DE2558813A1 - Lichtempfindliche kopiermasse mit synergistischem initiatorsystem - Google Patents
Lichtempfindliche kopiermasse mit synergistischem initiatorsystemInfo
- Publication number
- DE2558813A1 DE2558813A1 DE19752558813 DE2558813A DE2558813A1 DE 2558813 A1 DE2558813 A1 DE 2558813A1 DE 19752558813 DE19752558813 DE 19752558813 DE 2558813 A DE2558813 A DE 2558813A DE 2558813 A1 DE2558813 A1 DE 2558813A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pbw
- carbon atoms
- group
- compounds
- alkyl group
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/027—Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds
- G03F7/028—Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with photosensitivity-increasing substances, e.g. photoinitiators
- G03F7/031—Organic compounds not covered by group G03F7/029
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG L24J1 ,mc
Lichtempfindliche Kopiermasse mit synergistischem
Ini ti atorsystem
Die Erfindung betrifft neue lichtempfindliche Kopiermassen,
die entweder als feste Schichten oder in einer flüssigen Zubereitung gewerblich genutzt werden können, und die '
im wesentlichen aus mindestens einem polymeren Bindemittel, mindestens einer äthylenisch ungesättigten polymerisierbaren
Verbindung und einem Photoinitiatorsystem aus mindestens zwei Photoinitiatoren bestehen. Unter äthylenisch
ungesättigten polymerisierbaren Verbindungen werden sowohl
niedermolekulare mehrfunktionelIe Monomere verstanden,
die zu einer Additionspolymerisation befähigt sind, als auch mehrfach ungesättigte hochmolekulare Verbindungen,
die der Photovernetzung unterliegen.
Als Photoinitiatoren für die Photopolymerisation ungesättigter
Verbindungen sind Stoffe aus den verschiedensten Klassen beschrieben worden:
709827/0477 - 1 -
Es ist bekannt, Chalkone, aromatische Ketone oder Diketone, Mehrkernchinone vom Typ des Anthrachinons bzw. Phenanthrenchinons,
Benzanthronderivate oder Aza-Benzanthronderivate,
aromatische Nitroverbindungen, heterocyclische Sechsringverbindungen,
wie z. B. Acridine, Phenazine, Chinoxaline, Chinazoline, Pyryliumverbindungen und Thiapyryliumverbindungen,
heterocyclische Fünfringverbindungen, wie z. B.
Benzthiazole, -oxazole bzw. -imidazole, und organische
Farbstoffe, wie z. B. Eosin, Methylenblau oder Fuchsin, als Photoinitiatoren einzusetzen.
Diese Photoinitiatoren eignen sich aufgrund ihres Molekülaufbaus
sehr oft nur für ganz spezielle Schichten und verlieren in anderen polymerisierbaren Zusammensetzungen «
weitgehend ihre Wirksamkeit.
In vielen Fällen ist es notwendig, beträchtliche Mengen
eines Initiators einzusetzen, um hohe Vernetzungsdichten zu erzielen, so daß die Löslichkeit des Initiators in
der lichtempfindlichen Kopiermasse seine Anwendbarkeit
begrenzt.
Nicht ausreichende Verträglichkeit wird häufig besonders
dann beobachtet, wenn die Kopiermasse größeren Temperaturschwankungen unter ungünstigen Lager- bzw. Versandbedingungen
-Z-709827/0477
unterworfen ist. Es kommt zum Ausschwitzen und/oder Auskristallisieren
des Photoinitiators, was einen Rückgang der Lichtempfindlichkeit zur Folge hat, die Haftung mitunter
wesentlich verschlechtert und die Lagerfähigkeit
der Kopiermasse stark beeinträchtigt.
Aus der deutschen Offen!egungsschrift 2 060 575 ist bekannt,
ungesättigte Ketone vom Typ
R - (CH = CH) - C - (CH = CH) - R1 v η H v ' m
als Photoinitiatoren in Kopiermassen einzusetzen, die
vinyl- oder vinylidengruppenhalti ge Monomere enthalten.
Die Lichtempfindlichkeit der mit ihnen allein hergestellten
Schichten ist selbst bei der Verwendung größerer Mengen nicht ganz ausreichend, und auch ihr Einsatz in
Kombination mit speziellen, aus der deutschen Patentschrift
1 137 625 als Photoleiter bekannten Verbindungen, wie z. B. geeignet substituierten Mehrkernheterocyclen,
die über Elektronendonatorwirkung-zeigende Gruppen verfügen,
genügt nicht der Anforderung nach hoher praktischer Lichtempfindlichkeit bei gleichzeitig hoher Vernetzungsdichte, wit sie für Photoresistmaterialien, die gegenüber
aggressiven GaI vanobä'dern resisten sein müssen, gestellt
wi rd.
709827/0477
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, ein höchst wirksames, mit allen in der Kopiermasse vorhandenen
Ingredientien gut verträgliches Photoinitiatorsystem zu
finden, welches bevorzugt für die Photopolymerisation niedermolekularer monomerer Acrylate und Alkylacryl ate
eingesetzt werden kann und der vorliegenden Kopiermasse eine sehr gute praktische Lichtempfindlichkeit bei gleichzeitig
hoher Vernetzungsdichte vermittelt.
