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MASCHlNE ZUM EINSCHLAGEN
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VON PARKPFAHLEN
Die Erfindung betrifft eine Maschine
zum Einschlagen von Parkpfählen.
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Beim Errichten einer Umzäunung eines Feldes, einer Wiese, oder dergleichen,
ist es bekannt die Pfähle, an welchen die Drähte zu befestigen oder durchzuführen
sind in vorgebohrte Löcher einzusetzen und festzudrücken, Das Vorbohren dieser Löcher
sowie das Festdrücken der Pfähle stellt einen erheblichen Arbeitsaufwand dar und
dementsprechend ist auch das Errichten der gesamten Umzäunung eine sehr langwierige
und beschwerliche Arbeit. Die Aufgabe der Erfindung liegt deshalb darin, diese Nachteile
zu beseitigen und eine Maschine zum Einschlagen von Pfählen zu schaffen, womit die
Pfähle in einem einzigen Arbeitsgang rasch und maschinell gesetzt werden können.
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Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass auf einer Stütztkonstruktion
eine Blattfeder schwenkbar zwischen ihren beiden Enden gelagert ist, wobei die Blattfeder
an ihrem vorderen Ende schwenkbar an eine Schlagplatte zum Einschlagen der Pfähle
angelenkt ist und an ihrem hinteren Ende schwenkbar an einem Zwischenglied befestigt
ist, das an seinem gegenüberliegenden Ende an einen motorisch anzutreibenden Kurbelzapfen
schwenkbar angeschlossen ist.
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Mit einer solchen Maschine können die Pfähle innerhalb weniger Sekunden
eingeschlagen werden. Die Maschine eignet sich
zum Einschlagen von
IIolz- und Eisenpfählen. Es ist auch möglich einen Drahtvorrat an der Maschine vorzusehen
, so dass auch sofort der Draht gespannt werden kann.
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Die Parkpfähle können bis zu 50 cm tief eingeschlagen werden (ein
normaler Pfahl ist 165 cm lang).Falls die Laufräder entfernt werden, so können die
Pfähle 80 bis 100 cm tief eingeschlagen werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden ausführlicher beschrieben, es zeigen: Figur 1 eine perspektivische
Darstellung der Maschine zum Einschlagen von Pfählen entsprechend der Erfindung.
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Figur 2 eine Darstellung in vergrössertem Masstab des Verbindungsgliedes
zwischen dem inneren Ende der Blattfeder und dem Kurbelzapfen.
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Figur 3 eine Darstellung in vergrössertem Masstab des verstärkten
äusseren Endes der Blattfeder zur Befestigung derselben an der Schlagplatte.
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Figur 4 eine Schnittdarstellung der Lagerung der Blattfeder am oberen
Ende von zwei schräg nach oben und nach aussen
verlaufenden Stützen.
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In der Figur 1 ist die erfindungsgemsse Maschine zum Einschlagen
von Pfählen insgesamt mit 10 bezeichnet.
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Das Gerät hat einen unteren Rahmen, der aus einem vorderen Träger
12, einem hinteren Träger 14 und zwei seitlichen Träger 16 und 18 zusammengesetzt
ist. Diese vier Träger können übliche U-Profile sein. An dem Träger 16 ist ein Rad
20 und an dem Träger 18 ist ein Rad 22 drehbar befestigt. Von dem Träger 18 ragen
zwei Stützen 24, 26 schräg nach oben und nach aussen in bezug auf den Rahmen. Zwischen
den oberen Enden der Stützen 24 und 26 ist ein Rohrstück 28 eingeschweisst. Von
den oberen Enden der Stützen 24 und 26 ragen zwei weitere senkrecht angeordnete
kurze U-Profilstücke 30, 32 nach oben und zwischen den oberen Enden derselben ist
ein weiteres Rohrstück 34 festgeschweisst, welches im wesentlichen die gleiche Länge
als das Rohrstück 28 hat. Am vorderen Ende der Bodenplatte sind zwei schräg nach
oben und nach innen verlaufende Profilstücke 36, 38 festgeschweisst, die an ihren
oberen Enden r,liteinander verbunden sind. Die Dreipunktaufhängung einer blicken
Zugmaschine, z.B. eines Traktors (nicht dargestellt) kann an dem miteinander verbundenen
Enden der Profilstücke 36 und 38 sowie an die vorderen Enden der Träger 16 und 18
an den Stellen A, B und C angeschlossen werden. Eine Verstärkungsstrebe 40 verbindet
das obere Ende der hinteren Stütze 24 mit dem hinteren Ende des seitlichen Trägers
16. Eine weitere Verstärkung 42 ist zwischen der
Strebe 40 und den
miteinander veibundenen Enden der Profilstücke 36 und 38 vorgesehen. Schliesslich
ist auch noch das senkrechte Profil stück 32 über eine Stange 44 mit der Verstärkung
42 verbunden und eine weitere Stange (nicht dargestellt) kann zwischen dem oberen
Ende des senkrechten TJ-Profiles 44 und der Strebe 40 vorgesehen sein.
