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DE2641924C2 - Austenitische Ni-Cv-Legierung hoher Korrosionsbeständigkeit und Warmverformbarkeit - Google Patents

Austenitische Ni-Cv-Legierung hoher Korrosionsbeständigkeit und Warmverformbarkeit

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Publication number
DE2641924C2
DE2641924C2 DE2641924A DE2641924A DE2641924C2 DE 2641924 C2 DE2641924 C2 DE 2641924C2 DE 2641924 A DE2641924 A DE 2641924A DE 2641924 A DE2641924 A DE 2641924A DE 2641924 C2 DE2641924 C2 DE 2641924C2
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DE
Germany
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until
alloy
alloys
hot
corrosion resistance
Prior art date
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DE2641924A
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Thomas E. Sullivan Wis. Johnson
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Chas S Lewis & Co Inc St Louis Mo Us
Original Assignee
Chas S Lewis & Co Inc St Louis Mo Us
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Publication date
Application filed by Chas S Lewis & Co Inc St Louis Mo Us filed Critical Chas S Lewis & Co Inc St Louis Mo Us
Publication of DE2641924A1 publication Critical patent/DE2641924A1/de
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C30/00Alloys containing less than 50% by weight of each constituent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/03Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
    • C22C19/05Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium

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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Coating By Spraying Or Casting (AREA)

Description

wobei deren Gesamtsumme weniger als 4,2% betragen muß.
2. Legierung gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 3,6% Silizium enthält.
3. Legierung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1% Molybdän und 3% Silizium enthält.
4. Legierung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 bis 25% Eisen enthält.
45
W)
br> rung unterhalb des früher vorgeschlagenen Gehalts die Warmformbarkeit, insbesondere die Schmiedbarkeit, stark erhöht Bei sehr niedrigen Molybdängehalten kann man hohe Werte des Siliziumgehalts für eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit und Aushartbarkeit, ohne Beeinträchtigung der verbesserten Schmiedbarkeit, erhalten.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine austenitische Ni-Cr-Legierung hoher Korrosionsbeständigkeit und Warmverformbarkeit mit erfindungsgemäß
20 bis
bis
bis
bis
bis
bis
0,05 bis
bis
bis zu
2 bis
48% Nickel
35% Chrom
7,5% Kobalt
25% Eisen
3,5% Mangan
8% Kupfer
0,25% Kohlenstoff
0,10% Bor so wie
2% Molybdän
4% Silizium,
wobei deren Gesamtsumme weniger als 4,2% betragen muß.
Es war völlig unerwartet, daß Legierungen mit Siliziurngehalten von 2 bis 4%, d. h. mit über 2% und niedrigen Gehalten an Molybdän, wobei gleichzeitig deren Gesamtsumme weniger als 4,2% betragen muß, noch bessere Korrosionsbeständigkeiten als die bekannten Legierungen aufweisen würden, zumal nach der US-Pater.tschrift 37 58 296 gerade der hohe Molybdängehalt maßgebend für hohe Korrosionsbeständigkeit ist. Auch die Erzielung hoher Warmverformbarkeit bei hohen Siliziumgehalten ist im Hinblick auf die Warnungen des Werkstoff-Handbuchs Stahl und Eisen, 4. Aufl. 1965, G 10-8 völlig überraschend. Es werden also durch die erfindungsgemäße Abstimmung der Gehalte an Silizium und Molybdän beide Effekte, nämlich eine gesteigerte Warmformbarkeit und eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit erreicht. Die erfindungsgemäße Legierung kann warm geschmiedet und gewalzt oder zu handelsüblichen Profilen gezogen werden. Es wurde ferner gefunden, daß man eine überlegene Korrosionsbeständigkeit ohne nachteilige Beeinflussung der Festigkeit oder der Aushärtungseigenschaften erzielen kann, wenn der Siliziumgehalt auf der hohen Seite und der Molybdängehalt niedrig gehalten wird. Infolge der hohen Korrosionsbeständigkeit sind die Legierungen beispielsweise als Kathoden in anodischen Schutzsystemen für rostfreie Stahlelemente brauchbar.
