DE259667C - - Google Patents
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- DE259667C DE259667C DENDAT259667D DE259667DA DE259667C DE 259667 C DE259667 C DE 259667C DE NDAT259667 D DENDAT259667 D DE NDAT259667D DE 259667D A DE259667D A DE 259667DA DE 259667 C DE259667 C DE 259667C
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B17/00—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
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Description
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42g. GRUPPE
Kniehebelbremse für Sprechmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Bremswerk für Sprechmaschinen, das entweder selbsttätig
' wirkt oder von Hand zu bedienen ist. Die Erfindung «lacht von einer Kniehebeleinrichtung
Gebrauch, bei welcher eine Feder das Gelenk-, knie zu beugen strebt, indem sie in der Längsrichtung
des einen Kniehebelarms wirkt und einerseits an dem Knieende dieses Arms, andererseits
an einer Schlitzführung seines freien to Endes Widerlager findet. Das Neue besteht
der Hauptsache nach darin, daß der zweite am Hebelknie angreifende Arm, welcher die
Bremsbacke andrückt, mit seinem dem Knie abgewendeten Ende durch eine Führung in
Richtung der Bremswirkung verschiebbar ist, so daß die Feder des ersten Hebelarms in der
gedrückten Lage des Knies den größten Druck ausübt.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind:
Fig. ι Oberansicht der Sprechmaschine mit teilweisem Querschnitt,
Fig. 2. teilweise perspektivische Darstellung des Bremswerkes, : .
Fig. 3 teilweise Oberansicht bei Arbeitsstellung der Bremse,
Fig. 4 teilweise Oberansicht bei Ruhestellung
der Bremse,
Fig. 5 und 6 perspektivische Darstellungen von Einzelheiten,
Fig. 7 teil weiser senkrechter Schnitt,
Fig. 8 und 9 teilweise Oberansicht von abweichenden Ausführungsformen, in Arbeits- und Ruhestellung,
Fig. 8 und 9 teilweise Oberansicht von abweichenden Ausführungsformen, in Arbeits- und Ruhestellung,
Fig. 10 und 11 Darstellung* von Einzelheiten
in abweichender Ausführung.
Die Sprechmäschine zeigt das übliche Gehäuse ι mit dem Antrieb zum Drehen der
Welle 2, die durch den Deckel 3 des Gehäuses reicht und oben mit dem flachen Plattenteller 4
ausgerüstet ist. Der Plattenteller besitzt auf seiner unteren Seite an seinem Rande einen
Ringflansch oder Kranz 5, dessen Innenfläche 6 zur Drehachse des Tellers konzentrisch ist.
Die Sprechmaschine ist mit dem hohlen Schallarm 10 versehen, dessen inneres Ende
eine Schalldose 11 für das Zusammenwirken
mit den auf den Teller 4 aufzulegenden Schallplatten trägt, während das andere Ende des
Arms 10 drehbar ist und mit einem Schalltrichter 13 zusammenhängt. .
Unter dem Teller 4 und innnerhalb seines Randflansches 5 befindet sich eine Werkplatte 15
(Fig. 3, 4) zur Aufnahme des Bremswerks. Die Werkplatte ist oben auf dem Gehäusedeckel 3
durch Schrauben 16 befestigt und besitzt ein nach oben gerichtetes Ohr 17 mit einer Öffnung
18 als Lager für das abgesetzte Ende 19 einer
schwingenden Welle 20, wobei die Schulter zwischen dem abgesetzten Ende und dem Hauptteil
der Welle 20 gegen die Innenfläche des Ohrs 17 Hegt und dadurch eine Längsbewegung
der Welle gegen das Ohr hin verhütet. Die Welle 20 erstreckt sich nach hinten schräg zum
Gehäuse 1 und parallel zur Oberfläche des
Gehäuses, wobei die Welle hinten ein Lager 22 (Fig. 2') besitzt, das unterhalb des Plattentellers
durch Schrauben 23 auf dem Deckel 3 befestigt ist. Ein Stellring 24, den Schrauben 25
auf der Welle 20 festhalten, legt sich gegen die Vorderseite des Lagers 22, um die Längsbewegung
der Welle nach hinten zu verhüten,
wobei ein Ausschnitt· 26 des Gehäusedeckels 3 dem Stellring 25 Platz gewährt. Am Ende
der Welle 20 und hinter dem'Lager 22 ist ein
Stellring 27 auf der Welle befestigt, und dieser Ring erstreckt einen starr an ihm befindlichen
Bolzen 28 durch einen Ausschnitt des Gehäusedeckels 3 nach unten, damit die Welle durch
Angriff an dem Bolzen 28 selbsttätig gedreht werden kann.
