DE260803C - - Google Patents
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- DE260803C DE260803C DE1911260803D DE260803DD DE260803C DE 260803 C DE260803 C DE 260803C DE 1911260803 D DE1911260803 D DE 1911260803D DE 260803D D DE260803D D DE 260803DD DE 260803 C DE260803 C DE 260803C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/22—Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
- B01D1/222—In rotating vessels; vessels with movable parts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 260803 -KLASSE 12«. GRUPPE
enthaltender Trommel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1911 ab.
Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Verdampfer mit liegender, umlaufender,
die zu verdampfende Flüssigkeit enthaltender Trommel, an der ein ständig vom Dampf
durchströmter Heizmantel befestigt ist.
Das Wesen der Erfindung besteht in der eigenartigen Zu- und Ableitung des Heizdampfes
in Verbindung mit der Abführung der aus der zu verdämpfenden Flüssigkeit ausgeschiedenen
ίο Dämpfe.
Es erfolgt nämlich die Abführung der Flüssigkeitsdämpfe durch die nach dem Trommelinnern
zu offene Hohlwelle der Trommel, die an beiden Enden von zwei konzentrischen
Hülsen umschlossen ist, deren innere, sich mit der Hohlwelle drehende, mit dem Heizmantel
durch Rohrleitungen verbunden ist, während die äußere durch Bohrungen mit der inneren
kommunizierende Hülse stillsteht und das Dampfzu- bzw. Ableitungsrohr trägt.
Dabei kann die Ableitung des Kondenswassers (ev. des Heizdampfes) durch ein selbsttätig
sich schließendes, dagegen zwangläufig, und zwar mittels einer Laufbahn, während
eines Teiles jeder Umdrehung offen gehaltenes Ventil erfolgen, dessen Dampfauslaufstutzen
zweckmäßig von einem mit fließendem Wasser gefüllten Trog umschlossen ist, so daß die
austretenden restlichen Dämpfe kondensiert werden.
Der Apparat weist eine hohe Leistungsfähigkeit bei geringer Größe auf, da eine von
dem wechselnden Volumen der Charge unabhängige, stets gleiche Nutz- oder Kontaktfläche
vorliegt, ferner eine gute Heizdampfführung, demgemäß eine große Verdampfwirkung
bei gleichzeitiger vollkommener Absaugung der entwickelten Dämpfe.
Die Zeichnung gibt als Beispiel einen Verdampfer für besonders hohe Leistung wieder,
und zwar ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 ein Querschnitt dazu,
Fig. 3 ein Längsschnitt der Stopfbüchsenanordnung in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 4 ein Längsschnitt des gesteuerten Kondenswasserablaßventils in ebenfalls vergrößertem
Maßstabe.
Der Hauptteil des Apparates ist eine Trommel,
welche aus einem glatten Außenmantel 1, einem gewellten Innenmantel 2, zwei diese
beiden verbindenden Abstandsringen 3 und zwei mit Mannloch versehenen Deckeln 4 besteht.
Der Außenmantel 1 trägt Verstärkungsringe 5, mittels deren die ganze Trommel auf Wal-,
zen 6 gelagert ist, welche über Zahnräder 7 von irgendeiner Kraftmaschine aus angetrieben
werden, und die somit die Trommel in langsame Umdrehung versetzen.
Die Trommeldeckel 4 tragen je eine Hohlwelle 8, deren Bohrung einerseits mit dem
Trommelinnern in Verbindung steht (wo ein angesetzter Kragen das zufällige Einlaufen der
Flüssigkeit verhindert), während am anderen Ende ein feststehendes Rohr 9 durch eine mit
der Welle 8 umlaufende Stopfbüchsenhülse ίο
und Brille ii an die Bohrung der Welle 8 angeschlossen ist. Diese beiden Rohre 9 stehen
mit Dampfabsäugern in Verbindung.