Legierungen mit mehr als 2% Silizium und weniger als 2% Molybdän ergeben so in hohem Maße verbesserte Korrosionsbeständigkeit, wobei gleichzeitig die Materialkosten herabgesetzt werden. Auch durch einen Eisengehalt von bis zu 25% anstelle von beispielsweise Nickel, können die Kosten stark herabgesetzt werden. Durch die möglichen Gehalte an Eisen können die Legierungsmetalle, wie beispielsweise Chrom, Molybdän und andere Metalle in Form ihrer weniger kostspieligen Verbindungen, beispielsweise als Eisen/Chrom-Legierung zugegeben werden.
Der hohe Nickelgehalt von 30 bis 48%, insbesondere ab 38% hält die Legierung in der austenitischen Phase. Das Chrom trägt zur Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit bei.
Der Gehalt an Kobalt und Mangan ermöglicht die hohen Chromgehalte, ohne daß die Legierung spröde
wird oder mangelnde Festigkeit zeigt. Beispielsweise kann die Legierung auf Basis Nickel 32% Chrom, bis zu 6% Kobalt und bis zu 3% Mangan enthalten, ohne spröde zu sein bei guter Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit
Die Korrosionsbeständigkeit kann auch durch Zusatz von Kupfer verbessert werden. Oberhalb von 8% Kupfer wird das Material warnibrüchig. 2,5 bis 3% Kupfer verbessern die Korrosionsbeständigkei*. ohne das Material zu warmbrüchig zu machen. Der Kupfergehalt sollte gegen das untere Ende des zulässigen Bereiches gehalten werden. Ein Vorteil liegt weiter darin, daß die Korrosionsbeständigkeit verbessert wird, wenn Eisen anstelle eines Teils des Nickels eingesetzt wird. Bei Eisengehalten von bis zu 25%, insbesondere 10 bis 25%, wird die Korrosionsbeständigkeit tatsächlich durch Zusatz dieses weniger kostspieligen Metalls verbessert.
Vorzugsweise liegt der SiliziumgehaL bei 3,6% oder höher. Der weiter bevorzugte Gehalt von 3% Silizium und 1% Molybdän führt zu einem optimalen Ausgleich der Eigenschaften der Härtbarkeit, der Bearbeitbarkeit und der Korrosionsbeständigkeit.
Es wurde gefunden, daß der Zusatz von geringen Mengen an Bor, bis zu 0,10%, die Warmformbarkeit der Legierung verbessert, ohne die Korrosionsbeständigkeit zu verschlechtern.
Erfindungsgemäß wird also eine in hohem Maße korrosionsbeständige, warmverformbare, feste, härtbare und relativ preiswerte austenitische Ni-Cr-Legierung mit Eisengehalt zugänglich.
Alle in dieser Beschreibung angegebenen Prozentsätze sind Gewichtsprozentsätze.
Die folgenden Beispiele zeigen erfindungsgemäße Legierungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung und deren Vergleich mit außerhalb der vorliegenden Erfindung liegenden Legierungen.
F i g. 1 zeigt die Beziehungen des Silizium- und Molybdängelialtes zur Warmverformbarkeit. Die Legierungen SC-I bis SC-8 wurden zu 5,08 cm hohen Test-Schmiedekonen gegossen und durch Hämmern auf 1,27 cm Dicke bei verschiedenen erhöhten Temperaturen gestaucht Die Legierungen G 580, G 581 und G 582 wurden zu 10,16 cm-Blöcken gegossen, geschmiedet und zu Stangenmaterial mit einem Durchmesser im Bereich von 3,81 bis 1,27 cm gewalzt; LEWMET 33 TM Schmiede-Testkegel wurden aus eins:· für den Stand der Technik typischen Legierung gegossen. Die Bewertungen der Wannverformbarkeit erfolgten an Schmiedeproben in üblicher Weise. Diese Ergebnisse zeigen, daß zur Erzielung eines hohen Grades an Warmverformbarkeit der Gesamtgehalt an Silizium und Molybdän unterhalb eines Gesamtwertes von 4,2% gehalten werden muß.
