DE2644315A1 - Rotationskraftelement - Google Patents
RotationskraftelementInfo
- Publication number
- DE2644315A1 DE2644315A1 DE19762644315 DE2644315A DE2644315A1 DE 2644315 A1 DE2644315 A1 DE 2644315A1 DE 19762644315 DE19762644315 DE 19762644315 DE 2644315 A DE2644315 A DE 2644315A DE 2644315 A1 DE2644315 A1 DE 2644315A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- force element
- element according
- rotational force
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/195—Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
- B60R22/1954—Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
NACHQEREfCHT
Troisdorf, den 20.8.I976 OZ: 76079 (2659) Sc/Ro
DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln
Rotationskraftelement
Die Erfindung befaßt sich mit einem Rotationskraftelement der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Aus der DT-OS 21 21 lol ist ein Sicherheitsgurt zum Schutz der
Insassen von Transporteinrichtungen, beispielsweise Flugzeugen
oder Kraftfahrzeugen, bekannt, der eine Spannvorrichtung aufweist,
Diese Spannvorrichtung wird in der Unfallsituation mittels eines Sensors bei Überschreiten eines vorgegebenen Verzögerungswertes
ausgelöst und zieht den Gurt ein beziehungsweise rollt ihn auf, bis er hinreichend eng am Körper des Insassen anliegt. Ein
derartiger Sensor ist beispielsweise in der DT-OS 22 07 8j>l
beschrieben. Die als Rotationskraftelement ausgebildete Spannvorrichtung weist einen Druckgasgenerator und eine mit dem
einzuziehenden Ende des Gurtes verbundene Welle auf. Als Antriebselement für die Welle dient vorzugsweise ein Turbinenrad.
Der das Antriebselement betätigende Druckgasgenerator kann
beispielsweise eine unter entsprechend hohem Innendruck stehende j Preßluftflasche sein. Im Hinblick auf einen mögliehst kleinen j
Raumbedarf ist für den Druckgasgenerator jedoch vorzugsweise j
eine Treibsatzladung, ein pyrotechnischer Satz o. dgl. vorgesehen,j
die elektrisch oder mechanisch durch Schlag zündbar sind und die
Druckgase erst bei ihrer Umsetzung erzeugen. Die Treibsatzladung |
kann beispielsweise entsprechend den in der DT-PS Ιβ 46 313 ι
angegebenen Gemischen zusammengesetzt sein.
8098U/0213
Dieses Rotationskraftelement weist gegenüber den z.B. in der DT-OS 22 53 657 beschriebenen linearen
Spannvorrichtungen für Sicherheitsgurte den Vorteil auf, daß die Anzahl der vom Antriebselement ausgeführten Umdrehungen
nicht grundsätzlich begrenzt ist, so daß erforderlichenfalls
auch größere oder sehr große Einzugswege für den Sicherheitsgurt zu verwirklichen sind und daher jede Gurtlose zu beseitigen ist.
Allerdings stellt bei einer direkten Einwirkung des Druckgases auf das Antriebselement in manchen Anwendungsfällen das vom
Antriebselement auf die Welle übertragene Drehmoment im Hinblick
auf die geringe Dichte des Druckgases nicht zufrieden. Hiei erweist es sich dann als vorteilhafter, zwischen dem Druckgas generator
und dem Antriebselement einen beispielsweise mit Wasser gefüllten Zylinder vorzusehen, um das Antriebselement mit
einera Wasserstrahl höherer kinetischer Energie zu beaufschlagen.
Das Kasser wird aus dem Zylinder mittels eines vom Druckgas beaufschlagten Kolbens über einen Auslauf kleineren Querschnittes
verdrängt, so daß das Antriebselement hier mittelbar durch das
Druckgas betätigt wird« Je nach der räumlichen Anordnung des
Zylinders bezüglich des Antriebselementes ist dabei der Auslauf mehr oder weniger gekrümmt ausgebildet.
