DE2612953C3 - Druckbegrenzungsventil für hydraulische Grubenstempel - Google Patents
Druckbegrenzungsventil für hydraulische GrubenstempelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckbegrenzungsventil für den hydraulischen Arbeitsdruck eines einem
untertägigen Ausbaugestell zugeordneten Stempels gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Bauart eines Druckbegrenzungsventils bildet der Zulaufkanal zentraler Bestandteil eines
schaftartigen Ventilunterteils, der druck- und flüssigkeitsdicht in eine zum Druckraum eines Ausbautempels
führende Gewindebohrung einschraubbar ist. Mit dem über den Außenumfang des Ausbaustempels vorstehender Abschnitt des Ventilschafts ist ein gehäuseartiger
Ventiloberteil zwar lösbar, jedoch ebenfalls druck- und flüssigkeitsdicht verbunden. Das Ventilgehäuse besitzt
im freien Endabschnitt einen zum Zulaufkanal des Ventilschafts koaxial liegenden Ablaufkanal. Im Innern
des Ventilgehäuses ist ein hinsichtlich seiner Außenkontur weitgehend diaboloförmig ausgebildeter Absperrkörper aus einem federnd elastischen Werkstoff, wie
z. B. synthetischer Kautschuk, festgelegt Die Festlegung erfolgt durch axiale und radiale Einspannung der
beiden hohlzylindrischen Endabschnitte des Absperrkörpers. Dieser besitzt ferner eine zentrale Axialbohrung, die auf der einen Seite mit dem Zulaufkanal und
auf der anderen Seite mit dem Ablaufkanal in Verbindung steht. Im mittleren Längenbereich durchsetzt der Absperrkörper einen im Durchmesser
größeren Druckraum, in welchem der Absperrkörper von einer druckerhöhten Stickstoffatmosphäre umgeben ist, deren Druckhöhe auf den vorgesehenen
Grenzdruck des Stempels abgestellt ist Dieser Grenzdruck von z. B. 500 bar wirkt allseitig auf den federnd
elastischen Absperrkörper und verformt diesen so weit, daß die zentrale Axialbohrung vollkommen verschlossen wird. Auf diese Weise ist das hydraulische
Arbeitsmedium im Stempel einwandfrei eingeschlossen Erst bei Erreichen des Grenzdrucks, welcher dem Druck
der Stickstoffatmosphäre entspricht, überwindet das
hydraulische Arbeitsmedium schlagartig den Ventil-ίο schließdruck und entspannt sich innerhalb eines sehr
kurzen Zeitraums durch die zentrale Axialbohrung und den sich daran anschließenden Ablaufkanal auf den
Atmosphärendruck.
is kurze Lebensdauer des Absperrkörpers. Ein Grund
hierfür sind die Alterungserscheinungen des synthetischen Kautschuks aufgrund der inneren Walkbewegungen beim Entspannen des Arbeitsmediums und bei dem
nachfolgenden Wiederschließen der zentralen Axial
bohrung infolge des umfangsseitig auflastenden Gas
drucks. Ein weiterer Grund ist die fortschreitende Aufrauhung der Oberfläche der zentralen Axialbohrung,
beginnend in dem dem Zulaufkanal zugewendeten Mündungsbereich. Dieser Mündungsbereich bildet näm-
Hch zugleich die Entspannungsstelle der in dem
hydraulischen Arbeitsmedium gelösten Luft bei der schlagartigen Druckentspannung des Mediums auf den
Atmosphäreadruck. Die dabei explodierenden Luftblasen zerstören die Oberfläche der zentralen Axialboh-
rung und rauhen sie auf. Bei häufigen Entspannungsvorgängen, wie sie im untertägigen Betrieb durchweg zu
beobachten sind, werden dann bei den nachfolgenden Explosionen auch die weiter in Richtung zur Atmosphäre liegenden Oberflächenbereiche der Axialbohrung
zunehmend zerstört, so daß schon nach relativ kurzer Zeit die gesamte zentrale Axialbohrung erodiert, d. h.
aufgerauht ist
Das Aufrauhen führt dann aber dazu, daß der Querschnitt der Axialbohrung größer wird. Um nun
wieder den gewünschten Dichteffekt zu erreichen, wie er bei einwandfreier Oberfläche der Axialbohrung
vorhanden ist, muß die Stickstoftatmosphäre den Absperrkörper stärker zusammendrücken. Dies hat
aber zur Folge, daß der die Stickstoffatmosphäre
enthaltende Druckraum umfangsseitig des Absperrkörpers zwangsläufig größer wird und sich damit der
Gasdruck senkt Hierdurch verringert sich aber wiederum der öffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils, so daß über einen längeren Zeitraum einfach
kein exakter öffnungsdruck gehalten werden kann.
