DE2627152A1 - Filtrationsverfahren und vorrichtung dafuer - Google Patents
Filtrationsverfahren und vorrichtung dafuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Filtrationsverfahren und eine Vorrichtung zum Filtrieren von Aufschlämmungen. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung für die serai-diskontinuierliche bzw. halb-kontinuierliche
Filtration von Aufschlämmungen.
Bei der Filtration von gebrauchtem Eisenoxid in einer Reaktionsflüssigkeit, die durch Reduktion unter Verwendung
von Eisenbohr spänen bzw. -bohrmehl als Reduktionsmittel erhalten
wird, ist die Filtration von Aufschlämmungen manchmal erforderlich. Bekannte Filtrationsverfahren, die verwendet
werden, sind: das Nutschen-Verfahren, das Filterpreßverfahrer
bzw. Pia ttenfi It erverfahr en, das Blatt- bzw. Membranfiltrationsverfahren
und das horizontale Plattendruckfiltrationsverfahren. Diese Verfahren sind jedoch ungeeignet, da der
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TELEFON (OB9) 22 26 6!!
TELEX Ο5-2938Ο
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bei der Filtration gebildete Filterkuchen schwierig zu entfernen ist, für das Auseinanderbauen, Reinigen und Wiederzusammenbauen
des Filters viel Zeit und Arbeit erforderlich sind und es unmöglich ist, die im Filter verbleibende Aufschlämmung
zu entfernen.
Es wurde daher ein Filtrationsverfahren entwickelt und praktisch verwendet, bei dem eine Aufschlämmung in ein
sackförmiges Filtermedium eingeleitet wird, das in einem doppelwandigen Tank angebracht ist. Die Aufschlämmung wird
durch Anwendung von Druck auf sie oder durch Verminderung des Drucks außerhalb des Sacks filtriert. Dann wird ein Gas
unter Druck zur Entfernung der restlichen Aufschlämmung im Filtermedium zugeführt. Dabei wird der Flüssigkeitsgehalt
des Filterkuchens weiter vermindert. Dann wird das sackförmige Filtermedium herausgezogen, und der Filterkuchen wird
entnommen. Das oben beschriebene Filtrationsverfahren, bei dem ein sackförmiges Filtermediuia verwendet wird, ist jedoch
nachteilig, da der Betriebswirkungsgrad ungenügend ist. Wird ein Gas unter Druck in das Filtermedium zur Entfernung
der restlichen Aufschlämmung und weiteren Verminderung des Flüssigkeitsgehalts des Filterkuchens geleitet, so strömt
das unter Druck stehende Gas außerhalb des Filtermediums durch Kurzschließen durch sein Seitenteil nach außen. Dies ist
auf den geringen Filtrationswiderstand an den Seiten zurückzuführen, da die Aufschlämmung am Boden des sackförmigen
Filtermediums verbleibt. Es ist daher nicht möglich, die restliche Aufschlämmung zu entfernen und den Flüssigkeitsgehalt
des Filterkuchens zu vermindern. Die Entfernung der Rohflüssigkeit
und die Entfernung des Kuchens werden dadurch sehr schwierig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Filtrationsverfahren zu schaffen, mit dem die
Aufschlämmung vollständig filtriert werden kann. Weiterhin soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen
werden.
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Erfindungsgemäß soll ein Filtrationsverfahren geschaffen
werden, bei dem ein Filterkuchen mit geringem Flüssigkeitsgehalt erhalten wird. Außerdem soll eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.
Erfindungsgemäß soll ein Filtrationsverfahren geschaffen werden, bei dem der während der Filtration gebildete Filterkuchen
leicht gehandhabt werden kann. Außerdem soll eine Vorrichtung für die praktische Durchführung dieses Verfahrens
geschaffen werden.
