DE2636102C2 - Verfahren zum Bestimmen der radialen Abnutzung der Lauffläche einer Zylinderbüchse - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen der radialen Abnutzung der Lauffläche einer ZylinderbüchseInfo
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Classifications
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
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Description
20
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Wenn die Abnutzung der Lauffläche einer Zylinderbüchse
einer Brennkraftmaschine einen maximal zulässigen Wert erreicht hat, muß die Zylinderbüchse ersetzt
werden. Gemäß einem bekannten Verfahren wird bei jeder Überholung der Maschine die diametrale Abnutzung
an mehreren, über die Länge der Zylinderbüchse verteilten Stellen bestimmt, indem der jeweilige
Innendurchmesser der Zylinderbüchse an den genannten Stellen gemessen und protokolliert wird. Bei
Zylinderbüchsen sehr großer Bohrung sind die Meßergebnisse
jedoch stark temperaturabhängig und dementsprechend ist das Bestimmen der Laufflächenabnützung
ungenau.
Bei einem anderen Verfahren zum Bestimmen der Abnutzung wird die Lauffläche der Zylinderbüchse
anfänglich mittels einer Stahlkugel mit konkaven sphärischen Ausnehmungen versehen. Die Kugel wird
dabei — ähnlich wie beim Brinnellverfahren zur Härtemessung, jedoch bis zu einer vorbestimmten Tiefe
— in die Lauffläche der Zylinderbüchse hineingedrückt. Der größte Durchmesser jeder Ausnehmung nimmt bei
fortschreitender Abnutzung ab, so daß aus zwei mit Zeitintervallen vorgenommenen Messungen des größten
Durchmessers einer Ausnehmung die Abnutzung rechnerisch bestimmt werden kann. Bei diesem
Verfahren ist nachteilig, daß beim Eindrücken der Kugel in die Lauffläche eine örtliche Verformung in der Wand
der Zylinderbüchse auftritt und daß der jeweils größte Durchmesser auf einer mehr oder weniger scharf
ausgeprägten Kante gemessen werden muß, was sehr oft ungenau ist.
Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Bestimmen der radialen Abnützung besteht darin, daß mittels eines
Spiralbohrers eine kegelige Vertiefung in der Lauffläche angebracht wird und mit Hilfe eines über die Vertiefung
gelegten dünnen Kupferbleches und einer Kugel eine kalottenartige Ausbuchtung im Kupferblech erzeugt
wird, deren Außendurchmesser dem Durchmesser der kegeligen Vertiefung entspricht. Nach einer gewissen
Betriebszeit wird in dem Kupferblech neben der ersten Ausbuchtung eine weitere kalottenartige Ausbuchtung
erzeugt, wonach denn durch messendes Vergleichen der Außendurchmesser der beiden Ausbuchtungen die
Abnützung der Zylinderbüchse bestimmt werden kann. Das Messen der Außendurchmesser der Ausbuchtungen
ist dabei aber sehr schwierig.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte
Verfahren so zu verbessern, daß es eine einfachere, genauere und von Temperatureinflüssen an der
Zylinderbüchse unabhängige Bestimmung der Abnützung gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs.
Bei diesem Verfahren bildet also die ebene Bodenfläche die Bezugsläche zum Bestimmen der Abnutzung
der Zylinderbüchse, weil der Abstand zwischen der Bodenfläche und der das Sackloch umgebenden
zylindrischen Lauffläche im Laufe der Zeit kleiner wird. Das Messen dieses Abstandes ist einfacher und genauer
durchführbar als das Messen von Durchmessern bei dem bekannten Verfahren. Der Durchmesser des
Sackloches ist dabei verhältnismäßig klein, nämlich ungefähr 4 mm, was in mehrfacher Hinsicht günstig ist
Erstens unterstützt er die Meßgenauigkeit, denn bei größerem Durchmesser ginge die Meßgenauigkeit mit
Rücksicht auf die gewölbte Lauffläche der Zylinderbüchse zurück. Zweitens würde bei einem größeren
Durchmesser des Sackloches das Laufverhalten des Kolbens in der Zylinderbüchse ungünstig beeinflußt.
Drittens ergibt sich bei kleinem Durchmesser eine Schutzwirkung für die Bodenfläche, indem das Sackloch
im Betrieb ständig mit Schmieröl gefüllt ist; bei größerem Durchmesser würde sich das Ol nicht mehr im
Sackloch halten.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Zeichnung näher erläutert, die einen
Querschnitt durch die Wand einer Zylinderbüchse im Bereich eines radialen Bodenloches mit einem Spiralbohrer
darin zeigt.
Mit Hilfe eines Spiralbohrers 7 mit dem Durchmesser d und einer nicht näher dargestellten Führungsvorrichtung
für den Spiralbohrer wird in der Wand einer Zylinderbüchse 22 von deren Lauffläche her eine
Sackbohrung 25 mit dem Durchmesser D erzeugt. Durch exzentrisches Führen des Spiralbohrers 7
während des Bohrens entsteht mittels seiner Querschneide in der Sackbohrung 25 eine zentrale ebene
Bodenfläche 26, die in einem weiteren Arbeitsgang noch poliert werden kann.
Das Bestimmen der radialen Abnutzung der Lauffläche der Zylinderbüchse 22, in der mehrere radiale
Sacklöcher 25 mit je einer ebenen Bodenfläche 26 angebracht sein können, geschieht mittels jeweils
zweier Tiefenmessungen, die ja Sackloch 25 vor und nach einer bestimmten Betriebsdauer des Motors
erfolgen und die auf an sich bekannte, einfache Weise mit einer Meßuhr vorgenommen werden. Der sich aus
den beiden Messungen an einem Sackloch ergebende Unterschied des Abstandes der Lauffläche von der
Bodenfläche 26 entspricht direkt der Abnützung der Lauffläche.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:. Verfahren zum Bestimmen der radialen Abnutzung der Lauffläche einer Zylinderbuchse, insbesondere für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine, wobei in der Lauffläche mindestens eine radiale Vertiefung angebracht wird und wobei durch in zeitlichen Abständen erfolgendes Messen einer infolge der Abnutzung sich ändernden geometrischen Größe der Vertiefung auf die Größe der Abnutzung geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Vertiefung in Form einer Sackbohrung mit ebener Bodenfläche vorgesehen wird und daß zum Bestimmen der Abnutzung der sich ändernde Abstand zwischen der ebenen Bodenfläche der Sackbohrung und der Lauffläche der Zylinderbuchse gemessen wird.
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Non-Patent Citations (1)
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