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DE2613205C2 - Verfahren zum Reinigen von Rauchgasen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Rauchgasen

Info

Publication number
DE2613205C2
DE2613205C2 DE19762613205 DE2613205A DE2613205C2 DE 2613205 C2 DE2613205 C2 DE 2613205C2 DE 19762613205 DE19762613205 DE 19762613205 DE 2613205 A DE2613205 A DE 2613205A DE 2613205 C2 DE2613205 C2 DE 2613205C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flue gases
cooling
cooling tower
water
heat exchange
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19762613205
Other languages
English (en)
Other versions
DE2613205A1 (de
Inventor
Hannes Dipl.-Ing. Kneissl
Alexander Dipl.-Ing. 6600 Saarbrücken Uebbing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saarbergwerke AG
Original Assignee
Saarbergwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Saarbergwerke AG filed Critical Saarbergwerke AG
Priority to DE19762613205 priority Critical patent/DE2613205C2/de
Priority to FR7709075A priority patent/FR2345203A1/fr
Priority to NL7703252A priority patent/NL7703252A/xx
Priority to JP3318077A priority patent/JPS52128883A/ja
Priority to US05/782,071 priority patent/US4121541A/en
Priority to GB12901/77A priority patent/GB1513118A/en
Publication of DE2613205A1 publication Critical patent/DE2613205A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2613205C2 publication Critical patent/DE2613205C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28CHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
    • F28C1/00Direct-contact trickle coolers, e.g. cooling towers
    • F28C2001/006Systems comprising cooling towers, e.g. for recooling a cooling medium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen der Rauchgase eines Kraftwerkes, dessen Abwärme über einen Wasserkreislauf abgeführt und in der Wärmetauschzone eines Kühlturmes an im Kühlturm strömende Kühlluft abgegeben wird.
  • Bei der Verbrennung von Kohle oder anderen Brennstoffen in Kraftwerken entstehen Rauchgase, die mit Schadstoffen wie Staub, Ruß, Schwefeloxiden, Fluorverbindungen und Stickoxiden verunreinigt sind, welche, falls sie ungereinigt in die Atmosphäre gelangen, zu einer erheblichen Umweltbelastung führen können. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt, die Rauchgase vor dem Ableiten in die Atmosphäre in einer Waschzone einer Naßreinigung mit Wasser als Waschmittel zu unterziehen. Aufgrund des hierfür erforderlichen Wasserkreislaufes und der Waschzone mit allen Nebenanlagen wie Pumpen, Ventile usw. erfordert dies jedoch einen hohen zusätzlichen Investitionsaufwand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Investitionsaufwand zur Reinigung der Rauchgase eines Kraftwerkes zu verringern.
  • Bei einem Kraftwerk der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rauchgase in der Wärmetauschzone des Kühlturms in Kontakt mit dem Kreislaufwasser gebracht werden.
  • Die Waschung der Rauchgase erfolgt demnach unmittelbar im Zuge dieses Wärmeaustausches zwischen Kühlwasser und Kühlluft, in dem die Rauchgase zusammen mit der Kühlluft mit dem Kühlwasser in innigen Kontakt gebracht werden. Hierbei werden die im Rauchgas vorhandenen Verunreinigungen von der Waschflüssigkeit weitgehend absorbiert, so daß die nunmehr gereinigten Rauchgase ohne zusätzliche Umweltbelastung zusammen mit der Kühlluft an die Atmosphäre abgegeben werden können.
  • Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise läßt sich der Investitions- und somit Kostenaufwand zur Reinigung der Rauchgase eines Kraftwerkes erheblich verringern, da einerseits die aufwendige Installation eines eigenen, nur der Rauchgaswäsche dienenden Wasserkreislaufes und andererseits der sonst notwendige teuere Rauchgaskamin zur separaten Ableitung der gereinigten Rauchgase in die Atmosphäre entfallen.
  • Die Waschung der Rauchgase erfolgt zweckmäßigerweise im unteren Teil des Kühlturmes. Die Rauchgase werden zusammen mit der Kühlluft dem herabrieselnden Kühlwasser entgegengeführt, wobei die im unteren Teil eines Kühlturmes vorgesehenen mechanischen Einbauten zur Verbesserung des Wärmeaustausches zwischen herabrieselndem Kühlwasser und aufsteigender Kühlluft sich positiv auch auf den Stoffaustausch zwischen Kühlwasser und Rauchgasen auswirken. Mit dem für die Wiederabkühlung des Kühlwassers vorgesehenen Teil des Kühlturmes steht somit auch eine für Stoffaustauschvorgänge hochwirksame Vorrichtung zur Verfügung, die, wie erfindungsgemäß erkannt wurde, sich in vorteilhafter Weise zur Reinigung der Rauchgase des Kraftwerkes verwenden läßt.
  • Um zu verhindern, daß im Zuge der Auswaschung der Rauchgase das Kühlwasser angewärmt wird, erweist es sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung als zweckmäßig, die im Wärmeaustausch mit Verbrennungsluft bereits auf etwa 165°C abgekühlten Rauchgase vor der Reinigung weiter auf etwa Umgebungstemperatur abzukühlen.
  • Weitere Erläuterungen zu der Erfindung sind dem in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
  • Gemäß der Figur, die sich auf ein Dampfkraftwerk bezieht, wird hochgespannter Wasserdampf aus einem Kessel 1 abgezogen, in einer mit einem Generator 3 gekoppelten Turbine 2 arbeitsleistend entspannt und in einem Kondensator 4 im Wärmeaustausch mit Kühlwasser kondensiert. Das im Kondensator 4 anfallende Wasser wird mittels einer Pumpe 5 zunächst in einen Speisewasserbehälter 6 und dann mittels einer weiteren Pumpe 7 erneut in den Kessel 1 gefördert.
  • Die im Kondensator 4 anfallende Abwärme wird an Kühlwasser abgegeben, welches über eine Leitung 8 mit einer Temperatur von etwa 22°C dem Kondensator zugeführt und über eine Leitung 9 mit einer Temperatur von etwa 30°C aus diesem abgezogen wird. Die erneute Abkühlung des Kühlwassers auf etwa 22°C erfolgt in einem nur schematisch dargestellten Kühlturm 10 im direkten Wärmeaustausch mit Umgebungsluft, welche dem unteren Bereich des Kühlturmes über Öffnungen 11 zuströmt und diesen in Pfeilrichtung 12 wieder verläßt. Das Kühlwasser durchströmt den unteren Bereich des Kühlturmes 10 von oben nach unten, kühlt sich hierbei ab und wird dann über eine Pumpe 13 und die Leitung 8 erneut dem Kondensator 4 zugeleitet. Durch die Wärmeaustauschfläche vergrößernde Einbauten 14 wird der Wärmeaustausch zwischen Kühlwasser und Luft verbessert.
  • Die Dampferzeugung im Kessel 1 erfolgt durch Verbrennung von Kohle, welche über eine Leitung 15 in den Feuerraum gefördert wird. Die bei der Verbrennung anfallenden Rauchgase, die mit Schadstoffen, wie Staub, Ruß, Schwefeloxiden, Fluorverbindungen und Stickoxiden verunreinigt sind, werden über eine Leitung 16 aus dem Kessel 1 abgezogen und in einem Wärmeaustauscher 17 gegen Verbrennungsluft zunächst auf etwa 165°C abgekühlt.
  • Nach einer weiteren Abkühlung im Wärmeaustauscher 18 auf etwa Umgebungstemperatur werden die Rauchgase dann über eine Leitung 19 ebenfalls in den unteren Bereich des Kühlturmes 10 eingeführt und nunmehr zusammen mit der Kühlluft mit dem herabrieselnden Kühlwasser in innigen Kontakt gebracht. Hierbei findet ein intensiver Stoffaustausch zwischen Rauchgas und Kühlwasser statt, bei dem nahezu alle im Rauchgas enthaltenen Verunreinigungen von dem Kühlwasser absorbiert werden, so daß das nunmehr weitgehend gereinigte Rauchgas ohne zusätzliche Umweltbelastung zusammen mit der Kühlluft in Pfeilrichtung 12 aus dem Kühlturm 10 in die Atmosphäre abgegeben werden kann.
  • Die während der Wäsche in das Kühlwasser übergewechselten Schadstoffe können in einer Zerlegungseinheit 20 zumindest teilweise wieder aus diesem abgetrennt werden. Falls das Rauchgas große Mengen an Schwefeloxiden enthält, was zur Bildung von schwefeliger Säure im Kühlwasser führt, kann diese innerhalb der Zerlegungseinheit 20 zu Schwefelsäure aufoxidiert und durch Zugabe beispielsweise von Calcium-Ionen in Form von Calciumsulfat aus dem Kühlwasser abgetrennt werden.