Die Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung zur Filtration von Aufschlämmungen, die aus einem sackförmigen Filtermedium, das in einer Filtrierkammer eines Filtriertanks angebracht
ist und in das die Aufschlämmung geleitet wird, aus einer Ablenkplatte bzw. Scheidewand für die Trennung der Filtrierkammer
in eine Seitenfiltrierkammer und eine Bodenfiltrierkammer besteht. Die Seiten- und die Bodenfiltrierkammer
haben je eine Auslaß- bzw. Entnahmeöffnung, die frei geöffnet
und geschlossen werden kann. Das obere Ende der Ablenkplatte ist über der oberen Oberfläche des am Boden des sackförmigen
Filtermediums sedimentierten Filterkuchens angebracht. Die Erfindung betrifft außerdem ein Filtrationsverfahren, bei dem
diese Vorrichtung verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Filtrationsverfahren
für Auf schlämmungen zur Herstellung eines Filtrats und eines sedimentierten Filterkuchens, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man
(a) eine Aufschlämmung in ein sackförmiges Filtermedium innerhalb eines Filtriertanks leitet,
(b) die Flüssigkeit von der Aufschlämmung so abpreßt,
daß sie in eine Bodenfiltrierkammer und eine Seitenfiltrierkammer eintritt, die voneinander durch eine Ablenkplatte
getrennt sind, die sich etwas höher erstreckt, als es der erwarteten Höhe des sedimentierten Filterkuchens auf dem Boden
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des sackförmigen Filtermediums entspricht, wobei eine Sedimentation
an Filterkuchen auf dem Boden und den Seitenwänden des sackförmigen Filtermediums zurückbleibt.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung zur Filtration von Aufschlämmungen, die gekennzeichnet
ist durch
(a) einen Filtriertank,
(b) Befe s tigungs einrichtungen für ein Filtermedium, die in dem Tank angebracht sind zur Befestigung eines sackförmigen
Filtermediums in dem Tank über dem Boden des Tanks und getrennt von den Wänden des Tanks,
(c) einen Aufschlämmungseinlaß an dem Tank für
die Einführung einer Aufschlämmung darein an einer Stelle, durch die gewährleistet wird, daß die Aufschlämmung in den
Innenteil des sackförmigen Filtermediums eingeleitet wird,
(d) eine Ablenkplatte, die innerhalb des Tanks an
der Filtrationsseite des sackförmigen Filtermediums angebracht
ist und die den Teil des Tanks, der das durch das Filtermedium hindurchgehende Filtrat aufnimmt, in eine Seitenfiltrierkammer
und Bodenfiltrierkammer trennt, wobei die Ablenkplatte sich in einer vorbestimmten Höhe erstreckt, die etwas über
der erwarteten Höhe des Filterkuchens liegt, und
(e) getrennte AusgangsÖffnungen für die Seitenfiltrierkammer
und die Bodenf iltrierkammsr, wobei die Ausgangs Öffnungen frei zu öffnen und zu schließen sind.
Erfindungsgemäß wird so eine Filtrierkammer in einen
Seitenfiltrierteil und einen Bodenfiltrierteil durch eine Ablenkplatte geteilt, und das obere Ende der Ablenkplatte wird
über der oberen Oberfläche des Filterkuchens angebracht, der sich auf dem Boden des sackförmigen Filtermediums ansammelt
oder dort sedimentiert.
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In der beigefügten einzigen Zeichnung ist eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen, bevorzugten Filters
dargestellt.
In der Figur bedeuten die Bezugszeichen 1 den Filtriertank,
2 die zu filtrierende Aufschlämmung, 3 ein Filtrat, 4 einen Mantel, der so ausgebildet ist, daß die Temperatur der
Aufschlämmung oder des Filtrats im Inneren des Filtriertanks kontrolliert werden kann, und 5 ein sackförmiges bzw. beuteiförmiges Filtermedium, (diese Ausdrücke werden in der vorliegenden
Anmeldung synonym verwendet). Das Bezugszeichen 6 bedeutet eine Filterplatte, 7 eine Seitenfiltrierkammer,8 eine Bodenfiltrierkammer,
9 Ablenkplatten zur Trennung der Filtrierkammer in zwei Teile oder eine Seitenfiltrierkammer 7 und eine Bodenfiltrierkammer
8 und 10 eine Einlaßöffnung, durch die die Aufschlämmung 2 in den Filtriertank 1 eingeführt wird. Das Bezugszeichen
11 bedeutet die Auslaßöffnung der Seitenfiltrierkammer, durch die das Filtrat 3 herausgenommen wird, 12 bedeutet
die Auslaßöffnung der Bodenfiltrierkammer, durch die das Filtrat 3 herausgenommen wird; 13 bedeutet ein Druckmanometer
zur Messung des Drucks innerhalb des Filtriertanks 1, 14 eine Einlaßöffnung, durch die Heizmedium oder Kühlmittel
in den Mantel geleitet wird, 15 einen Auslaß, durch den das Heizmedium oder das Kühlmittel herausgenommen wird, und 16
bezeichnet den Filterkuchen.