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Eine Schlagplatte 46, welche zum Einschlagen der Pfähle (nicht dargestellt)
dient wird über einen Antrieb, welcher noch ausführlicher beschrieben wird auf-
und abbewegt. An der oberen Seite der Schlagplatte sind zwei U-Profilstücke 48,
50 in senkrechter Stellung festgeschweisst. Zwischen den oberen Enden der U-Profilstücke
ist ein Rohrstück 52 festgeschweisst. Verstärkungsstreben 54 und 56 verbinden die
Schlagplatte 46 mit den U-Profilstücken 48 und 50. Um die Schlagplatte 46 während
ihrer Auf-und Abbewegung im wesentlichen horizontal zu führen ist auf dem Rohrstück
34 ein zweites Rohrstück 58 vorgesehen, welches in bezug auf das Rohrstück 34 frei
drehbar ist. In gleicher Weise ist auf dem Rohrstück 52 auch ein grösseres Rohrstück
60 frei drehbar. Die beiden Rohrstücke 60 und 58 sind über Verbindungsstangen 62
und 64 miteinander verbunden.
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Im folgenden wird nun der Antrieb zum Auf- und Abbewegen der Schlagplatte
46 ausführlicher beschrieben. Hierzu ist ein Getriebe 66 mit einer Abtriebswelle
68 vorgesehen. Der Antrieb des Getriebes 66 erfolgt über eine Gelenkwelle 72, die
mit dem Abtrieb der Zugmaschine (nicht dargestellt) zu
verbinden
ist. Das Getriebe 66 ist auf dem vorderen Träger 14 befestigt und die Abtriebswelle
68 trägt an ihrem freien Ende ein Kettenrad 74. An dem Seitenträger 18 ist ein grösseres
Kettenrad 76 drehbar gelagert und eine Kette 78 ist über die Kettenräder 74 und
76 geschlungen. Ein weiteres Kettenrad 80 ist zum Spannen der Kette vorgesehen.
Das Kettenrad 76 trägt einen exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen 82. Auf dem Rohr-Enden
stück 28 zwischen den oberen/der Stützen 24 und 26 ist ein zweites grösseres Rohrstück
84 frei drehbar gelagert. Eine Blattfeder 86 ist zwischen ihren beiden Enden 88
und 90 an dem Rohrstück 84 befestigt. Die Befestigungsstelle der Blattfeder 86 an
dem Rohrstück 84 liegt näher an ihrem inneren Ende 88, so dass der grösste Teil
der Blattfeder 86 über das Rohrstück 84 nach aussen ragt. Das äussere Ende 90 der
Blattfeder ist an einen Lagerblock 92, der ausführlicher in Figur 3 dargestellt
auf der Schlagplatte 46 angelenkt. Zwischen dem Kurbelzapfen 82 und dem hinteren
Ende der Blattfeder 88 ist ein Verbindungsglied 94 gelenkig befestigt. Dieses Verbindungsglied
wird nun ausführlicher mit Bezug auf die Figur 2 beschrieben.
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Wie in Figur 2 dargestellt ist besteht das Verbindungsglied 94 aus
einer Teleskopstange 96. Die Teeskopstange hat einen oberen Teil 98 dessen unteres
Ende in einer Bohrung des unteren Teiles 100 hineinragt und in dieser verschiebbar
ist. Eine Druckfeder 102 ist zwischen den Teilen 98 und 100 vorgesehen und belastet
sie dauernd in Richtung voneinander weg. Am oberen Ende des oberen
Teiles
98 ist ein Auge vorgesehen, das über einen Kugelgelenkstift 104 mit dem gabelförmigen
inneren Ende 88 der Blattfeder 86 schwenkbar verbunden ist. Das untere Ende des
unteren Teiles 100 ist mit einem Gewindestift 106 versehen. Der Gewindestift 106
hat eine Bohrung zur Aufnahme des Kurbelzapfens 82. Mittels des Gewindestiftes kann
die gesamte Länge des Verbindungsgliedes 94 zwischen der Achse des Kurbelzapfens
82 und des Stiftes 104 eingestellt werden. Die Feder 102 hat die Aufgabe, während
dem Betrieb die Schläge abzufangen, bzw. abzudämpfen, damit dieselben nicht auf
das Getriebe und die Zugmaschine übertragen werden.
