DE2623317A1

DE2623317A1 - Traeger fuer profilstreifen mit u-foermigem querschnitt

Info

Publication number: DE2623317A1
Application number: DE19762623317
Authority: DE
Inventors: Gerd Niemanns
Original assignee: Draftex Development AG
Current assignee: Draftex Development AG
Priority date: 1975-06-12
Filing date: 1976-05-25
Publication date: 1976-12-23
Also published as: IT1069764B; ES448724A1; GB1539883A; FR2314436B3; FR2314436A1; JPS51151925A

Description

PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. ALEX STENGER

D-4000 DÜSSELDORF 1 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. HEINZ J. RING

Unser Zeichen: yj 27 0 Dattun: ^. Mai 1976

DRAFTEX DEVELOPMENT AG, Schönbühl 5, CH - 65OO Zug

Träger für Profilstreifen mit U-förmigem Querschnitt

Die Erfindung betrifft einen Träger aus Metall zum Verstärken von flexiblen,U-förmigen Profilstreifen zur Verwendung als Zugoder sonstige Dichtungen bzw. zum Befestigen auf den Kantenflanschen von Türen, Fenstern, anderen Öffnungen, beispielsweise in Fahrzeugkarosserien.

Es ist bereits bekannt, solche ü-förmigen Träger beispielsweise dadurch herzustellen, daß ein dünner rechteckiger Metallrohling durch Ausbildung seitlicher Schlitze oder Einschnitte, die sich über einen Teil der Breite erstrecken und nebeneinander liegen, in zueinander parallele Querelemente zu unterteilen und den Rohling anschließend zu einem U-Profil zurechtzubiegen. Derartige Träger besitzen eine annehmbare Flexibilität in ihrer Längsachse und können beispielsweise durch Strangpressen mit Kunststoff oder Gummi umspritzt werden, so daß zur Befestigung auf der Kante eines um eine Fahrzeugtür umlaufend ausgebildeten Flansches passende Profilstreifen entstehen, wobei der Träger eine feste Auflage auf der Flanschkante gewährleisten soll.

Im Zuge der industriellen Produktion besteht die Möglichkeit, daß diese Profilstreifen bei ihrer Montage auf die Kantenflanschen grob behandelt und insbesondere durch Hämmern oder sonstige starke Kraftanwendung auf den Flansch aufgebracht werden.

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Hierbei ergibt sich als Nachteil, daß die die Seiten des U-Profils bildenden Teile des Trägers nach außen nachgeben, so daß die Greifwirkung des Profilstreifens auf dem Plansch beeinträchtigt wird. Diese Auswirkung kann sehr groß sein, und dazu führen, daß sich der Streifen vom Flansch löst, was als ziemlicher Mangel aufgrund des schlechten äußeren Erscheinungsbildes und der geringeren zugdichtenden Wirkung anzusehen ist.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Träger und U-förmigen Profilstreifen zu schaffen, der insbesondere einen besseren Halt auf einem Flansch oder dergleichen bietet. Außerdem hat die Erfindung die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zum Herstellen eines Metallträgers und eines U-förmigen Streifens zum Gegenstand.

Erfindungsgemäß wird ein Träger in U-Förm zur Verstärkung eines flexiblen U-förmigen Profilstreifens geschaffen, der aus nicht gehärtetem Metall mit einer leichten rinnenförmigen Vertiefung an der Außenseite des U-Profilstegs über dessen gesamte Länge hinweg besteht.

Ebenfalls wird erfindungsgemäß ein Kantenschutz aus einem Kunststoff- oder Gummi-U-Profil geschaffen, in den ein Träger aus nicht gehärtetem Metall in U-Form, jedoch mit einer leichten rinnenförmigen Vertiefung an der Außenseite des U-Profilstegs über dessen gesamte Länge hinweg, eingebettet ist.

Ein erfindungsgemäßer Träger aus Metall, erfindungsgemäße U-förmige Profilstreifen sowie erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung dieser Träger und Profilstreifen werden nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben* In den Zeichnungen zeigen:

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Pig» 1 einen Träger aus Metall in isometrischer

Darstellung;

Fig. 2 einen flachen Zuschnitt für denselben Träger

in Draufsicht;

Figuren Abschnitte U-förmiger Profilstreifen, in

"5 und 4

^ welche der Träger eingelassen ist in iso

metrischer Darstellung.

Der in den Zeichnungen dargestellte Träger kann aus einem dünnen rechteckigen Rohling 5 aus nicht gehärtetem Metall hergestellt werden, der sodann einer Stanzbearbeitung unterzogen wird zwecks Ausbildung von Schlitzen 6, welche den Rohling in eine Reihe nebeneinanderliegender und durch dünne Stege 10 verbundener Abschnitte 8 unterteilen. Es sind jedoch auch viele andere AusfUhrungsformen möglich: so kann beispielsweise jedes Paar Stege 10 durch einen einzelnen Steg ersetzt werden, der die Mittelpunkte benachbarte? Abschnitte 6 verbindet. Statt mit Schlitzen kann der metallische Rohling mit sehr feinen Einschnitten versehen sein, die sodann durch Abwälzen des Rohlings in seinen Kanteribereichen zu Schlitzen erweitert werden.

Der mit Schlitzen versehene Rohling wird sodann durch Walzen zu einem Träger 13 gemäß Figur 1 verformt, wobei das Walzenprofil speziell so gefihlt ist, daß entlang der Oberseite des metallischen Trägers eine konkave Vertiefung 12 ausgebildet wird.

Nach einer Abwandlung wird ein Träger von weitgehend gleicher Form wie in Figur 1 dargestellt in der Weise ausgebildet, daß

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Draht zu im großen und ganzen querverlaufenden miteinander verbundenen Elementen zurechtgebogen und erst dann in die Form gemäß Figur 1 gebracht sowie mit der konkaven Vertiefung 12 versehen wird.

