DE258642C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C5/00—Twist or bobbin-net lace-making machines
- D04C5/02—Net looms for tulle fabrics
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in CHEMNITZ.
Die Erfindung bezieht sich auf Tüllstühle des sogenannten Doppellockersystems, bei dem
zwei Flügelwellen am Antriebe der Spulenschlitten beteiligt sind und mittels eines von
einer unrunden Scheibe in Schwingung versetzten Zahnsegments angetrieben werden.
Sie bezweckt eine unbedingt zuverlässige Sicherung des Abstandes des Zahnsegmentdrehpunktes
vom Flügelwellenmittelpunkt, was dadurch erreicht wird, daß der Schwingzapfen des Zahnsegments im Stellager der Flügelwelle
in unverrückbarem Abstand zu dieser angeordnet ist. Das ist nicht nur beim Aufstellen
einer neuen Maschine von allergrößter Bedeutung, sondern auch dann, wenn nach längerem
Gebrauch die die Spulenschlitten berührenden Kanten der Flügelwellen eingeschlagen sind
und nachgearbeitet werden müssen. Denn bei einer derartigen Nacharbeit hat man jetzt nur
noch das Verhältnis zwischen der Flügelwelle und dem Spulenschlitten zu regeln, nicht aber
auch weiter notwendig, die richtige Eingriffstiefe zwischen der Flügelwellenverzahnung und
dem Antriebssegment herzustellen, da dieses Antriebsverhältnis, wie bereits erwähnt, unveränderlich
festgelegt ist.
Eine etwa durch das Heben oder Seitwärtsverschieben des ganzen Lagers und des Zahneingriffes
eintretende Verdrehung der Flügelwelle wird dabei durch eine besondere Stellvorrichtung
korrigiert, die indessen nicht als Teil der als' neu beanspruchten Einrichtung zu
gelten hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung. Fig. 1 ist eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht im senkrechten Schnitt durch den Zahnsegmenttrieb. Die schematischen
Figuren 3, 4, 5 (senkrechte Querschnitte durch die bekannten Arbeitswerkzeuge des
Doppellockermechanismus) sollen die Wichtigkeit dei genauesten Einstellung der Flügelwellen
7, 8 für deren regelrechtes Zusammenwirken mit den oberhalb der Spulenschlittenreihen
tätigen Treiberbarren veranschaulichen.
Von dem Maschinengestell sind in der Zeichnung die beiden Tragbalken 1 2, ,eine Brücke 3
und die beiden Spulenschlittenf ührungsbarren 4,5 angedeutet. Von der in gleichmäßiger Drehung
befindlichen Maschinenhauptwelle 6 aus sollen die beiden Flügelwellen 7, 8 in hin und her
schwingende Bewegungen versetzt werden. Die Flügelwellen ruhen in den winkelförmigen Stelllagern
9, 10, welche an der Brücke 3 durch Schrauben befestigt sind und in jeder beliebigen,
quer zur Wellenachse verlaufenden Richtung dadurch verstellbar sind, daß die einerseits in
den Stellagern 9, 10, anderseits in der Brücke befindlichen Schraubenlöcher die bekannte Anordnung
sich rechtwinklig kreuzender Schlitze haben.
Auf der Hauptwelle 6 ist eine unrunde Nutenscheibe 11 starr befestigt und unmittelbar daneben
ein Gleitstein 12 drehbar angeordnet, auf dem sich der kulissenartig gestaltete untere
Teil eines Rollenstabes 13 längsverschiebbar führt. Die Exzenterrolle 14 dieses Rollenstabes
13 steckt in der Treibnut der Scheibe 11.
In dem Stellager 9 der Flügelwelle 7 ist der Bolzen 15 starr befestigt, auf dem ein Segmentstück
16 mit einem Hebelansatz 17 drehbar
steckt. An letzterem ist das gegabelte obere Ende des Rollenstabes 13 mittels eines Bolzens
18 angelenkt. Dicht neben dem Segment 16, 17 sitzt auf demselben Zapfen 15 lose das Zahnsegment
19, es ist' mit dem Segment 16, 17
durch zwei Schrauben 20 lösbar verbunden. Diese Schrauben 20 gehen durch Schlitze
des Zahnsegments ig hindurch, um es gegen 16, 17 durch Verdrehen verstellen zu können.
Das Zahnsegment ig steht in Zahneingriff mit
dem auf der Flügelwelle 7 befestigten Zahnrade 21.
Der Nutzen der im Anspruch gekennzeichneten Einrichtung besteht, wie schon einleitend kurz
angedeutet, in der Unverrückbarkeit des Abstandes der Flügelwellenverzahnung 21 (bzw.
der Flügelwelle 7) von dem Antriebszahnsegment 19 (welches auf 15 drehbar gelagert ist)
oder mit andern Worten in der unbedingten Unveränderlichkeit des Verzahnungs- und Eingriffsverhältnisses
zwischen dem Antriebssegment und der Flügelwelle.
