DE2612893C3 - Verfahren zum Messen der Aktivität von in einer radioaktiven, wäßrigen Lösung enthaltenem Tritium - Google Patents
Verfahren zum Messen der Aktivität von in einer radioaktiven, wäßrigen Lösung enthaltenem TritiumInfo
- Publication number
- DE2612893C3 DE2612893C3 DE19762612893 DE2612893A DE2612893C3 DE 2612893 C3 DE2612893 C3 DE 2612893C3 DE 19762612893 DE19762612893 DE 19762612893 DE 2612893 A DE2612893 A DE 2612893A DE 2612893 C3 DE2612893 C3 DE 2612893C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- substance
- tritium
- container
- activity
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01T—MEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
- G01T7/00—Details of radiation-measuring instruments
- G01T7/02—Collecting means for receiving or storing samples to be investigated and possibly directly transporting the samples to the measuring arrangement; particularly for investigating radioactive fluids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Aktivität von in einer radioaktiven, wäßrigen Lösung
enthaltenem Tritium, bei dem die Lösung mit einem stark alkalischen Stoff versetzt aus einer in einem ersten
Behältnis befindlichen, tritiumhaltiges Wasser enthaltenden Probe mittels einer auch für Wasser adsorptionsfähigen
Substanz Tritium in ein zweites Behältnis überführt und danach die Aktivität des Tritiums
gemessen wird.
Eine Direktmessung von Tritium-Aktivität in einer radioaktiven Lösung, die außer Tritium bzw. tritiumhaltige
Verbindungen auch andere Substanzen, die radioaktive Strahlung aussenden, enthält, ist mit
herkömmlichen Mitteln nicht möglich.
Die Tritium-Aktivität kann an Tritium selbst in gasförmigem Zustand (3Hi) gemessen werden, wenn
dieses zuvor aus den zu analysierenden, radioaktiven Lösungen freigesetzt wurde.
Aus »Nuclear Instruments and Methods«, Bd. 45 (1966), S. 61-71 ist ein Verfahren der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art bekannt, das für tritiurohaltige Proben entwickelt wurde, die auf Grund
ihrer sehr geringen H-3-Konzeutrationen nicht in Form
von HTO enthaltendem Wasser zur Messung gelangen können und daher eine Aktivitätsanreicherung vor der
Messimg erforderlich machen. Dies bedeutet, daß die gesamte H-3-Aktivität zur Messung benötigt wird.
Dieses Verfahren löst das Problem dadurch, daß die Anreicherung der H-3-Aktivität entweder a) durch
Verdampfen der gering-radioaktiven, wäßrigen Probenlösung und Überleiten des entstehenden Dampfes über
erhitztes Magnesium bei 600° C oder mehr erfolgt, wobei aus H2O und HTO T-haltiger Wasserstoff
entsteht, der als solcher in einer Flasche aufgefangen und gelagert wird oder in einer mit flüssigem Stickstoff
gekühlten Kühlfalle an Molekularsieb adsorbiert wird oder b) durch Elektrolyse der mit Natriumperoxid
versetzten Probelösung erfolgt und die Detektoren (Geiger-Müller-Zählrohr oder Proportional-Zählrohr)
danach entweder mit dem T-haltigen Wasserstoff, der durch Ersetzen des flüssigen Stickstoffs durch Wasser
durch Erwärmen des Molekularsiebs auf 0°C desorbiert wurde (G-M-Zähler), oder mit dem durch Überführen
des auf diese Weise desorbierten T-haltigen Wasserstoffs in ein C2H6-C2H.t-Gemisch erhaltenen Gasgemisch
(Proportional-Zählrohr) zur Tritium-Messung gefüllt werden. Das Molekularsieb hält hierbei den nicht
umgesetzten Wasserdampf zurück. Das Molekularsieb muß zwischen den einzelnen Zähler-Füllvorgängen
unter Vakuum entgast und bei ca. 250°C ausgeheizt werden. Der Zusatz von Natriumperoxid zur Probenlösung
soll'lediglich jede Wasserstoff-Zufuhr zur Probe verhindern.
Dieses Verfahren kann nur in einer verhältnismäßig raumaufwendigen Apparatur (siehe Fig. 1 und 7 der o. g.
