DE2639689A1

DE2639689A1 - Einrichtung zum zufuehren von ein- und auflagestreifen fuer luftreifen auf die wickeltrommel von reifen-aufbaumaschinen

Info

Publication number: DE2639689A1
Application number: DE19762639689
Authority: DE
Inventors: Heinrich Naedler
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1976-09-03
Filing date: 1976-09-03
Publication date: 1978-03-09

Description

Einrichtung zum Zuführen von Ein- und Auflagestreifen für
Luftreifen auf die Wickeltrommel von Reifen-Aufbaumaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Zuführen von Ein-und Auflagestreifen für Luftreifen auf die Wickeltrommel von Reifen-Aufbaumaschinen, mit einer einen oder mehrere Förderer enthaltenden, der Wickeltrommel unmittelbar zugeordneten Fördervorrichtung und einer Sammel- und Ubergabevorrichtung zum Beschicken der Förderer mit den auf Vorrat gehaltenen Streifen.
Bekannte Einrichtungen dieser Art sind in ihrer Funktion und ihrer räumlichen Eingliederung in die Gesamtan7age der Aufbaumaschinen in erster Linie auf die Vereinfachung und Erleichterung der mit dem Aufbauen der Reifenrohlinge verbundenen körperlichen Arbeit und die möglichst weitgehende Mechanisierung des Materialnachschubs ausgelegt.
Wenn dieses Ziel auch schon wenigstens angenähert für das Herstellen von Luftreifen mit vergleichsweise wenigen und größtenteils unter sich gleichartigen Verstärkungseinlagen erreicht werden konnte, so schuf die für andere Reifenkonstruktionen, beispielsweise Reifen an Lastkraftwagen, Autobussen und deren Anhängern, erhobene Forderung nach einem Aufbau aus einer größeren Zahl von Einlagen unterschiedlicher Beschaffenheit erschwerende Bedingungen, denen mit den bekannten Einrichtungen nicht mehr befriedigend nachzukommen war. Der Erfindung liegt demgemäß als Aufgabe zugrunde, die Einrichtungen zum Zuführen der bahn- oder streifenförmigen Aufbauteile zu der Wickeltrommel in Aufbaumaschinen durch eine neuartige Gestaltung und Anordnung im Einklang mit den erhöhten Leistungsanforderungen zu verbessern und sie unter Wahrung einfacher Bedienungsmöglichkeit ohne unangemessene Zugeständnisse an ihren Platzbedarf und den baulichkonstruktiven Aufwand einer automatischen Steuerung ihrer Arbeitsbewegung im Zusammenhang mit der zugehörigen Wickeltrommel zugänglich zu machen.
Nach der Erfindung zeichnen sich Zuführeinrichtungen der eingangs geschilderten Gattung dadurch aus, daß eine einzige Fördervorrichtung im Winkel zur Förderrichtung, vorzugsweise parallel zur Drehachse der Wickeltrommel, vor zwei oder mehr mit gegenseitigen Abständen nebeneinander angeordneten Sammel- und Ubergabevorrichtungen wechselweise verfahrbar ist. Die Fördervorrichtung kann im ganzen verfahrbar ausgebildet sein; in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind aber die einzelnen Förderer unabhängig voneinander im Winkel zur Förderrichtung verfahrbar.
Die Erfindung sieht eine einzige Fördervorrichtung als Zwischenglied zwischen der Wickeltrommel und mehreren zugehörigen ortsfesten Sammel-und Ubertragungsvorrichtungen für die verschiedenartigen Reifen-Aufbauteile vor und hält dadurch sowohl den notwendigen Flächenbedarf wie auch den baulichen Aufwand und als Folge davon die Anschaffungskosten für die gesamte Einrichtung in überraschend niedrigen Grenzen.
Nach einem vorgegebenen Steuerungsprogramm können die Förderer von den verschiedenen Sammel- und Ubertragungsvorrichtungen aus mit den jeweils benötigten ordnungsgemäß abgelängten Einlagenstoffen beschickt werden, um diese in der richtigen Reihenfolge auf die Wickeltrommel aufzugeben und zwischenzeitlich erneut zum Aufnehmen weiterer Reifenteile vor eine andere Sammel- und Ubergabevorrichtung zu fahren. Ein Optimum an Freizügigkeit wird dabei erreicht, wenn die Fördervorrichtung nicht nur als geschlossene Einheit verfahrbar ist, sondern wenn die einzelnen Förderer unabhängig voneinander verfahren werden können. Mit dieser bevorzugten Lösungsform werden auch sonst möglicherweise anfallende Wartezeiten zwischen aufeinanderfolgenden Beschickungsvorgängen vermieden.