Zum Stand der Technik zählt ferner ein Druckbegrenzungsventil für den hydraulischen Arbeitsdruck (GB-PS
12 06 621) mit einem zapfenartigen Stützglied, das eine Axialbohrung in einem Absperrkörper in dessen
Längsrichtung auf ganzer Länge durchsetzt Dieses Druckbegrenzungsventil hat jedoch mehrere negative
Eigenschaften.
Erreicht das an der Axialbohrung dauernd anstehende hydraulische Arbeitsmedium den durch das im
ho zentralen Ringraum befindliche Gas einstellbaren
Ventil-Grenzdruck von beispielsweise 500 bar, so überwindet dieser Druck den Ventil-Schließdruck und
entspannt sich innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums durch den Ringraum zwischen der zentralen Bohrung
t>"> und dem Stützglied im Rahmen der Ausführungsform
der Fig.5 bzw. im Falle der Ausführungsform der F i g. 6 über die Axialbohrungen und die Radialöffnungen auf den Atmosphärendruck. Der Absperrkörper
führt hierbei erhebliche innere Walkbewegungen beim Entspannen des Arbeitsmediums und bei dem nachfolgenden Wiederschließen unter Anlage am Stützglied
infolge des umfangsseitig auflastenden Gasdrucks aus. Er altert dadurch frühzeitig und hat eine nur geringe
Lebensdauer.
Nachteilig ist weiter die fortschreitende Aufrauhung der Oberfläche der zentralen Bohrung, beginnend in
dem dem Zulaufkanal zugewendeten Längenabschnitt bzw. im Bereich der Radialöffnungen. Diese Bereiche,
an die der Absperrkörper durch das Gas an das Stützglied herangedrückt wird, bilden nämlich die
Entspannungsstellen der in dem hydraulischen Arbeitsmedium gelösten Luft L>ei der schlagartigen Druckentspannung des Mediums auf den Atmosphärendruck. Ein
gleich wie gearteter Drosseleffekt kann nicht erzielt werden, da das Arbeitsmedium über die gesamte Länge
des jeweils durch das Gas an das Stützglied angepreßten Längenbereichs des Absperrkörpers hindurchströmt
Die an den Entspannungsstellen explodierenden Luftblasen zerstören hier die Oberfläche der Axialbohrung und rauhen sie damit zwangsläufig auf. Wegen der
gerade im unteitägigen Betrieb aber sehr häufig eintretenden Entspannungsvorgänge werden dann
durch die hierbei ausgelösten nachfolgenden Explosionen auch die weiter in Richtung zur Atmosphäre
liegenden Bereiche der Axialbohrungen zunehmend zerstört, so daß schon nach relativ kurzer Zeit die
Axialbohrungen im gesamten Andruckbereich an die Stützglieder aufgerauht sind.
Die Aufrauhung der Oberflächen der Axialbohrungjn
bewirkt dann aber zwangsläufig eine Vergrößerung des Querschnitts der Axialbohrungen. Um hierbei trotzdem
wieder den Dichteffekt zu erreichen, wie er bei einwandfreien Oberflächen der Axialbohrungen vorhanden ist, müßte das Druckgas den Absperrkörper
dann stärker zusammendrücken. Dies hätte jedoch zur Folge, daß der das Druckgas enthaltende zentrale Raum
umfangsseitig des Absperrkörpers größer ausgebildet werden muß und sich damit automatisch der Gasdruck
senkt, sofern nicht eine sofortige Nachregelung mit dem dazu erforderlichen Aufwand eingeleitet wird. Durch
das Absinken des Gasdrucks verringert sich indessen wiederum der Öffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils, der mithin über einen längeren Zeitraum nicht
exakt eingehalten werden kann.
