DE263617C - - Google Patents
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- DE263617C DE263617C DENDAT263617D DE263617DA DE263617C DE 263617 C DE263617 C DE 263617C DE NDAT263617 D DENDAT263617 D DE NDAT263617D DE 263617D A DE263617D A DE 263617DA DE 263617 C DE263617 C DE 263617C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263617 KLASSE 201 GRUPPE
Streckenstromschließer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März t912 ab.
Die Erfindung betrifft einen Streckenstromschließer, bei dem ein beweglicher Kontakt je
nach seiner Stellung den einen von zwei verschiedenen Stromkreisen, z. B. für Weichen Stellmagnete,
schließt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der bewegliche Kontakt
beim Durchfließen eines starken Stromes durch den Wagen in der einen Richtung, beim
Durchfließen eines schwachen oder gar keines ίο Stromes dagegen nach der anderen Richtung
bewegt wird.
Auf den Zeichnungen zeigen:
Fig. ι eine Gesamtseitenansicht des Streckenstromschließers
in . Verbindung mit einer Weiche,
Fig. ι a und ib Teilansichten, in denen,
die Kontakte die verschiedenen Stromkreise schließen,
Fig. 2 eine Aufsicht auf Fig. 1,
■20 Fig. 3 eine Seitenansicht der Fig. 2, zum Teil im Schnitt,
■20 Fig. 3 eine Seitenansicht der Fig. 2, zum Teil im Schnitt,
Fig. 4 eine Seitenansicht des dem anfahrenden
Wagen zugekehrten Endes, zum Teil im Schnitt,
Fig. 5 einen Querschnitt nach 5-5 der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt 6-6 der Fig. 3 in der Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 7 einen Schnitt 7-7 der Fig. 3 ebenfalls in der Richtung der Pfeile gesehen.
Der Stromzuleitungsdraht ist mit 1 bezeichnet und die Weiche oder Weichenzunge
mit 2. In Fig. 1 ist die Weichenzunge um 900 versetzt gezeichnet.
Der Streckenstromschließer 3 besteht aus einem Gestell 4, einem Paar festliegender
Kontakte 5 und 6, einem beweglichen Kontakt 7, einem Schwinghebel 8, Teilen 9 zwischen
dem beweglichen Kontakt 7 und dem Gestell 4, sowie zwischen dem beweglichen Kontakt 7 und dem freien Ende des pendelnden
Hebels 8, um beim Anheben dieses Hebels 8 den beweglichen Kontakt 7 mit dem
einen der festen Kontakte 5, 6 in Berührung zu bringen. Weiter sind Steuerungsteile 10,
24, 25 vorgesehen, je nach deren Stellung der bewegliche Kontakt mit dem einen oder dem
andern der festen Kontakte 5,6 zusammen arbeitet, sobald der Hebel 8 in geeignete Höhe
angehoben wird.
Das Gestell 4 kann mit dem Zuleitungsdraht ι in irgendeiner bekannten Weise, wie
durch Teile 11 und ii', verbunden sein (Fig. 1
und 7). Der pendelnde Hebel 8 besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich einem isolierten
Teil 12, der nicht immer beweglich" sein muß, und einem Teil 14. Dieser Teil 14 ist von
dem Zuleitungsdraht 1 nicht isoliert, da er unmittelbar mit Gliedern in Berührung gelangt,
die mit dem Draht 1 elektrisch verbunden sind. Der isolierte Teil 12 ist an dem
einen Ende in einem Lager 13 drehbar gelagert, das vom Gestell 4 durch Platten 130
und I3& isoliert ist; das andere Ende von 12
trägt den Teil 14, der durch ein Zwischenstück 15 von dem Arm 12 isoliert ist. Die Teile 12
und 14 bilden zusammen den Hebel 8, der um die Achse 16 drehbar in dem Lager 13 ruht.
Der Draht 1 und der isolierte Teil 12 sind so zueinander angeordnet, daß die Stromrolle
während ihrer Bewegung längs des Armes 12 (Fig. 5) von dem Draht 1 in solche Entfer-
nung weggedrückt wird, daß der Strom vom
Draht nicht mehr zur Rolle strömen kann. Das der Fahrtrichtung zugekehrte Ende des
Armes 12 ist mit einer schrägen Auflauffläche I2ft versehen, um die Rolle allmählich
ohne schädlichen Stoß vom Draht wegzudrücken (Fig. ι und 4).
