DE260033C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F11/00—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F11/00—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
- G07F11/004—Restocking arrangements therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260033 KLASSE 43 ö. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine mit einem Postbriefkasten in Verbindung gebrachte selbstkassierende
Vorrichtung zur Entnahme von Postformularen u. dgl., wodurch die öffentliche
Briefsammelstelle zugleich zu einem Verkaufsapparat hergerichtet wird, der an Ort und Stelle
im allgemeinen die Aufgabe einer vom Publikum aufzusuchenden Postanstalt erledigen oder
ein Postamt bezüglich des Verkaufs von postalischen Formularen u. dgl. entlasten kann.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Verbindung des postmäßig ausgestatteten Briefkastens
mit einem selbstkassierenden Verkaufsapparat derart, daß das Briefkastenschild selbst
den Entnahmespalt, durch den die Formulare, Karten usw. verausgabt werden, in Handgriffhöhe enthält, und daß zwischen dieser
Schildplatte und der eigentlichen Briefkastenfrontwand ein verdeckter Niederfallschacht geschaffen
wird, in welchen von oben her die Verkaufsgegenstände hineingleiten. Eine weitere
Ausbildung des Gesamtapparats besteht darin, daß eine besondere Verriegelung des
Verschlusses an dem Geldsammeikasten des Selbst Verkäufers in Zusammenhang mit der
postalischen Verschlußvorrichtung des Briefkastens ermöglicht ist.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 die Vorderansicht des neuen Briefkastens dar; Fig. 2
ist die Seitenansicht, teilweise im Schnitt gezeichnet.
Der Gesamtapparat besteht aus dem vorschriftsmäßig eingerichteten und ausgestatteten
Postbriefkasten, dessen Stirnwand oder Schildplatte mit α bezeichnet ist, während die dahinter
befindliche Wand, die den Innenraum A des Briefkastens vorn begrenzt, mit b (Fig. 2)
bezeichnet ist. Die Briefkastenfront besitzt unterhalb der üblichen Abholungszeittafel den
Entnahmespalt c; derselbe bildet einen Durchbruch zu dem Schachtkanal d, der zwischen
der Wand α und der Kastenwand b frei gelassen ist. An diesen Schachtkanal d leitet von oben
her, wie in Fig. 2 punktiert angedeutet, eine trichterförmige Abgleitwand e heran, welche
die Abrutschfläche für die von den Formularbzw. Kartenstapeln mittels der selbstkassierenden
Einrichtung freigegebenen und abgefallenen Pakete bildet. Der selbstkassierende Verkaufsapparat, dessen Aufbau oberhalb des
Briefkastens sich von selbst ergibt, kann im übrigen von bekannter Bauart sein; sowohl
das übliche System der horizontal übereinander gestapelten Pakete bzw. Einzelkarten ist anwendbar
wie das Prinzip mit hängenden Paketen bzw. Stapeln, von denen die Einzelgegenstände
in der Vorderwand hinter einer Glasplatte abwärts gefördert werden. Dieses letztere System ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß der Zeichnung angenommen, für welches die Anordnung eines Auswählerschiebers s
äußerlich charakteristisch ist, mit Hilfe dessen nach Einwurf des Geldstücks am Geldschlitz m
die Auslösung des jeweils ausgewählten und gewünschten Pakets von den ersichtlichen Stapein
ermöglicht wird.
Das betreffende Paket gleitet nun nach dem Abfall in den Schacht d hinter der Vorderwand
und gelangt auf diesem Wege in den Entnahmespalt c, wo es in Handgriffhöhe bequem
entnommen werden kann. Abgesehen hiervon ist es bei dem neuen Apparat nicht wesentlieh,
wie und wo die Einwurf öffnungen, Einstellmittel und Handgriffe — deren nur einer
bei der gezeichneten Ausführungsform mit h bezeichnet vorhanden ist — in Verbindung
mit der selbstkassierenden Vorrichtung angebracht sind; die Stapel können auch einzeln
je mit der zugehörigen Einwurf öffnung und dem Entnahmegriff bzw. -schieber versehen sein.
Die Deckung des ziemlich langen Abfallschachtes d durch die Briefkastenschildwand
bietet eine Sicherheit dagegen, daß von unten her (vom Entnahmespalt aus) eine Störung oder
Beraubung des Verkaufsapparats mit Erfolg versucht wird. Der aufgesetzte Verkaufsapparat,
bildet ein geschlossenes untrennbares Ganzes mit dem Briefkasten.
Der Raum hinter der Verkaufsvorrichtung im Apparataufsatz dient zweckmäßig zur Unterbringung
von Vorratsstapeln für die Formularpakete, Karten usw., mit denen der Apparat nach Entleerung zu füllen ist. Die verschließbare
Tür t (Fig. 2) macht diesen Raum für den Berechtigten zugänglich. Eine andere
verschließbare Tür k dient dem Abschluß des Geldsammelraums.
Es kann nun eine Verriegelungsvorrichtung mit den eben genannten Türen und der Briefkasten-Verscblußvorrichtung
derart verbunden werden, daß nur, wenn die Vorbereitungen zur Briefkastenentleerung ordnungsmäßig getroffen
sind, die Öffnung bzw. Aufschließung jener Türen möglich ist. Beispielsweise hätte man
zu diesem Zwecke, wie in Fig. 2 punktiert angedeutet, einen hochschiebbaren Riegel r mit
zwei Riegelvorsprüngen r1 und r2 anzubringen,
welcher an der Kastenseitenwand verdeckt geführt ist und in Abhängigkeit von der Bodenklappe
u bewegt werden kann. Wenn letztere, nachdem der Postbeamte mit Anwendung
des zugehörigen Schlüssels die Vorbereitung zur Kastenentleerung getroffen hat, niedergeklappt
wird, senkt sich entsprechend jener Riegel r so, daß die beiden Riegelvorsprünge r1,
f2 außer Eingriff kommen, und die Türen t
und k zum Aufschließen frei werden.
Claims (2)
1. Postbriefkasten mit selbstkassierender Vorrichtung zur Entnahme von Postformularen
u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen der Vorderwand des Selbstverkäufers
(a) und der Briefkastenwand fb) ein Leitkanal (d) geschaffen ist, in welchen von
oben her die mittels der selbstkassierenden Vorrichtung von den Magazinstapeln gelösten
Pakete, Karten, Formulare o. dgl. hineingleiten und zu dem Entnahmespalt
fc) geführt werden.
2. Ausführungsform des Postbriefkastens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verriegelungsvorrichtung fr) in Verbindung mit der Verschlußvorrichtung
(u) des Briefkastens angebracht ist, so daß nur bei ordnungsmäßiger Vorbereitung
zur Briefkastenentleerung die Verschlußtüren (k, t) des Verkaufsapparats zu
öffnen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260033C true DE260033C (de) |
Family
ID=517703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260033D Active DE260033C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260033C (de) |
-
0
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