Ferner ist es durch die US-PS 29 08 290 und die FR-PS 13 45 970 bekannt, einen Körper aus Sintermaterial vor den membranartigen Abschlußorganen der
Ventile anzuordnen. Diese Davoranordnung bedeutet aber, daß sich das Sintermaterial mit dem Arbeitsmedium dauernd in Kontakt befindet und demzufolge auch
mit diesem Arbeitsmedium gefüllt ist Dieser Sachverhalt bedeutet indessen, daß schlagartige Druckbeanspruchungen, wie sie im untertägigen Bergbau bei den
gattungsgemäßen Grubenstempeln gang und gäbe sind, über den mit dem Arbeitsmedium gefüllten Sinterkörper unmittelbar an das dahinterliegende Ventilabschlußorgan weitergeleitet werden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Druckbegrenzungsventil der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei dem bei Überschreitung des Grenzdrucks ein schlagartiger Druckabbau mit der damit verbundenen Erosion
durch explodierende Luftblasen verhindert wird und der Absperrkörper geringen inneren Walkbewegungen
ausgesetzt ist, um auf diese Weise die Lebensdauer des Absperrkörpers zu erhöhen und über einen längeren
Zeitraum hinweg die Einhaltung eines exakten Öffnungsdrucks zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung in den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1.
Danach wird das Wesentliche der Erfindung in der Ausbildung des Stützglieds in bezug auf das nur im
mittleren Längenbereich vorgesehene Sintermaterial gesehen. Erreicht der Druck des hydraulischen Arbeitsmediums beispielsweise durch erhöhte Gebirgsdruckbe-
lastung den öffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils, welcher dem Vorspanndruck der den Absperrkörper umgebenden Gasatmosphäre entspricht, so drängt
sich die Druckflüssigkeit zunächst über einen kurzen Abschnitt zwischen dem Außenumfang des Stützglieds
und der Oberfläche der Axialbohrung bis zum Sintermaterial hindurch und entspannt sich hier durch
dieses Material allmählich gezielt bis auf den Atmosphärendruck. Es wird also im mittleren Längenbereich des
Stützglieds infolge der flüssigkeitsdurchlässigen Eigenschaften des Sintermaterials ein Drosseleffekt hervorgerufen, der nicht nur den schlagartigen Druckabbau
vermeidet, sondern auch die Explosionen der im Arbeitsmedium eingeschlossenen Luftblasen im größtmöglichen Umfang verhindert bzw. diese Explosionen
auf absolut unschädliche Größenordnungen reduziert
Aufgrund der feinporigen Gestaltung des Sintermaterials wird das Arbeitsmedium in geringvolumigen Fäden
durch das Sintermaterial hindurchgeführt Sollten dann immer noch Lufteinschlüsse vorhanden sein, so können
diese nur eine solche Größenanordnung haben, die dem Volumen dieser feingliedrigen Fäden angepaßt ist
Sofern sich diese geringvolumigen Lufteinschlüsse gegebenenfalls explosionsartig entspannen, so kann die
dadurch hervorgerufene äußerst geringe Beanspruchung zu keinen die Funktion des erfindungsgemäßen
Druckbegrenzungsventils ernsthaft beeinträchtigenden Beschädigungen am Absperrkörper führen.
Es ist also durch den erfindungsgemäßen Gedanken sichergestellt, daß Beschädigungen an der inneren
Oberfläche des Absperrkörpers in Form von Erosionen einwandfrei vermieden werden. Die Folge hiervon ist,
daß der Absperrkörper wesentlich länger funktionstüchtig bleibt. Dies ist dann im untertägigen Bergbau mit
den dort bestehenden erheblichen Wartungsproblemen mit besonderen Vorteilen behaftet. Durch die Länge des
Sintermaterials sowie durch die Art und Dicke dieses Abschnitts kann ferner sehr feinfühlig die Zeitdauer
bestimmt werden, in welcher der überhöhte Druck des so Arbeitsmediums auf eine unschädliche Größenordnung
abgebaut werden soll.
Für bestimmte Einsatzfälle besteht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung darin, daß das Sintermaterial durch eine das Stützglied mittig durchsetzende
Bohrung mit dem koaxial angeordneten Ablaufkanal verbunden ist. Diese Ausbildung ermöglicht es z. B., daß
bei Überdruck schon in einem Bereich vor dem Sintermaterial ein gewisser Vorab-Druckabbau des
Arbeitsmediums erzielt werden kann, welcher sich dann mi definiert kontinuierlich in dem Sintermaterial fortsetzt
Auch auf diese Weise wird jeglicher schlagartige Druckabbau vermieden und eine weitgehende Schonung des Absperrkörpers gegen äußere Beanspruchungen sowie gegen innere Alterungserscheinungen er-
<■> reicht. Das Sintermaterial wird insbesondere durch
Sinterbronze gebildet Es steht jedoch selbstverständlich nichts im Wege, anstelle von Sinterbronze auch ein
anderes, einen langsamen kontinuierlichen Druckabbau
gewährleistendes Sintermaterial zu verwenden.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Weiterbildung kann es dann von Vorteil sein, daß das Stützglied in
Form eines schlanken Kegels ausgebildet ist, dessen im Durchmesser größerer Endabschnitt dem Ablaufkanal 5
zugewendet ist. Andererseits kann es aber ebenso vorteilhaft sein, daß das Stützglied auf dem überwiegenden
Teil seiner Länge zylindrisch und in dem dem Ablaufkanal benachbarten Endabschnitt konisch verdickt
ausgebildet ist. to
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert
Mit 1 ist ein Druckbegrenzungsventil bezeichnet, das mit einem schaftartigen Ventilunterteil 2 in eine
Gewindebohrung 3 druck- und flüssigkeitsdicht eingeschraubt ist Die Gewindebohrung befindet sich in der
Wand 4 eines einem nicht näher dargestellten untertänigen Ausbaugestell zugeordneten Grubenstempels.
Mit 5 ist ein Dichtring bezeichnet Die Einschraubtiefe des Ventilschafts 2 wird durch einen Ringflansch 6
begrenzt, der sich an der Außenseite 7 der Stempelwand 4 abstützt Der Ventilschaft weist ferner einen zentralen
Zulaufkanal 8 auf, der mit dem Druckraum 9 des Stempels ständig in Verbindung steht
Mit 10 ist ein gehäuseartiger Oberteil des Druckbegrenzungsventils
1 bezeichnet Die Festlegung des Ventilgehäuses am Ventilschaft 2 erfolgt dadurch, daß
der der Stempelwand 4 zugewendete kreisringförmig gestaltete Endabschnitt 11 des Ventilgehäuses stramm
auf einen gegenüber dem Ringflansch 6 vorstehenden zapfenartigen Fortsatz 12 geschoben wird, bis die
Stirnfläche 13 des Endabschnitts an der äußeren Kreisringfläche 14 des Ringflansches 6 zur Anlage
gelangt Die axiale Festlegung der beiden Gehäuseteile wird durch einen Stahldraht 15 bewirkt, der vom
Außenumfang des Ventils her in eine kreisförmige Ausnehmung eingeschoben wird, welche von halbschalenartigen
Nuten 16 und 17 in der Oberfläche des Fortsatzes 12 bzw. in der inneren Oberfläche des *o
Endabschnitts 11 gebildet wird.
Das freie Ende des Ventilgehäuses 10 weist einen zentralen, in die Atmosphäre mündenden Ablaufkanal
18 auf. Dieser ist im Abstand von der Frontseite 19 des Gehäuses im Durchmesser vergrößert ausgebildet und 4^
nimmt in diesem Bereich 20 ein aus einem harten Kunststoff bestehendes Zentrierstück 21 auf. Das mit
einer Längsbohrung 22 versehene Zentrierstück besitzt an beiden Endabschnitten je einen im Durchmesser
verkleinerten Zapfen 23 bzw. 24. Der Zapfen 23 ist mit strammen Spiel in den im Durchmesser kleineren
Längenabschnitt des Ablaufkanals 18 gas- und druckdicht eingepaßt Die Dichtung wird dadurch unterstützt,
daß die sich an den Zapfen 23 anschließende Kreisringfläche 25 leicht konisch ausgebildet ist und
dadurch einwandfreie Dichtbedingungen im Übergangsbereich von dem im Durchmesser kleineren
Längenabschnitt des Ablaufkanals auf die dazu rechtwinklige Kreisringfläche 26 des im Durchmesser
größeren Längenabschnitts 20 herbeigeführt werden. w»
Der Zapfen 24 des Zentrierstücks 21 ist am Außenumfang in Längsrichtung leicht ballig ausgebildet
und wird von einem kreisringförmigen Endabschnitt Yi eines hinsichtlich seiner Außenkontur diaboloförmij;
gestalteten Absperrkörpers 28 umfaßt Der andere Endabschnitt 29 des Absperrkörpers ist ebenfalls
kreisringförmig gestaltet weist jedoch einen V-förmi gen Innenquerschnitt 30 auf. Die Wandungen dieses
Endabschnitts liegen in einer entsprechend gestalteter V-förmigen Ringnute 31 des Fortsatzes 12. Di«
Einspannung wird dadurch unterstützt, daß das Ventil gehäuse 10 mit einem inneren Kragen 32 einer
Ringflansch 33 des Absperrkörpers 28 gegen die Stirnfläche 34 des Fortsatzes preßt Der Absperrkörpei
ist folglich sowohl am Ventilgehäuse als auch air Ventilschaft druck-, gas- und flüssigkeitsdicht festgelegt.
