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DE2627152A1 - Filtrationsverfahren und vorrichtung dafuer - Google Patents

Filtrationsverfahren und vorrichtung dafuer

Info

Publication number
DE2627152A1
DE2627152A1 DE19762627152 DE2627152A DE2627152A1 DE 2627152 A1 DE2627152 A1 DE 2627152A1 DE 19762627152 DE19762627152 DE 19762627152 DE 2627152 A DE2627152 A DE 2627152A DE 2627152 A1 DE2627152 A1 DE 2627152A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
slurry
tank
bag
filtration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19762627152
Other languages
English (en)
Inventor
Sadayoshi Itagaki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Publication of DE2627152A1 publication Critical patent/DE2627152A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/18Heating or cooling the filters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/02Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
    • B01D24/10Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
    • B01D24/12Downward filtration, the filtering material being supported by pervious surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/48Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof integrally combined with devices for controlling the filtration
    • B01D24/4807Handling the filter cake for purposes other than regenerating
    • B01D24/4815Handling the filter cake for purposes other than regenerating for washing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Filtrationsverfahren und eine Vorrichtung zum Filtrieren von Aufschlämmungen. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung für die serai-diskontinuierliche bzw. halb-kontinuierliche Filtration von Aufschlämmungen.
Bei der Filtration von gebrauchtem Eisenoxid in einer Reaktionsflüssigkeit, die durch Reduktion unter Verwendung von Eisenbohr spänen bzw. -bohrmehl als Reduktionsmittel erhalten wird, ist die Filtration von Aufschlämmungen manchmal erforderlich. Bekannte Filtrationsverfahren, die verwendet werden, sind: das Nutschen-Verfahren, das Filterpreßverfahrer bzw. Pia ttenfi It erverfahr en, das Blatt- bzw. Membranfiltrationsverfahren und das horizontale Plattendruckfiltrationsverfahren. Diese Verfahren sind jedoch ungeeignet, da der
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TELEFON (OB9) 22 26 6!!
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bei der Filtration gebildete Filterkuchen schwierig zu entfernen ist, für das Auseinanderbauen, Reinigen und Wiederzusammenbauen des Filters viel Zeit und Arbeit erforderlich sind und es unmöglich ist, die im Filter verbleibende Aufschlämmung zu entfernen.
Es wurde daher ein Filtrationsverfahren entwickelt und praktisch verwendet, bei dem eine Aufschlämmung in ein sackförmiges Filtermedium eingeleitet wird, das in einem doppelwandigen Tank angebracht ist. Die Aufschlämmung wird durch Anwendung von Druck auf sie oder durch Verminderung des Drucks außerhalb des Sacks filtriert. Dann wird ein Gas unter Druck zur Entfernung der restlichen Aufschlämmung im Filtermedium zugeführt. Dabei wird der Flüssigkeitsgehalt des Filterkuchens weiter vermindert. Dann wird das sackförmige Filtermedium herausgezogen, und der Filterkuchen wird entnommen. Das oben beschriebene Filtrationsverfahren, bei dem ein sackförmiges Filtermediuia verwendet wird, ist jedoch nachteilig, da der Betriebswirkungsgrad ungenügend ist. Wird ein Gas unter Druck in das Filtermedium zur Entfernung der restlichen Aufschlämmung und weiteren Verminderung des Flüssigkeitsgehalts des Filterkuchens geleitet, so strömt das unter Druck stehende Gas außerhalb des Filtermediums durch Kurzschließen durch sein Seitenteil nach außen. Dies ist auf den geringen Filtrationswiderstand an den Seiten zurückzuführen, da die Aufschlämmung am Boden des sackförmigen Filtermediums verbleibt. Es ist daher nicht möglich, die restliche Aufschlämmung zu entfernen und den Flüssigkeitsgehalt des Filterkuchens zu vermindern. Die Entfernung der Rohflüssigkeit und die Entfernung des Kuchens werden dadurch sehr schwierig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Filtrationsverfahren zu schaffen, mit dem die Aufschlämmung vollständig filtriert werden kann. Weiterhin soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.
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Erfindungsgemäß soll ein Filtrationsverfahren geschaffen werden, bei dem ein Filterkuchen mit geringem Flüssigkeitsgehalt erhalten wird. Außerdem soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.