Die zu filtrierende Aufschlämmung 2 wird unter Druck
durch die Einlaßöffnung 10 in den Filtriertank 1 geleitet. Druck wird zur Erhöhung der Filtrationsgeschwindigkeit verwendet.
Geeignete Verfahren zur Anwendung von Druck auf die Aufschlämmung sind gut bekannt. Der Druck kann an die Aufschlämmung
mittels einer Pumpe angelegt werden oder indem man ein Gas unter Druck in den Tank einleitet, in dem die Aufschlämmung
gelagert wird. Andere gut bekannte Verfahren für die Druckanwendung können ebenfalls verwendet werden. Der
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Druck im Filtriertank 1 kann mit dem Druckmanometer 13 festgestellt
werden, und die Menge an Aufschlämmung 2, die zugeführt wird, wird so kontrolliert, daß der Filtrationsdruck
bei dem gewünschten Wert gehalten wird a Ein geeigneter Filtrationsdruck
hängt von der Art der zu filtrierenden Auf- . schlämmung und der erforderlichen Filtrationsgeschwindigkeit usw.
ab. Es kann daher nicht ein einziger Druckwert als optimal für alle Bedingungen angegeben werden. Es ist jedoch
bevorzugt, daß der Filtrationsdruck allgemein unter 10 kg/cm gehalten wird und insbesondere unter 2 bis 3 kg/cm , wenn
man die mechanische Festigkeit des Filtriertanks 1 und des Filtermediums 5 usw. in Betracht zieht.
Ein Heizmedium oder ein Kühlmittel wird durch den Einlaß 14 in den Mantel zur Temperaturkontrolle der Aufschlämmung
2 oder des Filtrats 3 geleitet, so daß eine Kristallisation, eine übermäßige Viskositätserhöhung und eine Zersetzung
usw. vermieden werden können. Die Aufschlämmung 2 wird sowohl in die Seitenfiltrierkammer 7 als auch in die Bodenfiltrierkamrner
8 filtriert. Die Filtrierkammer wird durch eine Ablenkplatte bzw. eine Scheidewand 9 (diese Ausdrücke werden im
folgenden synonym verwendet) in eine Seitenfiltrierkammer 7 und eine Bodenfiltrierkammer 8 geteilt. Das Filtermedium 5
sollte aus einem flexiblen Material bestehen, das fest an der Filterplatte 6 und der Ablenkplatte 9 haftet, und sollte
chemisch so stabil sein, daß eine ausgeprägte Erhöhung im Filtrationswiderstand, bedingt durch Teilchen, die
die feinen Löcher überbrücken, vermieden wird, selbst wenn seit Beginn der Filtration eine lange Zeit vergangen ist. Als
Filtermedium 5, das diese Erfordernisse erfüllt, sind.faserförmige
Materialien bevorzugt. Insbesondere sind synthetische Fasern, wie Nylon, Polyvinylchlorid, Vinyl chlorid-Vinylidenchlorid-Copolymere,
Polyester und Polyacryl usw., und natürliche Fasern, wie Baumwolle und baumwollartige Materialien
usw., bevorzugt. Die Filterplatte 6 sollte chemisch stabil
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sein und eine ausreichende Zahl feiner Löcher enthalten, die den Durchgang des Filtrats 3 ermöglichen. Sie sollte außerdem
eine solche mechanische Festigkeit besitzen, daß sie den Filtrationsdruck aushält. Die Größe der feinen Löcher hängt
von der Art der zu filtrierenden Aufschlämmung und der Filtrationsgeschwindigkeit
ab. Es kann daher keine optimale Größe für alle Fälle gegeben werden. Es ist bevorzugt, eine
Platte 6 zu verwenden, die feine Löcher mit einem Durchmesser zwischen 0,2 und 3 cm, bevorzugt zwischen 0,3 und 1 cm und
am meisten bevorzugt zwischen 0,4 und 0,6 cm, besitzt.
