DE259606C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 259606 KLASSE 45 c. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1912 ab.

Bei den bekannten Kartoffelerntemaschinen mit einem Schleuderrad und einem muldenförmigen Ai-iffang- und Ablegerost, durch den die Kartoffeln aus dem vom Schleuderrad ausgehobenen und fortgeschleuderten Gut ausgesondert und in einer Reihe abgelegt werden, werden die Kartoffeln durch das Anprallen gegen die Roststäbe leicht beschädigt, außerdem werden die Kartoffeln zum Teil von der

ίο ebenfalls vom Rost abfallenden Erde bedeckt. Dies soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Stäbe des Auffangrostes, der eine solche Höhe hat, daß die fortgeschleuderten Kartoffeln unter keinen Umständen über ihn hinwegfliegen können, mit ihren am Maschinenrahmen befestigten vorderen Enden senkrecht zur Maschinenachse und mit ihren hinteren freien Enden parallel zur Maschinenachse verlaufen, während die mittleren Teile der Stäbe nach Radien gewölbt sind, die vom oberen nach dem unteren Rande des Rostes zu allmählich kleiner werden. Durch diese Form der Roststäbe wird erreicht, daß alle Kartoffeln, auch die mit der größten Kraft fortgeschleuderten, beim Auftreffen auf den Rost nur einen sanften Stoß erleiden und in ihrer Flugrichtung allmählich abgelenkt werden, wobei jedoch die mitgeschleuderte und die den Kartoffeln anhaftende Erde zwischen den Roststäben hindurchfliegt, so daß die Kartoffeln unbeschädigt und ohne von der Erde bedeckt zu werden, in einer Reihe abgelegt werden.

Auf der Zeichnung ist der Rost gemäß der Erfindung an einer schematisch dargestellten Kartoffelerntemaschine veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht und

Fig. 2 einen Grundriß der Maschine.

Von der Kartoffelerntemaschine sind lediglieh die zum Verständnis der gegenwärtigen Neuerung unerläßlichen Bestandteile veranschaulicht. Der Rahmen 1 der Kartoffelerntemaschine wird von den Laufrädern 2 getragen, von denen aus das beliebig geformte Schleuderrad 3 mit den Zinkengabeln 4 in bekannter Weise derart angetrieben wird, daß die Gabeln senkrecht zur Fahrtrichtung durch den von dem nicht gezeichneten Schar angehobenen Kartoffeldamm hindurchschlagen. Seitlich ist an dem Rahmen 1 ein aus mehreren Eisenschienen bestehender Halter 5 befestigt, der den muldenförmigen Auffang- und Ablegerost 6 trägt. Die Stäbe dieses Rostes, die zweckmäßig eine Entfernung von ungefähr 5 cm voneinander haben, verlaufen von ihrer Befestigungsstelle im Halter 5 zuerst senkrecht zur Maschinenachse, sind in ihrem weiteren Verlauf nach hinten zu umgebogen und verlaufen mit ihren freien Enden parallel zur Maschinenachse. Die Krümmungsradien der Stäbe nehmen dabei vom oberen nach dem unteren Rande des Rostes zu allmählich ab; infolgedessen nimmt die Entfernung der freien Enden der Stäbe von der Maschinenachse vom oberen nach dem unteren Rande des Rostes zu ebenfalls allmählich ab.

Die vom Schleuderrad gegen den Rost geworfenen Kartoffeln werden durch die gewölbten Stäbe sanft aufgefangen, wobei sie

allmählich nach hinten abgelenkt und hinter der Maschine abgelegt werden. Dadurch wird erzielt, daß die Kartoffeln von der durch den Rost hindurchgefallenen Erde nicht bedeckt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch·.

   Muldenförmiger Auffang- und Ablegerost für Kartoffelerntemaschinen mit Schleuderrad, dadurch gekennzeichnet, daß die am Maschinenrahmen befestigten vorderen Enden der Roststäbe etwa senkrecht zur Maschinenachse und die hinteren freien Enden der Stäbe etwa parallel zur Fahrrichtung verlaufen, während, die Krümmungsradien des mittleren Teiles der Roststäbe vom oberen nach dem unteren Rande des Rostes zu allmählich kleiner werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.