Erfindungsgemäß soll ein Filtrationsverfahren geschaffen werden, bei dem der während der Filtration gebildete Filterkuchen leicht gehandhabt werden kann. Außerdem soll eine Vorrichtung für die praktische Durchführung dieses Verfahrens geschaffen werden.
Die Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung zur Filtration von Aufschlämmungen, die aus einem sackförmigen Filtermedium, das in einer Filtrierkammer eines Filtriertanks angebracht ist und in das die Aufschlämmung geleitet wird, aus einer Ablenkplatte bzw. Scheidewand für die Trennung der Filtrierkammer in eine Seitenfiltrierkammer und eine Bodenfiltrierkammer besteht. Die Seiten- und die Bodenfiltrierkammer haben je eine Auslaß- bzw. Entnahmeöffnung, die frei geöffnet und geschlossen werden kann. Das obere Ende der Ablenkplatte ist über der oberen Oberfläche des am Boden des sackförmigen Filtermediums sedimentierten Filterkuchens angebracht. Die Erfindung betrifft außerdem ein Filtrationsverfahren, bei dem diese Vorrichtung verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Filtrationsverfahren für Auf schlämmungen zur Herstellung eines Filtrats und eines sedimentierten Filterkuchens, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(a) eine Aufschlämmung in ein sackförmiges Filtermedium innerhalb eines Filtriertanks leitet,
(b) die Flüssigkeit von der Aufschlämmung so abpreßt, daß sie in eine Bodenfiltrierkammer und eine Seitenfiltrierkammer eintritt, die voneinander durch eine Ablenkplatte getrennt sind, die sich etwas höher erstreckt, als es der erwarteten Höhe des sedimentierten Filterkuchens auf dem Boden
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des sackförmigen Filtermediums entspricht, wobei eine Sedimentation an Filterkuchen auf dem Boden und den Seitenwänden des sackförmigen Filtermediums zurückbleibt.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung zur Filtration von Aufschlämmungen, die gekennzeichnet ist durch
(a) einen Filtriertank,
(b) Befe s tigungs einrichtungen für ein Filtermedium, die in dem Tank angebracht sind zur Befestigung eines sackförmigen Filtermediums in dem Tank über dem Boden des Tanks und getrennt von den Wänden des Tanks,
(c) einen Aufschlämmungseinlaß an dem Tank für die Einführung einer Aufschlämmung darein an einer Stelle, durch die gewährleistet wird, daß die Aufschlämmung in den Innenteil des sackförmigen Filtermediums eingeleitet wird,
(d) eine Ablenkplatte, die innerhalb des Tanks an
der Filtrationsseite des sackförmigen Filtermediums angebracht ist und die den Teil des Tanks, der das durch das Filtermedium hindurchgehende Filtrat aufnimmt, in eine Seitenfiltrierkammer und Bodenfiltrierkammer trennt, wobei die Ablenkplatte sich in einer vorbestimmten Höhe erstreckt, die etwas über der erwarteten Höhe des Filterkuchens liegt, und
(e) getrennte AusgangsÖffnungen für die Seitenfiltrierkammer und die Bodenf iltrierkammsr, wobei die Ausgangs Öffnungen frei zu öffnen und zu schließen sind.
Erfindungsgemäß wird so eine Filtrierkammer in einen Seitenfiltrierteil und einen Bodenfiltrierteil durch eine Ablenkplatte geteilt, und das obere Ende der Ablenkplatte wird über der oberen Oberfläche des Filterkuchens angebracht, der sich auf dem Boden des sackförmigen Filtermediums ansammelt oder dort sedimentiert.
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In der beigefügten einzigen Zeichnung ist eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen, bevorzugten Filters dargestellt.
In der Figur bedeuten die Bezugszeichen 1 den Filtriertank, 2 die zu filtrierende Aufschlämmung, 3 ein Filtrat, 4 einen Mantel, der so ausgebildet ist, daß die Temperatur der Aufschlämmung oder des Filtrats im Inneren des Filtriertanks kontrolliert werden kann, und 5 ein sackförmiges bzw. beuteiförmiges Filtermedium, (diese Ausdrücke werden in der vorliegenden Anmeldung synonym verwendet). Das Bezugszeichen 6 bedeutet eine Filterplatte, 7 eine Seitenfiltrierkammer,8 eine Bodenfiltrierkammer, 9 Ablenkplatten zur Trennung der Filtrierkammer in zwei Teile oder eine Seitenfiltrierkammer 7 und eine Bodenfiltrierkammer 8 und 10 eine Einlaßöffnung, durch die die Aufschlämmung 2 in den Filtriertank 1 eingeführt wird. Das Bezugszeichen 11 bedeutet die Auslaßöffnung der Seitenfiltrierkammer, durch die das Filtrat 3 herausgenommen wird, 12 bedeutet die Auslaßöffnung der Bodenfiltrierkammer, durch die das Filtrat 3 herausgenommen wird; 13 bedeutet ein Druckmanometer zur Messung des Drucks innerhalb des Filtriertanks 1, 14 eine Einlaßöffnung, durch die Heizmedium oder Kühlmittel in den Mantel geleitet wird, 15 einen Auslaß, durch den das Heizmedium oder das Kühlmittel herausgenommen wird, und 16 bezeichnet den Filterkuchen.