Auf diese Weise ist es ziiar möglieh, ein größeres Drehmoment
auch über einen längeren Zeitraum aufzubringen, jedoch ist der dazu erforderliche Aufwand für die Herstellung des Zylinders mit
Auslauf und Kolben unerwünscht hoch. Weiterhin nimmt die zusätzliche
Wasservorlage einen so großen Raum in Anspruch und ist in ihrer Form auch nur sehr wenig anpaßbar., daß die Unterbringung
des gesamten Kraftelementes zuweilen nicht möglich ist, insbesondere
dann nicht, wenn das Kraftelement als Teil eines Gurtstrarsmers z.B. im Inneren der B-Säule von Personenkraftfahrzeugen
angeordnet werden soll«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rotationskraftelement
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß insbes^dar^-dia ^aiastehenden Nachteile ver-
mieden werden, das heißt die konstruktive und fertigungstechnische
Ausführung möglichst einfach und zuverlässig ist, und das System an die unterschiedlichen und im allgemeinen sehr beschränkten
Raumverhältnisse in den Transporteinrichtungenj, insbesondere in
Kraftfahrzeugen, leicht anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend dem Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst. Das an seinem Austrittsende z.B. mit einem federbelasteten Kugelventil verschlossene Rohr ist mit
seinem vorderen Ende beispielsweise über ein Schraubgewinde mit
dem Druckgasgeneratora vorzugsweise einer in einem Patronenlager angeordneten Treibladungspatrone, verbunden. Der besondere
Fertigungsaufwand,wie er z.B. für den aus vollem Material herausgearbeiteten
Zylinder mit Auslauf erforderlich ist, entfällt, da handelsübliche Druckrohre aus Stahl oder dergleichen verwendbar
sind» Infolge der sehr kleinen Querschnittsabmessungen des Rohres kann es auch unter sehr beengten Raumverhältnissen eingebaut
werden, sofern der Einbauraum nur die erforderliche Länge aufweist,,
um das im Hinblick auf die aufzunehmende Flüssigkeitsmenge entsprechend lange beispielsweise gerade Rohr unterbringen zu
können.
Als Flüssigkeit wird bevorzugt V/asser verwendet, dem erforderlichenfalls
noch ein Gefrierschutzmittel, Korrosionsschutzmittel oder dergleichen zugesetzt ist=, Aber auch andere unter Dpuckgaseinwirkung
aus dem Rohr verdrängbare fließfähige Stoffe, die im Vergleich zu dem vom Druckgasgenerator gelieferten Gas eine
entsprechend große Dichte ausweisen, sind verwendbar» Nur beispiel- I
haft seien hier ölartige Flüssigkeiten, Emulsionen oder gegeben= ι
enfalls auch Suspensionen, das heißt Flüssigkeiten mit darin J verteilten Feststoffteilchen,, genannt» Unter Umständen kann
sich auch die Verwendlang einer Flüssigkeit als vorteilhaft erweisen., die bei oder nach ihrem Ausstoß aus dem Rohr infolge Druckerniedrlgung
verdampfte In diesem Fallesaber auch bei anderen
Flüssigkeiten^kann das Antriebselement in einem es umgebenden
Gehäuse angeordnet, das heißt sozusagen voll gekapselt ausgeführt
■ti)
sein. Das Antriebselement selbst kann dann z.B. als Drehkolben
ausgebildet sein, bei dem die zu verdrehende Welle des Antriebselementes mit einem einzigen radialen Steg, Flügel, Schaufel
od.dgl. versehen ist. Allerdings führt ein solches Antriebselement
nur weniger als eine Umdrehung aus, so daß z.B. bei einem Sicherheitsgurt ohne Verwendung einer zusätzlichen Übersetzung,
beispielsweise einer Getriebeübersetzung, der Einzugsweg entsprechend gering ist. Bevorzugt verwendet werden daher
statt dessen Antriebselemente, die je nach Einwirkungsdauer des Massestrahles, vorzugsweise eines Flüssigkeitsstrahles, mehrere
oder sogar viele Umdrehungen ausführen können. Insbesondere werden Turbinenräder, beispielsweise Pelton-Räder, ohne zusätzliche
äußere Gehäuse verwendet.