Ein Bremsschuh 30 (Fig. 3, 4) ist unterhalb des Plattentellers 4 in der Nähe der Innenfläche
des Kranzes 5 angebracht. Dieser Schuh befindet sich an einem Ende des gebogenen Arms
31, der die Gestalt eines Winkelhebels besitzt, dessen anderes Ende um einen senkrechten
Bolzen 32 an der Platte 15 drehbar ist. Der Arm 31 ist in einem wagerechten Schlitz einer
Aufbiegung 34 der Platte 15 geführt.
, Um den Bremsschuh 30 wagrecht um den Zapfen 32 zu drehen, ihn also in und außer
Eingriff mit der Innenfläche 6 des Kranzes 5 zu bringen, ist eine Gelenkstange 35 mit einem
Ende an den Arm 31 durch einen senkrechten Bolzen 36 angelenkt und an ihrem andern
Ende durch einen Bolzen 37 an eine Schiene 38 angelenkt. Die Schiene 38 reicht mit ihrem
andern Ende durch einen wagerechten Schlitz 39 einer Aufbiegung 40 der Platte 15, wobei ein
Stift 41 das Ende der Schiene 38 hinter der Aufbiegung 40 durchdringt. Eine Schraubenfeder
42, von welcher die Schiene 38 umgeben ist, drängt sie so weit nach vorn, bis der Stift 41
an der Hinterfläche von 40 anliegt.
Die beiden Glieder 35 und 38 bilden mit dem sie verbindenden Bolzen 37 ein Kniegelenk,
das von einem Zwischenlenker 45 bedient wird.. Ein Ende dieses Lenkers 45 umfaßt den Bolzen
37, während an dem andern Ende ein Stift 46, der sich nach oben und nach unten erstreckt,
befestigt ist. Das obere Ende des Stiftes 46 bewegt sich in einen länglichen Schlitz 47
(Fig. 2) eines Handhebels 48, der seinen Drehpunkt an dem Zapfen 32 (Fig. 3, 4) auf der
Platte 15 findet: Das untere Ende des Stiftes 46 liegt in einer Bohrung eines Hilfshebels 50
(Fig. 2), dessen eines Ende unter dem Händhebel 48 den Bolzen 32 umgibt. Auf diese
Weise ist der Hilfshebel 50 um ein gewisses Maß unabhängig von dem Handhebel 48 beweglich,
soweit nämlich der Schiit? 47 dem Stift 46 Spiel läßt. Das äußere Ende des Handhebels
48 ist bei 51 ausgebogen, nämlich um den Rand 5 des Plattentellers herum und ragt
dann als Handgriff 52 nach außen.
Damit das innere Ende 55 des Handhebels und das innere Ende 56 des Hilfshebels in
parallelen wagrechten Ebenen geführt werden, ist die Werkplatte 15 senkrecht zu der Welle 20
aufgebogen und mit Schlitzen 61, 62 (Fig. 2 und 5) als Führungen für die beiden Hebel
versehen.
Für die selbsttätige Bewegung des Bremsschuhes 30 aus der Ruhelage in die Arbeitsstellung
greift eine Feder 65 o. dgl. an dem Hilfshebel 50 zwischen seinen Enden an, während
das andere Ende der Feder an einem Lappen 17 der Platte 15 befestigt ist. Die Feder ist ständig
auf Zug gespannt und dadurch bestrebt, das freie Ende des Hilfshebels nach hinten zu
ziehen, unter Vermittlung des Lenkers 45 und des Bolzens 37 das Kniegelenk zwischen den
Schienen 35 und 45 zu beeinflussen.
Um den Bremsschuh 30 in ausgerückter Lage zu halten und die Bremse selbsttätig einzurücken,
ist eine Falle bestimmt, die aus einem flachen Arm 70 (Fig. 2 und 6) auf der Innenseite
und in Gleitberührung mit der Aufbiegung 60 der Platte 15 besteht. Das Ende des Arms 70
umfaßt bei 71 die Welle 20 und ist durch einen Stift 72 auf ihr befestigt. Am andern Ende
trägt der Arm eine aufwärts gerichtete Erhöhung 73, deren Außen- und Innenkanten 74 in den
Weg des Innenendes des Handhebels 48 treten. · Der Arm 70 ist außerdem mit einem Längsschlitz
75 für den Hilfshebel 50 versehen, wobei am Ende des Schlit2.es eine Aussparung eine
senkrechte Schulter 76 bildet, gegen die sich der Hilfshebel legt, wenn die Bremse ihre
Ruhelage einnimmt. Das freie Ende des Arms wird für gewöhnlich durch eine um die Welle 20
gewundene Schraubenfeder 77 zwischen dem Arm 70 und dem Lager 18 nach oben gedreht,
indem das eine Ende der Schraubenfeder in eine Öffnung 78 des Arms faßt und das andre
Ende der Feder in einem Loch 79 der Aufbiegung 17 der Werkplatte 15 festliegt.