Die zu filtrierende Aufschlämmung 2 wird unter Druck durch die Einlaßöffnung 10 in den Filtriertank 1 geleitet. Druck wird zur Erhöhung der Filtrationsgeschwindigkeit verwendet. Geeignete Verfahren zur Anwendung von Druck auf die Aufschlämmung sind gut bekannt. Der Druck kann an die Aufschlämmung mittels einer Pumpe angelegt werden oder indem man ein Gas unter Druck in den Tank einleitet, in dem die Aufschlämmung gelagert wird. Andere gut bekannte Verfahren für die Druckanwendung können ebenfalls verwendet werden. Der
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Druck im Filtriertank 1 kann mit dem Druckmanometer 13 festgestellt werden, und die Menge an Aufschlämmung 2, die zugeführt wird, wird so kontrolliert, daß der Filtrationsdruck bei dem gewünschten Wert gehalten wird a Ein geeigneter Filtrationsdruck hängt von der Art der zu filtrierenden Auf- . schlämmung und der erforderlichen Filtrationsgeschwindigkeit usw. ab. Es kann daher nicht ein einziger Druckwert als optimal für alle Bedingungen angegeben werden. Es ist jedoch bevorzugt, daß der Filtrationsdruck allgemein unter 10 kg/cm gehalten wird und insbesondere unter 2 bis 3 kg/cm , wenn man die mechanische Festigkeit des Filtriertanks 1 und des Filtermediums 5 usw. in Betracht zieht.
Ein Heizmedium oder ein Kühlmittel wird durch den Einlaß 14 in den Mantel zur Temperaturkontrolle der Aufschlämmung 2 oder des Filtrats 3 geleitet, so daß eine Kristallisation, eine übermäßige Viskositätserhöhung und eine Zersetzung usw. vermieden werden können. Die Aufschlämmung 2 wird sowohl in die Seitenfiltrierkammer 7 als auch in die Bodenfiltrierkamrner 8 filtriert. Die Filtrierkammer wird durch eine Ablenkplatte bzw. eine Scheidewand 9 (diese Ausdrücke werden im folgenden synonym verwendet) in eine Seitenfiltrierkammer 7 und eine Bodenfiltrierkammer 8 geteilt. Das Filtermedium 5 sollte aus einem flexiblen Material bestehen, das fest an der Filterplatte 6 und der Ablenkplatte 9 haftet, und sollte
chemisch so stabil sein, daß eine ausgeprägte Erhöhung im Filtrationswiderstand, bedingt durch Teilchen, die die feinen Löcher überbrücken, vermieden wird, selbst wenn seit Beginn der Filtration eine lange Zeit vergangen ist. Als Filtermedium 5, das diese Erfordernisse erfüllt, sind.faserförmige Materialien bevorzugt. Insbesondere sind synthetische Fasern, wie Nylon, Polyvinylchlorid, Vinyl chlorid-Vinylidenchlorid-Copolymere, Polyester und Polyacryl usw., und natürliche Fasern, wie Baumwolle und baumwollartige Materialien usw., bevorzugt. Die Filterplatte 6 sollte chemisch stabil
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sein und eine ausreichende Zahl feiner Löcher enthalten, die den Durchgang des Filtrats 3 ermöglichen. Sie sollte außerdem eine solche mechanische Festigkeit besitzen, daß sie den Filtrationsdruck aushält. Die Größe der feinen Löcher hängt von der Art der zu filtrierenden Aufschlämmung und der Filtrationsgeschwindigkeit ab. Es kann daher keine optimale Größe für alle Fälle gegeben werden. Es ist bevorzugt, eine Platte 6 zu verwenden, die feine Löcher mit einem Durchmesser zwischen 0,2 und 3 cm, bevorzugt zwischen 0,3 und 1 cm und am meisten bevorzugt zwischen 0,4 und 0,6 cm, besitzt.