Druckschrift) durchgeführt werden, die für die Dauer der u. U. zahlreichen Messungen eine sog. »Heiße Zelle«
vollständig blockiert, d. h. für andere Arbeiten nicht mehr zugänglich macht. Außerdem ist das Verfahren
fernbedient schwer durchführbar und bei Anfallen einer größeren Anzahl von Messungen sehr zeitaufwendig, da
die Apparatur nach jeder Probenverarbeitung extrem gereinigt werden muß. Als Mindestmenge an Probenlösung
werden einige Milliliter benötigt. Schließlich können mit diesem Verfahren nur 15 bis 20 Proben pro
Woche mit einem G-M-Zähler und einem Proportionalzähler gemessen werden, eine elektrolytische Aufkonzentrierungseiniieit
bewältigt nur 8 Proben pro Woche.
Dieses Verfahren zur Tritiumanreicherung ist bei Lösungen mit höherer Konzentration an H-3 nicht
sinnvoll anzuwenden, die Anwendung wäre sogar gefährlich, weil eine Brand- bzw. Explosionsgefahr nicht
auszuschließen ist. Auch eine Kontaminationsgefahr wäre gegeben. Das Verfahren ist verhältnismäßig
umständlich durchzuführen und erfordert Fachkräfte oder zumindest sachverständiges Personal zur Durchführung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1
vorausgesetzten Art so auszubilden, daß es die Messung
10
der Aktivität des Tritiums auf einfache Weise, ohne Störung durch andere in der Lösung enthaltene
radioaktive Stoffe leistet, eine Dekontamination von Apparaturen nicht erforderlich macht und eine Verfälschung
von Meßergebnissen durch ungenügende Dekontamination ausschließt Das Verfahren soll gefahrlos,
selbst von nur angelernten Kräften durchführbar sein ohne großen Aufwand an Arbeits-Raum, Zeit und
Kosten.
Die Aufgabe wird nun bei einem Verfahren der eingangs genannten Art in überraschend einfacher
Weise erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lösung, die störende weitere radioaktive Stoffe enthält, sowie
die adsorptionsfähige Substanz so in das erste Behältnis eingebracht werden, daß keine Berührung zwischen der
Substanz und der Lösung besteht, und in dem Behältnis solange verbleiben, bis ein Gleichgewichtszustand in
bezug auf den Gehalt an tritiumhaltigem Wasser z?/ischen der adsorptionsfähigen Substanz und der
Lösung erreicht ist, daß dann die eiern Teil des
tritiumhaltigen Wassers adsorbiert haltende Substanz in das zweite Behältnis gebracht wird, das eine vorgegebene
Menge reinen Wassers enthält, und daß die Substanz in diesem Wasser fein verteilt wird, worauf die Messung
der Aktivität des in dem entstehenden Gemenge enthaltenen Tritiums erfolgt.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird die adsorptionsfähige Substanz als Formkörper vorbestimmter
Ausmaße in das erste Behältnis eingegeben, und wird zur feinen Verteilung der Substanz der
Formkörper im zweiten Behältnis durch Ultraschallschwingungen zerkleinert.
Der Formkörper kann vor seiner Verwendung auf vorbestimmte Ausmaße angeschliffen werden.
Wird als adsorptionsfähige Substanz ein geeignetes Molekularsieb verwendet, so wird ein zylinderförmiges
Stück eines Stabes aus dem Molekularsieb in eine Halterung geklemmt und an den beiden aus der
Halterung herausragenden Enden bis auf eine gewünschte Länge, die der Dicke der Halterung
entspricht, abgeschliffen.
Bei einem sehr einfachen Durchführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Verfahrens wird als
erstes Behältnis ein mit Schraubverschluß versehenes Fläschchen verwendet und wird der vorgeschliffene
Formkörper auf der Innenseite des Deckels des Schraubverschlusses lösbar befestigt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung und einiger Ausführungsbeispiele erläutert.