Die äußere geneigte Wand 74 der Erhöhung 73 trifft die Oberkante des Arms '70 nahezu
senkrecht über der Schulter 76 des Armschlitzes 75, und die Abmessungen des Hilfshebels 50,
des Handhebels 48 und des Schlitzes 47 in diesem Handhebel sind so getroffen, daß das
innere freie Ende 55 des Handhebels auf der Oberkante des Arms 70 zwischen die Erhöhung
73 und das vordere Ende des Arms gebracht werden kann, während das innere Ende 56 des
Hilfshebels 50 in der Rast an der Schulter 76 des Schlitzes 75. liegt. Der längliche Schlitz 47
des Händhebels 48 gestattet seinem inneren Ende, gegen die geneigte Wand 74 der Erhöhung
73 zu schwingen und den Gipfel der Erhöhung einzunehmen. Hierdurch wird der Arm 70 niedergedrückt, um den Hilfshebel 5°
freizugeben, worauf das freie Ende des Hilfshebels einwärts gegen die Welle 20 in dem
Schlitz 75 gezogen wird, bis die Innenwand des Schlitzes die Bewegung begrenzt. Diese Bewegung
des Hilfshebels beseitigt den Spielraum zwischen Hilfs- und Handhebel, so daß
das freie Ende des Handhebels rückwärts an das Ende des Schlitzes 61 in der Führung 60
gelangt.
Aus der gegebenen Schilderung folgt, daß man den Handgriff 52 des Handhebels 48 von
Hand einwärts nach der Welle 20 umzulegen •hat, wenn die Bremse gelöst werden soll, damit
die Maschine spielt. Die Einwärtsbewegung des Handgriffs 52 überschreitet den toten Gang
zwischen dem Handhebel und dem Stift 46 des Zwischenlenkers 45, und dieser Lenker wird
auswärts bewegt, wobei er den Bolzen 36 entgegen der Wirkung der Feder 65 beeinflußt
urid den Bremsschuh 30 nach innen von dem
Kranz 5 abzielt (Fig. 8). Während dieser Bewegung des Handhebels wird der Sperrarm 70
durch das freie. Ende 56 des Hilfshebels 50, das an der unteren Wand des Schlitzes 75 gleitet,
in seiner, tiefsten Stellung festgehalten, und der
obere Rand der Erhöhung 73 wird unter die Unterkante des Schlitzes 61 der Führung 60
gedrängt, bis das freie Ende des Hilfshebels 50 die Schulter1 76 des Arms 70 freigibt, worauf
dieser unter der Wirkung der Feder 77 emporschnellt und die Bremse in ihrer Ruhestellung
selbsttätig sichert, wie die Fig. 2 und 3 veranschaulichen.
Aus dieser Rühestellung kann die Bremse
entweder von Hand durch Bedienung des Hebels 48 entfernt werden oder selbsttätig, wie
später beschrieben werden soll. Um die Bremse von Hand einzurücken, wird der Griff 52 des
Handhebels auswärts, d. h. von der'Welle 20 ab bewegt, wobei das innere Ende 55 auf die
gereigte Schulter 74 des Arms 73 wirkt und diesen Arm herabdrückt, um das innere Ende'56
des Hilfshebels außer Eingriff mit der Schulter 76 zu bringen. Dann wird das innere Ende des
Hilfshebels durch die Feder 65 gegen die Welle 20 gezogen, der tote Gang zwischen dem
Hilfshebel und dem Handhebel überwunden und der Handhebel mit dem Hilfshebel zusammen
bewegt.
Die Drehung des Hilfshebels 50 wird durch den Lenkei 45 auf den Bolzen 36 des Kniegelenks
und durch das Kniegelenk auf den Bremsschuh 30 übertragen, der hierdurch um
den Zapfen 32 in der Werkplatte 15 gedreht wird (Fig. 4). Der Schuh 30 gelangt in Eingriff
mit dem Kranz des Plättentellers, bevor der Hilfshebel 50 seinen Weg vollendet und bevor
der Bolzen 37 seine Totlage zwischen den Schienen 35 und 38 erreicht hat. Geht dann
der Hilfshebel unter dem Einfluß der Feder 65 weiter, bis sein freies Ende an die Wand des
Schlitzes in dem Arm 73 stößt, so drängt hierbei die Schraubenfeder 42 der Schiene 38 den Bremsschuh
30 fester an die Kranzfläche 6 des Plattentellers an, während die Schiene 38 mit ihrem
Ende weiter aus ihrer Führung 40 nach hinten hinaustritt (Fig. 4).