Es wurde nun gefunden, daß die praktische Lichtempfindlichkeit
von Kopiermassen, die als Photoinitiatoren Verbindungen der allgemeinen Formel I (s. Seite 5) neben einem Bindemittel
und monomeren Acrylaten bzw. Alkylacrylaten enthalten,
durch Zugabe eines zweiten Photoinitiators von dem Verbindungstyp entsprechend Formel II (s. Seite 6), «
dessen Carbonyl gruppe entweder direkt oder über eine Vinylgruppe mit einem p-Dialkylaminoaryl rest verknüpft ist,
synergistisch gesteigert wird.
Die Erfindung umfaßt eine lichtempfindliche Kopiermasse,
die mindestens ein polymeres Bindemittel, mindestens eine äthylenisch ungesättigte Verbindung mit mindestens zwei
additionspolymerisierbaren Doppelbindungen und ein Photoinitiatorsystem
enthält, und wird dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Photoinitiatorsystem aus mindestens
zwei Komponenten a und b besteht, wobei
709827/0477
a) mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I
η | R2- | 1 | O | 1 | 2 | I 3 | |
0 | 9 s, | ■J | N | R ο ι |
4 | ||
1 | 8^ | 1 | |||||
0, S | O | 5 | |||||
Wasse | NR | ||||||
wor i | oder I | f, | , und | Sl | |||
R | rstof | eine | un | ||||
R | |||||||
1-6 Kohlenstoffatomen, eine durch Hydroxyl,
Alkoxy, Al koxycarbonyl , Acyl oder Halogen sub- ■«
stituierte Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen,
die Allylgruppe, eine Aralkylgruppe mit 7 - 10 Kohlenstoffatomen,
eine Acylgrüppe mit 2-18 Kohlenstoffatomen sowie
Wasserstoff, eine Alkoxygruppe , eine Alkylgruppe
mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen oder Halogen
bedeuten und
b) mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel II
709827/04 7 7
t, | WO | ri | η | R4 | N | J~ | ■ (CH=CH) | O | |
is | |||||||||
Λ | |||||||||
R^ eine Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen,
R. eine Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen,
R5 Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxygruppe, deren Alkylgruppe 1 - 4 Kohlenstoffatome aufweist, eine
Arylgruppe mit 6-12 Kohlenstoffatomen oder
eine Dialkylaminostyrylgruppe
bedeuten und
χ 0 oder 1 ist.
Für Verbindungen des 6-0xo-anthra(1.9-cd)pyrazol-2(6H)-typs
(Formel I; R = NR,) kommen als Subs tituenten in 2-Stellung
(= R-j ) Wasserstoff, niedere unsubsti tuierte Alkylgruppen
mit 1 - 6, vorzugsweise 2-4 Kohlenstoffatomen sowie
durch Hydroxyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, vorzugsweise Äthoxy·
carbonyl, Acyl oder durch Halogen, vorzugsweise Chlor bzw. Brom, substituierte Alkylgruppen mit 1 - 6, vorzugsweise
- 6 709827/0477
2-4 Kohlenstoffatomen in Betracht, wobei die Zahlen 1
bis 6 die Anzahl der in der substituierten Alkylgruppe
geradkettig angeordneten Kohl ens toffatome angeben.
Es eignen sich ferner als Subs tituenten in 2-Stellung
die Allylgruppe, eine Aralkylgruppe mit 7 - 10 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise Benzyl bzw. Toluyl, und eine Acylgruppe mit 2-18 Kohlenstoffatomen. Als Acylgruppen
werden Acetyl bis Stearyl, Benzoyl , Methoxybenzoyl ,
Äthoxybenzoyl, Methylbenzoyl, Benzsulfonyl oder Tosyl
bevorzugt.
Der Substituent R2 im Sechserring des Anthracen-Grundgerüstes
(Formel I; R = 0, S, NR,) kann sich in 7-, 8-, 9- oder 10-Stellung, bevorzugt in .10-Stel 1 ung, befinden,
und Wasserstoff, Halogen, vorzugsweise Chlor bzw. Brom, oder Alkoxy, vorzugsweise Methoxy bzw. Äthoxy, oder Alkyl
mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl oder Äthyl,
bedeuten.
Für Verbindungen vom Typ der Formel II kommen als Substituenten
für R- und R. niedere unsubstituierte Alky!gruppen
mit 1 - 6, vorzugsweise 1 - 4 Kohlenstoffatomen, die
geradlinig oder verzweigt angeordnet sein können, in Betracht, wobei R3 = R4 bzw. R3 Φ R- sein kann.
- 7 709827/0477
Der Substituent R5 kann Wasserstoff, eine niedere
Alkylgruppe mit 1 - 6,vorzugsweise 1 - 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxygruppe, vorzugsweise Methoxy,
Äthoxy, iso-Propoxy, Propoxy oder Butoxy, eine Arylgruppe mit 6-12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
Phenyl, oder eine substituierte Arylgruppe, vorzugsweise
Tolyl , Dialkylaminophenyl oder Anisyl, oder eine
Dialkylaminostyrylgruppe bedeuten.
Der Index χ kann sowohl 0 als auch 1, vorzugsweise 0,
sein.