Um sich den jeweiligen Raumverhältnissen des Einzelfalles noch
besser anpassen zu können, kann in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung das Rohr nach Anspruch 2 auf wenigstens einem Teil
seiner Länge gekrümmt ausgebildet werden,, beispielsweise am
oder nähe dem Austrittsende, um den hinsichtlich einer möglichst
vollkommenen Ausnutzung der kinetischen Energie günstigsten Auftreffwinkel des Massestrahles auf das Antriebselement zu erhalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Rohr1 ist dann im Unterschied
zu dem vorgenannten Zylinder mit Kolben und gekrümmtem Auslauf nicht nur die von der Flüssigkeit benetzte Innenwand gekrümmt,
sondern gleichzeitig auch die äußere Rohroberfläche mit einem durch die jeweilige Rohrwanddicke bedingten anderen Krümmungsradius
j so daß man durch die Rohrkrümmung sowohl eine optimale j Flussigkeitsführung als auch eine vorteilhafte Anpassung an ;
äußere Raumverhältnisse erreichen kann., ι
. ■
Maeli einem weiteren im Anspruch 3 angegebenen Vorschlag der Er—
' flnduag wird das Rohr als Rohrschlange ausgebildet,, Dazu kann
!
! das Rohr beispielsweise spiral=, kegelstumpfförmig oder der= :
gleichen aufgewickelt werdena wobei im allgemeinen die beiden
Rohrenden ausgenommen sind= Bevorzuge wird sin® soliraubsnlinien.= ;
: £°5rais9 iUafwioI-cIuns mit gerader Wicksisohs3P bsi der L·anaclibar-";.3
! UiKdiogsn sweokrr:"3iger-weise aneinander liegsnc Qwnäse/uslljh ;
j j
fcami csi einer rä'jjnlionen Rohrschlange dis '.'liok-slacsiis?; auoli iLr?r-=!
QOiQ U./0213
seits noch in der Ebene oder räumlich gekrümmt sein.
Sofern es infolge der dynamischen Stoßbeanspruchung durch die bei Punktionsauslösung äußerst stark beschleunigte Flüssigkeit
zu einer unerwünschten Formänderung des gekrümmten Rohrbereiehes im Sinne eines Geradebiegens kommen könnte,, erweist sich gemäß
Anspruch 4 eine zusätzliche Fixierung des Rohres als vorteilhaft^ indem dieses z.B.im gefährdeten Bereich mittels zusätzlicher
Schellen an der Transporteinrichtung befestigt wird. Bei einer Rohrschlange können die verschiedenen Windungen z.B. miteinander
verschraubt werden. Vorteilhafter ist es jedoch., statt dessen
die benachbarten. Windungen-gemäß Anspruch 5 miteinander zu ·
verbinden/ wobei in der Regel einige über den Umfang verteilte punktförmige Verbindungsstellen genügen. Eine v/eitere zweckmäßige
Form der Abstützung ist im Anspruch 6 angegeben^ die sich insbesondere für eine zylindrische Rohrschlange eignet. Dabei
liegt die relativ dünnwandige StUtzhülse aus einem Material
entsprechender Festigkeit, insbesondere Stahle im allgemeinen von vornhereinenden einzelnen Windungen an«, so daß praktisch
Jegliche radiale Aufweitung der Rohrwindungen unterbunden ist.
Gemäß Anspruch 7 kann der Aufwand für das Rotationskraftelernent
in vorteilhafter V/eise noch weiter dadurch vermindert werden^ daß auf den üblicherweise.für das schlagartige Verdrängen einer
Flüssigkeit aus einem Zylinder mittels Gasdruck vorgesehenen Kolben verzichtet wird. Das Gas wirkt erfindungsgemäß direkt auf
die Flüssigkeit ein und treibt diese als praktisch homogene Säule aus dem Rohr hinaus, Voraussetzung hierfür ist allerdings^ daß
der lichte Querschnitt des Rohres unter Berücksichtigung der
Flüssigkeitseigenschaften und des Gasdruckes nicht so groß ist, .