Der Absperrkörper 2S weist ferner eine zentrale Axialbohrung 35 auf, die somit auf der einen Seite mil
dem Zulaufkanal 8 im Ventilschaft 2 und auf der anderer Seite mit der Längsbohrung 22 im Zentrierstück 21, d. h
also auch mit dem Ablaufkanal 18, in Verbindung steht In die Axialbohrung ist ein fingerartiges Stützglied 36
eingesetzt. Das Stützglied ist über den wesentlichen Tei 37 seiner Länge zylindrisch und in dem dem Zentrier
stück benachbarten Endabschnitt 38 konisch verdickt ausgebildet Es besteht überwiegend aus Stahl und weist
im mittleren Längenbereich einen feinporigen flüssigkeitsporösen Abschnitt 39 aus Sintermaterial, insbesondere
Sinterbronze, mit einer Bohrung 40 auf. Diese Bohrung steht mit einer Bohrung 41 des Stützglieds ir
Verbindung, die in die Bohrung 22 des Zentrierstücks 21 mündet
Der hinsichtlich seiner Außenkontur diaboloförmig ausgebildete mittlere Längenabschnitt des Absperrkörpers
28 liegt in einer vergrößerten Ausnehmung 42 des Ventilgehäuses 10, die mit einer Stickstoffatmosphäre
gefüllt ist, welche unter einem Druck von beispielsweise 500 bar steht. Dieser Druck bewirkt daß die Wand 43
des aus einem federnd elastischen Werkstoff, wie ζ. Β synthetischen Kautschuk, bestehenden Absperrkörper!
an die Oberfläche 44 des Stützglieds angepreßt unc dadurch der Spalt zwischen dem Stützglied und derr
Absperrkörper einwandfrei abgedichtet wird, so da£ das in dem Zulaufkanal 8 anstehende Arbeitsmedium ar
einem Ausströmen bzw. an einem Druckabbau gehindert ist
Erhöht sich nunmehr der Druck im Arbeitsraum 9 des Stempels über den Einstelldruck der Stickstoffatmo
Sphäre in der Ausnehmung 42, so tritt das Arbeitsmedium in den Spalt zwischen dem Stützglied 36 und den*
Absperrkörper 28 ein, erweitert diesen Spalt langsarr und unterliegt hierdurch einem geringen Vorab-Druckabbau.
Bei Erreichen des Sintcnrnaterials 39 entspann!
sich der Druck des Arbeitsmediums dann kontinuierlich bis auf den Atmosphärendruck, wobei das überschüssige
Arbeitsmedium über den Ablaufkanal 18 in die Atmosphäre abgespritzt wird. Sinkt folglich der Druck
des Arbeitsmediums wieder unter den Einstelldruck dei Stickstoffatmosphäre, so wird der Absperrkörper durch
das Druckgas wieder einwandfrei an die Oberfläche de; Stützglieds angepreßt und das Arbeitsmedium an einen*
Ausströmen bzw. an einem weiteren Druckabbai gehindert
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Druckbegrenzungsventil für den hydraulischen Arbeitsdruck eines einem untertägigen Ausbaugestell zugeordneten Stempels, das zwischen einem
ständig mit dem Druckraum des Stempels verbundenen Zulaufkanal und einem in die Atmosphäre
mündenden Ablaufkanal einen umfangsseitig durch Gasdruck beaufschlagten Absperrkörper aus einem
federnd elastischen Werkstoff aufweist, dessen Axialbohrung von einem zapfenartigen Stützglied
auf ganzer Länge durchsetzt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützglied (36) im etwa mittleren Längenabschnitt aus Sintermaterial
(39) besteht, welches wenigstens mittelbar mit dem Ablaufkanal (18) flüssigkeitsleitend verbunden ist,
wobei die Wanddicke des durch Gasdruck flüssigkeits- und druckdicht am Stützglied (36) anliegenden
Absperrkörpers (28) auf der gesamten Länge des Stützglieds (36) im wesentlichen gleich bemessen ist
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermaterial (39) durch eine das
Stützglied (36) mittig durchsetzende Bohrung (41) mit dem koaxial angeordneten Ablaufkanal (18)
verbunden ist
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (36) in Form
eines schlanken Kegels ausgebildet ist, dessen im Durchmesser größerer Endabschnitt dem Ablaufkanal (18) zugewendet ist.
4. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (36) auf dem
überwiegenden Teil (37) seiner Länge zylindrisch und in dem dem Ablaufkanal (18) benachbarten
Endabschnitt (38) konisch verdickt ausgebildet ist
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