Für das selbsttätige Einrücken der Bremse,
nachdem sie von Hand außer Tätigkeit gesetzt ist, läßt sich eine beliebige Anordnung treffen,
die geeignet ist, durch einen beweglichen Teil der Maschine die Welle 20 nach Bedarf zu
drehen, um das freie Ende des Sperraums 70 genügend weit zu drehen, damit das Ende 56
des Hilfshebels freigegeben wird. Die Zeichnungen stellen eine solche Anordnung dar, bei
der ein nach unten gerichteter Stift 80 (Fig. 7) an dem Schallarm 10 sitzt und hinter dem
Plattenteller bis nahe zur Oberfläche des Gehäusedeckels 3 hinabreicht.
Zwischen dem Stift 80 und dem Stellring 27
am hinteren Ende der Welle 20 ist ein Bolzen 81 (Fig. 7) angeordnet, der von dem Gehäusedeckel
3 nach oben hervorragt und in beliebiger Weise befestigt sein kann, z. B. durch Mutter 82
und Unterlagscheibc 83 in einem Ausschnitt 84
des Deckels, während oben eine Unterlagscheibe 85 eine drehbare Büchse 86 trägt.
Nach oben hin ist die Büchse 86 abgeset2t, um hier eine zylindrische Lagerfläche 87 für einen
Kurbelarm 88 zu bieten, dessen gegabeltes Ende mit den Fingern 89 und 90 um den
Stift 80 am Tonarm 10 reicht. Der Kurbelarm 88 wird durch Reibung in jeder gewünsch-
ten Lage zu dem Bolzen 81 festgehalten, und hierfür dienen zwei Reibungslamellen 91, 92
aus Leder, Fiber oder einem andern geeigneten Stoffe, welche die Büchse 86 umgeben und den
Kurbelai m 88 zwischen sich fassen. Ein nachgiebiges Druckstock 94 aus Temperstahl o. dgl,
legt sich mit seinen Armen 95 gegen die obere Reibungslamelle 92, und eine Mutter 96 auf
dem abgesetzten Gewinde der Büchse 86 zieht das Druckstück 94 gegen eine Schulter 97 der
Büchse fest. Die Büchse 86 wird durch eine Kopfschraube 98 auf dem Bolzen 81 gehalten,
wobei die Büchse zweckmäßig ein wenig Spielraum zwischen dem Kopf der Schraube 98 und
der Unterlagscheibe 85 besitzt.
Um die Drehbewegung der Büchse 86 auf die Welle 20 zu übertragen, ist ein Kurbelarm
99 (Fig. 2) starr an dem unteren Ende der Büchse 86 in einem ringförmigen Ausschnitt 100
befestigt. Das freie Ende des Arms 99 arbeitet in einem Ausschnitt 105 an der Unterseite des
Gehäusedeckels 3 und ist mit einem länglichen Schlitz 106 ausgerüstet, welcher den Stift 28
am Stellring 27 der Welle 20 umfaßt.
Bei dieser Einrichtung ist der Arm 88 nebst seinen Fingern 89 und 90 (Fig. 2) mit der
Büchse 86 durch hinreichende Pressung veieinigt, um die Bremse 99 und den Stift 28 freizugeben,
ohne daß sich die Gabel der Finger 89 und 90 gegen die Büchse 86 verdreht. Der
Arm 88 kann aber leicht und rasch in jede beliebige Lage zu der Büchse 86 gebracht werden,
wenn man auf sein freies Ende Druck ausübt, der den Druck zur Freigabe der Bremse ein
wenig überschreitet. Der Arm 88 läßt sich so einstellen, daß der Stift 80 den inneren Finger 89
an einer beliebigen Stelle der Bahn des Schall-
arms ίο berührt und so die Bremse automatisch
einrückt. Es versteht sich, daß die Einstellung so bewirkt werden kann, daß die Maschine
von selbst stillsteht, wenn der Schallarm am Ende seiner Kurve auf irgend einer Spielplatte
angekommen ist.