Die Ablenkplatte 9 sollte Korrosionsbeständigkeit und eine ausreichende mechanische Festigkeit besitzen, so daß
sie den Filtrationsdruck aushält.
Die Sedimentation, die den Filterkuchen 16 auf den Boden- und Seitenwänden bildet, hemmt die Filtration. Der Filterkuchen
16 wird sich hauptsächlich auf dem Boden des sackförmigen Filtermediums 5 absetzen, so daß die Menge an Filterkuchen,
die an der Seitenfilterkammer sedimentiert, abnimmt.
Der Filtrationswiderstand in der Seitenfiltrierkammer
wird dadurch vermindert, so daß die Filtration der Aufschlämmung mit hoher Geschwindigkeit erreicht wird.
Nach Beendigung dieser Filtration wird die Auslaßöffnung 11 der Seitenfiltrierkammer 7 geschlossen, und ein
Gas unter Druck wird durch die Öffnung 10 für die Zufuhr der Aufschlämmung in den Filtertank 1 geleitet, so daß die Aufschlämmung
2, die in dem Filtermedium 5 verblieben ist, weiter filtriert werden kann. Dadurch wird der Flüssigkeitsgehalt
des Filterkuchens 16 vermindert. Das obere Ende der Ablenkplatte 9 sollte über der oberen Oberfläche des Filterkuchens
16 angebracht sein. Wenn das obere Ende der Ablenkplatte 9 unter der oberen Oberfläche des Filterkuchens 16 angebracht
ist, strömt das unter Druck stehende Gas in die Seitenfiltrierkammer 7 und dann zurück nur durch einen unteren Teil des FiI-
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terkuchens 16 zu der Auslaßöffnung 12 der Bodenfiltrierkammer,
so daß es besonders schwierig wird, eine leistungsfähige Filtration der restlichen Aufschlämmung 2 zu erreichen. Da die
Menge an akkumuliertem Filterkuchen leicht vorhersagbar ist, kann die Stellung der Ablenkplatte leicht eingestellt werden.
Man kann eine einfache Sicherheitstoleranz vorsehen, wenn die Stellung der Ablenkplatte so vorherbestimmt wird, daß sie an
der oberen Ebene des Filterkuchens liegt, aufgrund der Annahme, daß sich der gesamte Filterkuchen an dem Boden des
Filtermediums 5 ansammelt. Durch die Trennung der Filtrierkammer in zwei Teile durch die Ablenkplatte 9 und durch Schließen
der Auslaßöffnung 11 der Seitenfiltrierkammer und durch Zufuhr des Gases unter Druck durch die Einlaßöffnung 10 in den
Filtriertank kann der Flüssigkeitsgehalt des Filterkuchens 16 wesentlich vermindert werden. Der so gebildete Filterkuchen
kann daher sehr leicht gehandhabt werden. Der Druck des dabei angewendeten Gases besitzt den gleichen Wert, wie er zuvor
in Zusammenhang mit der Aufschlämmung 2 erwähnt wurde.
Für diesen Zweck kann man irgendwelche Gase unter Druck verwenden, vorausgesetzt, daß sie mit den zu filtrierenden
Aufschlämmungen nicht reagieren. Aus Sicherheitsgründen sind Stickstoff, Kohlendioxid und Edelgase bevorzugt. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen
ist Stickstoff besonders bevorzugt.
Anschließend wird eine Reinigungslösung durch die Aufschlämmungszufuhröffnung
10 für die Aufschlämmung in den Filtriertank 1 zum ¥aschen des Filterkuchens 16 geleitet. Soll
der Filterkuchen 16, der sich an dem Seitenfilter abgesetzt
hat, gewaschen werden, so wird die Reinigungslösung in den Filtertank nach Öffnung der Auslaßöffnung 11 des Seitenfilters
und Schließen der Auslaßöffnung 12 des Bodenfilters eingeleitet. Soll der Filterkuchen 16, der sich am Boden des
Filtermediums abgesetzt hat, gewaschen werden, so wird die Auslaßöffnung 12 geöffnet und die Reinigungslösung wird in
den Filtertank eingeleitet.