Im einzelnen können beispielsweise folgende Verbindungen
der Formel I, mit R=N-R,, erfindungsgemäß Verwendung finden, wobei sich als Substituenten in 2-Stellung folgende
Gruppen eignen:
= -CH2-CH2-OH
-CH9-CH-CH.,
OH -CH2-CH-CH2OH
OH -CH2-CH-CH2-CH2-OH
OH -CH9-CH-CH-CH9OH
OH OH
70982 7/0477
OH
-(CH2)4-CH2
OH
-CH2-CH2-OCH3
-CH0-CH0-OC0H,-
L
L
CD
-(CH2-CH2-O)n-CH2-CH2OH und η = 1-10
-(CH2-CH2-O)n-CH2-CH2OCH3 und n = 1-10
-CH2-C=C-CH2OH
CH \
3 -
CH
CH0-C-O H
CH3,
LH0-C-O C ι
H J
-CH0-C-OH und η = 1-10
H
CH0 I -CH0-C-OCH0 und η = 1-10
I C. ι J
-CH2-CH-CH2-OCO-CH3
OH
-CH2-CH-CH2-OCO-C2H5
OH
-CH9-CH-CH0-OCO-C H,,
ά { ά 15 öi
OH -CH0-CH-Ch0-OCO-CH=CH0
C ι C
C
OH
CH.
-CH2-CH-CH2-OCO-C=CH2
OH
709827/0477 - 9 -
■CHg-CH-CH^OCQ-/^^
OH
-CO-NH
mit R3 = H,
OCH31
OC2H5,
CH3 bis C4H9,
Halogen
-CO-NH-R4 mit R4 = CH3, C2H5 bis
-CH2-CO-NR5R6 mit R5; Rß = H, CH3, C
-CH,
mit R7 = OCH3, OC2H5, Halogen
CH3
CH2
-CH0-CH=CH-R0 und R0 = CH0, COHC
-CH0-CH=CH-R0 und R0 = CH0, COHC
C ο ο J C. D
-CO-CH-CH2 -CO-C=CH2
CH3 -CO-CF3 CH2-CH2-CO-R9
CH2-CO-R9 und R9 = CH3, C9H5 bis
R9 = H, OCH0, OC9H. oder CI bedeutet
709827/0477 - ίο -
Bevorzugt werden die nachstehend aufgeführten Verbindungen vom Typ der Formel I:
r. der erbindung |
R O |
Tabelle I | R2 | |
N V |
1 | 0 | Substituenten Rl |
H |
I | 2 | S | - | H |
I | 3 | NR1 | - | H |
I | 4 | NR1 | H | H |
I | 5 | NR1 | CO-C. H1- O O |
H.. |
I | 6 | NR1 | CO-C6H4 . P-OCH3 | H |
I | 7 | NR1 | CO-C17H35 | H |
I | 8 | NR1 | "715 | H |
I | 9 | NR1 | CO-C3H7 | H |
I | 10 | NR1 | CO-C2H5 | H |
I | 11 | NR1 | CO-CH3 | H |
I | 12 | NR1 | SO2-C6H4 . P-CH3 | H |
I | 13 | NR1 | "-C4H9 | H |
I | 14 | NR1 | 1-C4H9 | H |
I | 15 | NR1 | Allyl | H |
I | 16 | NR1 | Benzyl | H |
I | 17 | NR1 | CH2-COOC2H5 | H |
I | 18 | NR1 | CH2-CO-C6H5 | H |
I | CH2CH(OH)CH2CH3 | |||
709827/0477 - η -
Nr Ve |
. der rbi ndung |
I | 19 |
I | 20 |
I | 21 |
I | 22 |
I | 23 |
I | 24 |
I | 25 |
I | 26 |
I | 27 |
I | 28 |
I | 29 |
I | 30 |
I | 31 |
I | 32 |
I | 33 |
Substi tuenten Ro Rl R2
NR1 H 0C2H5
NR1 C0-CcHc OC9Hr
lob co
NR
, CO-C4-Hy1 ρ - OCH^ OC9Hr
I b 4 ό co
NR1 CO-C17H35 OC2H5
NR1 CO-C7HTr OC9Hr
I /Ib co
I L. <J
Lm %J
NR1 CO-CH0 OC9H1.
IJ C. O
NR1 Benzyl 0C2H5
NR1 CH9-CO-O-C9Hr OC9Hr
1 c c ο
co
NR1 CH9-CO-CrHr OC9Hr
ItDb co
NR1 CH2-CH(OH)-CH2-CH3 0C2H5
NR1 H Cl
NR1 CH2-CH(OH)CH2CH3 Cl
NR1 CH9-CH(OH)-CH9Cl Cl
NR1 CO-CH0 Cl
Als Verbindungen der Formel II können beispielsweise die
nachstehend in der Tabelle II aufgeführten Verbindungen erfindungsgemäß Verwendung finden.