Aufbau und Beschaffenheit der Einrichtungsteile im einzelnen, und zwar sowohl der Sammel- und Ubergabevorrichtungen als auch der Fördereinrichtungen, können beliebig sein. Die Erfindung unterliegt in dieser Hinsicht keinen Beschränkungen, und sie gestattet auch ohne grundsätzliche Schwierigkeiten die Erweiterung vorhandener Einrichtungen.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung ist: Fig. 1 eine Zuführeinrichtung für eine Heifen-Aufbaumaschine in Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 1.
Die gezeichnete Einrichtung setzt sich im wesentlichen aus zwei gleichartigen Sammel- und Ubergabevorrichtungen I, II und einer gemeinsamen Fördervorrichtung III vor der Wickeltrommel 3 einer im einzelnen nicht weiter dargestellten Reifen-Aufbaumaschine zusammen. Die Sammel- und Ubergabevorrichtungen I und II enthalten ede drei auf ortsveränderlichen Aufnahmeböcken 4, 5 und 6 untergebrachte Abwickeltrommeln 14, 15 und 16 für die verschiedenen Reifenaufbauteile wie beispielsweise die Innenauskleidung, Wulstverstärker, Wulstbänder, Karkaßlagen, Gürtellagen und Laufstreifen, die in Form von zusammenhängenden Warenbahnen 24, 25, 26 von den Trommeln abgezogen und über etagenweise gestaffelte Gurtförderer 7, 8, 9 mit diesen nachgeordneten Zwischenförderern 10, 11, 12 an die Fördervorrichtung III weitergegeben werden.
Im Bereich der Zwischenförderer können nicht gezeichnete Schneidvorrichtungen zum Ablängen der durchlaufenden Warenbahnen auf die jeweils eingestellte Umfangslänge vorgesehen sein. Beide Sammel- und Ubergabevorrichtungen sind rechtwinkelig zur-Drehachse der Wickeltrommel 3 vor der Aufbaumaschine aufgestellt, wobei die gemäß Fig. 2 mit I bezeichnete Vorrichtung seitengerecht zu der Wickeltrommel ausgerichtet und die andere, mit II bezeichnete Vorrichtung in einem für Bedienungszwecke und für Unterhaltungsarbeiten ausreichenden Abstand daneben angeordnet ist.
Die Fördervorrichtung III enthält in Entsprechung zu den vorgeschalteten Gurtförderern 7, 8, 9 der Sammel- und Ubergabevorrichtungen 1 und II drei ebenfalls in Etagen übereinander gestaffelte Gurtförderer 17, 18, 19, die gemäß der gestrichelten Darstellung in Fig. 1 vcchselweise in Förderrichtung nach vorn gegen die Wickel trommel 3 vorgefahren werden können, um die aufliegenden abgetrennten Reifenteile unmittelbar auf die trommeloberfläche bzw. den Reifenrohling auflaufen zu lassen. Die Förderer 17, 18 und 19 sind auf fest vor der Aufbaumaschine parallel zur Drehachse der Wickeltrommel 3 verlegten Führungsschienen 13 beweg ich gelagert und können wahlweise einzeln oder als Einheit gesamt von der in Fig. 2 mit Vollinien gezeichneten Gegenüberstellung zu der Wickeltrommel in die gestrichelt angedeutete Gegenüberstellung zu der Sammel- und Ubergabevorrichtung II und umgekehrt verfahren werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Zuführen von Ein- und Auflagestreifen für Luftreifen auf die Wickeltrommel von Reifen-Aufbaumaschinen, mit einer einen oder mehrere Förderer enthaltenden, der Wickeltrommel unmittelbar zugeordneten Fördereinrichtung und einer Sammel- und Ubergabevorrichtung zum Beschicken der Förderer mit den auf Vorrat gehaltenen Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Fördervorrichtung (III) im Winkel zur Förderrichtung vor zwei oder mehr mit gegenseitigen Abständen nebeneinander angeordneten Sammel- und Ubergabevorrichtungen (I, II) wechselweise verfahrbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (III) parallel zur Drehachse der Wickeltrommel (3) verfahrbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderer (17, 78, 19) unabhängig voneinander im Winkel zur Förderrichtung verfahrbar sind.