DE261576C

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Publication number: DE261576C
Application number: DENDAT261576D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Ja 261576 KLASSE 64δ. GRUPPE.9.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1912 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Überführung von Flaschen o. dgl. von einer Förderbahn auf eine andere, neben der ersteren vorbeiführende Förderbahn o. dgl.

mittels eines neben der einen Förderbahn angebrachten und quer über dieselbe hin und her bewegten Einbringers.

Es ist bekannt, Gegenstände von einer Förderbahn zu einer bestimmten St'elle eines

ίο neben der Förderbahn angebrachten festen Arbeitstisches mittels eines quer über der Förderbahn hin und her bewegten Einbringers zu überführen, der erst in Wirksamkeit tritt, nachdem die durch die Förderbahn zugeführten

!5 Gegenstände zum Stillstand gebracht sind, genau gegenüber einem der Gegenstände der betreffenden Stelle des Arbeitstisches.

Im Gegensatz zu dieser bekannten Einrichtung ist die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Einbringer eine hammerartige Bewegung hat, d. h. daß seine hin und her gehende Bewegung so schnell geschieht, daß er die wandernden Gegenstände überführen kann, ohne daß es notwendig ist, dieselben erst zum Stillstand zu bringen.

Der Einbringer kann mit einem Fangarm versehen werden, welcher bei der Rückwärtsbewegung einen fertig behandelten Gegenstand von der Förderbahn o. dgl., auf welche die Gegenstände zur Behandlung gebracht werden, mitnimmt und denselben zur Weiterbeförderung auf die Förderbahn, von welcher er früher eingebracht wurde, zurückbringt.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung.

Fig. ι bis 4 veranschaulichen die Vorrichtung in ihrer Anwendung zur Einbringung von Flaschen von einem wandernden Förderband auf einen umlaufenden Arbeitstisch und zur Zurückbringung der auf dem Tisch fertig behandelten Flaschen zum Förderband.

Fig. 5 bis 8 zeigen die Vorrichtung in ihrer Anwendung zur Überführung von Flaschen von einem wandernden Förderband auf ein anderes, parallel mit dem ersteren wanderndes Förderband.

Fig. i, 3, 5 und 7 zeigen die Vorrichtung jeweils von oben, Fig. 2, 4, 6 und 8 dieselben in senkrechtem Schnitt.

In den Figuren ist der wagerecht bewegliche Einbringer mit α bezeichnet und drehbar mit dem einen Ende eines auf die Welle b aufgesetzten Armes c verbunden. Auf der Welle b sitzt ein weiterer Arm d, der eine Rolle e trägt, die mittels eines Gegengewichtes f o. dgl. gegen eine auf einer umlaufenden Welle g angebrachte Daumenscheibe h gedrückt wird. Bei der Drehung der Welle g wird der Winkelhebel c, b, d durch die Daumenscheibe derart bewegt, daß der Einbringer eine unterbrochene hin und her gehende Bewegung vollführt.

^ Bei der vorwärts gehenden Bewegung führt der Einbringer α die jeweils vor ihm auf dem in der Pfeilrichtung (Fig. 1, 3, 5 und 7) wandernden Förderband i stehende Flasche / auf den umlaufenden Arbeitstisch k einer Füll-

maschine ο. dgl. (Fig. ι bis 4) oder auf das parallel mit dem Band i wandernde Förderband m (Fig. 5 bis 8).

Der Einbringer kann mit einem Fangarm η (Fig. ι bis 4) versehen sein, der, wenn der Einbringer zurückbewegt wird, eine fertig behandelte Flasche von dem Arbeitstisch mitnimmt und auf das Förderband zurückbringt.

Die Vorrichtung kann in allen Fällen benutzt werden, wo ein Gegenstand von einer wandernden Förderbahn zu einer anderen, welche die erstere berührt oder an diese angrenzt, gebracht werden soll.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zur selbsttätigen Überführung von Flaschen o. dgl. von einer Förderbahn auf eine andere, neben der ersteren vorbeiführende Förderbahn o. dgl. mittels eines quer über die eine Förderbahn hin und her bewegten Einbringers, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Einbringers (a) so schnell geschieht, daß er die wandernden Gegenstände überführen kann, ohne daß es notwendig ist, dieselben erst zum Stillstand zu bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Einbringer (a) festgemachten Fangarm (n), der bei der Rückwärtsbewegung des Einbringers einen fertig behandelten Gegenstand von der Förderbahn o. dgl., auf welche die Gegenstände eingebracht werden, mitnimmt und denselben auf die Förderbahn, von welcher er vorher eingebracht wurde, zur Weiterbeförderung zurückbringt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.