- 12 -
709827/0477
Nr. der Subs tituenten
Verbindung R3 R4 R5
II 1 CH3 CH3 P-C6H4N(CH3)2 ' O
II 2 CH3 CH3 OCH3 ü
II 3 CH3 CH3 OCH2CH3 0
II 4 CH3 CH3 0-1-C3H7 0
II 5 CH3 CH3 OC4H9 0
II 6 CH3 CH3 CH3 0
II 7 CH3 CH3 C2H5 0
II 8 CH3 CH3 1^3H7 0
II 9 CH.. CH, C.H, ' 0
ο ο ob
II 10 CH3 CH3 H 0
II Π CH3 CH3 CH=CH-C6H4-p-N(CH3)2 1
II 12 CHQ CH^ C4-H1. 1
II 13 CH3 CH3 P-C5H4OCH3 1
II 14 C2H5 C2H5 C6H5 0
II 15 C2H5 C2H5 P-C6H4 - N · (C2H5)2
Der Mechanismus des synergistischen Effekts ist nicht bekannt
Durch die erfindungsgemäße Kombination der Verbindungen der
Formel I mit den Verbindungen der Formel II wird überraschenderweise
in manchen Fällen eine Steigerung der Lichtempfindlichkeit
um eine Größenordnung und mehr über die
709827/0477
- 13 -
2553813
Summe der reinen Einzelwirkungen der eingesetzten Einzelkomponenten
hinaus erreicht.
Wenn auch allen Verbindungen der Formel II eine p-Dialkylaminophenylgruppe
eigen ist, so ist das Vorhandensein dieser Gruppe allein nicht ausreichend, um für Verbindungen
dieser Art eine synergistische Wirkungsweise vorauszusagen.
Dies geht aus der Tatsache hervor, daß z. B. die Verbindung I 18 mit den Verbindungen A, B oder C keine synergistische
Photoinitiatorkombination bildet. Die Wirksamkeit der Verbindung
I 18 wird durch die qenannten drei Verbindungen entweder nicht erhöht (A, B) oder sogar vermindert (C).
cn = cn
CU.
CH,
CH.
ι -
CtL,
709827/0477
- 14 -
Umso überraschender ist die deutliche Erhöhung derPhotoinitiatorwirkung
der Verbindungen der Formel I in Kombination mit Verbindungen der Formel II.
Der synergistische Effekt ist bei allen Mischungsverhältnissen
sehr ausgeprägt, was aus dem weiter nachstehend beschriebenen Beispiel 4 deutlich zu ersehen ist.
Die gebräuchlichen Gewichtsverhältnisse der eingesetzten
Verbindungen der Formel I und der Formel II variieren in weiten Grenzen und liegen zwischen 2 : 98 und 98 : 2.
Bevorzugt werden die Grenzen zwischen 80 : 20 und 20 : 80, insbesondere die zwischen 40 : 60 und 60 : 40.
■4
Die erfindungsgemäßen Kopiermassen enthalten als wesentliche
Bestandteile Bindemittel, flüssige und bzw. oder
feste polymer!sierbare organische Verbindungen und Photoinitiatormischungen
der beiden oben beschriebenen Typen der Formeln I und II.
Als Monomere eignen sich äthylenisch ungesättigte Verbindungen wie z. B. handelsübliche Acryl- und Methacrylsäureester,
u. a. die des Diäthylenglykols, Tri-, Tetra- und
Polyäthylenglykols, des Trimethyloläthans und des Trimethylol
ρ ro pans, Diglycerindiacrylat, Guajakolglycerinätherdiacryl at,
Neopentylglykoldiacrylat, 2,2-Dimethylolbutanol-(3)-diacrylat,
ungesättigte Ester des Pentaerythrits, wie in der
7 0 9 8 2 7/0477
- 15 -
US-Patentschrift 3,261,686 beschrieben, Umsetzungsprodukte
aus Trimethylolpropan, Alkylenoxid und Acrylsäuren bzw.
Methacrylsäuren entsprechend der US-Patentschrift 3,380,831
und Acrylate bzw. Methacrylate hydroxylgruppenhaltiger
Polyester. Letztere und weitere Monomere, die zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Photopolymerschichten
geeignet sind, werden z. B. in den US-Patentschriften
2,760,863 und 3,060,023 beschrieben.
In gleicher Weise lassen sich die aus der deutschen Offen-1egungsschrift
2 064 079 bekannten urethangruppenhaltigen Monomeren bzw. die aus der deutschen Offen!egungsschrift
2 361 041 bekannten biurethaltigen Monomeren verwenden.
Wie diese Aufzählung zeigt, ist die.Erfindung nicht auf
die Verwendung irgendeines spezifischen polymerisierbaren
Monomeren beschränkt, es ist lediglich erforderlich, daß
das Monomere mindestens zweifach äthylenisch ungesättigt und zur Additionspolymerisation befähigt ist. Verwendet
man mehrfach ungesättigte hochmolekulare Verbindungen, so
müssen diese entweder selbst der Photovernetzung oder zusammen mit einem niedermolekularen Monomeren der Additionspolymerisation zugänglich sein. Zur Verwendung in lichtempfindlichen
Kopiermassen sind beispielsweise nachfolgend aufgezählte ungesättigte Verbindungen geeignet:
- 16 -
709827/0477
Polyvinylcinnamate und Präpolymere von ungesättigten
Estern, ζ. B. das Präpolymere des Di allylisophthalats ,
oder die in der deutschen Offenlegungsschrift 2 203 732
beschriebenen polymeren Allylimide sowie Polyvinylacetat
mit extralinearen Vinylidengruppen entsprechend
der US-Patentschrift 2,902,710.