Die Tabelle I faßt die Zusammensetzung und die an zwölf Legierungen gefundenen mechanischen Versuchsdaten zusammen. In allen Fällen, wo die Gehalte an Silizium und Molybdän einen Wert von 4,2%
in überstiegen, ergab sich, daß die Legierungen nicht mehr schmiedbar waren. Mit der Ausnahme der Legierung SC-8 wird dies eindeutig als Herabsetzung der Dehnbarkeit bei Raumtemperatur gezeigt, d. h. Prozent Dehnung und Einschnürung oder es wird gezeigt durch
2ΐ einen Anstieg in der Härte. Die Legierung SC-8 mit 4,5% Molybdän war warmbrüchig und rissig infolge beginnenden Schmelzens an den Korngrenzen. Die geschmiedeten LEWMET 33 TM-Konen waren ebenfalls warmbrüchig.
jo Die Legierungen der Tabelle I wurden nach herkömmlichen Schmelzverfahren für rostfreie Stähle hergestellt. Die Legierungen SC-I bis SC-8 wurden zu Konen mit 6,35 cm Durchmesser an der Basis, 3,18 cm Durchmesser am Scheitel und 5,08 cm Höhe gegossen.
Die einzelnen Konus-Proben einer jeden Legierung wurden bis zu einer vorgeschriebenen Versuchstemperatur erhitzt und dann gehämmert und bis auf 1,27 cm gebracht. Dies ergab geschmiedete Proben von annähernd 1,27 cm Dicke mit 10,16 cm Durchmesser.
Tabelle I
Zusammensetzung und mechanische Eigenschaften
Element Lcgicrungsnummer SC-2 (Zusammensetzung in Gewichtsprozent) SC-4 SC-5 SC-6 SC-7 SC-8 G580 G581 G582 LKWMET 33**) TM
SC-I 3,08 SC-3 3,06 1,87 0,94 0,75 0,70 3,17 2,12 2,49 3,60
Silicium 3,10 2,84 3,10 2,92 2,87 2,95 2,95 2,75 2,99 3,14 3,14 3,00
Mangan 2,94 0,08 2,90 0,05 0,05 0,04 0,04 0,06 0,05*) 0,05*) 0,049 0,05
Kohlenstoff 0,08 34,20 0,06 34,72 33,85 34,11 33,85 30,46 33,58 33,28 34,03 32.00
Chrom 34,55 37,77 34,81 35,75 37,98 38,99 41,71 39,59 37,38 34,38 35,25 33,30
Nickel 37,67 <0,01 35,86 2,00 1,90 2,05 0,03 4,50 <0,01 1,98 U9 4,00
Molybdän <0,01 3,02 2,00 3,06 3,09 3,09 3,09 3,01 2,91 3,01 3,01 3,00
Kupfer 3,07 13,46 3,03 13,25 12,19 12,40 11,50 12,83 14,43 14,30 14.90 15,00
Eisen 13,25 5,90 13,20 5,65 6,10 5,85 6,05 5,70 5,98 5,82 5,83 6,00
Kobalt 5,90 0,06 5,80 0,003 0,002 0,002 0,002 0,002 0,03*) -0-*) 0.03 0.05
Bor 0,003 3,08 0,003 5,06 3,77 2,99 0,78 5,20 3,13 4,10 3,68 7.60
% Si & % Mo 3,10 36,25 5,10 38,46 32,94 33,19 32,94 35,53 29,11 33,23 28,32 42.18
Streckgrenze 35,46 40,56
kg/mm2 75,14 78,55 71,18 68,97 71,04 69,06 63,32 73,96 65,73 38.67
Zugfestigkeit 75,58 74,69
kg/mm2 42,2 47,0 63,0 61,8 60,0 38,0 62,0 47,0 58,5 2,0
Dehnung % 57,5 42,9 21,0 48,2 64,0 68,8 68,8 53,6 71,1 65,6 69,9 0,8
Einschnürung % 64,0 RU89 18,1 RB94 RB85 RB79 RB84 RB86 R"82 RB85 RB96 R "98
Härte RB89 Ja RB96 Nein Ja Ja Ja Nein Ja Ja Ja Nein
Schmiedbarkeit Ja Nein
*) Nicht analysiert - Prozent zugesetzt zur Schmelze.