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Hierzu trägt auch noch die Blattfeder 86 bei. Falls während dem Betrieb
die Schlagplatte 46 sich trotz der Umdrehung des Kettenrades 86 und somit der Auf-
und Abbewegung des Kurbelzapfens 86 nicht von einem einzuschlagenden Pfahl abhebt,
sondern dauernd auf demselben liegen bleibt, (infolge der vertikalen Stellung der
Maschine inbezug auf das obere Ende des Pfahles), so wird die Bewegung durch die
Blattfeder 86 und die Feder 102 aufgenommen. Es ist also kein Abwürgen des Antriebsmotors
oder etwa ein Bruch in dem Antriebsgestänge zu befürchten.
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Anstelle der beschriebenen Antriebsvorrichtung mit Kettenradgetriebe
kann natürlich auch ein Zahnradgetriebe oder dergleichen benutzt werden.
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Eine zweite Abtriebswelle 70 des Getriebes 66 ist über eine Gelenkwelle
108 an ein weiteres Getriebe 110 angeschlossen, das am vorderen Ende des Trägers
16 befestigt ist. Dieses Getriebe
hat eine freie Abtriebswelle
112, mittels welcher schon benutzter Draht aufgewickelt werden kann. Zur Benutzung
der Aufwickelvorrichtung wird eine Rolle (nicht dargestellt) auf die Abtriebswelle
112 geschoben und auf derselben mit einer Schraube (nicht dargestellt) befestigt.
Von der hinteren Strebe 24 ragt ein Arm 114 nach aussen, an dessen freie Ende ein
Teller 116 aufgeschraubt ist. Auf diesem Arm kann neuer Draht aufgehängt werden,
der während dem Betrieb automatisch abgewickelt wird. An dem hinteren Träger 12
ist eine Hülse mit einer Klemmschraube 118-vorgesehen. Eine Stange mit einer Abstützplatte
120 ist in der Hülse 118 verschiebbar und kann in dieser festgestellt werden damit
das Gerät nicht umkippen kann falls es nicht an einer Zugmaschine angeschlossen
ist.
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An dem hinteren Ende der Maschine ist ein Zugpendel 132 befestigt
der zum Mitführen eines Anhängers dient.
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In Figur 3 ist die schwenkbare Befestigung des äusseren Endes der
Blattfeder 86 an der Schlagplatte 46 ausführlicher dargestellt. Die Blattfeder hat
an ihrem hinteren Ende zwei seitlich nach aussen weisende Verstärkungsplatten 86a,
86b.
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Die Blattfeder 86 sowie die Verstärkungsplatten 86a, 86b haben je
eine Lagerbuchse 122 bzw. 122a, 122b, welche auf einer gemeinsamen Achse 124 liegen.
Ein Schwenkstift 126 ragt durch die Lagerbuchsen 122, 122a, 122b und ist in einem
mittleren Lagerblock 92 sowie in zwei seitlichen Lagerblöcken 92, 92b abgestützt.
Auf diese Weise erhält man eine starke, schwenkbare
Befestigung
der Blattfeder an der Schlagplatte, welche eine lange Lebensdauer hat.
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Die Figur 4 zeigt die Befestigung der Blattfeder 86 an dem Rohrstück
84, welches auf dem Rohrstück 28 schwenkbeweglich ist. Die Blattfeder 86 ist einerseits
an einer Stelle mit dem Rohrstück 84 unmittelbar verschweisst und an jeder Seite
des Rohrstückes 84 ist eine weitere Verstärkungsstrebe 128, 130 zwischen dem Rohrstück
84 und der Blattfeder 86 vorgesehen.
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Der Aufbau des erfindungsgemässen Gerätes ist nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es können von dem Fachmann verschiedene
Abänderungen, Verbesserungen oder Ergänzungen vorgenommen werden. Wie schon vorher
erwähnt wurde, kann der Kettenradantrieb entfallen und es kann anstelle des Kettenradantriebes
ein Zahnradgetriebe verwendet werden.
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Man könnte auch einen Getriebemotor benutzen, der an seiner Abtriebswelle
ein Kurbelrad mit dem Kurbelzapfen 82 aufweist.
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Der Antrieb für die Welle 112 zum Aufwickeln des gebrauchten Drahtes
kann vollständig entfallen. Es ist auch möglich anstelle der Rohrstücke 28, 34,
52 sowie den auf denselben gelagerten Rohrstücke 58, 60, 64 hohle oder massive Achsen
zu verwenden, die an ihren Enden in den jeweiligen Profilstücken mittels Gleit-
oder Wälzlager gelagert sind.
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Le e r s e i t e