Die Ablenkplatte 9 sollte Korrosionsbeständigkeit und eine ausreichende mechanische Festigkeit besitzen, so daß sie den Filtrationsdruck aushält.
Die Sedimentation, die den Filterkuchen 16 auf den Boden- und Seitenwänden bildet, hemmt die Filtration. Der Filterkuchen 16 wird sich hauptsächlich auf dem Boden des sackförmigen Filtermediums 5 absetzen, so daß die Menge an Filterkuchen, die an der Seitenfilterkammer sedimentiert, abnimmt. Der Filtrationswiderstand in der Seitenfiltrierkammer wird dadurch vermindert, so daß die Filtration der Aufschlämmung mit hoher Geschwindigkeit erreicht wird.
Nach Beendigung dieser Filtration wird die Auslaßöffnung 11 der Seitenfiltrierkammer 7 geschlossen, und ein Gas unter Druck wird durch die Öffnung 10 für die Zufuhr der Aufschlämmung in den Filtertank 1 geleitet, so daß die Aufschlämmung 2, die in dem Filtermedium 5 verblieben ist, weiter filtriert werden kann. Dadurch wird der Flüssigkeitsgehalt des Filterkuchens 16 vermindert. Das obere Ende der Ablenkplatte 9 sollte über der oberen Oberfläche des Filterkuchens 16 angebracht sein. Wenn das obere Ende der Ablenkplatte 9 unter der oberen Oberfläche des Filterkuchens 16 angebracht ist, strömt das unter Druck stehende Gas in die Seitenfiltrierkammer 7 und dann zurück nur durch einen unteren Teil des FiI-
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terkuchens 16 zu der Auslaßöffnung 12 der Bodenfiltrierkammer, so daß es besonders schwierig wird, eine leistungsfähige Filtration der restlichen Aufschlämmung 2 zu erreichen. Da die Menge an akkumuliertem Filterkuchen leicht vorhersagbar ist, kann die Stellung der Ablenkplatte leicht eingestellt werden. Man kann eine einfache Sicherheitstoleranz vorsehen, wenn die Stellung der Ablenkplatte so vorherbestimmt wird, daß sie an der oberen Ebene des Filterkuchens liegt, aufgrund der Annahme, daß sich der gesamte Filterkuchen an dem Boden des Filtermediums 5 ansammelt. Durch die Trennung der Filtrierkammer in zwei Teile durch die Ablenkplatte 9 und durch Schließen der Auslaßöffnung 11 der Seitenfiltrierkammer und durch Zufuhr des Gases unter Druck durch die Einlaßöffnung 10 in den Filtriertank kann der Flüssigkeitsgehalt des Filterkuchens 16 wesentlich vermindert werden. Der so gebildete Filterkuchen kann daher sehr leicht gehandhabt werden. Der Druck des dabei angewendeten Gases besitzt den gleichen Wert, wie er zuvor in Zusammenhang mit der Aufschlämmung 2 erwähnt wurde.
Für diesen Zweck kann man irgendwelche Gase unter Druck verwenden, vorausgesetzt, daß sie mit den zu filtrierenden Aufschlämmungen nicht reagieren. Aus Sicherheitsgründen sind Stickstoff, Kohlendioxid und Edelgase bevorzugt. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen ist Stickstoff besonders bevorzugt.
Anschließend wird eine Reinigungslösung durch die Aufschlämmungszufuhröffnung 10 für die Aufschlämmung in den Filtriertank 1 zum ¥aschen des Filterkuchens 16 geleitet. Soll der Filterkuchen 16, der sich an dem Seitenfilter abgesetzt hat, gewaschen werden, so wird die Reinigungslösung in den Filtertank nach Öffnung der Auslaßöffnung 11 des Seitenfilters und Schließen der Auslaßöffnung 12 des Bodenfilters eingeleitet. Soll der Filterkuchen 16, der sich am Boden des Filtermediums abgesetzt hat, gewaschen werden, so wird die Auslaßöffnung 12 geöffnet und die Reinigungslösung wird in den Filtertank eingeleitet.
