DE264641C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
- H05G1/08—Electrical details
- H05G1/10—Power supply arrangements for feeding the X-ray tube
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
- H05G1/08—Electrical details
- H05G1/10—Power supply arrangements for feeding the X-ray tube
- H05G1/20—Power supply arrangements for feeding the X-ray tube with high-frequency AC; with pulse trains
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- X-Ray Techniques (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2\g. GRUPPE
Die bisher bekannt gewordenen Röntgen-
apparate zum Betriebe von Röntgenröhren oder ähnlichen Hochspannungsapparaten mit
Wechselstrom lassen sich in zwei Hauptgruppen unterscheiden:
1. Apparate, bei denen der primäre Wechselstrom durch einen Transformator in hochgespannten
Wechselstrom übergeführt und dann mit Hilfe einer Umschaltvorrichtung im sekundären
Hochspannungsstromkreis des Transformators gleichgerichtet und in dieser Form der Röntgenröhre zugeführt wird.
Apparate dieser Art sind z. B. durch die deutschen Patentschriften 241614 und 239671
bekannt geworden.
2. Apparate, bei denen der primäre Wechselstrom ebenfalls durch einen Transformator in
hochgespannten Wechselstrom übergeführt und sodann mittels elektrischer oder mechanischer
Ventile in der Weise verzweigt' wird, daß die Wechselstromhalbwellen einer Richtung durch
die Röntgenröhre oder den betreffenden Hochspannungsapparat fließen und die Halbwellen
anderer Richtung entweder überhaupt nicht zur Wirkung gelangen oder aber durch einen
regelbaren oder konstanten Widerstand aufgenommen werden.
Apparate dieser Art sind durch die amerikanische Patentschrift 774090 und die deutsche
Patentschrift 236405 bekannt geworden.
In die gleiche Klasse rangiert auch ein Apparat nach Patent 180226, bei dem die Wechselstromhalbwellen
verkehrter Richtung durch eine dritte Wicklung eines Hochspannungstransformators
in Gemeins'chaft mit einer Ventilzelle aufgenommen werden.
Die Apparate der Gruppe II gestatten keine Regulierung der Schlagzahl, vielmehr ist die
Anzahl der durch die Röntgenröhre bzw. den Hochspannungsapparat gehenden Schläge durch
die halbe Anzahl der Wechselstromhalbwellen direkt gegeben.
Apparate der Gruppe I gestatten zwar eine Veränderung der Schlagzahl, indessen nur insoweit,
als entweder die volle Anzahl der Wechselstromhalbwellen durch die Röntgenröhre geht oder aber die halbe Anzahl.
Eine weitere Herabsetzung der Schlagzahl ist bei diesen Apparaten unmöglich, es sei
denn, daß in dem Primärstromkreis des Hoch-Spannungstransformators besondere Vorrichtungen
eingebaut werden, welche den Wechselstrom in willkürlich gewählten Intervallen
schließen und ausschalten.
Solche Vorrichtungen — sogenannte Rhythmeure — werden von verschiedenen Firmen
als Zusatzapparate neuerdings geliefert, und zwar entweder als getrennte Vorrichtung zusammen
mit dem betreffenden Wechselstromapparat oder aber es werden die Vorrichtungen nachträglich in die Zuleitung zum Apparat
eingeschaltet.
Eine noch weitergehende Herabsetzung der durch die Röntgenröhre gehenden Impulse
als auf die halbe Anzahl der Wechselstromhalbwellen hat sich für manche Zwecke der
Röntgentechnik aber als unbedingt notwendig herausgestellt; namentlich für langandauernde
Durchleuchtungen, bei denen die Röhre intensiv leuchten muß, bei Oberflächentherapie
und ganz besonders bei der sogenannten
ίο Tiefentherapie, bei der es darauf ankommt,
daß die Röntgenstrahlen im Innern des Körpers therapeutische Wirkungen entfalten.