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Nach Beendiglang des oben beschriebenen Waschens des
Filterkuchens 16 wird ein Deckel bzw. eine Klappe für den Filtriertank 1 geöffnet, und dann wird das sackförmige Filtermedium
5 zur Herausnahme des Filterkuchens 16 herausgezogen. Da der Filterkuchen 16 so herausgenommen werden kann, indem
man das Filtermedium 5 herauszieht, kann der Filterkuchen leicht gehandhabt werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt. Der Fachmann kann verschiedene
Modifizierungen und Änderungen vornehmen. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Aufschlämmung 2
unter Druck eingeleitet. Die Filtrationsgeschwindigkeit kann durch Verminderung des Drucks auf der Entnahmeseite des Filtertanks 1 unter den Druck im letzteren erhöht werden, ohne
daß Druck an die Aufschlämmung 2 angelegt wird. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird nach Beendigung der Filtration
wieder ein Gas unter Druck in den Filtriertank 1 eingeleitet. Als Alternative kann der Flüssigkeitsgehalt des Filterkuchens
16 vermindert werden, indem man den Druck außerhalb der Auslaßöffnung 12 des Bodenfilters vermindert. Zur Verminderung
des Flüssigkeitsgehalts des Filterkuchens 16 ist es nicht immer erforderlich, ein Gas unter Druck zuzuführen,
selbst wenn die Aufschlämmung 2 unter Druck eingeleitet wird.
Erfindungsgemäß kann die in dem Filtriertank verbleibende Aufschlämmung vollständig filtriert werden und ein
Kuchen mit geringem Flüssigkeitsgehalt kann erhalten werden. Dadurch kann der Filterkuchen sehr leicht entnommen werden.
Das folgende Vergleichsbeispiel und Beispiel erläutern die vorliegende Erfindung.
Eine Filtration einer Aufschlämmung mit der in Tabelle
I angegebenen Zusammensetzung wird unter Verwendung der in
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der Figur dargestellten Filtriervorrichtung ohne die Ablenkplatte
9 durchgeführt. Als Filtriertank wird ein rostfreier, zylindrischer Stahltank mit einem Innendurchmesser von
400 mm und einer Höhe von 660 mm verwendet. Als Filterplatte wird eine rostfreie Stahlplatte mit einer Dicke von 3 mm und
kleinen Löchern mit einem Durchmesser von 5 mm verwendet. Als Filtermedium werden Nylonfasern verwendet. Die anderen Filtrationsbedingungen
sind in Tabelle II aufgeführt.
Eisenoxid | Tabelle II | Filtrationsfläche | 9,o kg | 30 min |
Aktivkohle | Filtrationsdruck | 0,75 kg | ||
Isopropylalkohol | 80,0 1 | |||
Wasser | Filtrationszeit | 6,6 1 | ||
0,24 m2 | ||||
0,5 kg/cm2 | ||||
(Überdruck) |
Nach Beendigung der Filtration wird Stickstoffgas
während 5 Minuten bei einem Überdruck von 0,5 kg/cm durch die Einlaßöffnung für die Aufschlämmung zur Entfernung der
restlichen Aufschlämmung eingeleitet.
Nach Durchführung des letzteren Verfahrens verbleiben 22 1 Aufschlämmung auf dem Filterkuchen. Es kann somit keine
vollständige Filtration der Aufschlämmung erreicht werden.
Die Filtration erfolgte mit der gleichen Filtervorrichtung wie bei dem Vergleichsbeispiel, ausgenommen, daß eine
rostfreie Stahlablenkplatte mit einer Dicke von 3 mm, wie sie in der Figur gezeigt ist, darin angebracht wurde. Die Zusam-
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setzung der Aufschlämmung und die Filtrationsbedingungen sind
gleich wie bei dem Vergleichsbeispiel.
Nach Beendigung der Filtration wird Stickstoffgas während 5 Minuten bei einem Überdruck von 0,5 kg/cm durch die
Einlaßöffnung für die Aufschlämmung zur Beseitigung der restlichen Aufschlämmung geleitet.
Die gesamte Aufschlämmung wird entfernt (es verbleibt keine auf dem Filterkuchen) und der Flüssigkeitsgehalt des
Filterkuchens beträgt 30% (bezogen auf den getrockneten Filterkuchen)
. Dies zeigt eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Vergleichsbeispiel.