Auf der Hohlwelle 8 ist eine weitere Hülse 12 mit zwei Stopfbüchsenbrillen 13, aufgesetzt und durch eine Klemmschraube 14 (Fig. 3) festgeklemmt, so daß sie einen mit der Welle 8 umlaufenden Ringraum bildet. Von diesem aus führen Rohre 15, in welche Ventile 16 ' eingeschaltet sind, zu Anschlußhauben τη, welche am Außenmantel 1 sitzen und mit dem Mantelraum in Verbindung stehen.
Auf der Hohlwelle 8 ist eine weitere Hülse 12 mit zwei Stopfbüchsenbrillen 13, aufgesetzt und durch eine Klemmschraube 14 (Fig. 3) festgeklemmt, so daß sie einen mit der Welle 8 umlaufenden Ringraum bildet. Von diesem aus führen Rohre 15, in welche Ventile 16 ' eingeschaltet sind, zu Anschlußhauben τη, welche am Außenmantel 1 sitzen und mit dem Mantelraum in Verbindung stehen.
Die auf der Welle 8 festgelegte Hülse 12 ist von Öffnungen 18 durchbrochen, welche den
von dieser Hülse 12 und der Welle 8 gebildeten Ringraum mit einem Außenringraum verbinden,
der zwischen der umlaufenden Hülse 12 und einer feststehenden und gegen die
Hülse 12 mit Stopfbüchsenbrillen 19 abgedichteten Hülse 20 liegt. Diese Hülse 20 schließt
an ein Rohr 21 an, in das ein Ventil 22 eingeschaltet ist. Die Rohre 21 mit ihren Dichtungsanordnungen
sind an j eder Seite der Trommel vorhanden und stehen mit der Dampfzuleitung in Verbindung.
Die erwähnte, auf Welle 8 festgelegte Hülse 12 und die zugehörigen Brillen 13 können durch
ein Welle und Hülse vereinigendes Gußstück ersetzt werden.
Etwa in der Mitte der Trommellänge ist außen am Dampfmantel 1 eine Sammelhaube
23 angesetzt, welche ein gesteuertes Auslaßventil trägt. Dies Ventil besteht aus einem
sich nach innen öffnenden konischen Teller
24 (Fig. 4), dessen durch eine Spiralfeder 25 stets nach auswärts gezogene Spindel 26 in
einer Führung 27 läuft. Das Ventil ist von einem durchlöcherten und unten offenen Gehäuse
28 umgeben. Auf dem Ende der Spindel 26 ist in einer Gabel 29 und, aus dem Gehäuse
28 heraustretend, eine Rolle 30 gelagert, welche beim Umlaufen des Apparates während
eines Teiles jeder Umdrehung über eine Steuerbahn 31 hinrollt und dabei das Ventil 24 öffnet.
Die Steuerbahn 31 ist in einem Wassertrog 32 angebracht, der auf dem Maschinenfundament
steht und mit kaltem Wasser gespeist wird. Er ist durch einen Überlauf 33 vor zu hoher Wasserfüllung gesichert und von
einer Randlippe 34 zum möglichsten Abfangen von aufsprudelndem Wasser eingefaßt.
An einem der Trommeldeckel 4 ist nahe dem Außenrande ein Rohrstutzen 35 angebracht,
der mit dem Trommelinnenraum in Verbindung steht und durch ein Ventil 36 absperrbar
ist. An diesem Stutzen ist eine Füll- oder Entleerungsleitung anzusetzen.
An passender Stelle der Trommel sind Wasserstandsgläser,
Probierhähne, Manometer und Sicherheitsventile angesetzt.
Die Wirkungsweise des Apparates beim Eindampfen einer Flüssigkeit ist folgende:
Die zu behandelnde Flüssigkeit wird durch eine Leitung zu einem der Stutzen 35 geführt
und durch Anschluß eines oder beider mit der Bohrung der Welle 8 verbundenen feststehenden
Rohre 9 an eine Saugevorrichtung durch den Hahn 36 in den Trommelinnenraum hineingesaugt.