Bei der zuletzt genannten Anwendungsart muß die Röntgenröhre sehr lange Zeit, oft
stundenlang, mit kräftigen Strömen betrieben werden, und es ist erforderlich, daß hierbei
die Pausen zwischen den Impulsen so lang werden, daß die Röntgenröhre Zeit hat, zwischen
zwei Impulsen immer auf ihren Normalzustand wieder zurückzukehren, d. h. daß die folgenden Impulse nicht mehr in den
Wirkungsbereich der vorangegangenen Impulse fallen.
Ferner müssen die Pausen auch deshalb genügend lang sein, damit die bei dem einzelnen
Impuls der Antikathode der Röntgenröhre zugeführte Wärme in hinreichendem Maße durch Wärmeleitung an die Außenluft
abgegeben werden kann.
Es ist eine Erfahrungstatsache, daß die Pausen zwischen den einzelnen Impulsen um
so langer werden müssen, je länger die Röntgenröhre bei starker Belastung eingeschaltet
bleibt bzw. je stärker die Röntgenröhre bei Dauerbetrieb mit Strom belastet wird.
Wenn die Pause zwischen zwei Impulsen zeitlich nur ungefähr so lang ist, als die Impulse
selbst, so erhitzt sich die Röntgenröhre bei der erwähnten Belastungsart verhältnismäßig
rasch in unzulässiger Weise und wird dadurch in ziemlich kurzer Zeit so weich, daß der Betrieb unterbrochen werden muß.
Gerade bei Therapie kommt es aber darauf an, den Härtegrad der Röhre während der
ganzen Behandlung in einer bestimmten Höhe zu halten, und deshalb erschien es notwendig,
die Pausen zwischen den Impulsen um ein Vielfaches zu vergrößern.
Die Anwendung von Rhythmeuren im primären Stromkreis bedeutet aber einen Umweg
und eine Komplikation. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und einen
Apparat, bei dem. sich die weitere Herabsetzung der Schlagzahl unmittelbar mit dem
Apparat selbst ohne Zuhilfenahme eines Zusatzapparates ermöglichen läßt.
Die durch die· Röntgenröhre gehende Anzahl der Impulse kann bei Anwendung des
Verfahrens bzw. des Apparates auf den vierten bzw. achten Teil herabgesetzt werden,
so daß die Pausen zwischen zwei Impulsen entweder dreimal oder aber siebenmal so lang
werden als die Impulse selbst.
Fig. ι a in den beiliegenden Zeichnungen
veranschaulicht ein Schaltschema von einem Apparat der vorerwähnten Gruppe II von den
bekannten Wechselstromapparaten mit mechanischem Ventil und konstantem Widerstand,
der zur Aufnahme der Wechselstrom- · halbwellen verkehrter Richtung bestimmt ist.
T kennzeichnet den Hochspannungstransformator,
der vom Wechselstrom aus einer Zentrale oder aus einem sogenannten Einankerumformer
bei Gleichstromanschluß gespeist wird. W ist der Widerstand, der die Wechselstromhalbwellen verkehrter Richtung
aufnimmt und gleichzeitig noch andere, hier unerwähnte Aufgaben zu erfüllen hat. 5 ist
das mechanische Ventil, bestehend aus einer rotierenden Metallnadel η und zwei ruhenden
Segmenten C1 und c2.
Die Nadel des mechanischen Ventils kann entweder durch einen Synchronmotor bei direktem
Wechselstromanschluß angetrieben sein oder aber bei Gleichstromanschluß durch die
Achse des Einankerumformers, der gleichzeitig den Wechselstrom liefert. R ist die Röntgenröhre.
In Fig. ι b ist ein mechanisches Ventil in der Seitenansicht dargestellt, in der die
ruhenden Segmente C1 und c2 im Querschnitt
erscheinen.
Angenommen, es sei ein vierpoliger Synchronmotor benutzt, so wird in jeder Periode
durch die rotierende Nadel η einmal eine Verbindung zwischen den ruhenden Segmenten C1
und c2 hergestellt und damit der Stromweg vom Transformator nach der Röntgenröhre
geschlossen.