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Claims (10)
1.) Filtrationsverfahren für Aufschlämmungen zur Herstel-
ig eines Filtrats und eines sedimentierten Filterkuchens,
dadurch gekennzeichnet , daß man
(a) eine Aufschlämmung in ein sackförmiges Filtermedium innerhalb eines Filtriertanks leitet,
(b) die Flüssigkeit von der Aufschlämmung so abpreßt, daß sie in eine Bodenfiltrierkammer und eine Seitenfiltrierkammer
eintritt, die voneinander durch eine Ablenkplatte getrennt sind, die sich etwas höher erstreckt, als es der erwarteten
Höhe des sedimentierten Filterkuchens auf dem Boden des sackförmigen Filtermediums entspricht, wobei eine Sedimentation
an Filterkuchen auf dem Boden und den Seitenwänden des sackförmigen Filtermediums zurückbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Preßstufe durchgeführt wird, indem
man
(a) ein Druckdifferential an entgegengesetzten Seiten des sackförmigen Filtermediums während der Zufuhr der Aufschlämmung
anlegt, so daß das Filtrat gleichzeitig in die Seiten- und Bodenkammern eintritt und gleichzeitig eine Sedimentation
von Filterkuchen auf dem Boden und den Seiten des sackförmigen Filtermediums verbleibt, und
(b) nach der Zufuhr der Aufschlämmung ein Druckdifferential
an entgegengesetzten Seiten des sackförmigen Filtermediums anlegt, während gleichzeitig alle AusgangsÖffnungen
der Seitenfiltrierkammer geschlossen sind und eine Ausgangsöffnung der Bodenfiltrierkammer geöffnet ist, wobei durch das
Druckdifferential Flüssigkeit aus dem Filterkuchen am Boden des Mediums abgezogen wird.
3· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß zur Anwendung des
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Druckdifferentials nach der Zufuhr der Aufschlämmung ein Gas
unter Druck zu dem Innenteil des Sackfiltermediums zugeführt wird, das mit der Aufschlämmung nicht reagiert.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 "bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gas mit einem Druck unter 10 kg/cm zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß als nachfolgende Stufe eine Filterkuchen-Reinigungslösung in den inneren Teil des sackförmigen Filtermediums zugeführt wird und daß gleichzeitig die Ausgangsöffnung
von nur einer der Filtrierkammern geöffnet wird, während die Ausgangsöffnung der anderen Filtrierkammer geschlossen
wird, und dann die Öffnungs- und Schließzustände der Ausgangs-Öffnungen
der entsprechenden Filtrierkammern umgekehrt werden.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet , daß nach der Zufuhr der Reinigungslösung das sackförmige Filtermedium mit dem
Filterkuchen in ihm aus dem Filtriertank entnommen wird.
7. Vorrichtung zur Filtration von Aufschlämmungen, gekennzeichnet durch
(a) einen Filtriertank (1),
(b) Befestigungseinrichtungen für ein Filtermedium, die in dem Tank angebracht sind zur BefestL gung eines sackförmigen
Filtermediums (5) in dem Tank über dem Boden des Tanks und getrennt von den Wänden des Tanks,
(c) einen Aufschlämmungseinlaß (10) an dem Tank für
die Einführung einer Aufschlämmung daiein an einer Stelle,
durch die gewährleistet wird, daß die Aufschlämmung in den Innenteil des sackförmigen Filtermediums eingeleitet wird,
(d) eine Ablenkplatte (9), die innerhalb des Tanks an der Filtrationsseite des sackförmigen Filtermediums angebracht
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ist und die den Teil des Tanks, der das durch das Filtermedium
hindurchgehende Filtrat aufnimmt, in eine Seitenfiltrierkammer (7) und eine Bodenfiltrierkammer (8) trennt, wobei
die Ablenkplatte sich in einer vorbestimmten Höhe erstreckt, die etwas über der erwarteten Höhe des Filterkuchens liegt,
und
(e) getrennte Ausgangs öffnungen (11,12) für die Seitenfiltrierkammer
und die Bodenfiltrierkammer, wobei die Ausgangsöffnungen frei zu öffnen und zu schließen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das sackförmige Filtermedium an den Befestigungseinrichtungen
angebracht ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß das sackförmige
Filtermedium aus einem faserförmigen Material besteht.
10. -Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7} 8
oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Filtertank einen Heiz- bzw. Kühlmantel um mindestens einen Teil der
Außenfiltertankwand und des Bodens umfaßt.
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