Werden handelsübliche oder zweckmäßig selbst hergestellte
Monomere eingesetzt, so enthalten diese normalerweise
geringe Mengen (etwa 50 - 100 ppm) eines Inhibitors zur
Verhinderung einer thermisch induzierten Polymerisation.
Sollten die erfindungsgemäßen Kopiermassen extreme Lagerbedingungen
unverändert überdauern, so kann die Menge des zugesetzten Inhibitors auf 1 %, bezogen auf das
verwendete Monomere, erhöht werden.
Als thermische Inhibitoren eignen sich u. a. folgende Verbi ndungen:
p-Methoxyphenol , Hydrochinon, alkyl- und arylsubstituierte
Chinone und Hydrochinone , tert.-Butyl catechol , Pyrogallol,
Kupferresinat, Naphthylamine, ß-Naphthol, Kupfer-(I)-chlorid ,
2 ,6-di-tert.-Butyl-p-kresol, Phenothiaziη , Pyridin, Nitrobenzol
und Dinitrobenzol , p-Toluchinon , Chloranil sowie
Thiazinfarbstoffe, wie beispielsweise Thionine Blue G.
- 17
"709827/0477
au
Die photopolymerisierbaren Kopiermassen können ferner
in bekannter Weise ein oder mehrere Bindemittel enthalten, z. B. in Lösungsmitteln lösliche Polyamide, Polyvinylacetate,
Polymethyl(meth)-acryl ate, Polyvinylbutyrale ,
CeI1uloseäther oder Celluloseester, Polyalkylenäther,
Kondensationspolymere von Glykolen mit zweibasisehen
Säuren, in Alkali lösliche oder quell- bzw. erweichbare Styrol/Mal ei nsäureanhydri d-Mischpolymerisate, Mi sch polymerisate
aus Äthylen und Maleinsäureanhydrid bzw. aus Alkylmethacrylat und Methacrylsäure entsprechend der
deutschen Offen!egungsschrift 2 064 080, Terpolymere
aus Styrol, Alkylmethacrylat und Methacrylsäure entsprechend
der deutschen Offen!egungsschrift 2 363 806,
Mischpolymerisate aus Methylmethacrylat und N-(p-Toluolsulfony1)-carbaminsäure-(ß-methacryloxy)-äthy
Tester entsprechend der deutschen Offenlegungsschrift 2 027 466,
Mal einatharze, Terpenphenolharze und dergl . mehr.
Da die Entwicklung häufig mit wäBrig, alkalischen Entwicklern
durchgeführt wird, werden vorzugsweise Bindemittel verwendet, die alkali1öslich oder in wäßrigen Alkalien erweichbar
sind. Beispiele für solche Bindemittel sind Mischpolymerisate von Styrol mit Maleinsäureanhydrid und von
Alkylmethacrylat mit Methacrylsäure, Terpolymere aus Styrol,
Alkylmethacrylat und Methacrylsäure, Mal einatharze sowie
die in der deutschen Offenlegungsschrift 2 205 046 beschriebenen
Copolymeren.
- 18 709827/0477
Den Kopiermassen können ferner Weichmacher, Haftvermittler,
Wasserstoffdonatoren, Sauerstoffänger, Farbstoffe , Pigmente ,
Farbbildner, UV-Absorber und sensitometrisehe Regler zugesetzt
werden.'
Art und Menge dieser Zusätze richten sich nach dem für die erfindungsgemäße Kopiermasse vorgesehenen Anwendungsgebiet,
Dabei ist zusätzlich zu beachten, daß die beigefügten Stoffe keinen übergroßen Anteil des für den Initiierungsvorgang
notwendigen aktinischen Lichts absorbieren und somit die praktische Lichtempfindlichkeit herabsetzen.
Als Weichmacher eignen sich u. a. Di butylphthalat, Diisooctyladipat,
Nitratester, Alkyl- und Arylphosphatester,
chlorierte Paraffine, Glykole bzw. aliphatische Polyole. Soll eine einwandfreie Lagerfähigkeit bei hoher Luftfeuchtigkeit
sichergestellt werden, dann werden Vorzugs- weise
wasserunlösliche Weichmacher verwendet.
Haftvermittler gelangen immer dann zum Einsatz, wenn die
lichtempfindlichen Kopiermassen besonderen Belastungen
ausgesetzt werden sollen, wie z. B. bei der Anwendung als Photoresistmaterialien. Als Haftvermittler haben sich
dabei monomere oder polymere organische Silane, stickstoffhaltige
Heterocyclen, wie beispielsweise in den US-Patentschriften 3,645,722; 3,622,234 und 3,827,908
- 19 -
9827/0477
2553813
beschrieben, heterocyclische Mercaptane entsprechend
der deutschen Offenlegungsschrift 2 028 773 sowie
Mercaptoalkansäureani1ide entsprechend der deutschen
Offenlegungsschrift 2 448 821 bzw. Mercaptoalkansäureester
entsprechend der deutschen Offen!egungsschrift
2 448 850 bewährt.