**) Nominelle Zusammensetzung und mechanische Werte für die untersuchte handelsübliche Legierung.
Tabelle 11
Stufenweise auf eine Enddicke von 1,27 cm gehämmert
Stück Ol'en- I. Stufe Bearbeitungs 2. Stule Bearbeitungs- 3. Stufe Bearbeitungs-
Nr. tcmpcriitur temperatur temperalur lemperatur
(0C) (0C) (0C) CC)
1 1010 5,08-2,86 cm 954 2,54 cm 910 1,27 cm 899
2 1038 5,08-3,18 cm 982 2,54 cm 932 1,27 cm 910
3 1066 5,08-3,81 cm 1016 2,54 cm 977 1,27 cm 954
4 1093 5,08-3,81 cm 1038 2,54 cm 1021 1,27 cm 993
5 1149 5,08-3,81 cm 1077 2,54 cm 1088 1,27 cm 1038
6 1149 5,08-1,27 cm 1038 stufenlos
Die Tabelle II zeigt die Ergebnisse des Versuchsschmiedens von sechs Konen der Legierung SC-I. Fünf Konen wurden in drei Stufen in ihrer Höhe bis auf einen End wert von 1,27 cm Dicke gebracht, wobei zwischen den einzelnen Stufen eine Wiedererwärmung erfolgte. Ein sechster Konus wurde mit einer einzigen Erwärmung von 5,08 cm bis 1.27 cm gebracht, wobei er einen sehr hohen Grad an Dehnbarkeit bei der Schmiedetemperatur von 1149° C zeigte.
Die Legierung SC-I scheint eine ausgezeichnete Wiirmverformbarkeit bei einer Ferligstellungstemperatur von oberhalb ca. 10000C zu haben. Es traten kleinere Seitenrisse in den Proben infolge der großkörnigen Struktur und der Oberflächenbedingungen der gegossenen Proben auf. Jedoch war die die Plastizität und der Metallfluß unter dem Hammer ausgezeichnet.
Die Legierung SC-2 war ähnlich der Legierung SC-I, hatte jedoch einen Zusatz von 0,06% Bor. Der Zusatz von Bor scheint die Warmverformbarkeit der Legierung zu verbessern, führt jedoch zu einer geringfügigen Herabsetzung der Dehnbarkeit bei Raumtemperatur. Bor erhöht die Aushärtungstendenz der Legierung und kann vorteilhaft sein, wenn höhere Festigkeiten benötigt werden.
Die Legierungen SC-3 und SC-4 wurden in ähnlicher Weise geschmiedet. Diese nicht erfindungsgemäßen Legierungen zeigten Warmbrüchigkeit (starke Kanten-
45
50
Die ebenfalls nicht erfindungsgemäßen Legierungen SC-6 und SC-7 zeigten zwar gute Warmverformbarkeit, jedoch niedrigen Siliziumgehalt, was zu unbefriedigender Kon osionsbeständigkeit insbesondere gegen heiße konzentrierte Schwefelsäure und mangelnder Aushärtbarkeit führte.
Die Legierung SC-8 neigte stark zur Warmbrüchigkeit und war in ihrer Warmverformbarkeit nicht zufriedenstellend.
