DE256241C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Handtachometern, welche es ermöglicht, mit Hilfe kleiner Reduktionsspitzen mit dem gleichen Instrument zwei Meßbereiche herzustellen, 5 ohne daß das Instrument selbst hierdurch größere oder unhandliche Formen annimmt, wie dies bei den bisher gebräuchlichen Handtachometern mit zwei Meßbereichen, bei denen mehrere umstellbare Übersetzungen in das

ίο Gehäuse des Messers eingebaut wurden, der Fall ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Grundriß der neuen Vorrichtung.

Die die Bewegung einleitende Gummispitze a sitzt in dem Gehäuse b und überträgt mittels der hartgeschliffenen Welle c die Drehung auf die zu dem Anzeigeapparat führende Welle d.

Die Welle c ist von drei Rollen e, welche an dem Boden des äußeren Gehäuses f drehbar befestigt sind, umgeben, so daß ein Reibradgetriebe entsteht. Außer mit der Welle c stehen die Rollen e mit einem in dem Innern des Gehäuses f sich drehenden zweiten Gehäuse g in Berührung. Mit dieser Vorrichtung kann nun die zu messende Tourenzahl entweder direkt auf den Anzeigeapparat übertragen werden, d. h. vollzählig oder aber in einem bestimmten Verhältnis reduziert. Im ersten Falle wird die Tourenzahl von der Gummispitze α direkt auf den Anzeigeapparat übertragen, indem die ganze Vorrichtung ein einziges Verbindungsstück zwischen Spitze und der zum Anzeigeapparat führenden Welle bildet. Die ganze Vorrichtung dreht sich also mit der zu messenden Tourenzahl. Soll nun die Tourenzahl reduziert werden, so braucht man nur das äußere Gehäuse f festzuhalten. In diesem Falle wird die Tourenzahl von der Gummispitze α aus durch die Welle c auf die Rollen e übertragen, welche nun das innere Gehäuse g mit einer von den Durchmessern der Rollen bzw. der Welle c abhängigen geringeren Geschwindigkeit drehen, welche nun auf die zum Anzeigeapparat führende Welle d übertragen wird.

Statt des Reibradgetriebes kann auch ein Zahnradgetriebe verwendet werden, wobei nur noch eine besondere Brems- oder Sperrvorrichtung angebracht werden muß, um ein Gleiten der Übersetzung bei direkter Übertragung der Tourenzahl unmöglich zu machen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Tachometer für verschiedene Meßbereiche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe von zwei ineinandergreifenden Gehäusen (f, g) umgeben ist, welche bei direkter Übertragung im Zusammenhang mit dem Getriebe als Kupplung wirken, während beim Festhalten oder Stillsetzen des äußeren Gehäuses (g) das Getriebe als solches zur Wirkung kommt, so daß die Umdrehungen in einem bestimmten Verhältnis vermindert werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.