Als Wasserstoffdonatoren sind in bekannter Weise z. B.
Substanzen mit aliphatischen Ätherverbindungen oder
cyclische Ii-Di carbonyl verbi ndungen zu verwenden. Gegebenenfalls
kann diese Funktion auch vom Bindemittel oder der polymerisierbarη Substanz übernommen werden, wenn diese
ein labiles Wasserstoffatom besitzt.
Die photopolymerisierbaren Kopiermassen können ferner
Farbstoffe und bzw. oder Pigmente enthalten, die sowohl als Kontrastmittel als auch schichtverfestigend wirken
können. In Frage kommende Farbstoffe sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3,218,167 und 3,884,693 angegeben
.
Die erfindungsgemäßen Kopiermassen können außerdem UV-Absorber,
die als Lichthofschutzfi1ter dienen, enthalten.
Geeignete, nicht färbende Verbindungen sind beispielsweise
in der deutschen Offenlegungsschrift 2 243 182 beschrieben
- 20 709827/0477
Im Rahmen der Erfindung wird folgende gewichtsmäßige
Verteilung der wichtigsten Bestandteile in der lichtempfindlichen
Kopiermasse bevorzugt, wobei die angegebenen Prozente Gewichtsprozente bezogen auf den
Gesamtfeststoffgehalt bedeuten:
Bindemittel 15 - 99 %\ Monomere 1 - 75 %; Photoinitiatormischung
O5I - 10 *; Wasserstoffdonator 0,5 - 10 %;
Weichmacher 0-15 %; Haftvermittler 0-15 %; Farbstoff
oder Pigment 0-30 %.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Kopiermassen
können gewerblich in Form einer Lösung oder Dispersion, z. B. als sogenannter Kopierlack, verwertet werden, die
vom Verbraucher selbst auf einen individuellen Träger, wie beispielsweise für das Formteilätzen, für die Herstellung
kopierter Schaltungen bzw. Schablonen, Beschi1derun·
gen, Siebdruckformen und dergi . gebräuchlich, aufgebracht
und nach dem Trocknen belichtet und bildmäßig entwickelt werden. In diesem Falle werden die Bestandteile der
lichtempfindlichen Kopiermasse in einem geeigneten Lösungsmittel
gelöst. Als Lösungsmittel sind Alkohole, Ketone, Ester, Äther, Amide, Kohlenwasserstoffe und dergl . geeignet.
Als günstige Lösungsmittel haben sich dabei die Partialäther
der Glykole oder der Ketoalkohole erwiesen; die Wahl des
Lösungsmittel ist jedoch weitgehend von der Wahl des Bindemittels abhängig.
709027/0477
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Kopierinasse
kann insbesondere aber auch in Form einer festen,
auf einem Trägermaterial befindlichen, photopolymerisierbaren
Schicht für die Herstellung von Druckformen, ReI iefbi 1 dem, Ätzreserven, Schablonen, Matern,
Siebdruckformen, Einzelkopien und dergl . in den Handel
gebracht werden. Eine besonders wichtige Anwendung bilden lagerfähige vorsensibi1 isierte Druckplatten für
den Flach-, Hoch- und Tiefdruck.
Die Beschichtung des Trägermaterials erfolgt aus entsprechenden
organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemisehen,
und zwar durch Gießen, Sprühen oder Ei ntauchen.
Als Schichtträger eignen sich beispielsweise Magnesium,
Zink, Kupfer, mechanisch, chemisch oder elektrochemisch
aufgerauhtes Aluminium, anodisiertes Aluminium, Stahl, aber auch Polyester- bzw. Acetatfolie, Perlongaze usw.,
deren Oberfläche bei Bedarf einer Vorbehandlung unterworfen
sein kann. Das Trägermaterial kann dabei als endgültiger Träger fungieren oder als intermediäres
Trägermaterial, von dem die lichtempfindliche Kopiermasse
auf das zu bearbeitende Werkstück mittels Laminierens transferiert wird. Für die Herstellung dicker Photopolymerschichten,
deren Stärke einige Zehntel Millimeter be-
709827/0 4 77 - 22 -
tragen kann, kann die erfindungsgemäße Kopiermasse auch
ohne Auflösen in einem Lösungsmittel, z. B. im Dreiwalzenstuhl, verknetet und, z. B. 30 000 bis 50 000 kp eine
Minute bei 900C, auf die Trägerfolie hydraulich aufgepreßt
werden.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, die erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Kopiermassen, wenn die Vernetzung
allein durch die Polymerisation der äthylenisch ungesättigten Monomeren bewirkt wird, während der Belichtung
gegenüber dem atmosphärischen Sauerstoff abzuschließen,
da dieser sehr leicht die in der Schicht sich bildenden
Radikale abfängt und desaktiviert. Ein solcher Abschluß
wird auf einfache Art und Weise durch eine Sauerstoffundurchlässige Barriereschicht bewirkt, wie sie z. B. in
den deutschen Offenlegungsschriften 1 572 153 und 2 036
beschrieben ist.
