DE264029C - - Google Patents
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- DE264029C DE264029C DENDAT264029D DE264029DA DE264029C DE 264029 C DE264029 C DE 264029C DE NDAT264029 D DENDAT264029 D DE NDAT264029D DE 264029D A DE264029D A DE 264029DA DE 264029 C DE264029 C DE 264029C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/26—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 264029 KLASSE 21 c. GRUPPE
LOUIS VROOM in ROTTERDAM, Holland.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Schaltung zum A7erhüten unrichtiger Einschaltung
des Stators beim Anlassen von Drehstrommotoren mit Schleifringanker. Zu dem Zwecke
wird das Einschalten des zu einem Drehstrommotor gehörenden Hauptstatorschalters verhindert,
falls nicht folgende Bedingungen erfüllt sind:
i. das Netz soll unter Spannung stehen;
ίο 2. die Kurbel des Anlassers soll bis in die Anfangslage (Nullstellung) zurückgedreht sein;
ίο 2. die Kurbel des Anlassers soll bis in die Anfangslage (Nullstellung) zurückgedreht sein;
3. die Bürsten sollen aufliegen;
4. die Schleifringe sollen nicht kurzgeschlossen sein.
Bei Anwendung der vorliegenden Schaltung kann der Hauptschalter oder der zur Betätigung
desselben dienende Handgriff nicht bis in die Einschaltlage bewegt werden, solange eine
elektromagnetische Sperrvorrichtung, welche ihm den letzten Teil seines Weges absperrt,
nicht von einem Hilfsstrome betätigt worden ist, der nur zustande kommen kann und während
der Anfangsbewegung des Handgriffes auch wirklich selbsttätig zustande kommt, wenn die vier anfangs erwähnten Bedingungen
erfüllt sind.
Derartige Sperrsysteme, sind an sich, bekannt;
aber es sind dabei bis jetzt immer besondere, in einem Hilfsstromkreise gelegene, am Motor
und am Anlasser vorgesehene Hilfskontakte nötig gewesen. Diese besonderen Hilfskontakte
sind nach der Erfindung in Wegfall gekommen, und jeder lagermäßige Drehstrommotor und
Anlasser kann daher ohne weiteres verwendet werden. Nur der Hauptschalter bzw. der Schaltkasten
muß besonders ausgebildet werden.
Die Schaltung kennzeichnet sich dadurch, daß zur Leitung des Hilfsstromes oder zur Beeinflussung
der Hilfsspannung die Widerstände des Anlassers, die Rotorleitungen, .die Rotor-
und Statorwicklung des Motors und die vom Statorschalter zum Motor gehenden Leitungen
zusammen oder teilweise benutzt werden, wobei der Motor als Transformator in den Hilfsstromkreis
eingeschaltet ist. Die Schaltung kennzeichnet sich weiter dadurch, daß vom Hauptstatorschalter aus Hilfsleitungen verlegt
werden, welche eine Verbindung-'herbeiführen mit dem Stromkreise, in welchem beim Anlassen
die Läuferwicklung des Motors und die Widerstände des Anlassers liegen.
Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. ι ein Schaltungsschema für den Fall, daß der Nullspannungsmagnet auch als Sperrmagnet
benutzt wird,
Fig. 2, 3 und 4 Schaltungen der Hilfsleitungen,
Fig. 5 eine abgeänderte Schaltung, wobei von den beiden Wicklungen des Motors nur
die Rotorwicklung zur Führung des Hilfsstromes herangezogen wird,
Fig. 6 und 7 Gesamtschaltungsschemas.
Es soll zunächst die Schaltungsweise an Hand der Fig. 6 und 7 erläutert werden. Während
der anfänglichen Bewegung des Hauptschalters A, welcher in bekannter Weise und erforderlichenfalls
unter Zwischenschaltung von Siehe-
rungen ι mit den Netzleitungen 2 verbunden ist, wird zwangläufig ein Hilfsschalter C geschlossen.
.Es entsteht dadurch eine Verbindung zwischen dem Netze 2 und (wenn die Betrachtung
zuerst auf Fig. 6 beschränkt wird) der Statorwicklung des Motors B, in welcher
sich aber eine Spannung herabsetzende Vorrichtung D, etwa ein Widerstand, eine Drosselspule
oder ein Transformator befindet. Es entsteht dabei folgende Verbindung vom Netze 2
mit dem Stator: Netz 2, Leitung ii, Drosselspule D, Schalter C1 Leitung 12, Leitung 13
zum Stator des Motors B.