Wenn nämlich beim Aufstellen (Justieren) des Tüllstuhles die Flügelwelle 7 in ihrer örtliehen
Lage zu den Spulenschlitten eingestellt wird, so wird durch dieses Einstellen keinesfalls
die Eingriffstiefe des Antriebssegments 19 in die Flügelwellen verzahnung 21 verändert, denn
das Zahnsegment 19 und die Verzahnung 21 verstellen sich —■ weil zusammen im Stellager
angeordnet — immer gleichzeitig. Der die Maschine einstellende Monteur hat also sein
Augenmerk nur allein auf das richtige Verhältnis der Flügelwelle 7 zu den Spulenschlitten zu
richten und kann dieses Verhältnis unter keinen Umständen beim Einjustieren der Antriebsverzahnung in die Flügelwellenverzahnung verderben,
weil eine Justierung in. diesem letzteren Sinne durch die Erfindung gänzlich abgeschafft
ist. Daß diese Justierung nie notwendig ist, ist auch insbesondere dann wichtig, wenn bei
den Maschinen durch längeren Gebrauch eine Neujustierung notwendig wird. Bei den bisher
bekannten Einrichtungen dagegen sind durch den unvermeidlichen Verschleiß der Verzahnungen
die Eingriffsverhältnisse zwischen der Flügelwellenverzahnung und den Antriebssegmenten ganz außerordentlich schwierig einzustellen.
Der Monteur kann, irregeleitet durch den Verschleiß, zu tief oder zu seicht einstellen,
und die Stöße im Gange der Maschine treten bei derartigen ausgelaufenen Getrieben noch
viel heftiger als wie bei einer neuen, falsch eingestellten Verzahnung auf.
Der durch die Erfindung erzielte Vorteil beruht also darin, bei allen Justierungen der
Flügel welle im Verhältnis zu den Spulenschlitten nur dieses Verhältnis zwischen Flügelwelle
und Spulenschlitten justieren zu müssen, die Justierung der Eingriffsentfernung zwischen
Flügelwelle und Antriebssegment aber nie nötig zu haben.
Es ist dabei zu berücksichtigen, daß bei einer Höhen- und bei einer seitlichen Verschiebung
dieser beiden Teile die Verschiebung nicht erfolgen kann, ohne daß eine Verdrehung der
Flügel welle erfolgt.
Diese Verdrehung ist in der Querlage gleich Null, in der Höhenlage allerdings merklich, und
zu diesem Zwecke ist noch das veränderliche Zwischenglied 16, 17 angebracht, welches gegen
die Verzahnung 19 verstellt werden kann. Eine derartige Justierungsvorrichtung ist schon bekannt
und wird deshalb nicht als Erfindung beansprucht. Dieser Teil 16, 17, welcher durch
die Schrauben 20 an dem Segment 19 gelockert oder festgestellt werden kann, ist lediglich vorhanden,
um das Übersetzungsverhältnis zwischen der Rolle 14 und der Verzahnung 19 von
Fall zu Fall richtigzustellen.
Während also die Ernfidung in der Unverrückbarkeit und Unveränderlichkeit des Abstandes
zwischen Welle 7 und 15, d. h. der Verzahnungen 21 und 19 als Antriebsorgane
beruht, erstreckt sich der angestrebte Patentschutz nicht auf die Teile 16, 17, 20, welche
vielmehr lediglich als eine Hilfsvorrichtung für den Zweck anzusehen ist, eine Verdrehung der
Flügelwelle bei der Quer- und insbesondere in der Höhenverstellung beider Verzahnungen zu
vermeiden. Um das Gesagte kurz zu wiederholen : Bei den bisherigen Antrieben muß
ι. das Verhältnis der Flügelwelle zu den
Spulenschlitten geregelt werden, worauf dann
2. das EingriffsVerhältnis zwischen der
Flügelwellenverzahnung und der Antriebsverzahnung zu regeln ist, und dann ist erst
3. noch der durch die unter 1. und 2. herbeigeführten
neuen Unstimmigkeit zwischen der. Antriebsverzahnung und der Exzenterrolle durch eine nachträgliche Korrektur zu begegnen.
Bei vorliegender Erfindung bleibt das Einstellen i. und 3. bestehen, 2. fällt aber weg.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Flügelwellenantrieb für Tüllstühle mittels eines von einer unrunden Scheibe in Schwingung versetzten Zahnsegments, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingzapfen des Zahnsegments im Stellager der Flügelwelle in unverrückbarem Abstand zu dieser angeordnet ist. ■ . ■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258642C true DE258642C (de) |
Family
ID=516448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258642D Active DE258642C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258642C (de) |
-
0
- DE DENDAT258642D patent/DE258642C/de active Active
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