DE2626386C2

DE2626386C2 - Sanitäres Wasserventil

Info

Publication number: DE2626386C2
Application number: DE2626386A
Authority: DE
Inventors: Hans 5561 Minheim Nikolayczik
Original assignee: Ideal Standard GmbH
Current assignee: Ideal Standard GmbH
Priority date: 1976-06-12
Filing date: 1976-06-12
Publication date: 1985-07-18
Also published as: IT1069704B; ATA112877A; FI65317C; NO145734B; GR59745B; NL183365C; GB1537176A; SE427869B; FI771085A; ES226975U; NO152952C; FR2354500B1; DK156917C; NO152952B; NO145734C; DK156917B; AT353189B; SE7706842L; NO790793L; BE855535A

Description

Die Erfindung betrifft ein sanitäres Wasserventil, mit einem Verschlußstück mit einer fest angeordneten Ventilsitzscheibe und einer auf der Ventilsitzscheibc beweglich angeordneten Ventilscheibe, wobei die Vcntilsilzscheibe mit mindestens einer Einlaßöffnung versehen ist, die auf der einen Seite mit der Waüserleilung verbindbar und auf der anderen Seite gegen die Ventilscheibe gerichtet ist, die Vcntilscheibc mindestens eine Durchströmöffnung aufweist, die mit dci" Einlaßöffnung bzw. mit den Einlaßöffnungen — teilweise bis ganz — in Oberdeckung bringbar ist, die Ventilsitzscheibe und die Ventilscheibe gemeinsam in einer Hülse gehalten sind, die Hülse mindestens eine zum Auslauf führende Austriltsöffnung aufweist und an cirtsr Stelle des Slrömungsweges zwischen der Einlaßöffnung bzw. den Einlaßöffnungen in der Vcntilsitzscheibe und der Austritisöffnung bzw. den Austriltsöffnungen in der H/Hsc mindestens eine slrömungsgcräuschminderndcs Einbauele-.

ίο ment angeordnet ist.

Bei dem bekannten sanitären Wasserventil, von dem die Erfindung ausgehl (vgL die CH-PS 5 74 067), sind als strömungsgeräuschminderndc Einbaueiemente zwischen der Ventilsitzscheibe und den Austrittsöffnungen der Hülse Drahtgitter vorgesehen.

Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß das bekannte sanitäre Wasserventil, von dem die Erfindung ausgeht, bezüglich der Strömungsgeräuschminderung noch nicht optimal ist. Das ist darauf zurückzuführen, daß im Strömungsweg zwischen den Einlaßöffnungen in der Ventilsitzscheibe und den Austrittsöffnungen in der Hülse, bedingt durch kleine Betriebsquerschnitte, hohe Strömungsgeschwindigkeiten auftreten, die zu Kavitation und Wirbelbildung führen. Trotz der strömungsgeräuschmindcrnden Einbauelemente ist deshalb der Geräuschpegel besonders während der Drossel- und Schließphasen noch etwas hoch.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein sanitäres Wasserventil anzugeben, daß sich durch einen besonders geringen Geräuschpegel, besonders während der Drossel- und Schließhasen, auszeichnet.

Das erfindungsgemäße sanitäre Wasserventil, bei dem die zuvor hergeleitete und dargelegte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Einbauelement bzw. die Einbaueiemente in der Durchströmöffnung bzw. in den Durchströmöffnungen der Ventilscheibe vorgesehen ist bzw. sind und sich an einem Ende bis in die Nähe der aufeinander liegenden Dichtflächen von Ventilsitzscheiben und Ventilscheibe erstreckt bzw. erstrecken.

Dadurch, daß erfindungsgemäß das strömungsgeräuschmindernde Einbauelement bzw. die strömungsgeräuschmindemden Einbauelement ein der Durchströmöffnung bzw. in den Durchströmöffnungen der Ventilscheibe vorgesehen ist bzw. sind und sich an einem Ende bis in die Nähe der aufeinanderliegenden Dichtflächen von Ventilsitzscheibe und Ventilscheibe erstreckt bzw. erstrecken, ist der Geräuschpegel, besonders in den Drossel- und Schließphasen, deutlich niedriger als bei

so dem sanitären Wasserventil, von dem die Erfindung ausgeht Das ist darauf zurückzuführen, daß bereits im Übergangsbereich von der Einlaßöffnung bzw. den Einlaßöffnungen in der Ventilsitzscheibe zu der Durchströmöffnung bzw. den Durchströmöffnungen in der Ventilscheibe eine erhebliche Strömungsberuhigung eintritt.

Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße sanitäre Wasserventil auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden erläutert werden soll.