Falls nun die erste der genannten Bedingungen erfüllt ist, nämlich daß
1. das Netz unter Spannung steht, gelangt eine Spannung von nur wenigen Volt an die
Klemmen der Statorwicklung, und infolge des nunmehr entstehenden Drehfeldes, das wegen
seiner geringen Stärke den Rotor nicht in Drehung versetzen kann, wird in der Rotorwicklung
eine ebenfalls nur niedrige Spannung, erzeugt, welche dann in genügender Stärke durch die
Hilfsleitungen 5, die Widerstände 4 des Anlassers E und die Leitungen 3 und den Hilfsschalter
G an die Wicklung eines Sperrmagneten H gelangt, wenn auch die andern Bedingungen
erfüllt sind, nämlich
2. die Schleifringe nicht kurzgeschlossen sind, 3. die Bürsten aufliegen und
4. die Kurbel des Anlassers in ihrer Anfangsstellung (Nullstellung) steht.
Infolgedessen wird der Sperrmagnet H erregt und der Anker K, der dem Schalter A den
weiteren Weg absperren würde, angezogen, so daß der Schalter A ungehindert weiterbewegt
werden kann. Bei dieser weiteren Bewegung von A wird zuerst der Hilfsschalter G geöffnet, so
daf3 die Wicklung des Sperrmagneten H unter dem Einfluß einer Rotorspannung keinen Strom
mehr führen kann, und dann der Hauptschaltern! geschlossen. WTäre eine der vier Bedingungen
nicht erfüllt gewesen, so wäre die Wicklung des Sperrmagneten nicht oder wenigstens nicht in
genügender Stärke erregt worden, und der Anker K hätte dem Hauptschalter A den weiteren
Weg abgesperrt, so daß ein Einschalten des Statorfeldes unmöglich wäre.
Es sei nun hervorgehoben, daß die Einrichtung auch (Fig. 7) derart getroffen werden kann,
daß beim Schließen des Hilfsschalters C die primäre Hilfsspannung durch die Leitungen 3
an die Klemmen der Widerstände 4 des Anlassers E gelangt und weiter in genügender
Stärke an die Rotorwicklung, wenn wieder nach Bedingung 2 die Kurbel des Anlassers
richtig steht, nach 3 die Bürsten aufliegen und nach 4 die Schleifringe nicht kurzgeschlossen
sind.
Es wird dann eine sekundäre Hilfsspannung in der Statorwicklung erzeugt, welche durch
die vom Motor zum Statorschalter gehenden Leitungen und über den Hilfsschalter G an die
Wicklung des Sperrmagneten H gelangt.
Nachdem nun der Hauptschalter A die Sperrlage passiert hat, muß außer dem Hilfsschalter G
auch der Hilfsschalter C ausgeschaltet werden, was bei der Anordnung nach Fig. 6 nicht nötig
war.
In den Fig. 6 und 7 stellt F die Wicklung eines dreiphasig gewickelten Nullspannungsmagneten
dar, der naturgemäß nur dann nötig ist, falls der Hauptschalter mit selbsttätiger
Nullspannungsausschaltung versehen. ist. Da nun die vorliegende Sperrvorrichtung in erster
Linie da Anwendung finden wird, wo eine Nullspannungsausschaltung schon an sich verlangt
wird, sei noch die Schaltung angegeben für den Fall, daß man den Nullspannungsmagneten
gleichzeitig als Sperrmagneten verwendet. Die Wicklung des Nullspannungsmagneten F liegt
im allgemeinen an den Motorklemmen des Schalters A (Fig. 1), und man wird deshalb
zweckmäßig die primäre Hilfsspannung an die Rotorwicklung legen, und zwar mittels der
Leitungen 3, des Hilfsschalters C, der Spulen D, der Widerstände 4, des Anlassers E . und der
Leitungen 5, wie in Fig. 1 gezeigt wird. Um bei
der erforderlichen niedrigen sekundären Hilfsspannung noch genügende Zugkraft zu erhalten,
müssen von den Windungen des Nullspannungsmagneten F während der Einschaltperiode nur
eine kleinere Zahl, welche zweckmäßig in größerem Querschnitt ausgeführt werden, benutzt
werden. Diese Wicklungsteile sind mit den Bezugsziffern
6 angedeutet. Der Hilfsschalter G hat daher die Aufgabe, den Sternpunkt der
Wicklung F zeitweilig zu verlegen. Dieser Schalter, der in bekannter Weise, wie früher
angegeben, zwangläufig vom Schalter A oder von dessen Handgriff betätigt wird, schaltet
also bei eingeschaltetem Schalter A die ganze Wicklung F in Stern mittels der Leitungen 10.