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Nach Beendiglang des oben beschriebenen Waschens des Filterkuchens 16 wird ein Deckel bzw. eine Klappe für den Filtriertank 1 geöffnet, und dann wird das sackförmige Filtermedium 5 zur Herausnahme des Filterkuchens 16 herausgezogen. Da der Filterkuchen 16 so herausgenommen werden kann, indem man das Filtermedium 5 herauszieht, kann der Filterkuchen leicht gehandhabt werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt. Der Fachmann kann verschiedene Modifizierungen und Änderungen vornehmen. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Aufschlämmung 2 unter Druck eingeleitet. Die Filtrationsgeschwindigkeit kann durch Verminderung des Drucks auf der Entnahmeseite des Filtertanks 1 unter den Druck im letzteren erhöht werden, ohne daß Druck an die Aufschlämmung 2 angelegt wird. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird nach Beendigung der Filtration wieder ein Gas unter Druck in den Filtriertank 1 eingeleitet. Als Alternative kann der Flüssigkeitsgehalt des Filterkuchens 16 vermindert werden, indem man den Druck außerhalb der Auslaßöffnung 12 des Bodenfilters vermindert. Zur Verminderung des Flüssigkeitsgehalts des Filterkuchens 16 ist es nicht immer erforderlich, ein Gas unter Druck zuzuführen, selbst wenn die Aufschlämmung 2 unter Druck eingeleitet wird.
Erfindungsgemäß kann die in dem Filtriertank verbleibende Aufschlämmung vollständig filtriert werden und ein Kuchen mit geringem Flüssigkeitsgehalt kann erhalten werden. Dadurch kann der Filterkuchen sehr leicht entnommen werden.
Das folgende Vergleichsbeispiel und Beispiel erläutern die vorliegende Erfindung.
Vergleiohsbeiopiel
Eine Filtration einer Aufschlämmung mit der in Tabelle I angegebenen Zusammensetzung wird unter Verwendung der in
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der Figur dargestellten Filtriervorrichtung ohne die Ablenkplatte 9 durchgeführt. Als Filtriertank wird ein rostfreier, zylindrischer Stahltank mit einem Innendurchmesser von 400 mm und einer Höhe von 660 mm verwendet. Als Filterplatte wird eine rostfreie Stahlplatte mit einer Dicke von 3 mm und kleinen Löchern mit einem Durchmesser von 5 mm verwendet. Als Filtermedium werden Nylonfasern verwendet. Die anderen Filtrationsbedingungen sind in Tabelle II aufgeführt.
Tabelle I
Eisenoxid Tabelle II Filtrationsfläche 9,o kg 30 min
Aktivkohle Filtrationsdruck 0,75 kg
Isopropylalkohol 80,0 1
Wasser Filtrationszeit 6,6 1
0,24 m2
0,5 kg/cm2
(Überdruck)
Nach Beendigung der Filtration wird Stickstoffgas während 5 Minuten bei einem Überdruck von 0,5 kg/cm durch die Einlaßöffnung für die Aufschlämmung zur Entfernung der restlichen Aufschlämmung eingeleitet.
Nach Durchführung des letzteren Verfahrens verbleiben 22 1 Aufschlämmung auf dem Filterkuchen. Es kann somit keine vollständige Filtration der Aufschlämmung erreicht werden.
Erfindungsgemäßes Beispiel
Die Filtration erfolgte mit der gleichen Filtervorrichtung wie bei dem Vergleichsbeispiel, ausgenommen, daß eine rostfreie Stahlablenkplatte mit einer Dicke von 3 mm, wie sie in der Figur gezeigt ist, darin angebracht wurde. Die Zusam-
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setzung der Aufschlämmung und die Filtrationsbedingungen sind gleich wie bei dem Vergleichsbeispiel.
Nach Beendigung der Filtration wird Stickstoffgas während 5 Minuten bei einem Überdruck von 0,5 kg/cm durch die Einlaßöffnung für die Aufschlämmung zur Beseitigung der restlichen Aufschlämmung geleitet.
Die gesamte Aufschlämmung wird entfernt (es verbleibt keine auf dem Filterkuchen) und der Flüssigkeitsgehalt des Filterkuchens beträgt 30% (bezogen auf den getrockneten Filterkuchen) . Dies zeigt eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Vergleichsbeispiel.