Zwischen dem Gestell 4 und dem Draht 1 bewegt sich das Glied 14. Dieses ist auf der
Unterseite gewölbt (Fig. 6) und mit einem abnehmbaren Abnutzungsbelag I4ß aus Stahl
versehen, der an Ansätzen 14s festgemacht ist,
mit denen der Arm 14 gleichzeitig isoliert an dem Arm 12 sitzt. Das freie Ende des Hebels
ist so ausgearbeitet, daß er in seiner tiefsten Stellung auf dem Leitungsdraht aufliegt
und durch die Rolle leicht angehoben werden kann, wenn sie unter ihm durchläuft, wodurch
einer der Solenoidstromkreise 261 oder 262 im Straßengehäuse geschlossen wird.
Die Kontakte 5 und 6 sind am Gestell 4 isoliert angebracht, und zwischen ihnen, aber für
■ gewöhnlich mit keinem in Berührung, befindet sich der bewegliche Kontakt 7. Dieser greift
mit einem Zapfen 17 in den Schlitz eines Gelenkes 18, das um einen Zapfen 19 drehbar im
Gestell 4 festgehalten ist. Der bewegliche Kontakt 7 ist auch mit dem Draht 1 elektrisch
verbunden, und zwar durch einen Leiter iya
(Fig. 2), der vom Zapfen 17 des Kontaktes 7 zum Gestell 4 läuft, an das der -Draht 1 angeschlossen
ist. Das freie Ende des pendelnden Hebels 8 ist in einem Ansatz mit einem Schlitz 20 versehen (Fig. 3 und 7), in den
mittels einer Schraube 21 und Mutter 2ia ein
verstellbares Gelenk 22 festgemacht ist, in dessen oberem Ende um einen Bolzen 23 drehbar
der bewegliche Kontakt 7 gelagert ist. Beim Anheben des freien Endes des Hebels 8
bewegt sich somit der Drehpunkt 23 des beweglichen Kontaktes 7 ebenfalls nach oben,
und da der Zapfen 17 in das beweglich angeordnete Gelenk 18 eingreift, kann sich der
Kontakt 7 stets frei bewegen. Wenn die Steuerteile 10, 24, 25 nicht bewegt werden und
in der in Fig. 3 abgebildeten Lage verbleiben, so legt sich der obere Teil des beweglichen
Kontaktes 7 nach rechts; d. h. gegen den festen Kontakt 5., sobald er bewegt wird.
Diese Lage der Kontakte ist aus Fig. 1 b zu ersehen.
Die Steuerteile 10 bestehen aus einem Solenoid 24, das einen Kolben 25 steuert (Fig. 3).
Dieser Kolben wird für gewöhnlich durch tine Feder 26 zurückgezogen gehalten, bei seiner
Bewegung jedoch nimmt er die in Fig. 1 a gezeichnete vordere Stellung ein und trifft
auf einem vorstehenden Finger 27 auf, der das untere Ende des beweglichen Kontaktes 7
bildet. Dadurch wird der bewegliche Kontakt 7 aus seiner gewöhnlichen Stellung heraus
und nach links gedreht, und zwar so weit, daß er als Drehmittelpunkt dient. Wenn nun
das freie Ende des pendelnden Hebels 8 gehoben wird, während sich der Kolben 25 in
seiner vorderen Stellung befindet, schwingt der Kontakt 7 nach links und stellt eine elektrische
Verbindung mit dem festen Kontakt 6 her (Fig. 1 a).
Eines der Enden des Solenoides oder Magneten 24 ist mit dem Arm 12 des Hebels 8
elektrisch verbunden, während das andere Ende mit dem Gestell 4 und daher mit dem
Zuleitungsdraht 1 in Verbindung steht.
Um die Wirkung des Stromes zum Steuern des Kolbens 25, der durch das bewegliche
Glied 24' des Solenoides 24 vorgetrieben wird, sichern und regeln zu können, ist eine Anschlagschraube
24" vorgesehen, durch die die Stellung des beweglichen Gliedes 24' in geringen
Grenzen geändert werden kann.
Wenn ein Wagen mit seiner Rolle auf dem Hebel 8 läuft, solange der Strom abgeschaltet
ist oder nur zum Heizen oder Beleuchten des Wagens ausreicht, so wirkt das. Solenoid 24
nicht auf den Kolben 25 ein, der bewegliche Kontakt 7 ist frei und kann nach rechts gelegt
werden. . <
Wenn aber genügend Strom im Wagen ist, so fließt er durch den Zuleitungsdraht 1 nach
dem Solenoid 24, .von hier nach dem isolierten Teil 12 des pendelnden Hebels 8, zur Rolle
und von da zum Wagen. Dieser Strom reicht aus, um das Solenoid 24 so zu erregen, daß
der Kolben 25 nach vorn gedrückt wird, wodurch er den beweglichen Kontakt 7 nach
links legt, sobald das freie Ende des Hebels 8 angehoben wird. Der bewegliche. Kontakt 7
schließt dann mit dem Kontakt 6 den Stromkreis.