Auf diese Weise ist es möglich, den hochgespannten Wechselstrom derartig zu verteilen,
daß die Halbwellen der einen Richtung durch die Röntgenröhre R und die Halbwellen anderer
Richtung durch den Widerstand W fließen.
Bei dieser Anordnung sind die Pausen genau so lang als die Impulse selbst. Die Anordnung kennzeichnet sich dadurch, daß die
Segmente C1 und c2 in einer senkrecht zur
Achsenrichtung des Synchronmotors bzw. Einankerumformers gedachten Ebene liegen, man
kann die Segmente als gegenständig bezeichnen.
Bei dem vorliegenden Erfindungsgegenstand sind nun die Segmente nicht gegenständig angeordnet,
sondern wechselständig, wie dies aus Fig. ι c ersichtlich ist.
Bei der Umdrehung der Nadel des mechanischen Ventils werden entweder die Segmente
C1 und c2 miteinander verbunden, oder
aber c3 und C4.
Die Schaltung des Apparates mit dieser Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt. T ist
wieder der Transformator, W der Hochspannungswiderstand, R die Röntgenröhre und
M der Synchronmotor bzw. der Einankerumformer.
Vergegenwärtigt man sich den Vorgang bei der Drehung der Nadel η des mechanischen
Ventils bzw. Hochspannungsschalters, so ist es einleuchtend, daß der Stromkreis zur Röntgenröhre
nicht wie bei der Schaltung nach Fig. ia nach je i8o° Umdrehung geschlossen
wird, sondern erst nach je 3600, und zwar dann, wenn die beweglichen Metallhebel I1 und
I2 von den Segmenten C1 und C2 durch Zug
an dem Handgriff G abgehoben sind.
Wird an dem Griff G eine entgegengesetzte Bewegung gemacht, so verbinden die Metallhebel
I1 und I2 die Segmente C1 und C3 bzw.
c2 und C4.
In dem zuletzt genannten Fall werden der Röntgenröhre sämtliche gleichsinnigen Halbwellen
zugeführt und in dem anderen Fall, nämlich wenn die Segmente c3 und c4 in den
Stromkreis nicht eingeschaltet sind, wird der Röntgenröhre während jeder zweiten Periode
nur ein Impuls zugeführt.
In den Fig. 2 a und 2 b der Zeichnung ist dies durch das Kurvenbild der Wechselstromhalbwellen
dargestellt; die schraffierten Flächen stellen die Impulse dar.
Durch einen einfachen Handgriff an dem Apparat können also die Pausen zwischen
zwei Impulsen auf den dreifachen Betrag vergrößert werden.
Wird bei Wechselstromanschluß an Stelle eines vierpoligen Motors ein achtpoliger Motor
benutzt, so kann die Schlagzahl nochmals auf die Hälfte herabgesetzt werden, so daß die
Pausen zwischen den Impulsen ungefähr noch einmal so lang werden, als in Fig. 2 b dargestellt.
Die beschriebene Ausbildung des Hochspannungsschalters ermöglicht es auch, an Stelle
einer Röntgenröhre zwei Röntgenröhren zu benutzen, welche entweder abwechselnd oder
gleichzeitig betrieben werden können.
Fig. 3 veranschaulicht diese Anwendungsmöglichkeit. :
Die Anordnung unterscheidet sich in diesem Falle von der Anordnung nach Fig. 2 für
Betrieb einer Röntgenröhre dadurch, daß statt eines Schnurzuges für die Bewegung der Metallhebel
I1 und I2 zwei getrennte Züge mit
den Griffen G1 und G2 benutzt werden.
Sind beide Metallhebel I1 und I2 von den
Segmenten C1 bzw. c4 abgehoben, so arbeitet,
wie sich aus dem Schema ergibt, nur die Röntgenröhre R1, und zwar mit Stromstößen
nach je 360° der Umdrehung der Nadel«.
