'r | 59,7 | 57,2 | 56,9 |
64,9 | 61,1 | 60,6 | 58,9 | 57,0 |
65,4 | 61,2 | 59,7 | 56,6 | 56,3 |
64,0 | 60,2 | 58,2 | 57,3 | 54,0 |
63,4 | 62,6 | 60,2 | 59,3 | 56,3 |
66,6 | 61,0 | 60,0 | 59,3 | 58,2 |
65,3 | 62,9 | 62,2 | 59,4 | 57,3 |
65,7 | 60,9 | 59,7 | ' 58,4 | 55,4 |
58,9 | 54,4 | 52,5 | 51,5 | 50.0 |
61,5 | 57,8 | 57,9 | 54,0 | 52,1 |
66,5 | 62,0 | 60,7 | 59,6 | 56,9 |
66,2 | 63,8 | 60,2 | 58,4 | 56,8 |
66.5 | 61.9 | 58.8 | 55.8 | 52.3 |
Hier ergibt sich eine gegenüber Penfanatriumphos·
phat verbesserte Inihibieriing der Vergrauung.
C. Calcium-Bindevermögeii
Die Bestimmung des Caleium-Bindevermögens erfolgte durch Trübungstitration mit Ca-acetat. Da/u löst
man I g des zu prüfenden Komplexbildners in 100 ml destilliertem Wasser auf und versetzt dann mit 10 ml
2%iger Na-carbonat-Lösung. Der pH-Wert dieser Lösung wird auf Il eingestellt und während der
Titration konstant gehalten. Man titriert dann mit 4.4%iger C aaeetat-l.osung bis eine deutliche konstante
Trübung auftritt. Die Zugabe der Caacctat-I.osiing
erfolgt in Intervallen \on 30 s mit jeweils 1 ml. 1 ml
verbrauchter Ca-acetat-l.ösung entspricht .'!5 mg Cacarbonat.
Die Angabc erfolgt in mg ("a-carbonat pro
Gramm Komplexbildner.
Tabelle 3 | ( .i-Hindevermogen | (ηιμ |
komplexbildner | :> ( | 1Ml ( |
UeispiL-l | 575 | 500 |
I | 675 | 525 |
2 | 650 | 475 |
■; | 6(H) | 475 |
4 | 550 | 425 |
750 | 3 75 | |
225 | 150 | |
l'entan.itriumtri- | ||
phosphat | ||
D. Reinigungswirkung in Geschirreinigern
Die Reinigungswirkung der Copolymerisale in Geschirreinigern wurde an mit Stärke angeschmutzten
Tcillcrn bestimmt. 20 g Kartoffelstärke werden in I I
kochendem Wasser gelöst. Von dieser Lösung werden 4 Teelöffel auf einem Haushaltsteller gleichmäßig verteilt.
Anschließend wird bei l00nC 45 min. lang getrocknet. Die Bestimmung der Reststärke nach einem Reinigungsvorgang
in der Geschirrspülmaschine geschieht durch Anfärben mit 1% Kl-Iod-I.ösungund Abschätzen
der blaugefärbicn fläche.
Reinigerre/eplur:
9 (eile Sequestrierungsmittel
I Teil Nu-carbon»!
IO Teile Na-metasilikat
IO Teile Na-metasilikat
! IL'irillllL'l
1 S
2 3
3 3
4 3 ; ι
6 4
l'entanatriunitri- 3
phosphat
Sämtliche Versuche /eigen deutlich, daß die Copolymerisate
Phosphate zumindest teilweise mit großem F.rfolg ersetzen können.
Claims (1)
1. Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige Copolymerisate, dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus 50 bis 95 Mol-% wiederkehrenden Einheiten der Formel
—fCH,—CR3— in
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