Bei dem erfindungsgemäßen sanitären Wasserventil kann das strömungsgeräuschmindernde Einbauelement bzw. können die slrömungsgeräuschminderndcn Einbauelcmentc in an sich bekannter Weise aus einem Siebmaterial bestehen. Dabei hat es sich zur Vermeidung von Verschmutzungen als zweckmäßig erwiesen, als strömungsgcräuschminderndes Einbauelcment bzw. als strömungsgeräuschmindernde Einbaueiemente vcr-

tikai angeordnete Siebwände uu verwenden. Insbesondere kann das Einbauelement bzw. können die Einbauclemcntc als mehrmals gefaltete Siebwand mit vertikalem Faltenvcrlauf ausgeführt scin.

Um bei dem erfindungsgemäßen sanitären Wasserventil zu verhindern, daß das den aufeinanderliegender! Dichtflächen von Ventilsitzscheibe und Ventilscheibe zugeordnete Ende des strömungsberäuschmindernden Einbauelementes die Ventilsitzscheibe berührt bzw. die den aufeinanderliegenden Dichtflächen von Ventilsitzscheibe und Ventilscheibe zugeordneten Enden der strömungsgeräuschmindemden Einbauelemente die Ventilsitzscheibe berühren, empfiehlt es sich, das Einbauelement bzw. die Einbauelemente an seiner Längsseite bzw. an ihren Längsseiten auf dem oberen Rand der Durchströmöffnung bzw. Durchströmöffnung der Ventilscheibe abzustützen.

Wird die Lehre der Erfindung auf ein sanitäres Wasserventil angewendet, bei dem die Ventilscheibe mit dem unteren Ende einer Spindel in Verbindung steht, dann kann sich eine Ausgestaltung empfehlen, die dadurch gekennzeichnet ist daß die Spindel an ihrf:U unteren Ende einen Außenkragen aufweist und sich das Einbauelement bzw. die Einbauelemente an seinem oberen Ende bzw. an ihren oberen Enden an der Unterseite des Außenkra?ens der Spindel abstützt bzw. abstützen.

Das erfindungsgemäße sanitäre Wasserventil kann als einfaches Standventil verwendet oder zu Mischbatterien kombiniert werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung nochmals erläutert; es zeigt

F i g. 1 "einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen sanitären Wasserventils und

F i g. 2 einen Schnitt durch das sanitäre Wasserventil nach F i g. 1 längs der Linie H-Il.

Das in den Figuren dargestellte sanitäre Wasserventil

— für kaltes oder warmes Wasser — weist ein Verschlußstück 3 mit einer fest angeordneten Ventilsitzscheibe 4 und einer auf der Ventilsitzscheibe 4 beweglich angeordneten Ventilscheibe 5 auf. Die Ventilsitzscheibe 4 ist mit zwei Einlaßöffnungen 6 versehen, die auf der einen Seite mit der — nicht dargestellten — Wasserleitung verbindbar, nämlich an eine Eintrittsöffnung 7 des Virschlußstücks 3 angeschlossen und auf der anderen Seite gegen die Ventilscheibe 5 gerichtet sind. Die Ventilscheibe 5 weist zwei Durchströmöffnung^n 8 auf, die mit den Einlaßöffnungen 6 — teilweise bis ganz

— in Oberdeckung bringbar sind. Die Ventilsitzscheibe 4 und die Ventilscheibe 5 sind gemeinsam in einer Hülse 11 gehalten, die zwei zum Auslauf 12 führende Austrittsöffnungen 13 aufweist. In den Strömungswegen zwischen den Einlaßöffnungen 6 in der Ventilsitzscheibe 4 und den Austrittsöffnungen 13 in der Hülse 11 sind strömungsgeräuschmindernde Einbauelemente 14 angeordnet.

Die Einbauelemente 14 sind in den Durchströmöffnungen 8 der Vcntilscheibe 5 vorgesehen und erstrekkcn sich an einem Ende bis in die Nähe der aufeinanderliegenden Dichtflächen von Vcntilsit/.scheibe 4 und Ventilscheibe 5.

Im dargestellten Ausführungsbcispiei sind die Hinbauelemente 14 nämlich als mehrmals gefaltete Sicbwändc mit vertikalem Fallenvcrlauf ausgeführt. Die f.inbauclemcntc 14siüt/cn sich an ihren Längsseiten auf den oberen Rand der Duichströmöffnungen 8 der Vcn-Im übrigen /eigen die Figuren eine Ausführungsform des Wasservcntils. bei der die Ventilscheibe 5 mit dem unteren Ende 9 einer Spindel 10 in Verbindung steht. Die Spindel 10 weist an ihrem unteren Ende 9 einen Außenkragen 15 auf. Die Einbauelemente 14 stützen sich an ihren oberen Enden an der Unterseite des Außehkragens 15 der Spindel 10 ab.