Bei der Arbeit dieser selbsttätigen Bremse befindet sich das untere Ende des Stiftes 80.
des Schallarms in der Gabel zwischen den Fingern 89, 90 und bewegt sich frei zwischen
diesen Fingern bei dem Lauf über die Schallplatte hin. Nachdem die Bremse durch die
Berührung des Stiftes 80 mit dem Finger 89 eingerückt ist, kann der Schallarm frei nach
außen in seine Anfangsstellung gebracht werden, und durch eine weitere Auswärtsbewegung läßt
sich der Stift 80 mit dem äußeren Finger 90 des Arms 88 in Berührung bringen, damit eine
Verstellung des Arms nach außen hinsichtlich der Hülse 86 erfolgt. Der Arm 88 kann so
entweder innen öder außen durch die Bewegung des Schallarms beeinflußt werden.
Wie die Fig. 8 und 9 veranschaulichen, können die Teile zur selbsttätigen Bedienung der
Bremse weggelassen werden, ohne daß im übrigen die Bauart und Einrichtung der Bremse
geändert zu weiden braucht. Das Hebelwerk der Vierkurbelkette bleibt dasselbe. Da aber
die Anschläge in der Führung 60 der Platte 15
' 30 in Wegfall kommen, so sind zwei Stifte 95' an die Platte 15 auf entgegengesetzten Seiten des
Endes des Handhebels 48 angebracht, um die Bewegung des Handhebels %n begrenzen.
Die Fig. 10 und 11 stellen eine abweichende
Ausführungsform zur Übertragung der Bewegung von dem schwingenden Schallarm 10
auf das Getriebe zum selbsttätigen Ausrücken der Bremse dar. Dieses Getriebe ist dem der
Fig. 2 und 7 ähnlich, doch sind die Finger 89' und 90' des Arms 88' senkrecht statt wagerecht
auf der Welle 20 angebracht. Bei dieser Einrichtung trägt die Welle 20 eine Scheibe 107,
die mittels eines Stiftes 108 an einem Flansch 109 befestigt ist. Neben dieser Scheibe 107 ist
ein Reibring 91 lose auf die Welle 20 gesetzt, und der Arm 88' umgibt die Welle 20 gleichfalls
lose, während ein zweiter Reibring 92 durch die Arme 95 eines Druckstücks 94 gegen
die Nabe des Arms 88' gepreßt wird. Das
Druckstück 94 wird durch eine Mutter 96' j unter Sicherung durch eine Gegenmutter 110
angezogen.
Claims (5)
1. Kniehebelbremse für Sprechmaschinen mit Andrückung der Bremse durch eine in
der Längsrichtung des einen Kniehebelarms wirkende Feder, die einerseits an dem Knieende
des Arms, andrerseits an einer Schlitzfühiung
für das freie Armende Widerlager findet, dadurch gekennzeichnet, daß 'der
zweite am Hebelknie (37) angreifende, die Bremsbacke (30) andrückende Hebelarm (35) mit seinem dem Knie abgewendeten
Ende (36) durch eine Fühlung (z. B. durch ein Gelenksystem 31, 50, 45 in Verbindung
mit der Feder 42 des ersten Hebelärms 38) in Richtung der Bremswirkung verschiebbar
ist, so daß die Feder (42) des ersten Hebelarms (38) in der gestreckten Lage des Knies
(37) den größten Druck ausübt.
2. Kniehebelbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gelenksystem
des Hebelknies (37) eine Hilfsfeder (65) angreift, welche nach Lösung einer Sperre
(76) die Verschiebung in Richtung der Bremswirkung selbsttätig besorgt.
3. Kniehebelbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer
der Hilfsfeder (65) noch ein Handhebel (48, 51, 52) an einem Gliede (50) des Gelenksystems
des Hebelknies (37) angreift.
4. Kniehebelbremse nach . Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel
(48, 51, 52) mit dem Glied (50) des Gelenksystems des Hebelknies (37) nicht
starr, sondern durch einen Mitnehmereingriff (46,47) unter ^Zwischenschaltung
eines toten Gariges verbunden ist, der gerade ausreicht, um die Auslösung der Sperrung
(76) für die Hilfsfeder (65) durch den Handhebel (48, 51, 52) zu gestalten.
5. Sprechmaschine mit einer Kniehebelbremse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Sperrung (76) für die Hilfsfeder (65) tragende Sperrarm (70)
mit einer Welle (20) verbunden ist, die von einem durch den Schallarm (10) beeinflußten
Arm (88) gedreht werden kann, und dabei die Sperrung (76) auslöst.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen..
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259667C true DE259667C (de) |
Family
ID=517375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT259667D Active DE259667C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259667C (de) |
-
0
- DE DENDAT259667D patent/DE259667C/de active Active
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