Für den Fall, daß in der lichtempfindlichen Kopiermasse
eine einer photochemischen Vernetzungsreaktion zugangliche
hochmolekulare Verbindung verwendet und die Vernetzung
nicht ausschließlich oder überwiegend durch niedermolekulare
Acrylate oder Alkylacrylate bewirkt wird, ist eine solche
Barriereschicht nicht erforderlich, da diese Photovernetzung
auch in Gegenwart von Sauerstoff zu der gewünschten Differenzierung zwischen belichteten und unbelichteten
Stellen führt.
709827/0477 - 23 -
Das mit den lichtempfindlichen Kopiermassen hergestellte
Aufzeichnungsmaterial dient einerseits zur Herstellung von Bildern auf geeigneten Trägern bzw. Empfangsblättern,
andererseits zur Herstellung von Reliefs, die als Druckformen, Siebe, Reservagen und dergl. Anwendung finden.
Darüber hinaus ist es aber auch möglich, die lichtempfindlichen Kopiermassen zur Formulierung von UV-härtenden
Lacken zu verwenden, die als Oberflächenschutz eingesetzt
werden können, oder zur Formulierung von UV-härtenden Druckfarben, die weder physikalisch trocknen noch chemisch
unter sauerstoffinduzierter Bildung von Querverbindungen vernetzen. Die Trocknung erfolgt photochemisch und daher
besonders schnell und umweltfreundlich.
Die Druckformen, Siebe, Reservagen und dergl. werden aus
den geeigneten Aufzeichnungsmaterialien auf die in der
Praxis übliche Weise hergestellt, d. h, nach der Belichtung unter einer geeigneten Vorlage werden die löslich
gebliebenen Hichtbi1dstel1 en durch Behandeln mit geeigneten
Lösungsmitteln, z. B. wäßrig alkalischen Lösungen, entfernt.
Die Entwicklung kann aber auch durch andere Methoden bewerkstelligt
werden und zwar unter Ausnutzung anderer, in der Praxis bekannter physikalischer Unterschiede
zwischen gehärteten Bild- und ungehärteten Nichtbi1dstellen,
- 24 -
709827/0 f* 77
beispielsweise Unterschiede im Schmelzpunkt, in der
Klebrigkeit, in der Haftung, in der optischen Transparenz und dergl. mehr.
Die Erfindung wird durch die nachstehend angegebenen
Beispiele veranschaulicht.
Alle Mengenangaben sind, falls nicht anders bezeichnet, als Gewichtsangaben zu verstehen.
Die Bezeichnungen Gt (Gewichtsteile) und Vt (Volumteile)
3 verhalten sich zueinander wie g/cm .
Bei spiel 1
140,0 Gt eines Copolymeren aus 85,8 Gt Methylmethacrylat
und 12,5 Gt Methacrylsäure mit dem mittleren Molekulargewicht 35 000 und einer
Säurezahl von 86 ,
140,0 Gt Pentaerythrit-triacryl at und
140,0 Gt Pentaerythrit-triacryl at und
1,5 Gt Tri - J^4-(methyl -phenylami no)-phenyIJ -methyl ■
acetat
werden in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst.
werden in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst.
- 25 709827/0477
Zu einer Reihe solcher Lösungen werden jeweils 7,0 Gt eines Initiators oder einer Mischung von je 3,5 Gt
eines Initiators der Formel I und der Formel II zugegeben .
Die Lösungen werden filtriert und auf einer Plattenschleuder (100 U/min) auf elektrochemisch aufgerauhte
Aluminiumfolie aufgeschleudert und getrocknet.
Nach dem Trocknen werden die Plattenproben mit einer
wäßrigen Lösung von
2,0 Gt Carboxymethylcellulose
1,0 Gt Rohrzucker
1,0 Gt Saponin und
0,12 Gt Sorbinsäure in
267,0 Gt Wasser
1,0 Gt Saponin und
0,12 Gt Sorbinsäure in
267,0 Gt Wasser
2
überzogen (etwa 0,6 q/m ), getrocknet und jeweils zwei Minuten unter einem 21-stufigen Halbtonkeil der Eastman Kodak Co. belichtet, dessen Dichteumfang 0,05 - 3,05 mit Dichteinkrementen von 0,15 beträgt (Kodak, Photographic Step Tablet No.2), Als Lichtquelle dient eine 8000 W Xenokop-Punktlichtlampe (72 cm Abstand).
überzogen (etwa 0,6 q/m ), getrocknet und jeweils zwei Minuten unter einem 21-stufigen Halbtonkeil der Eastman Kodak Co. belichtet, dessen Dichteumfang 0,05 - 3,05 mit Dichteinkrementen von 0,15 beträgt (Kodak, Photographic Step Tablet No.2), Als Lichtquelle dient eine 8000 W Xenokop-Punktlichtlampe (72 cm Abstand).
- 26 709827/0477
Die Platten werden daraufhin mit einem Entwickler, der
aus 1,5 Gt Natriummetasi1ikat-Nonahydrat, 0,3 Gt PoIyäthylenglykol
6000, 0,06 Gt Lävulinsäure und 0,03 Gt
Strontiumhydroxid-Octahydrat in 100 Gt Wasser besteht
und ein pH von 11,9 besitzt, 30 Sekunden lang zur Entfernung der Nichtbi1dstellen überwischt und anschließend
mit Wasser abgespült.