Dann wird Hahn 36 abgesperrt und die Zuleitung entfernt, so daß die Trommel durch
den Antrieb 7 in dauernde Drehung versetzt werden kann. Dabei wird Heizdampf durch
das feststehende Leitungspaar 21 und die Hülsenrohre 20 und 12 zu den mitumlaufenden
Rohren 15 geführt und füllt den Hohlraum zwischen den Trommelwandungen 1 und 2.
Dieser Dampf tritt während des Rollens des Auslaßventils 24 über die Steuerbahn 3TTsamt
seinem Kondenswasser in das Wasser des Troges 32 aus.
Die von der Flüssigkeit in der Trommel aufsteigenden Dämpfe werden dauernd durch
die Hohlwellen abgesaugt. Nach Vollendung des Eindampfens wird der Inhalt unter Öffnung des Stutzens 35 und Öffnen der Hohlwellenanschlüsse
abgelassen oder unter Anschluß dieser an eine Druckleitung ausgeblasen.
Bei größeren, sich der vorliegenden Be-Schreibung anschließenden Apparaten sind zur
Erzielung gleichmäßiger Dampfbewegung die Rohr 15 in größerer Zahl sternförmig angeordnet
und mehrere gesteuerte, kreisförmig angeordnete Ablaßventile an der Trommel angebracht.
Bei kleineren Apparaten können diese gesteuerten Ablaßventile fehlen, in welchem Falle
man den Dampf in üblicher Weise zur Erhaltung der Spannung im umgekehrten Sinne
der Zufuhr durch eine der Rohrhülsenanordnungen entweichen läßt.
Will man dabei nur von einer Seite absaugen, so ergeben sich, immerhin auf Kosten
der Wirkung, weitere naheliegende Vereinfachungen. Auch kann man die auf den
Deckeln sitzenden Hohlwellen oder Zapfen zum direkten Tragen und Treiben der Trommel
ausbilden.
Während der in der Zeichnung dargestellte gewellte Innenmantel den zweifachen Vorteil
großer Stärke und ausgedehnter Heizfläche bietet, genügen bei kleineren Apparaten und
bei mäßigem Dampfdruck auch glatte Wände, die ihrer leichteren Reinigung wegen möglichst
dann zu gebrauchen sind, wenn beim Eindampfen Inkrustationen befürchtet werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verdampfapparat mit liegender, umlaufender, die zu verdampfende Flüssigkeitenthaltender Trommel, an der ein ständig vom Dampf durchströmter Heizmantel befestigt ist, gekennzeichnet durch an den beiden Seitenwänden der Trommel zentral und fest angeordnete, zur Abführung der Flüssigkeitsdämpfe dienende Hohlwellen (8), die zwecks Zu- oder Ableitung des Heizdampfes von zwei konzentrisch angeordneten, mittels Stopfbüchsen gegen die Hohlwellen und gegeneinander abgedichteten Hülsen (Τ2, 2o) umgeben sind, von denen die inneren (12), ev. mit den Hohlwellen ein Stück bildenden und durch Rohre (15) mit dem Heizmantel verbundenen mit der Trommel umlaufen, während die äußeren, durch Bohrungen mit ihnen verbundenen Hülsen (20) fest stehen und die Dampfzu- oder Ableitungsrohre (21) tragen.
- 2. Verdampfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung des Heizdampfes und des Kondenswasser am Trommelumfang ein oder mehrere sich nach innen öffnende und durch eine Steuerbahn während eines Teiles einer Umdrehung offen gehaltene Ventile angebracht sind, deren Austrittsöffnungen zweckmäßig unter Wasser liegen.Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE260803T | 1911-06-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260803C true DE260803C (de) | 1913-06-09 |
Family
ID=33480518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911260803D Expired DE260803C (de) | 1911-06-23 | 1911-06-23 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260803C (de) |
-
1911
- 1911-06-23 DE DE1911260803D patent/DE260803C/de not_active Expired
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