Wie die Figuren zeigen, sind die Ventilsitzscheibe 4 und die Ventilscheibe 5 identisch ausgeführt; sie weisen

ίο jeweils auf ihrer der Dichtfläche abgewandten Seite eine mittige Ausnehmung 16 bzw. 17 auf. Die Ausnehmung 16 in der Ventilsitzscheibe 4 ist für den Eingriff einer Blattfeder 18 vorgesehen, die auf einem in dem entsprechenden Endbereich der Hülse 11 angeordneten Sprengring 19 ruht und mit ihren Enden in Aussparungen 20 der Hülse 11 eingreift Die Ausnehmung 17 in der Ventilscheibe 5 ist für den Eingriff des unteren Endes 9 der Spindel 10 vorgesehen.

Auf dem oberen Ende der Hülse 11 befinden sich

Anschläge 21, die der Drehbegrenzun? der Spindel 10 und damit der Drehbegrenzung eines r«< der Spindel 10 verbundenen Ventilgriffs 22 dienen. Die Anschläge 21 wirken mit einem Anschlagring 23 zusammen, der mit einem geriffelten Teil der Spindel 10 im Eingriff sieht und zwischen dem oberen Ende der Hülse ίί und einem an der Sprndel 10 gehaltenen Sprengring 24 positioniert ist.

Schließlich kann den Figuren noch entnommen werden, daß zwischen der Ventilscheibe 5 und einem Innenkragen 25 der Hülse 11 ein Friktionsring 26 angeordnet ist, der unten Nocken 27 aufweist die in die Ausnehmung 17 der Ventilscheibe 5 eingreifen, und daß O-Ringe 28 für die verschiedenen Dichtfunktionen vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sanitäres Wasserventil, mit einem Verschlußstück mit einer fest angeordneten Ventilsitzscheibe und einer auf der Ventilsitzscheibe beweglich angeordneten Venülscheibe, wobei die Ventilsitzscheibe mit mindestens einer Einlaßöffnung versehen ist. die auf der einen Seite mit der Wasserleitung verbindbar und auf der anderen Seite gegen die Ventilscheibe gerichtet ist, die Veniilscheibe mindestens eine Durchströmöffnung aufweist, die mit der Einlaßöffnung bzw. mit den Einlaßöffnungen — teilweise bis ganz — in Oberdeckung bringbar ist, die Ventilsitzscheibe und die Ventilscheibe gemeinsam in einer Hülse gehalten sind, die Hülse mindestens eine zum Auslauf führende Austrittsöffnung aufweist und an einer Stelle des Strömungsweges zwischen der Einlaßöffnung bzw. den Einlaßöffnungen in der Ventiisitzscheib$ und der Austrittsöffnung bzw. den Austrittsöffnungen in der Hülse mindestens ein strömungsgeräuschminderndes Einbauelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbauelement bzw. die Einbauelemente (14) in der Durchströmöffnung bzw. in den Durchströmöffnungen (8) der Ventilscheibe (5) vorgesehen ist bzw. sind und sich an einem Ende bis in die Nähe der aufeinanderliegenden Dichtflächen von Ventilsitzscheibe (4) und Ventilscheibe (5) erstreckt bzw. erstrecken.

2. Sanitäres Wasserventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß cus Einbauelement bzw. die Einbaueiemente (14) aus mindestens einer vertikal angeordneten Siebwand bt_ teht bzw. bestehen.

3. Sanitäres Wasserventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbauelcmcnt bzw. die Einbauelemente (14) aus einer mehrmals gefalteten Siebwand mit verikalem Faltenverlauf gebildet ist bzw. sind.

4. Sanitäres Wasserventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Einbauelement bzw. die Einbaueiemente (14) an seiner Längsseite bzw. an ihren Längsseiten auf dem oberen Rand der Durchströmöffnung bzw. der Durchströmöffnungen (8) der Ventilscheibe (5) abstützt bzw. abstützen.

5. Sanitäres Wasserventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Ventilscheibe mit dem unteren Ende einer Spindel in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (10) am ihrem unteren Ende (9) einen Außenkragen (15) aufweist und sich das Einbauelement bzw. die Einbauelemente (14) an seinem oberen Ende bzw. an ihrem oberen Enden an der Unterseite des Außenkragens (115) der Spindel (10) abstützt bzw. abstützen.