I daß sich in der im Rohr befindlichen Flüssigkeitssäule ein durch- j
gehender Gaskanal ausbilden kann,, durch den ein mehr oder weniger j
großer Teil des Druckgases praktisch ungenutzt entweichen würde. j Erforderlichenfalls müssen die im Einzelfall, kritischen Quer- :
i Schnittsabmessungen, welche die homogene Flüssigkeitsströmung von
der inhomogenen Flüssigkeits-Gasströmung trennen^ experimentell ;
bestimmt werden. j
80-98 U/021 3
-%- · 26U315
Um einerseits den Aufwand gering zu halten und andererseits die einwandfreie Funktionsbereitschaft auch über längere Zeiträume,
beispielsweise 10 Jahre, sicherzustellen, wird das gemäß Anspruch 8 ausgebildete Austrittsende des Rohres vorzugsweise mit
einer dünnen Metallscheibe verschlossen werden, die mittels einer Schraubkappe am Rohr gehalten ist. Bevorzugt wird die Berstscheibe
'jedoch längs ihres Umfangs mit dem Rohr verklebt, verlötet, verschweißt od.dgl. Gegebenenfalls kann die Berstscheibe
auch noch mit zusätzlichen Sollbruchstellen versehen werden. Statt einer Metallscheibe kann aber ggf. auch eine Scheibe aus
Kunststoff, Glas od.dgl. verwendet werde-n.
Nach Anspruch 9 ist vorgesehen, ein weiteres Berstelement auch am anderen Ende des Rohres anzuordnen, das gleichfalls
vorzugsweise als dünne Metallscheibe ausgebildet und zwischen dem Patronenlager einer Treibladungspatrone und
dem in dieses eingeschraubten anderen Rohrende eingespannt ist. Damit wird nicht nur die Abdichtung bezüglich des evtl. Flüssigkeitsaustritts
verbessert, sondern es kann auch die Umsetzung des in der Treibladungspatrone befindlichen Treibladungspulvers,
eines pyrotechischen Satzes oder dergleichen gefördert werden,
indem nach Funkt ions a us lösung das v/eitere Berstelement aus der Patrone herausgeschleuderte Partikelchen, die zwar angezündet,
aber noch nicht vollständig abgebrannt sind, daran hindert, in die Flüssigkeit hineingeschleudert zu werden und dadurch zu
erlöschen, so daß sie zur Druckgaserzeugung nicht mehr beitragen. Nach Erreichen eines vorbestimmten Druckes wird auch dieses Berstelement zerstört, so daß das Druckgas unmittelbar auf die Flüssigkeit
einwirkt. Diese Wirkung kann noch verbessert werden, wenn das weitere Berstelement gemäß Anspruch Io ausgebildet wird.
Das näpfchenförmige Abschlußelement wird in das Patronenlager, vorzugsweise aber in das Rohr selbst eingesetzt und durch das in
es eindringende Druckgas radial an die Wandung angepreßt. Durch diesen Liderungseffekt wird die anfängliche Abdichtung gegenüber
dem Druckgas zusätzlich verbessert und die einwandfreie Umsetzung des Treibladungspulvers , pyr©technischen Satzes oder dergleichen
gefördert.
809814/0213
: _2_ 264A315
Das Rohr weist vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt auf, könnte aber z.B. auch einen ovalen, rechteckigen oder dergleichen
Querschnitt haben. Gemäß Anspruch Io wird weiterhin das Rohr mit über seine ganze Länge konstantem lichtem Querschnitt ausgebildet,!
so daß es z.B. auch keine Verengung am Austrittsende aufweist. j
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel j gezeigt und wird anhand dieses nachstehend noch näher erläutert.
Es zeigen
Figur 1 das Rotationskraftelement mit einem Gurtautomaten in der Ansicht und teilweise im Schnitt,
Figur 1 das Rotationskraftelement mit einem Gurtautomaten in der Ansicht und teilweise im Schnitt,
Figur 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil A in Fig. 1 und Figur 3 eine Variante bezüglich des druckgasgeneratorseitlgen
Endes.
Bei dem in Figur 1 gezeigten Gurtautomaten 1 mit dem.Sicherheitsgurt
2 ist die Welle 3 seitlich verlängert und mit dem drehbaren Antriebselement 4 fest verbunden. Das als Turbinenrad, z.B.
