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DE26335C - Maschine zum Fräsen und Poliren von Sohlenrändern und Absätzen - Google Patents

Maschine zum Fräsen und Poliren von Sohlenrändern und Absätzen

Info

Publication number
DE26335C
DE26335C DENDAT26335D DE26335DA DE26335C DE 26335 C DE26335 C DE 26335C DE NDAT26335 D DENDAT26335 D DE NDAT26335D DE 26335D A DE26335D A DE 26335DA DE 26335 C DE26335 C DE 26335C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polishing
shaft
tools
milling
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT26335D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. KEATS in Bagnal bei Stoke upon Trent, Stafford
Publication of DE26335C publication Critical patent/DE26335C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D87/00Edge or heel cutters; Machines for trimming the heel breast

Landscapes

  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA
ί PATENTSCHRIF
KLASSE 71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1883 ab.
Durch die Maschine nach vorliegender Erfindung können Stiefel- und Schuhabsätze und Sohlenränder mit gröfster Leichtigkeit gefräst und polirt werden.
In dieser Maschine sind zwei horizontale, parallel gelagerte Wellen angebracht, von denen die eine mit abnehmbaren Rotationsfräsern, die andere mit den Haltern für die Polirwerkzenge ausgestattet ist. Die Fräserwelle erhält durch Riemscheibe eine Rotations -, die Welle für die Polirwerkzeuge durch ein auf der erstgenannten Welle sitzendes Excenter eine hin- und hergehende Axialbewegung.
Fig. ι ist eine Seiten-, Fig. 2 eine Endansicht der Maschine. A A sind gufseiserne Ständer mit dem Grundbett B, an welchem zwei Paar Böcke angegossen sind. Letztere tragen die Aermellager B1B2 für die Fräserwelle C und die Polirwerkzeugwelle D.
Diese parallel zu einander liegenden Wellen sind an ihren beiden Enden mit den für die Operationen nöthigen Werkzeugen besetzt. Welle C erhält durch Riementrieb von Welle E aus Umdrehung, welche auch mit den Fest- und Losscheiben Ez ausgestattet ist. Die Welle D erhält durch das auf Welle C sitzende Excenter C2, dessen Bügel durch C3 mit dem Arm Z>1 der Welle D verbunden ist, eine kreisförmig oscillirende Bewegung.
Dieser Arm ist mit einem radialen Spalt versehen, dd sind die Halter für die Polirwerkzeuge, die an den beiden Enden der Welle D sitzen.
Die Werkzeughalter selbst sind in Fig. 3 in Endansicht, in Fig. 4 in Seitenansicht und in Fig. 5 in Innenansicht in vergröfsertem Mafsstabe dargestellt.
Die Oberfläche des gufseisernen Halters d ist mit einem Scharnierdeckel dl überdeckt, der durch einen centralen Verschlufsbolzen d2 geschlossen wird.
Nach Fig. 5 ist zur Aufnahme der Werkzeuge d3 der Halter an seiner Oberfläche mit Falzen versehen; von den drei eingesetzten Werkzeugen befindet sich das mittlere gerade in Arbeitsstellung, während die beiden seitlich liegenden mit zum Festhalten des ersteren dienen.
Die Werkzeuge selbst bestehen aus einem vierkantigen Stahl und sind in ihrer Mitte mit einem Bolzen versehen. Die Stirnflächen des Stahles sind abgerundet und zur Bildung guter Polirfiächen abgeglättet, damit sie an beiden Seiten zur Benutzung kommen können.
Für den Bolzen des in Arbeitsstellung befindlichen Stahles ist ein Loch im Flantsch des Halters d und im Deckel angebracht, während für die Bolzen der seitlichen Stähle im Halter und im Deckel längliche, schräg zu einander stehende Schlitze dienen, damit sich die am Deckel angeschraubte Feder d* an die Bolzen anlegen kann.
Durch die Feder werden die seitlichen Stähle niedergedrückt, wodurch sie den Arbeitsstahl umfassen und in seiner Arbeitsstellung festhalten. Der vom Arbeitsstahl ausgeübte Rückdruck wird von seinem Zapfen aufgenommen.
Auf diese Weise wird der Arbeitspolirstahl festgehalten und kann den seitlichen Druck sowie den Druck in seiner Längenrichtung aufnehmen, der durch die schwingende Bewegung
der Welle D beim Gleiten des Werkzeuges über das Arbeitsstück auftritt.
Soll das Werkzeug gegen ein anderes ausgewechselt werden, so braucht nur der scharnierartige Deckel d1 des Halters gehoben, der Stahl umgekehrt oder durch einen vorher als Halter benutzten Stahl in den schrägen Einschnitten ausgewechselt zu werden, während der ursprüngliche Stahl als Klemme für den neuen Stahl dient. Es empfiehlt sich, den Stahlhalter durch eine Gasflamme zu erhitzen (s. Fig. 2), so dafs die Stähle zur sofortigen Benutzung stets bereit sind.
Zum Poliren der Sohlenränder erhält der Stahl einen in Fig. 5 a ersichtlichen Führungsflantsch, der in den Falz zwischen Sohle und Leder eintritt und dadurch das Abrutschen der Sohle vom Stahl während des Polirens verhindert.
Die rotirenden Fräser c auf der Welle C, Fig. i, sind von einer den herzustellenden Gegenständen entsprechenden Form. Der am linken Ende der Welle C, Fig. 1, sitzende Fräser ist für geschweifte Absätze an Damenstiefeln, der am anderen Ende sitzende Fräser dagegen für Absätze an Herrenstiefeln- und für die Sohlenlederkanten im allgemeinen bestimmt.
Fig. 6 zeigt im Grundrifs das Ende eines der Aermellager £' mit dem daransitzenden Schneidwerkzeuge, das im Schnitt dargestellt ist. Fig. 7 ist eine Ansicht derselben Theile und Fig. 8 eine Endansicht des Lagers, aus welcher die Auflagerung des dem Fräser dargebotenen Arbeitsstückes und die Führung des Stiefelabsatzes gegen den Fräser deutlicher zu sehen ist. Fig. 9 ist ein Querschnitt des Fräsers mit einigen Detailconstructionen. Fig. 10 ist ein einzelnes Messer des Fräsers, Fig. 11 ein Futter zum Festhalten der Schneidwerkzeuge und Fig. 12 die Nabe des Fräsers ohne Messer.
Der Fräser besteht aus einer Reihe geschränkter Messer c\ die in die tangentialen, aber schräg zur Achse des Fräsers stehenden Nuthen eines Muffes c2 eingelegt sind.
Die Schneidkanten dieser Messer entsprechen dem Profil- des zu fräsenden Absatzes. Die Messer werden auf ihrer Nabe durch die auf die Spindel c3 aufzuschiebenden Konen oder Futter c3 befestigt. Das innere Futter legt sich an einen Bund der Spindel an, so dafs die Messer nach Anzug des äufseren Futters durch die auf Spindel <r4 sitzende Mutter in die Nabe eingezwängt und festgehalten werden. Zur Vermeidung des Zerspringens der Messer werden die Zwischenräume zwischen denselben mit Metall- oder Holzklötzen i5, Fig. 9, ausgefüllt, die durch Schrauben an der Muffe c2 befestigt werden.
Das innere Spindelende ci ist in eine mit Gewinde versehene, am Ende der Welle C sitzende Hülse eingeschraubt, die zur festen Verbindung der Spindel mit der Welle konisch zuläuft. Das Spindelgewinde mufs von einem der Drehrichtung des Fräsers entgegengesetzten Gange sein, um dem beim Arbeiten desselben auftretenden Zuge entgegenzuwirken. Die Contactflächen der Futter c3 können nach Fig. 13 auch mit Schlitzen versehen sein, um die Messerenden aufzunehmen und so noch besonders festzuhalten.
Ein so gebildeter Fräser gestattet, ein etwa beschädigtes Messer gegen ein neues auszuwechseln, und wird gleichzeitig das Schärfen der Messer erleichtert. Um das Arbeitsstück gegen den Fräser gut und sicher zu führen, sitzt rechtwinklig zur Lagerachse ein Support, in dem ein Schlitten F verschiebbar angeordnet ist; letzterer wird durch eine Preisschraube am Support festgehalten. Andererseits wieder sitzt auf dem verschiebbaren Schlitten F ein weiterer, zur Längenachse parallel verschiebbarer Schlitten F1, an dem das Auflager F2 für den Stiefel angegossen ist. Aufserdem sitzt am Schlitten F1 noch die abgeschrägte Führung F3, die in den Falz des Stiefels eintritt und dadurch die richtige Arbeitsstellung des Stiefels gegen den Fräser sichert. Nach seiner richtigen Einstellung wird der Schlitten F1 an dem Schlitten F ebenfalls durch Bolzenschraube befestigt.
Fig. 14 zeigt eine Modification des Fräsers, bei welchem die arbeitende Fläche kürzer ist und der sich für weniger ausgeschweifte Absätze eignet. Hier ist ein Anschlagführungswinkel F1 an dem Schlitten F1 befestigt-oder bildet mit demselben ein Stück; dieser Winkel F1 umgreift das schmälere Ende des Fräsers. Wird der Winkel etwas nach vorn in die Stellung der Fig. 14 geschoben, so überdeckt er einen Theil der Messer, wodurch der Fräser für einen weniger hohen Absatz verwendet werden kann. Hier ist die Führung F3 für den Falz des Stiefels zwischen Sohle und Oberleder direct an den Winkel Fi angeschraubt. Es empfiehlt sich, die Führung F3 auf dem Winkel F* verschiebbar zu machen, um die schräge Kante derselben besser in die Kehle eindringen zu lassen.
Der rotirende Fräser am rechten Ende der Welle C ist in gröfserem Mafsstabe in Fig. 15 bis 18 dargestellt. Fig. 15 ist der Grundrifs eines der Aermellager B1 mit dem Schneidwerkzeug, Fig. 16 eine Seitenansicht desselben, Fig. 17 ein Querschnitt des Fräsers nach der Linie 1-2 der Fig. 16, und Fig. 18 ist die Seiten- und Endansicht eines der Messer. Das Lager J51 ist mit einem parallel zu seiner Achse verschiebbaren Support versehen, in dem der Schlitten F1 mit Führungswinkel F1 verstellt werden kann, um die Länge des Fräsers auf die oben erwähnte Weise zu vermindern. Auf diesem Winkel sitzt die verstellbare Führung F3 für die Kehle
zwischen Sohle und Leder, um den Stiefel gegen den . Fräser richtig zu führen.
Der Schlitten kann nach Art der Fig. 8 und 14 auch mit einem Auflager versehen' sein; der Fräser ist genau so wie die oben beschriebenen zusammengesetzt, nur ist die Form der einzelnen Messer eine andere.
Da solche Fräser sehr bequem reparirt werden können, so können sie auch bei Holzbearbeitungen zur Verwendung kommen, da die Messer jedes beliebige Profil für das Arbeitsstück erhalten können und sie mit der Glätte eines Beitels schneiden. Man läfst den Fräser am besten 1 200 Touren pro Minute machen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    In einer Maschine zum Fräsen und Poliren
    von Absätzen und Sohlen:
    i. In Combination mit der an einem verschiebbaren Support des Maschinengestelles sitzenden abgeschrägten Führung F3 die Anordnung des rotirenden Fräsers c, der aus einer Anzahl Stahlmesser c1 besteht, die in den Vertiefungen eines Muffes c2 sitzen und durch die an den Seiten der Messer anpressenden konischen Futter c3 c3 festgeklemmt werden, zum Zweck des schnellen Ersetzens eines defecten Messers und bequemen Schärfens der Fräse.
    Das Polirwerkzeug, welches aus Vierkantstücken d3 mit glatten, abgerundeten Köpfen besteht und Drehzapfen hat, mit denen das arbeitende Polirwerkzeug zwischen der Grundplatte und dem Deckel d1 des Halters d gelagert ist und von zwei gleichen Werkzeugen d3 umfafst wird, deren Drehzapfen in Schlitzen des Deckels άΛ und der Grundplatte des Halters d stecken und die unter der Einwirkung einer Feder d* stehen. Der Halter d mit seinen Polirwerkzeugen wird durch eine Gasflamme erhitzt.
    Die Vereinigung der unter 1. und 2. genannten Werkzeuge in einer Maschine dergestalt, dafs die Fräser c an den Köpfen einer rotirenden Welle C, die Polirwerkzeuge d an den Köpfen einer parallel zu derselben liegenden Welle D arbeiten, welche von der erstgenannten Welle durch Excenter C2 Cz in Schwingbewegung versetzt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT26335D Maschine zum Fräsen und Poliren von Sohlenrändern und Absätzen Active DE26335C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
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Family

ID=302719

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DENDAT26335D Active DE26335C (de) Maschine zum Fräsen und Poliren von Sohlenrändern und Absätzen

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DE (1) DE26335C (de)

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