Ein Molekularsiebstück wird in eine Form 1 gespannt und die an beiden Seiten herausragenden Teile werden
weggeschliffen. Dadurch sind gleiche Abmessungen der einzelnen Molekularsieb-Formkörper und reproduzierbare
Meßergebnisse gewährleistet. Untersuchungen zeigten, daß auf diese Weise geschliffene Molekularsiebstücke
nur Unterschiede von ± 1,5 Gew.-% aufweisen. Der abgeschliffene Molekularsiebkörper 2
wird an die Innenseite 3 eines Deckels 4 eines Analysenbehälters geklebt. Diese Arbeiten werden in
einer Trockenbox «tusgeführt. Aus der zu untersuchenden
Lösung wird eine p:..■-.■ in eine Flasche 5
hineingegeben, die zuvor mit einem bekannten Überschuß einer starkalkalischen Lösung, z. B. NaOH-Lösung,
versehen wurde. Das ist von besonderer Bedeutung, denn nur so ist gewährleistet, daß keine
flüchtigen Aktivitäten wie Jod bzw. HJ am Molekularsieb adsorbiert werden, die das Meßergebnis verfälschen.
Die Flüssigkeitsmenge 6 ist so gewählt, daß der
Flüssigkeitsspiegel nicht vom Mulekularsiebkörper 2
berührt wird.
Nach Einstellung des Gleichgewichts zwischen der flüssigen Phase'und der darüber befindlichen Gasphase
ist ein H-3-Antei] in Form von tritiertem Wasser am Molekularsiebkörper 2 fixiert Nun wird der Deckel 4
mit dem Molekularsiebkörper 2 von der Flasche 5 entfernt und mit einer wasserhaltigen Flasche 7
verschraubt Der Molekularsiebkörper 2 wird durch Schütteln im Ultraschallbad in wenigen Minuten
zerkleinert und das in ihm adsorbierte tritierte Wasser herausgewaschen. Das Tritium wird dann in dieser
ausschließlich tritiertes Wasser und zerkleinertes Molekularsieb als Fremdstoffe enthaltenden Lösung 8
wie üblich gemessen. Die bisher erzielten Ergebnisse sind reproduzierbar. Die maximale Fehlerbreite beträgt
unter Sättigungsbedingungen ± 5%. Bei Zimmertemperatur beträgt die Sättigungszeit des Molekularsiebes
ca. 3 Stunden. Diese Zeit läßt sich auf ca. eine Stunde
reduzieren, wenn die Analysenbehälter (Fläschchen) in einem temperierten Bad auf 50° C erwärmt werden. Als
optimal erwies sich ein Molekularsieb mit einer Porengröße von 1 nm; andere Typen haben eine etwas
längere Kontaktzeit Der Dekontaminationsfaktor für das zu messende Tritium beträgt 107. Die Nachweisgrenze
für Tritium bei diesem Verfahren liegt bei etwa ΙΟ-7 Ci pro Meßprobe.
Beispiel 1
Messung von tritiertem Wasser
Messung von tritiertem Wasser
ohne Fremdaktivität
a) Ohne Molekularsieb (Kontrollmessung)
a) Ohne Molekularsieb (Kontrollmessung)
10 μΐ tritiertes Wasser wurden mit 5 ml H2O
vermischt, hiervon 10 μΐ entnommen und ausgemessen.
Die Messungen ergaben einen Mittelwert von 1,50 ■ i06
Impulse/Minute. Hieraus berechnete sich unter Einbe-
100
Ziehung des Gerätefaktors ^5 eme Impulsrate von
Ziehung des Gerätefaktors ^5 eme Impulsrate von
40 1,76 · 10"Imp/Min. · ml
b) Messung nach dem erfindungsgemäß ausgebildeten
Verfahren (mit Molekularsieb)
Verfahren (mit Molekularsieb)
50 μΐ tritiertes Wasser wurden in einem Fläschchen, in
dessen Deckel ein Molekularsieb-Stückchen eingeklebt war, mit 2 ml 2 M Natronlauge vermischt und drei
Stunden zum Einstellen des Gleichgewichtszustandes stehengelassen. Danach wurde der Deckel mit dem
Molekularsieb vom Fläschchen entfernt und mit ihm ein anderes, 5 ml H2O enthaltendes Fläschchen verschlossen.