Die Legierungen G 580, G 581 und G 582 waren durch Vakuuminduktion erschmolzen und zu 10,16cm quadratischen Konusblöcken gegossen. Die Blöcke wurden zu 5,08 cm quadratischen Knüppeln geschmiedet und anschließend zu Flacheisen warmgewalzt das in der Dicke von 3,81cm bis 1,27 cm variierte. Beim Verarbeiten dieser Legierungen zu dem fertiggestellten Flacheisen wurde gute Warmverformbarkeit beobachtet.
Die Legierungen LEWMET 33 TM ist eine typische Legierung nach dem Stand der Technik, die im wesentlichen zu Schleuder-, Sand- und Präzisionsformgußstücken verarbeitet wird. Die 5,08 cm hohen Versuchskonen zeigten starke Rißbildung bei den Versuchen zum Warmschmieden; viele dieser Konen konnte auf die endgültige gewünschte Dicke von 1,27 cm überhaupt nicht gebracht werden.
Durch Wärmebehandlungen können die erfindungsgemäßen Legierungen meist in Produkte gesteigerter Festigkeit und Härte überführt werden. Die Tabelle III zeigt den Anstieg der Härte bei den Legierungen SC-I bis SC-8 beim Glühen für 6 Stunden bei verschiedenen Temperaturen nach der ersten Lösungswärmebehandlung bei 1149°C. Alle Härteangaben wurden zur besseren Erläuterung von Rockwell- in Brinell-Werte umgerechnet.
Die Legierungen SC-I, SC-2 und SC-5 zeigen eine signifikante Aushärtung.
Zwei von drei erfindungsgemäßen Legierungen, die sehr geringe Mengen an Molybdän enthalten, nämlich die Legierungen SC-I und SC-2 zeigen exzeptionell niedrige Korrosionsgeschwindigkeiten, wobei die maximale durchschnittliche Geschwindigkeit zu 0,081 mm/ Jahr beobachtet wurde. Die Versuchsprobe der Legierung G 580, die einen fviolybdängehali von < 0,01 °/o hatte, zeigte eine etwas höhere Korrosionsgeschwindigkeit von 0,521 mm/Jahr. Die Prüfung dieser Legierung unter Verwendung des Abtast-Elektronenmikroskops und mittels energiereicher Dispersionsröntgenstrahlen zeigte, daß diese Legierung während des Schmelzvorganges mit Spurenmengen von Titan und Aluminium verunreinigt worden war. Diese Verunreinigung führte zu einer Ausfällung einer sekundären Phase, die während des Korrosionsversuches aus der Metalloberfläche ausgelaugt wurde. Diese Verunreinigung hatte keine sichtbare Wirkung auf die Warmzähigkeit.
Bei 3% Siliziumgehalt kann ein Molybdängehalt von etwa 1 % verwendet werden, um einen guten Ausgleich von Warmzähigkeit und Korrosionsbeständigkeit, insbesondere gegenüber Schwefelsäure, zu erzielen.
ίο
Tabelle III
Härtedaten Chargen SC-I, SC-2 und SC-5 SC-I SC-2 SC-5
BHN 179 179 165
190 190 188
Lösungsglühen bei 1149°C 195 211 178
Erwärmung 6 Std. ca. 649°C 230 290 175
Erwärmung 6 Std. ca. 7040C 248 290 238
Erwärmung 6 Std. ca. 7600C
Erwärmung 6 Std. ca. 816°C
Die Proben der zwölf Versuchslegierungen wurden einem Korrosionstest in I8o/oiger Schwefelsäure während der Zeiträume von 48 und 72 Stunden bei einer Temperatur von 12O0C unterworfen. Die eingesetzten Säuren waren handelsübliche Säuren von zwei verschiedenen Schwefelsäureanlagen. Die Ergebnisse wurden in
Milligramm pro Quadratzentimeter pro Tag als Verlust durch Korrosion angegeben. Unter der Annahme einer Metalldichte von 8,581 g/cm3 wurden diese Mengen in mm/]ahr durch Multiplizieren mit 0,42537 umgewandelt. Die Ergebnisse in mm/Jahr sind in der Tabelle IV niedergelegt.