Pelton-Rad, ausgebildete Antriebselement 4 folgt aufgrund seiner starren Verbindung mit der Welle J jeder Wellenbewegung während
der üblichen Benutzung des Automatikgurtes. Das aus z.B. Stahl hergestellte Rohr 5 mit einem im Vergleich zu seiner LLnge
sehr kleinen lichten kreisförmigen Querschnitt ist als zylindrische
Rohrschlange 6 gewickelt, deren !'.'indungen sich gegenseitig
berühren. Die Wickelachsο 7 der Rohrschlange β ist hier parallel
zur Welle 3 angeordnet» Das Rohr 5 endet mit einem Austrittsende
8 oberhalb des Antriebselementes 4- in geringem Abstand von diesem. Das Austrittsende 8 ist mittels der längs ihres Randes
angeschweißten zerstörbaren dünnen Metallplatte 9 verschlossene
Das andere Ende Io des Rohres 5 ist mittels des Gewindes 11
fest in das druckfeste Patronenlager 12 eingeschraubt, in das von der anderen Seite her der Druckgasgenerator IJ5 hier eine Treibladungspatrone,
eingesetzt ist.. Die Tr e ibl a dungs patrone 13 wird
mittels des Schraubstutzens 14 im Patronenlager 12 gehalten und
ist über die beiden Zündleitungen 15 elektrisch auslösbar«
In dem Rohr 5 ist die Flüssigkeit 16, vorzugsweise V/asser mit
einem Gefrierschutzmittel, enthalten. An seinem anderen Ende Io ist das Rohr 5 mittels der metallischen Berstscheibe 17 verschlossen.
In dem freien Raum l8 zwischen dem Druckgasgenerator IJ
und der Flüssigkeit 16 ist kein Kolben angeordnet. Die Berstscheibe
17 wird zerstört, bevor das Berstelement 9 am Austrittsende 8 des Rohres 5 zerstört worden ist, so daß sie nicht als
Kolben wirkt, das Druckgas also unmittelbar auf die Flüssigkeit l6 einwirkt. U.m ein Aufdrehen der Rohrschlange 6 unter der
dynamischen Druckbeanspruchung zu vermeiden, ist diese mit der äußeren Stützhülse 19 aus z.B. Stahl umgeben. Die Windungen der
Rohrschlange 6 liegen direkt an der Innenwand der Stützhülse 19 an. Die beiden im wesentlichen geraden Enden des Rohres 5
befinden sich dabei außerhalb der Stützhülse 19· Die Schraube 2o dient zum Befestigen des Gurtautomaten mit dem Rotationsk.raft-.element
im Kraftfahrzeug.
Die Seitenansicht in Figur 2 zeigt deutlich die geneigte An- !Ordnung des Austrittsendes 8 des Rohres 5 bezüglich des Antriebs-
|elementes 4, das als Turbinenrad mit den Schaufeln 21 ausgebiljdet
ist. Das Rotationskraftelement ist z.B. direkt am Gurtautomaten 1 befestigt, indem seine Stützhülse 19 mit den beiden Seiitenteilen
des Gurtautomaten 1 beispielsweise längs des Randes 22 jverschweißt ist, wobei ggf. auch noch die Rohrschlange 6 zusätzlich
mit der Stützhülse 19 verschweißt ist. Bezüglich der Bedeutung
der weiteren Bezugsziffern wird auf Figur 1 verwiesen«,
:Bei des in Figur 3 gezeigten Patronenlager 12 mit eingeschraubtem
Rohr 5 ist als Berstelement das näpfchenförmige AbSchlußelement
,23 in das andere Ende 10 des Rohres 5 eingesetzt^ und zwar SO1,
■daß es mit seinem offenen Ende 24 zum Druckgasgenerator 13 weist»
pie Funktion des Rotationselementes ist wie folgt ι
JNach Auslösung in einer Crash-Situation durch den im Kraftfahrzeug
eingebauten Sensor erfolgt elektrisch die Zündung der Treibladungspatrone
13» Das von dieser erzeugte Druckgas beaufschlagt
nach Zerstörung der Berstscheibe 17 bzw. des Näpfchens 23 die
Flüssigkeit 16. Unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes reißt dann das Berstelement 9 auf und gibt die Flüssigkeit 16 frei.