Nach dem Zerkleinern des Molekularsiebs im Fläschchen durch Ultraschall wurden 50 μΐ des Wassers
entnommen und ausgemessen. Der Mittehvert der Messungen betrug 2,22 · 105 ImpVMin. Hieraus berechneten
sich unter Einbeziehung des Gerätefaktors 100
43
eine Impulsrate von
1,03 · 109Imp./Min · ml
1,03 · 109Imp./Min · ml
Aus der Impulsrate aus a) und der Impulsrate aus b) läßt sich der
Molekularsieb-Faktor:
1,76· 1011 Imp./Min. · ml
1,76· 1011 Imp./Min. · ml
1,03 -109 Imp./Min. -ml
= 1,71 · 102
ermitteln, das ist der Faktor, um welchen der Anteil der Tritiumaktivität, der vom Molekularsieb aufgenommen
!}g; tiff H ja
wurde, korrigiert werden muß, um die Tritium-Aktivität
pro Millimeter radioaktiver Ausgangslösung zu erhalten. — Die Berechnung der Tritiumaktivität der zu
untersuchenden radioaktiven Lösung ergibt sich dann nach: 2,22 · 1012Imp./Min. = 1 Ci zu
1,76-IQ11 Imp,, Min.-ml
~2,22- 1012Imp./Min.
~2,22- 1012Imp./Min.
= 7,93-l(T2Ci/ml.
lü
15
Untersuchung auf Tritium-Aktivität in Gegenwart
von Mo-99-Fremdaktivität
(Mo-99 verunreinigt mit J-131, J-132, J-133)
(Mo-99 verunreinigt mit J-131, J-132, J-133)
a) 100 μ! einer Mo-99 enthaltenden, jedoch tritiumfreien Lösung (entsprechend 250 mCi Mo-99)
wurden in einem Fläschchen, dessen Deckel mit einem 5 mm langen Molekularsieb-Stückchen
versehen war, mit 2,0 ml 2 M Natronlauge vermischt und über Nacht stehengelassen. Danach
wurde mit dem Deckel ein zweites Fläschchen, das 5 ml H2O enthielt verschlossen und das noch am
Deckel haftende Molekularsieb innerhalb von 10 Minuten Ultraschallbad zerkleinert und mit dem
Wasser vermischt 50 μΐ des Wassers wurden entnommen und auf Beta- und Gamma-Aktivität
untersucht. Die Meßergebnisse erbrachten einen Mittelwert von 139 ImpVMin., der im Bereich des
Nulleffekts der Arbeits-Box (115 ImpVMin.) lag. Somit
wurde also kein Mo-99 bzw. eine Mo-99 enthaltende Verbindung am Molekularsieb adsorbiert
Die das Mo-99 verunreinigenden Jod-Isotope blieben ebenfalls vollständig in der Lösung.
b) 100 μΐ einer Mo-99 enthaltenden Lösung (250 mCi
Mo-99) und 50 μΐ des in Beispiel 1 verwendeten tritierten Wassers wurden entsprechend der in 2 a)
dargelegten Weise behandelt Das Ausmessen einer 50 μΙ-Probe aus dem zweiten Fläschchen mit
tritiumkontaminiertem Wasser erbrachte eine mittlere Impulsrate von 2,25 ■ 105 ImpVMin. bei
einem Nulleffekt von 115 ImpVMin. Ergebnis:
praktisch gleiche Tritium-Erfassung wie in Beispiel 1 b). Keine Verfälschung durch Jod-Aktivität war
festzustellen.
Untersuchung auf Tritium-Aktivität in Gegenwart
von Ce-144-Fremdaktivität
von Ce-144-Fremdaktivität
a) Ein Tropfen Ce-144-Lösung (ca. 250 μθ Ce-144)
ohne Tritium-Aktivität wurde entsprechend der in 2 a) beschriebenen Weise mit 2 ml 2 M Natronlauge
vermischt und dann weiterbehandelt 50 μΐ des Wassers im zweiten Fläschchen wurden entnommen
und auf Beta- und Gamma-Aktivität untersucht Ergebnis: Mittelwert von 125 ImpVMin., d. h.
im Bereich des Nulleffekts; kein Ce-144 wurde am
b) Ein Tropfen Ce-144-Lösung (ca. 250 μϋί Ce-144)
und 50 μΐ des in Beispiel 1 verwendeten tritierten Wassers wurden entsprechend der in 2 b) beschriebenen
Weise behandelt und ebenfalls 50 μΐ zur Ausmessung gebracht Ergebnis: Mittlere Impulsrate
von 2,25 · 105 bei einem Nulleffekt von 115
ImpVMin.; also praktisch gleiche Tritium-Erfassung wie in Beispiel 1 b).