Bis kurz vor dem Moment, in dem der Schalter A geschlossen wird, wird der Hilfsschalter G
aber nach der andern Seite umgelegt und schaltet dann mittels der Leitungen 7 nur die Teile 6
der Wicklung F in Stern. Der Schalter G könnte durch einen einfachen Überbrückungskontakt
gebildet werden, der die Enden der Leitungen 10 bzw. 7 in Stern verbindet. Dieser Schalter ist
aber auf der Zeichnung dreipolig angegeben, damit der eigentliche Sternpunkt in einen ferngesteuerten
Druckknopf verlegt werden kann. Dazu ist der Schalter G durch die Leitungen 8
mit dem als Druckknopf ausgebildeten Sternpunkt 9 verbunden, so daß mittels dieses Druckknopfes
9 auf bekannte Weise der Hauptschalter A zum Auslösen gebracht werden kann.
Die von dem Hilfsschalter C in Fig.i und 7
ausgehenden Hilfsleitungen brauchen nicht unbedingt an die Enden der Anlaßwiderstände an-
geschlossen zu werden, man kann sie auch nach irgendwelchen Punkten der Rotorleitungen 5
führen, wie in Fig. 4 dargestellt. In Fig. 3 ist besonders die erstgenannte Anordnung (vgl.
Fig. 1) dargestellt.
Nach dem oben beschriebenen System kann eine Sperrung des Hauptstatorschalters zur Verhinderung
unrichtiger Einschaltung ausgeführt werden, sowohl ohne Hilfskontakte am Anlasser
als auch ohne Hilfskontakte am Motor. Für ersteren ist dieser Umstand von weniger Bedeutung
als für den Motor. Es wird im folgenden an Hand der Fig. 2 und 5 noch eine abgeänderte
Schaltung beschrieben. Diese unterscheidet sich von der ersten Schaltung dadurch,
daß die Leitungen zwischen Hauptschalter und Statorwicklung nicht zur Führung des Hilfsstromes
benutzt werden. Der Hilfsstrom wird bei dieser Schaltung (Fig. 2) durch den Anlaßwiderstand
E, die Rotorleitungen 5 und die Rotorwicklung geleitet.
Es sei in Fig. 5 F die Wicklung des Sperrmagneten gleichzeitig als die des Nullspannungsmagneten
gedacht, wie in Fig. 1. Die Wicklung ist an die Netzklemmen des Schalters A angeschlossen.
Die drei Spulen F des Sperrmagneten sind jedoch nicht von vornherein schon in Stern geschaltet. Wird nun während der Bewegung
des Hauptschalters A der Hilfsschalter C1
wieder zwangläufig zeitweilig geschlossen, so wird die Wicklung F durch die Rotorwicklung
in Stern geschaltet, wenn
1. die Kurbel des Anlassers in der Ausschaltlage steht und deshalb die Hilfskontakte 9 geschlossen
sind;
2. die Bürsten aufliegen und
3. bei einem Motor der gewöhnlichen Ausführung die Bürsten nicht mehr kurzgeschlossen
sind.
Ist nun 4. Spannung im Netz, dann wird der Sperrmagnet erregt und die Sperrung aufgehoben.
Da der Sperrmagnet im gewählten Beispiel auch während des eingeschalteten 'Zustandes ■
des Hauptschalters A erregt werden muß, wird mittels des Schalters G1 die Sternschaltung aufrechterhalten,
auch nachdem die Anlasserkurbel aus der Anfangslage gebracht worden ist und die Bürsten abgehoben sind. Ist eine Nullspannungswicklung
nicht vorhanden oder getrennt ausgeführt und an die Motorklemmen des Hauptschalters angeschlossen, so ist der
Hilfsschalter G1 überflüssig.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltung zum Verhüten unrichtiger Einschaltung des Stators beim Anlassen von Drehstrommotoren mit Schleifringanker, bei welcher beim Bewegen des Hauptschalters in die Einschaltstellung eine den letzten Teil dieser Bewegung verhindernde Sperrung durch einen Hilfsstrom elektromagnetisch nur dann ausgelöst wird, wenn das Netz unter Spannung steht, die Kurbel des Anlassers, die Bürstenabhebevorrichtung und die Schleifringkurzschlußvorrichtung sich in der für das Anlassen richtigen Lage befinden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Hilfsstroms die Widerstandswicklungen des Anlassers, die Rotorleitungen, die Rotorwicklung und die Statorwicklung des Motors und die vom Hauptschalter zum Motor gehenden Leitungen zusammen oder teilweise benutzt werden, wobei der Motor als Transformator in den Hilfsstromkreis geschaltet ist.Schaltung nach Anspruch 1, dadurch
- 2.gekennzeichnet, daß der Hilfsstrom im Motor nur die Rotorwicklung durchläuft, nicht aber die Statorwicklung.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE264029C true DE264029C (de) |
Family
ID=521379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT264029D Active DE264029C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE264029C (de) |
-
0
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