Stellt der Metallhebel I1 zwischen den Segmenten
C1 und c9 eine Verbindung her, während
der Hebel I2 von dem Segment C1 abgehoben
ist, so arbeiten beide Röntgenröhren abwechselnd, und zwar ebenfalls mit einem Stromstoß nach je 360° Umdrehung.
Verbindet der Hebel I2 die Segmente C2
und c4 miteinander, so arbeiten beide Röntgenröhren gleichzeitig nach je 360° Umdrehung
der Nadel, also mit der halben Anzahl der Wechselstromhalbwellen gleicher Richtung.
Wird endlich durch den Metallhebel I1 eine
Verbindung zwischen den Segmenten C1 und c3
hergestellt und durch den Hebel I2 zwischen
den Segmenten C2 und C4, so arbeiten wiederum
beide Röntgenröhren R1 und R2, und zwar
gleichzeitig mit der vollen Anzahl der Wechselstromhalbwellen gleicher Richtung.
Die Benutzung von zwei Röntgenröhren ist insbesondere bei Anwendung der Röntgenstrahlen
für die Zwecke der Tiefentherapie sehr erwünscht, da immer gleichzeitig von zwei verschiedenen Richtungen durch zwei
verschiedene Eintrittspforten in den menschliehen Körper bestrahlt werden kann, wodurch
eine erhebliche Abkürzung der Behandlungsdauer erzielt wird.
Die beschriebene Vorrichtung und Schal-. tungsanordnung gestattet also ohne Zuhilfenähme
von besonderen Zusatzapparaten die Anzahl der durch die Röntgenröhre gehenden Impulse auf die Hälfte bzw. den vierten Teil
der seither mit den bekannten Wechselstrom-Röntgenapparaten erzielbaren Impulse herabzusetzen,
und außerdem ermöglicht die Erfindung den gleichzeitigen und abwechselnden
Betrieb von mehreren Röntgenröhren.
Die Erfindung erstreckt sich sowohl auf Apparate für direkten Anschluß an Wechselstrom
bzw. Drehstrom oder eine Phase des Drehstromes, als -auch zum Anschluß an
Gleichstrom unter Benutzung eines sogenannten Einankerumformers.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zum Betriebe von Röntgenröhren und ähnlichen Hochspannungsapparaten mit Wechselstromimpulsen gleicher Richtung, welche von einem primär mit Wechselstrom gespeisten Hochspannungstransformator erzeugt werden, in dessen Hochspannungsstromkreis ein rotierender Schalter in Reihe mit der Röntgenröhre liegt, während parallel zu seinen Sekundärklemmen ein Hochspannungswiderstand angeordnet. ist, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den umlaufenden Teil jeweils verbundenen festen Kontakte desrotierenden Schalters wechselständig angeordnet sind und durch eine Umschaltvorrichtung derart in den Hochspannungsstromkreis eingeschaltet werden können, daß die Anzahl der durch die Röntgenröhre gehenden Stromimpulse auf die Hälfte der gleichsinnigen Wechselstromhalbwellen herabgesetzt werden kann, wobei entweder eine Röntgenröhre bzw. ein ähnlicher Hochspannungsapparat oder aber zwei Röhren abwechselnd oder gemeinschaftlich betrieben werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE264641T | 1912-03-06 | ||
DE285966T | 1914-04-21 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (2)
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---|---|---|---|
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914285966D Expired DE285966C (de) | 1912-03-06 | 1914-04-21 | einrichtung zum betriebe von roentgenroehren und aehnlichen hochspannunsapparaten mit wechselstromimpulsen gleicher richtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE264641C (de) |
-
1912
- 1912-03-06 DE DE1912264641D patent/DE264641C/de not_active Expired
-
1914
- 1914-04-21 DE DE1914285966D patent/DE285966C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE285966C (de) | 1915-07-17 |
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