Untersuchung auf Tritium-Aktivität in Gegenwart
vonAm-241 Fremdaktivität
vonAm-241 Fremdaktivität
a) 50 μΐ einer Am-241-Lösung (entsprechend 300
mCi-241) ohne Tritium-Aktivität wurden entsprechend der in 2a) und 3a) beschriebenen Weise zur
Messung vorbereitet Ergebnis: keine Am-241-Sorption am Molekularsieb.
b) 50 μΐ einer Am-241-Lösung (entsprechend 300 mCi
Am-241) und 50 μΐ des in Beispiel 1 verwendeten
tritierten Wassers wurden auf die in 2 b) und 3 b) beschriebene Weise behandelt und 50 μΐ aus dem
zweiten Fläschchen zur Ausmessung gebracht Ergebnis: Mittlere Impulsrate von 2$3 ■ 105 ImpV
Min. bei einem Nullefekt in der Box von 115 impVMin; also praktisch gleiche Tritium-Erfassung
wie in Beispiel 1 b).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Messen der Aktivität von in einer radioaktiven, wäßrigen Lösung enthaltenem
Tritium, bei dem die Lösung mit einem stark alkalischen Stoff versetzt, aus einer in einem ersten
Behältnis befindlichen, tritiumhaltiges Wasser enthaltenden Probe mittels einer auch für Wasser
adsorptionsfähigen Substanz Tritium in ein zweites Behältnis überführt und danach die Aktivität des
Tritiums gemessen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung, die störende weitere radioaktive Stoffe enthält, sowie die adsorptionsfähige
Substanz so in das erste Behältnis eingebracht werden, daß keine Berührung zwischen der Substanz
und der Lösung besteht, und in dem Behältnis so lange verbleiben, bis ein Gleichgewichtszustand in
bezug auf den Gehalt an tritiumhaltigem Wasser zwischen der adsorptionsfähigen Substanz und der
Lösung erreicht ist, daß dann die einen Teil des tritiumhaltigen Wassers adsorbiert haltende Substanz
in das zweite Behältnis gebracht wird, das eine vorgegebene Menge reinen Wassers enthält, und
daß die Substanz in diesem Wasser fein verteilt wird, worauf die Messung der Aktivität des in dem
entstehenden Gemenge enthaltenen Tritiums erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die adsorptionsfähige Substanz als
Formkörper vorbestimmter Ausmaße in das erste Behältnis eingegeben wird, und daß zur feinen
Verteilung der Substanz der Formkörper im zweiten Behältnis durch Ultraschallschwingungen zerkleinert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper vor seiner Verwendung
auf vorbestimmte Ausmaße angeschliffen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem als adsorptionsfähige Substanz ein Molekularsieb verwendet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylinderförmiges Stück eines Stabes aus dem
Molekularsieb in eine Halterung geklemmt und an den beiden aus der Halterung herausragenden
Enden bis auf eine gewünschte Länge, die der Dicke der Halterung entspricht, abgeschliffen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Behältnis ein
mit Schraubverschluß versehenes Fläschchen verwendet wird, und daß der vorgeschliffene Formkörper
auf der Innenseite des Deckels des Schraubverschlusses lösbar befestigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762612893 DE2612893C3 (de) | 1976-03-26 | 1976-03-26 | Verfahren zum Messen der Aktivität von in einer radioaktiven, wäßrigen Lösung enthaltenem Tritium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762612893 DE2612893C3 (de) | 1976-03-26 | 1976-03-26 | Verfahren zum Messen der Aktivität von in einer radioaktiven, wäßrigen Lösung enthaltenem Tritium |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2612893A1 DE2612893A1 (de) | 1977-10-06 |
DE2612893B2 DE2612893B2 (de) | 1980-07-31 |
DE2612893C3 true DE2612893C3 (de) | 1981-04-09 |
Family
ID=5973495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762612893 Expired DE2612893C3 (de) | 1976-03-26 | 1976-03-26 | Verfahren zum Messen der Aktivität von in einer radioaktiven, wäßrigen Lösung enthaltenem Tritium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2612893C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3310041A1 (de) * | 1983-03-19 | 1984-09-20 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Verfahren zur bestimmung der (pfeil hoch)3(pfeil hoch)h-konzentration von luftfeuchte |