Der Flüssigkeitsstrahl -wirkt auf die Turbinenschaufeln 21, die
das Antriebselement 4 in Rotation versetzen. Dadurch wird die
Welle 3 des Gurtautomaten 1 gedreht und die Gurtlose bei einer Rückstrammkraft von 2.000 bis 3.000 N beseitigt. Durch diese
Anordnung wird in der Crash-Situation eine Rückstrammung des
Insassen eines Kraftfahrzeuges erreicht, bevor die Vorwärtsbewegung
der zu schützenden Person eintritt.
Bei Spannvorrichtungen für Sicherheitsgurte haben sich Rohre mit einem lichten Innendurchmesser zwischen etwa 8 und 20 mm bei
einer Länge von etwa 200 bis 400 mm bewährt. Die tanddicke dieser
Rohre, die aus üblicherweise für Druckrohre verwendetem Stahl hergestellt waren, betrug zwischen etwa 0,5 und 2 mm.
Das vorstehend am Beispiel eines Automatik-Sicherheitsgurtes erläuterte erfindungsgemäße Rotationskraftelement kann selbstverständlich
auch in Verbindung mit starren Sicherheitsgurten in Fahrzeugen, Flugzeugen od.dgl. verwendet werden«, Die Anwendung
des Rotationskraftelementes ist jedoch keineswegs auf Sicherheitsgurte, Sicherheitsnetze sowie ähnliche in einer Unfallsituation
zu spannende Sicherheitseinrichtungen in Transporteinrichtungen beschränkt, sondern grundsätzlich immer dann
von Vorteil, wenn auf ein Signal hin kinematische Vorgänge, bei denen eine Rotationsbewegung auftritt, ausgeführt werden sollen.
Beispielsweise kann es sich dabei um das Aufwickeln von Seilen, das Spannen von Spiralfedern, den Anlaßvorgang von Kolbenmotoren
oder auch andere translatorische Bewegungsvorgänge, die über eine Rotationsbewegung unter Zwischenschaltung einer Zahnstange
od.dgl. eingeleitet werden, handeln. !
8098U/0213
<■-i, e ι f e
Claims (1)
- Patentansprüche' 1. YRotationskraftelement, vorzugsweise für Spannvorrichtungen von ''. 'Sicherheitseinrichtungen zum Schutz der Insassen von Trans- jporteinrichtungen, insbesondere Sicherheitsgurten, mit einem ι drehbaren Antriebselement, einem Druckgasgenerator und einer Flüssigkeit zum Betätigen des Antriebeelementes, dadurch g e k'e nnzei chnet, daß die Flüssigkeit (l6) in einem Rohr (5) untergebracht ist, das an seinem dem Antriebselement (4) zugeordneten Austrittsende (8) bis zum Erreichen eines vorgegebenen Flüssigkeitsdruckes verschlossen ist und an seinem anderen Ende (lo) mit dem Druckgasgenerator (lj5) in Verbindung steht.2. Rotationskraftelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) wenigstens auf einem Teil seiner Länge gekrümmt ist.j5. Rotationskraftelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) zu einer, vorzugsweise schraubenlinienförmigen, Rohrschlange (6) gekrümmt ist.4. Rotationskraftelement nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) in seinem gekrümmten Bereich mittels! wenigstens einer zusätzlich äußeren Arretierung, Abstützung oder, dergleichen fixiert ist.5. Rotationskraftelement nach Anspruch 3 und 45 dadurch gekennzeichnet,, daß die Windungen der Rohrschlange (6) miteinander verklebt s verlötet s verschweißt ododglo slndoRotationskraftelement nach Anspruch j5 und 4=s dadurch gekennzeichnetj, daß die Rohrschlange (6) von einer äußeren Stützhülse (19) umgeben ist.NACHGEREICHT- 2 - ZFiTTT 57. Rotationskraftelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, \ dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (l8) zwischen dem Druck- ; gasgenerator (13) und der Flüssigkeit (ΐβ) frei von einem diese verdrängenden Kolben ist.8. Rotationskraftelement nach einem der Ansprüche 1 bis J3 dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) an seinem Austrittsende (8) mit einem,vorzugsweise metallischen}Berstelement (9) verschlossen ist.9. Rotationskraftelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckgasgenerator (I3) und dem anderen Ende (lo) des Rohres (5) ein bei einem vorgegebenen Druck zerstörbares, vorzugsweise metallisches, Berstelement (17) angeordnet ist.10. Rotationskraftelement nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß das Berstelement als ein, vorzugsweise in das Rohr (5) eingesetztes, näpfchenförmiges Abschluß el em ent (23) ausgebildet ist, das mit seinem offenen Ende (24) zum Druckgasgenerator (13) weist.11. Rotationskraftelement nach einem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) über seine Länge einen konstanten lichten Querschnitt aufweist.üOisn/0211
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762644315 DE2644315A1 (de) | 1976-10-01 | 1976-10-01 | Rotationskraftelement |
US05/837,441 US4144714A (en) | 1976-10-01 | 1977-09-28 | Rotary power element |
IT51206/77A IT1126770B (it) | 1976-10-01 | 1977-09-29 | Elemento di forza a rotazione per dispositivi di serraggio di disposizioni di sicurezza,in particolare cinture di sicurezza |
SE7710909A SE424697B (sv) | 1976-10-01 | 1977-09-29 | Rotationskraftelement |
FR7729570A FR2366615A1 (fr) | 1976-10-01 | 1977-09-30 | Generateur de couple |
JP11779477A JPS5345827A (en) | 1976-10-01 | 1977-09-30 | Rotary power system |
GB41059/77A GB1587460A (en) | 1976-10-01 | 1977-10-03 | Rotary fluid motor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762644315 DE2644315A1 (de) | 1976-10-01 | 1976-10-01 | Rotationskraftelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2644315A1 true DE2644315A1 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=5989407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762644315 Withdrawn DE2644315A1 (de) | 1976-10-01 | 1976-10-01 | Rotationskraftelement |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4144714A (de) |
JP (1) | JPS5345827A (de) |
DE (1) | DE2644315A1 (de) |
FR (1) | FR2366615A1 (de) |
GB (1) | GB1587460A (de) |
IT (1) | IT1126770B (de) |
SE (1) | SE424697B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2603830C2 (ru) * | 2011-06-10 | 2016-11-27 | Размик Григорьевич Погосян | Гидроэлектрическая станция |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4381084A (en) * | 1977-09-19 | 1983-04-26 | Repa Feinstanzwerk Gmbh | Re-tightener with pyrotechnic propellant charge for safety belt automatic wind-up devices |
DE2814487C2 (de) * | 1978-04-04 | 1983-11-24 | Repa Feinstanzwerk Gmbh, 7071 Alfdorf | Rückstrammer mit pyrotechnischem Treibsatz für Sicherheitsgurtwickelautomaten |
DE3034257C2 (de) * | 1980-09-11 | 1983-07-07 | Repa Feinstanzwerk Gmbh, 7071 Alfdorf | Pyrotechnische Antriebseinrichtung insbesondere für eine Rückstrammvorrichtung eines Sicherheitsgurtsystems |
GB2314755B (en) * | 1996-07-05 | 2000-08-23 | Autoliv Dev | Improvements in or relating to a safety-belt pretensioner |
DE102008014691B4 (de) * | 2008-03-18 | 2011-07-21 | Eurocopter Deutschland GmbH, 86609 | Vorrichtung zum Öffnen einer Passagiertür im Notfall |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2618119A1 (de) * | 1976-04-26 | 1977-10-27 | Repa Feinstanzwerk Gmbh | Rueckstrammer mit pyrotechnischem treibsatz fuer sicherheitsgurtwickelautomaten |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1231466A (fr) * | 1958-12-17 | 1960-09-29 | Talco Engineering Company | Perfectionnements aux dispositifs de retenue et de tension pour bretelles de sécurité pour aviateurs et autres |
US3031845A (en) * | 1959-10-09 | 1962-05-01 | Ling Temco Vought Inc | Hydraulic system |