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Claims (10)

- 12 Patentansprüche
1.) Filtrationsverfahren für Aufschlämmungen zur Herstel-
ig eines Filtrats und eines sedimentierten Filterkuchens, dadurch gekennzeichnet , daß man
(a) eine Aufschlämmung in ein sackförmiges Filtermedium innerhalb eines Filtriertanks leitet,
(b) die Flüssigkeit von der Aufschlämmung so abpreßt, daß sie in eine Bodenfiltrierkammer und eine Seitenfiltrierkammer eintritt, die voneinander durch eine Ablenkplatte getrennt sind, die sich etwas höher erstreckt, als es der erwarteten Höhe des sedimentierten Filterkuchens auf dem Boden des sackförmigen Filtermediums entspricht, wobei eine Sedimentation an Filterkuchen auf dem Boden und den Seitenwänden des sackförmigen Filtermediums zurückbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Preßstufe durchgeführt wird, indem man
(a) ein Druckdifferential an entgegengesetzten Seiten des sackförmigen Filtermediums während der Zufuhr der Aufschlämmung anlegt, so daß das Filtrat gleichzeitig in die Seiten- und Bodenkammern eintritt und gleichzeitig eine Sedimentation von Filterkuchen auf dem Boden und den Seiten des sackförmigen Filtermediums verbleibt, und
(b) nach der Zufuhr der Aufschlämmung ein Druckdifferential an entgegengesetzten Seiten des sackförmigen Filtermediums anlegt, während gleichzeitig alle AusgangsÖffnungen der Seitenfiltrierkammer geschlossen sind und eine Ausgangsöffnung der Bodenfiltrierkammer geöffnet ist, wobei durch das Druckdifferential Flüssigkeit aus dem Filterkuchen am Boden des Mediums abgezogen wird.
3· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zur Anwendung des
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Druckdifferentials nach der Zufuhr der Aufschlämmung ein Gas unter Druck zu dem Innenteil des Sackfiltermediums zugeführt wird, das mit der Aufschlämmung nicht reagiert.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas mit einem Druck unter 10 kg/cm zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß als nachfolgende Stufe eine Filterkuchen-Reinigungslösung in den inneren Teil des sackförmigen Filtermediums zugeführt wird und daß gleichzeitig die Ausgangsöffnung von nur einer der Filtrierkammern geöffnet wird, während die Ausgangsöffnung der anderen Filtrierkammer geschlossen wird, und dann die Öffnungs- und Schließzustände der Ausgangs-Öffnungen der entsprechenden Filtrierkammern umgekehrt werden.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß nach der Zufuhr der Reinigungslösung das sackförmige Filtermedium mit dem Filterkuchen in ihm aus dem Filtriertank entnommen wird.
7. Vorrichtung zur Filtration von Aufschlämmungen, gekennzeichnet durch
(a) einen Filtriertank (1),
(b) Befestigungseinrichtungen für ein Filtermedium, die in dem Tank angebracht sind zur BefestL gung eines sackförmigen Filtermediums (5) in dem Tank über dem Boden des Tanks und getrennt von den Wänden des Tanks,
(c) einen Aufschlämmungseinlaß (10) an dem Tank für die Einführung einer Aufschlämmung daiein an einer Stelle, durch die gewährleistet wird, daß die Aufschlämmung in den Innenteil des sackförmigen Filtermediums eingeleitet wird,
(d) eine Ablenkplatte (9), die innerhalb des Tanks an der Filtrationsseite des sackförmigen Filtermediums angebracht
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ist und die den Teil des Tanks, der das durch das Filtermedium hindurchgehende Filtrat aufnimmt, in eine Seitenfiltrierkammer (7) und eine Bodenfiltrierkammer (8) trennt, wobei die Ablenkplatte sich in einer vorbestimmten Höhe erstreckt, die etwas über der erwarteten Höhe des Filterkuchens liegt, und
(e) getrennte Ausgangs öffnungen (11,12) für die Seitenfiltrierkammer und die Bodenfiltrierkammer, wobei die Ausgangsöffnungen frei zu öffnen und zu schließen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das sackförmige Filtermedium an den Befestigungseinrichtungen angebracht ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß das sackförmige Filtermedium aus einem faserförmigen Material besteht.
10. -Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7} 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Filtertank einen Heiz- bzw. Kühlmantel um mindestens einen Teil der Außenfiltertankwand und des Bodens umfaßt.
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DE19762627152 1975-06-17 1976-06-16 Filtrationsverfahren und vorrichtung dafuer Ceased DE2627152A1 (de)

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