Tabelle IV
Ergebnisse der Korrosionsversuche
Durchschnittswerte einer mehrfachen Aussetzung - 98%ige H2SO4 bei 120°C - mm/Jahre
Legierung %Si % Mo Zahl der Versuche 72 Std. Gegossene Geschmiedete
Ϊ Nr.
-.·
48 Std. 4 Proben Proben
; SC-I 3,10 <0,01 4 4 0,071 0,081
\ SC-2 3,08 <0,01 4 4 0,053 0,079
j SC-3 3,10 2,00 4 4 0,155 0,091
; sc^ 3,06 2,00 4 4 0,127 0,132
I SC-5 1,87 1,90 4 4 0,229 0,211
SC-6 0,94 2,05 3 0,140
SC-7 0,75 0,03 4 0,086
;; sc-8 0,70 4,50 6 0,800
f G58O 3,13 <0,01 6 0,521
>: G581 2,12 1,98 7 0,224
7 G582 2,49 1,19 4 0,409
Lewmet 3,60 4,00 4 0,135
33TM Zeichnungen
Hierzu 1 Blatt

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Austenitische Ni-Cr-Legierung hoher Korrosionsbeständigkeit und Warmverformbarkeit, gekennzeichnet durch
30 bis 48% Nickel 30 bis 35% Chrom 4 bis 7,5% Kobalt 3 bis 25% Eisen 1 bis 33% Mangan 2,5 bis 8% Kupfer 0,05 bis 0,25% Kohlenstoff bis 0,10% Bor sowie bis zu 2% Molybdän 2 bis 4% Silizium,
Es ist bekannt, daß austenitische Nickellegierungen gegenüber heißer, konzentrierter Schwefelsäure, beispielsweise einer Konzentration von 65% und höher, besonders beständig sind und lange Haltbarkeit aufweisen. Derartige Legierungen werden demzufolge für Pumpen- und Ventilteile eingesetzt, die regelmäßig mit heißer, konzentrierter Schwefelsäure, beispielsweise beim Schwefelsäure-Kontaktverfahren, in Berührung kommen. In der US-Patentschrift 37 58 296 sind solche Legierungen beschrieben.
Diese bekannten korrosionsbeständigen Legierungen konnten zu Gußstücken, beispielsweise Pumpenteilen, Flügelrädern, Kegel bzw. Schnecken, und ähnlichen Teilen verarbeitet werden und hatten ausreichende Eigenschaft und Zähigkeit zur maschinellen Bearbeitung für die Erzielung notwendiger Toleranzen und geeigneter Oberflächenbeschaffenheit. Sie hatten jedoch keine ausreichende Warmverformbarkeit, derart, daß sie in wirtschaftlicher Weise geschmiedet, gewalzt, und gezogen zur Herstellung von hochkorrosionsbeständigen Stäben, Drähten, Feinblechen, Streifen oder Röhren hätten verwendet werden können. Die bekannten Legierungen wiesen wohl ausreichende, das Gießen zulassende Eigenschaften auf, jedoch besaßen sie keinesfalls den hohen Grad an Dehnbarkeit in warmem Zustand, der für ein Schmieden, Walzen oder Ziehen erforderlich ist, ohne daß strukturelle Mangel, beispielsweise Bruch oder Rissebildung, aufgetreten wären.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine austenitische Ni-Cr-Legierung zur Verfügung zu stellen, die sowohl hohe Korrosionsbeständigkeit als auch Warmverformbarkeit besitzt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man durch Herabsetzung des Molybdängehalts der Legie-
10
DE2641924A 1975-09-19 1976-09-17 Austenitische Ni-Cv-Legierung hoher Korrosionsbeständigkeit und Warmverformbarkeit Expired DE2641924C2 (de)

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