US3111808A (en) * | 1962-08-20 | 1963-11-26 | Rocket Power Inc | Thruster |
-
1976
- 1976-10-01 DE DE19762644315 patent/DE2644315A1/de not_active Withdrawn
-
1977
- 1977-09-28 US US05/837,441 patent/US4144714A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-09-29 SE SE7710909A patent/SE424697B/sv unknown
- 1977-09-29 IT IT51206/77A patent/IT1126770B/it active
- 1977-09-30 FR FR7729570A patent/FR2366615A1/fr active Granted
- 1977-09-30 JP JP11779477A patent/JPS5345827A/ja active Pending
- 1977-10-03 GB GB41059/77A patent/GB1587460A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2618119A1 (de) * | 1976-04-26 | 1977-10-27 | Repa Feinstanzwerk Gmbh | Rueckstrammer mit pyrotechnischem treibsatz fuer sicherheitsgurtwickelautomaten |
DE2618119C2 (de) * | 1976-04-26 | 1982-12-16 | Repa Feinstanzwerk Gmbh, 7071 Alfdorf | Rückstrammer mit pyrotechnischem Treibsatz für Sicherheitsgurtwickelautomaten |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2603830C2 (ru) * | 2011-06-10 | 2016-11-27 | Размик Григорьевич Погосян | Гидроэлектрическая станция |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5345827A (en) | 1978-04-25 |
US4144714A (en) | 1979-03-20 |
FR2366615A1 (fr) | 1978-04-28 |
SE424697B (sv) | 1982-08-09 |
SE7710909L (sv) | 1978-04-02 |
GB1587460A (en) | 1981-04-01 |
FR2366615B1 (de) | 1981-04-30 |
IT1126770B (it) | 1986-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0601489B1 (de) | Flüssiggasgenerator für Airbag | |
DE2510514C3 (de) | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte mit pyrotechnisch angetriebener Schnelldreheinrichtung | |
DE69111439T2 (de) | Aufblaseinrichtung für gaskissen. | |
DE102010051463B4 (de) | Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem | |
DE2211355C3 (de) | Aufprallschutzvorrichtung für die Insassen von Kraftfahrzeugen | |
DE2931164A1 (de) | Rotationskraftelement | |
DE2008225A1 (de) | Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge | |
EP0780272A2 (de) | Linearantrieb für einen Gurtstraffer | |
DE2718357A1 (de) | Pyrotechnische einrichtung zum verschliessen einer leitung | |
DE102010051420A1 (de) | Strafferrohr für einen Gurtstraffer | |
DE2258063C2 (de) | Hohlbauteil, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE4105787A1 (de) | Druckbehaelter zum speichern eines druckmediums | |
DE2061759A1 (de) | Sicherheitsluftkissen mit Aufblas vorrichtung | |
DE4415373A1 (de) | Gasgenerator für ein Fahrzeug-Rückhaltesystem | |
DE2535380C2 (de) | Schnelldreheinrichtung für eine Gurtaufrollvorrichtung | |
DE2408174A1 (de) | Lenksaeulen-anordnung fuer ein fahrzeug | |
DE2644315A1 (de) | Rotationskraftelement | |
DE2421400A1 (de) | Rotationskraftelement | |
DE2262889C3 (de) | Aufwickelvorrichtung zum Spannen des Gurtzeugs von Flugzeug- und Fahrzeuginsassen | |
DE19960764C5 (de) | Pyrotechnisch angetriebener Überrollbügel für Kraftfahrzeuge | |
DE112009001307T5 (de) | Pyrotechnischer Gasgenerator mit Brennkammer und Diffusionskammer unterschiedlichen Querschnitts | |
DE2618119C2 (de) | Rückstrammer mit pyrotechnischem Treibsatz für Sicherheitsgurtwickelautomaten | |
DE102012106042A1 (de) | Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurt | |
WO2010025925A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum verteilen von reiz- oder kampfstoffen | |
DE2359952A1 (de) | Sicherheitseinrichtung fuer kraftfahrzeuginsassen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8176 | Proceedings suspended because of application no: |
Ref document number: 2618119 Country of ref document: DE Format of ref document f/p: P |
|
8178 | Suspension cancelled | ||
8130 | Withdrawal |