Der in der passenden Form hergestellte Träger 13 wird sodann mit Kunststoff oder Gummi beschichtet, so daß ein Profilstreifen entsprechend Figur 3 oder 4 entsteht. Wie aus Figur 3 ersichtlich besteht der Profilstreifen aus einem im wesentlichen U-förmigen Teil 14, in dem der Träger 13 vollständig eingebettet und auf dessen Oberseite ein Dichtelement 16 aus unverstärktem Kunststoff oder Gummi ausgebildet ist· Nach Figur 4 ist dieses Dichtelement 16 auf der Seite des Teils 14 aufgesetzt bzw. auf andere Art und Weise hergestellt.

Der Auftrag des Kunststoffes oder Gummimaterials auf den Träger 13 kann nach bekannten Strangpreßverfahren erfolgen, beispielsweise unter Verwendung einer Querkopf-Strangpreßmatrize, durch welche der Träger in der Form gemäß Figur 1 läuft und welcher gleichzeitig der Kunststoff bzw. das Gummimaterial in plastischer Form zugeführt wird.

Nach einer Abwandlung kann die konkave Vertiefung 12 in dem mit Schlitzen versehenen Rohling 5 vor dem Biegen desselben in die U-Form ausgebildet und der Rohling dHöoh Strangpressen in der beschriebenen Art und Weise sodann mit Kunststoff bzw. Gummimaterial beschichtet werden. Anschließend erfolgt die Verformung des beschichteten Rohlings zu einem U-Profil, wobei die Vertiefung 12 an der Außenseite des U-Profilstegs weiterhin vorgehalten wird. Auf Wunsch läßt sich die Vertiefung 12 im Rohling 5 aber auch nach dessen Beschichtung ausbilden.

In der praktischen Anwendung wird der im wesentlichen U-förmige Teil 14 auf einen eine Türöffnung oder die öffnung eines

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Gepäck- oder Kofferraums umgebenden Kantenflansch fest angreifend aufgesetzt, während das Dichtelement 16 eine Zugoder Wetterdichtung bildet, auf welcher die Tür- oder der Kofferraumdeckel dicht aufliegt.

Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, werden im Zuge des Extrudierprozesses Rippen 18 aus Kunststoff oder Gummimaterial entlang den gegenüberliegenden Innenwänden des U-Profils hergestellt. Anstelle nur einer Rippe 18 auf jeder Wand können auch mehrere Rippen auf einer Wand bzw. auf beiden Wänden vorgesehen werden.

Es erscheint zweckmäßig, daß das Kunststoff- bzw. Gummimaterial des Teils 14 des Profilstreifens relativ härter als das des Dichtelementes 16 ist. Unter Anwendung bekannter Verfahren lassen sich die beiden unterschiedlichen Materialarten gleichzeitig auf den Träger IJ aufbringen (aufextrudieren).

Die entlang der Außenseite des Steges ete U-förmigen Trägers 15 wie in Figur 1 verlaufende konkave rinnenartige Vertiefung 12 ist insofern von Vorteil, als sie im praktischen Einsatz das Haftvermögen des Teils 14 auf dem jeweiligen Kantenflansch vergrößert. Der Profilstreifen kann beispielsweise auf den Flansch durch Pressen oder Hämmern, in industriellen Fertigungsprozessen also gegebenenfalls mit großem Kraftaufwand, montiert werden. Dabei gewährleistet die konkave rinnenartige Vertiefung 12, daß die Schenkel des Trägers IJ mit stärkerem Druck an den Flanschseiten anliegen. Ohne die Konkave rinnenartige Vertiefung 12 würde bei übermäßiger Kraftbeaufschlagung des U-Profilstegs die Andrückkraft der Trägerschenkel an den Flanschseiten geringer sein.

Die Stege 10 des Metallträgers können so konzipiert sein, daß sie bei der Streifenmontage brechen, oder in einer vorgegebenen

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Fertigungsphase nach erfolgter Beschichtung mit Kunststoff oder Gummimaterial absichtlich gebrochen werden, um die Flexibilität des fertigen Profilstreifens zu erhöhen.

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Claims

nsprüche

ί1.J Träger mit U-förmigera Querschnitt zum Verstärken eines flexiblen U-förmigen Profilstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (Γ5) aus einem nicht gehärteten Metall sowie mit einer leichten rinnenförmigen Vertiefung (12) hergestellt wird, die an der Außenseite des U-Profilstegs über die gesamte Länge des Profils verläuft.

2. Träger gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Reihe nebeneinanderliegender und im großen und ganzen U-förmiger Abschnitte (8), die entweder flexibel miteinander verbunden oder völlig voneinander getrennt sind und die jeweils eine leichte rinnenförmige Vertiefung (12) an der Außenseite des U-Profilstegs aufweisen.

5. Träger gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die

Abschnitte (8) in Streifen- oder Drahtform ausgebildet sind.

4. Träger gemäß den vorstehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch Einbettung in eine Hülle aus Kunststoff oder Gummimaterial zur Herstellung eines U-förmigen Profilstreifens.

5· Träger gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines U-förmigen Profilstreifens der Träger in eine Hüllee aus Kunststoff oder Gummimaterial eingebettet wird und ein Dichtelement aus weicherem Material aufweist, das vom Träger nicht verstärkt wird und an der Hülle aus Kunststoff oder Gummimaterial befestigt ist.

St/mr 609852/0644

.DC £ Ug₁J Rohling 2623317 Schlitz 5 Abschnitt 6 Steg 8 Vertiefung 10 Träger 12 Teil 13 Dichtelement 14 Rippe 16 18

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