Claims (4)

1. Verfahren zum Reinigen der Rauchgase eines Kraftwerkes, dessen Abwärme über einen Wasserkreislauf abgeführt und in der Wärmetauschzone eines Kühlturmes an im Kühlturm strömende Kühlluft abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgase in der Wärmetauschzone des Kühlturms in Kontakt mit dem Kreislaufwasser gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgase zusammen mit der Kühlluft dem unteren Bereich des Kühlturms zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgase vor der Wäsche auf Umgebungstemperatur abgekühlt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der absorbierten Schadstoffe ständig aus dem Kühlwasser abgetrennt wird.
DE19762613205 1976-03-27 1976-03-27 Verfahren zum Reinigen von Rauchgasen Expired DE2613205C2 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762613205 DE2613205C2 (de) 1976-03-27 1976-03-27 Verfahren zum Reinigen von Rauchgasen
FR7709075A FR2345203A1 (fr) 1976-03-27 1977-03-25 Procede pour l'epuration de gaz ou fumees
NL7703252A NL7703252A (nl) 1976-03-27 1977-03-25 Werkwijze voor het zuiveren van rookgassen.
JP3318077A JPS52128883A (en) 1976-03-27 1977-03-25 Purification of flue gas
US05/782,071 US4121541A (en) 1976-03-27 1977-03-28 Process for purifying flue gases
GB12901/77A GB1513118A (en) 1976-03-27 1977-03-28 Cleaning of flue gases

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DE19762613205 DE2613205C2 (de) 1976-03-27 1976-03-27 Verfahren zum Reinigen von Rauchgasen

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DE2613205A1 DE2613205A1 (de) 1977-10-06
DE2613205C2 true DE2613205C2 (de) 1987-04-02

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JP2016536518A (ja) * 2013-08-30 2016-11-24 シーメンス アクティエンゲゼルシャフト 化石燃料蒸気発電所の処理廃水を回収するための方法および化石燃料蒸気発電所
CN112295340B (zh) * 2020-03-14 2022-12-30 太原四联环能科技有限公司 一种锅炉余热高效回收利用系统

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DE2613205A1 (de) 1977-10-06

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