DE8910990U1 (de) * | 1989-09-14 | 1989-10-26 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Vorrichtung zur Absorption von aus Proben entwickeltem aktiven Gas, insbesondere von (14C) Kohlendioxid für Aktivitätsmessungen |
-
1976
- 1976-03-26 DE DE19762612893 patent/DE2612893C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2612893B2 (de) | 1980-07-31 |
DE2612893A1 (de) | 1977-10-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2231976C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochreinem, radioaktivem Molybdan-99-Spaltprodukt | |
EP2399262B1 (de) | Verfahren zur dekontamination radioaktiv kontaminierter oberflächen | |
DE102017107037B3 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Uran von mit Uranoxid kontaminierten Bauteilen | |
DE2616229C3 (de) | Verfahren zum Aufsaugen einer radioaktiven Spurenelemente enthaltenden Flüssigkeit und saugfähiger Körper sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2612893C3 (de) | Verfahren zum Messen der Aktivität von in einer radioaktiven, wäßrigen Lösung enthaltenem Tritium | |
DE3839290A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der spezifischen oberflaeche an poroesen oder pulverfoermigen stoffen durch messen der spin-gitter-relaxationsgeschwindigkeit von protonen eines impraegniermittels | |
DE2536897B1 (de) | Verfahren zur nuklidspezifischen bestimmung der aktivitaetskonzentration der in gasstroemen enthaltenen radionuklide mit hilfe der gammaspektroskopie | |
DE1598873A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der mittleren Groesse bestimmter Teilchen in einem Fluidum | |
EP0425809B1 (de) | Verfahren zum Bestimmen des Permeationsverhaltens | |
DE2946003A1 (de) | Verfahren zum kompensieren der an radioaktiven proben erhaltenen strahlungsmesswerte | |
DE2100801A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von radioakti vem Jod 131 | |
DE2629803A1 (de) | Verfahren und geraet zur erkennung von metalldampf in einer abgeschlossenen atmosphaere | |
DE2145953A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Messung der Radioaktivität von mit dem hoch 14C Isotop markierten Substanzen, insbesondere organischen Verbindungen und Substanzen biologischen Ursprunges, in der Gasphase | |
DE1918534B2 (de) | Miniaturisierter generator fuer radioisotope | |
DE2502730C3 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Radioaktivität einer unbekannten Probe | |
Baptista et al. | Analysis of trace elements in human hair by PIXE | |
DE404808C (de) | Verfahren zur quantitativen Analyse mittels des durch Roentgen- oder aehnliche Strahlen von der zu untersuchenden Substanz erzeugten Absorptionsspektrums | |
DE4210832C1 (en) | Determn. of tritium content in radioactive sample opt. contg. other radio-nuclides - by holding sample in container permeable only to hydrogen isotope ions, heating and supplying with inert gas | |
DE2530146A1 (de) | Verfahren zum bestimmen des in manganknollen vorhandenen gehaltes wirtschaftlich interessanter metalle | |
DE102021111385B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Freigabefähigkeit von quecksilberhaltigen Rückständen aus kerntechnischen Anlagen | |
CH460188A (de) | Verfahren und Einrichtung zur Messung und Überwachung des Tritiumgehaltes von Wasser | |
DE3622790A1 (de) | Verfahren zur zuordnung der aktivitaet kontaminierter od. aktivierter bauteile und materialien und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE69802782T2 (de) | Methode zum messen von dem tritum inhalt in einer abfälleladung | |
DE1498669C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von radioaktive Stoffe enthaltenden Mischungen mittels Elektrophorese | |
DE2143900C3 (de) | Einrichtung zum Messen des in elementarer oder chemisch gebundener Form vorliegenden Jodnuklides 131J in Raumluft mit einem in einer die Raumluft führenden Leitung angeordneten Szintillator |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |