DE26289C - Apparat zur kontinuirlichen Scheidung und Saturation von Rübensäften - Google Patents
Apparat zur kontinuirlichen Scheidung und Saturation von RübensäftenInfo
- Publication number
- DE26289C DE26289C DENDAT26289D DE26289DA DE26289C DE 26289 C DE26289 C DE 26289C DE NDAT26289 D DENDAT26289 D DE NDAT26289D DE 26289D A DE26289D A DE 26289DA DE 26289 C DE26289 C DE 26289C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- juice
- saturation
- carbonic acid
- juices
- beet juices
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 235000015191 beet juice Nutrition 0.000 title claims description 5
- 238000000926 separation method Methods 0.000 title description 6
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 10
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 7
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 5
- AXCZMVOFGPJBDE-UHFFFAOYSA-L Calcium hydroxide Chemical compound [OH-].[OH-].[Ca+2] AXCZMVOFGPJBDE-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 239000000920 calcium hydroxide Substances 0.000 claims description 2
- 235000011116 calcium hydroxide Nutrition 0.000 claims description 2
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 description 2
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 2
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 108020001143 ABCD Proteins 0.000 description 1
- 235000016068 Berberis vulgaris Nutrition 0.000 description 1
- 241000335053 Beta vulgaris Species 0.000 description 1
- DSLZVSRJTYRBFB-LLEIAEIESA-L D-glucarate(2-) Chemical compound [O-]C(=O)[C@@H](O)[C@@H](O)[C@H](O)[C@@H](O)C([O-])=O DSLZVSRJTYRBFB-LLEIAEIESA-L 0.000 description 1
- 235000006085 Vigna mungo var mungo Nutrition 0.000 description 1
- 240000005616 Vigna mungo var. mungo Species 0.000 description 1
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000010790 dilution Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000011872 intimate mixture Substances 0.000 description 1
- 238000005360 mashing Methods 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 239000010802 sludge Substances 0.000 description 1
- 235000000346 sugar Nutrition 0.000 description 1
- 150000008163 sugars Chemical class 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B20/00—Purification of sugar juices
- C13B20/02—Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Dairy Products (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
^J
■ ·
Nach den bisher bekannten Methoden erfolgt Scheidung und Saturation der Rübensäfte in
getrennten offenen Gefäfsen, was stets mit Wärme- und Betriebsverlusten etc. verbunden
ist ,und ein Auffangen des Ammoniaks nicht ermöglicht. Nach dem vorliegenden Verfahren,
bewirke ich die Scheidung und Saturation der Säfte continuirlich mittelst Durchführung derselben
durch eine passend aus auf- und absteigenden Röhren zusammengesetzte geschlossene
Leitung, welche an aufeinander folgenden Stellen mit geeigneten Vorrichtungen zur Einleitung der
Kalkmilch, Strontianmaische oder anderer zur Scheidung geeigneten Flüssigkeiten und Kohlensäure
versehen ist.
Dieses Verfahren beugt Wärme- und Betriebsverlusten etc. vor und gestattet die Auffangung
des bei der Scheidung frei werdenden Ammoniaks in bequemster Weise, besitzt daher auch
nach dieser Richtung hin wesentliche Vorzüge gegenüber dem bekannten Verfahren.
Auf beiliegender Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 5 ein zur Ausübung des Verfahrens geeigneter
Apparat dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein Längsschnitt nach A-B-C-D mit theilweiser
Ansicht, Fig. 2 ein Schnitt nach L-M-N-O-P-Q, während die Fig. 3, 4 und 5 Schnitte nach E-F-
G-H und J-K sind.
Der von den Diffuseuren oder einem höher als der Apparat gelegenen Sammelkasten kommende
Saft tritt bei a, in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles in den Apparat, und
zwar zunächst in den unteren Theil des Rohres I, in welchem die Scheidung erfolgt. In
dieses Rohr reicht ein Düsensystem e, durch welches bei geöffnetem Ventil c Dampf eingelassen
werden kann, um den Saft zu erwärmen. Man könnte jedoch vor das Rohr I auch einen
Calorisator einschalten, um die durch Condensation des Dampfes eintretende Saftverdünnung
zu vermeiden. Die Einführung der zur Scheidung dienenden Flüssigkeit (z. B. Kalkmilch)
geschieht durch Hahn d, wobei das Düsensystem
e eine innige Mischung des Saftes mit der Scheidungsfliissigkeit herbeiführt und eine
schnellere und bessere Scheidung bewirkt, als es in den bekannten Scheidepfannen möglich
ist. Der Saft steigt nun im Rohr I auf und fliefst durch das horizontale obere Verbindungsstück
in das Rohr II abwärts. Unten angekommen, wird eine vollständige Scheidung des Saftes stattgefunden haben, und erfolgt nunmehr
in dem unteren Ende des Rohres III die Saturation durch Einführung von Kohlensäure mittelst
Ventils f1 und eines Düsensystems e\
Der saturirte Saft steigt im Rohr III in die Höhe und fliefst wieder durch Rohr IV nach abwärts,
um am unteren Ende des Rohres V nochmals durch Einleitung von Kohlensäure bei geöffnetem
Ventil/3 saturirt zu werden, worauf er im Rohr V emporsteigt, durch Rohr VI wieder nach
abwärts gelangt und nun bei b den Apparat verläfst, um zur Pumpe zu fliefsen, welche ihn
direct nach den Filterpressen befördert. Durch die Benutzung der Düsensysteme e' wird ein
inniges Mischen der Kohlensäure mit dem Saft und dadurch ein schnelles exactes Saturiren
und eine vollständige Ausnutzung des Gases herbeigeführt.
Die einzuleitenden Quantitäten Scheidungsflüssigkeit und Kohlensäure können durch Hahn d
und Ventile f1/2 regulirt werden, während die
Probirhähne g die jeweilige Beschaffenheit der
Säfte zu untersuchen gestatten. Ferner sind behufs Einleitung von Dampf auch an den
Stellen, wo saturirt wird, Ventile cx ca angeordnet,
um ein Aufkochen nach der Saturation noch zu ermöglichen, während die Thermometer
h die Temperatur zu erkennen gestatten. Anstatt directer Dampfeinführung in die zu behandelnden
Flüssigkeiten kann jedoch auch indirecte Heizung derselben durch bekannte Vorrichtungen
stattfinden. Zum Entleeren des Apparates, im Fall derselbe gereinigt werden
soll, sind die Hähne i vorgesehen. Um eine leichte Reinigung vorzunehmen, sind ferner an
geeigneten Stellen mit Deckeln / geschlossene Oeffnungen angeordnet.
Durch Stutzen m kann, wenn nöthig, nochmals
Kohlensäure eingeführt werden, falls die Saturation nicht vollständig sein sollte. Die in
den oberen Verbindungsstücken sich sammelnden Gase und Dämpfe finden durch Rohre k
einen Abzug nach den aus Fig. 6 ersichtlichen Condensationsapparate'n s für das Ammoniak
bekannter Construction, von denen besondere Rohre die nicht condensirten Gase und Dämpfe
ins Freie oder nach einer Absaugepumpe leiten. Die Verbindung dieses Apparates mit der Pumpe
ist aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich. Hier ist der vorhin beschriebene Apparat mit A bezeichnet,
und sind solche Apparate, wie dies Fig. 7 zeigt, je nach der zu verarbeitenden Rübenmenge
in gröfserer Anzahl neben einander angeordnet und durch eine gemeinschaftliche Leitung
mit den Diffuseuren oder dem Sammelbehälter für den zu scheidenden Saft, sowie mit;
einer gleichen Leitung für den saturirten Saft verbunden. Die letztere Leitung führt nach der.
,Pumpe B, welche den Saft nach den ersten Filterpressen C befördert; eine mit Sicherheitsventil
versehene Rückleitung R bewirkt, dafs bei eventuell geschlossenen Filterpressen der
geförderte Saft wieder in die Saugleitung zurückgelangt.
Der aus den ersten Filterpressen C ablaufende Saft geht nach dem Behälter D und von da in
die Verdampfapparate; der Schlamm aus denselben Filterpressen fällt in den Maischapparat E
und geht durch den Montejus F nach den zweiten Filterpressen G. Der aus letzteren ablaufende
Saft wird in den Kasten H geleitet und geht von da zur Bereitung der Scheidungsfiiissigkeit
in ein besonderes Gefäfs, während der Ueberschufs zur Verdampfung geleitet wird.
Nach diesem Verfahren, können eben so gut Rübensäfte, wie auch andere zuckerhaltige
Flüssigkeiten geschieden und saturirt werden. Bei der Bearbeitung von Rübensäften oder anderen
zuckerhaltigen Flüssigkeiten mit Strontianlösungen wird der vorbeschriebene Apparat derart
gebraucht, dafs man unter eventueller Fortlassung der letzten beiden Rohre verdünnte
Strontianlösungen zur Abscheidung der Nichtzuckerstoffe der zu scheidenden Flüssigkeit zuführt
und dieselbe eventuell durch Zuführung von Kohlensäure saturirt. Die Pumpe B fördert
diesen also gereinigten Saft durch die Filterpressen , wie vorher beschrieben. Der den
Filterpressen entlaufende gereinigte Saft geht, sei es in seiner ursprünglichen oder auch durch
Verdampfung concentrirten Form, in ein dem vorbeschriebenen Apparat gleiches Rohrsystem,
woselbst mit concentrirteren Strontianlösungen die Bildung des Saccharate herbeigeführt wird
zur weiteren Verarbeitung nach bekanntem Verfahren.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Das Verfahren, Rübensäfte und andere zuckerhaltige Flüssigkeiten continuirlich zu scheiden und zu saturiren bezw. nur zu scheiden, dadurch, dafs man dieselben durch ein röhrenartiges geschlossenes Gefäfs leitet und an nach einander folgenden Stellen Scheidungsflüssigkeit und Kohlensäure oder erstere allein einleitet. ;
- 2. Der zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Apparat, Fig. 1, bestehend aus durch Verbindungsstücke abwechselnd oben und unten zusammenhängenden Röhren I bis VI nebst Einrichtungen zur Einleitung von Scheidungsflüssigkeiten, insbesondere Kalkmilch und Strontianlösungen und Kohlensäure oder erstere allein in den Saft oder die zuckerhaltige Flüssigkeit.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE26289C true DE26289C (de) |
Family
ID=302677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT26289D Active DE26289C (de) | Apparat zur kontinuirlichen Scheidung und Saturation von Rübensäften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE26289C (de) |
-
0
- DE DENDAT26289D patent/DE26289C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE26289C (de) | Apparat zur kontinuirlichen Scheidung und Saturation von Rübensäften | |
DE3048723C2 (de) | ||
DE168634C (de) | ||
DE578031C (de) | Vorrichtung, um zwei Fluessigkeiten von verschiedenen spezifischen Gewichten nach dem Gegenstromprinzip kontinuierlich zur Reaktion zu bringen | |
DE428790C (de) | Vorrichtung zur ununterbrochenen Extraktion von OEl o. dgl. | |
DE147576C (de) | ||
DE259405C (de) | ||
DE2358200C3 (de) | Verfahren zur Aufteilung eines Flüssigkeitsstromes veränderlicher Zusammensetzung in Fraktionen sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE857489C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion von Schwefel aus schwefelhaltigen Massen, insbesondere Gasreinigungsmassen, mittels eines Loesungsmittels | |
DE358609C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Auslaugen | |
DE80004C (de) | ||
DE31244C (de) | Neuerung an Osmoseapparaten | |
DE501274C (de) | Gegenstromauslaugevorrichtung | |
DE590024C (de) | Vorrichtung zur Saturation von Zuckersaeften | |
DE288019C (de) | ||
DE20662C (de) | Verfahren und Apparat zur unmittelbaren Bestimmung des Alkohol - Gehaltes von Schlempe, Lutterwasser etc. während des Spiritus-Brenn- oder Destillationsprozesses | |
DE35482C (de) | Apparat und Verfahren zur ununterbrochenen Abscheidung des Albumins aus dem Fruchtwasser der Stärkefabriken und aus anderen Albuminlösungen | |
DE18309C (de) | Verfahren und Apparat zur Gewinnung der flüchtigen Kaffeeröstprodukte | |
AT141878B (de) | Verfahren und Vorrichtung, um Öl- und Fettstoffe aus vegetabilischen Rohmaterialien bzw. diese Stoffe sowie Leimstoffe aus animalischen Rohmaterialien auszuscheiden. | |
DE171314C (de) | ||
DE273726C (de) | ||
DE69825C (de) | Ammoniak-Destillationsapparat | |
DE3505241A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum rueckgewinnen des loesungsmittels beim messen des oelgehaltes von wasser | |
DE195245C (de) | ||
DE101927C (de) |