Aus den Zeichnungen ist zu ersehen, daß die Kontakte 5 und 6 j e mit einem der SoIenoide
261 und 2O2 des in den Straßenkörper eingebetteten Gehäuses durch die Drähte 20a
und 26δ elektrisch verbunden sind. Diese
Solenoide 261 und 202 sind so angeordnet, daß, wenn der Strom mit Hilfe des beweglichen
Kontaktes 7 zum Kontakt 5 strömt und von hier durch das Solenoid 261 und endlich
zur Erde, die Weichenzunge in der einen Richtung umgelegt wird, während sie beim
Schließen des Stromkreises durch den beweglichen Kontakt 7 über den festen Kontakt 6
und das Solenoid 202 nach der entgegengesetzten
Richtung umgesteuert wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wenn der Wagenführer geradeaus fahren will, so schaltet er den Antriebstrom ab, sobald
er sich einer Weiche nähert. Wenn nun der Wagen unter dem Stromschließer hindurchfährt,
wird das freie Ende des Hebels 8
durch die Rolle angehoben. Diese 'Aufwärtsbewegung des Hebelendes wirkt auf den beweglichen.
Kontakt 7 ein und schließt einen der Solenoidstromkreise. Hierdurch wird die
AVeiche in die richtige Lage umgesteuert und, falls sie sich nicht schon in dieser Stellung befindet,
fester gegen die Schiene gepreßt, solange die Rolle mit dem Hebel 8 in Berührung
ist. Soll jedoch in ein abzweigendes Gleis gefahren werden, so braucht der Wagenführer
nur den Antriebstrom durch den Wagen hindurchzuleiten, solange die Rolle unter der
Umsteuervorrichtung hindurchläuft. Dann bewirkt das Auflaufen der Rolle auf die schräge isolierte Fläche des Hebels 8, daß die
Rolle von dem Zuleitungsdraht 1 abgehoben wird. Da nun der ganze Antriebstrom des
Wagens, der von dem isolierten Teil durch die Rolle fließt, zuerst durch das Solenoid 24 des
Kontaktsteuerorgans 10 strömen muß, so arbeitet dieses mit dem beweglichen Kontakt 7
zusammen. Das freie Ende des Hebels 8 bringt dann den beweglichen Kontakt 7 in Berührung mit dem anderen Kontakt 6, wodurch
ein Stromkreis durch das andere Solenoid, 202, geschlossen und die Weiche umgelegt
wird, falls sie sich nicht in der richtigen Stellung befindet.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Streckenstromschließer, bei dem ein beweglicher Kontakt je nach seiner Stellung den einen von zwti verschiedenen Stromkreisen schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (7) beim Durchfließen eines starken Stromes durch den den Stromschließer- überfahrenden Wagen in der einen Richtung, beim Durchfließen eines schwachen oder gar. keines Stromes dagegen nach der anderen Richtung durch einen Anschlag am Wagen bewegt wird.
- 2. Streckenstromschließer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (7) zwischen festen Kontakten (S und 6) zweier Stromkreise mit seinem Drehpunkt (23) auf einem Hebel (8) angeordnet ist, der durch den darunter hinfahrenden Wagen angehoben wird.
- 3. Streckenstromschließer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (7) mittels eines seitlichen Zapfens (17) in den Längsschlitz eines an dem festen Kontaktgestell (4) drehbar gelagerten Gelenkes (18) eingreift.
- 4. Streckenstromschließer nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß zum Umsteuern des beweglichen Kontaktes (7) nach der einen Seite ein im An-. triebstrom liegendes Solenoid (24) ο. dgl. vorgesehen ist, gegen dessen Kern (24') sich das freie Ende (27) des Kontaktes (7) beim Anheben des Hebels (8) legt.
- 5. Streckenstromschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Stromrolle angehobene Hebel (8) aus zwei Teilen besteht, von denen der eine (12) drehbar in einem isolierten Lager (13) des Kontaktgestelles (4) angeordnet ist, während der andere (14) an dem ersten isoliert befestigt ist und den beweglichen Kontakt (7) trägt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE263617C true DE263617C (de) |
Family
ID=520999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT263617D Active DE263617C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE263617C (de) |
-
0
- DE DENDAT263617D patent/DE263617C/de active Active
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