Verarbeitet man die Kopierschichten auf diese Weise, so
liefern die voll abgebildeten Stufen des Kodakkeils ein Maß für die Starteraktivität der untersuchten Initiatoren
bzw. Initiatormischungen, d. h. je größer die Anzahl der
Keilstufen umso höher die praktische Lichtempfindlichkeit.
In Tabelle III ist für die jeweils ausgeprüften Initiatorkombinationen
die Anzahl der voll abgebildeten Keilstufen ohne Berücksichtigung der sich daran anschließenden überaangsstufen
mit partieller Farbtönung angegeben. Die Lichtempfindlichkeiten zweier nebeneinander liegender
Keilstufen unterscheiden sich um den Faktor IfT, der Keilstufe
0 entspricht die optische Dichte 0,05 (Eigenabsorption
des Filmmaterials).
- 27 -
703827/047?
I | Ini tiatortypen II |
Tabel | 1 | le III | Kei!stufen | |
9 | 3 | Versuchs-Nr. | 1 | |||
I | 14 | 6 | 1 | 1 | ||
I | 15 | 9 | 2 | 3 | ||
I | II | 15 | 3 | 1 | ||
II | 1 | 4 | 0 | |||
II | 3 | 5 | 0 | |||
II | 6 | 6 | 0 | |||
II | 9 | 7 | 1 | |||
9 | II | 15 | 8 | 7 | ||
I | 9 | II | 1 | 9 | 8 | |
I | 9 | II | 3 | 10 | 9 | |
I | 9 | II | 6 | 11 | 6 | |
I | 9 | II | 9 | 12 | 3 | |
I | 14 | II | 15 | 13 | 6 | |
I | 14 | II | 1 | 14 | 10 | |
I | 14 | II | 3 | 15 | 10 | |
I | 14 | II | 6 | 16 | 7 | |
I | 14 | II | 9 | 17 | 5 | |
I | 15 | II | 15 | 18 | 8 | |
I | 15 | II | 19 | (X) | ||
I | 15 | II | 20 | 8 | ||
I | 15 | II | 21 | 9 | ||
I | 15 | II | 22 | 4 | ||
I | 23 | |||||
- 28 -
709827/0477
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß verschiedener Verbindungen
der Formel II auf eine definierte Verbindung der Formel I (I 18).
140,0 Gt eines Copolymeren aus 85 Gt Methylmethacrylat
und 15 Gt Methacrylsäure mit dem mittleren
Molekulargewicht 43 000 und einer Säurezahl von 86,
140,0 Gt Trimethylöläthan-triacryl at und
1,5 Gt eines blauen Azofarbstoffs, erhalten durch
Kuppeln von 2 ,4-Dinitro-6-chlor-benzoldiazoniumsalz
mit 2-Methoxy-5-acetylamino-N-cyanoäthyl-N-hydroxyäthylanilin
werden in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther gelbst.
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther gelbst.
Zu einer Reihe solcher Lösungen werden einmal 5,0 Gt eines Initiators bzw. jeweils 5,0 Gt einer Mischung von je 2,5 Gt
der Verbindung der Formel I 18 und 2,5 Gt verschiedener
Verbindungen der Formel II zugegeben.
Die Lösungen werden filtriert und auf einer Plattenschleuder
(100 U/min) auf elektrochemisch aufgerauhte und anodisierte
Aluminiumfolie aufgeschleudert.
• 709827/0477
- 29 -
Nach dem Trocknen werden die PiaLtenproben mit einer
Lösung von
3,5 Gt Polyvinylalkohol und '
1,0 Gt Natriumlauryi-äther-sulfat in
96,5 Gt Wasser, die eine Viskosität von ca. 16 cp hat, beschichtet und
getrocknet. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie in Beispiel
1 beschrieben. Tabelle IV gibt die relative Lichtempfindlichkeit
der so gewonnenen Proben wieder.
I 18 I 18 I 18 I 18 I 18
I 18 I 18
Ini tiatortypen I I |
I | 14 | Versuchs-Nr. | Kei1 stufen , |
η | 24 | 1 | ||
II | CVI | 25 | 0 | |
II | 15 | 26 · | 0 | |
II | 12 | 27 | kein Bild | |
II | 13 | 28 | 0 | |
II | 6 | 29 | 0 | |
II | 14 | 30 | 0 | |
II | η | 31 | 0 | |
II | 2 | 32 | 7 | |
II | 15 | 33 | 4 | |
II | CVl | 34 | 12 | |
II | 13 | 35 | 8 | |
II | 6 | 36 | b | |
II | 098 | 37 | 6 | |
II | 38 | 11 | ||
7 | 27/0477 | |||
- 30 - |
25588 Ί
Dieses Beispiel dient der Veranschaulichung des Einflusses
einer Initiatorverbindung der Formel II auf verschiedene
Initiatorverbindungen der Formel I.
Die Versuchsdurchführung ist vollkommen analag der in Beispiel 2 beschriebenen. Als Initiatoren der Formel I
werden verschiedene Verbindungen eingesetzt, als Initiatoren der Formel II diente die Verbindung II 1.
Die Ergebnisse sind in Tabelle V niedergelegt.
Initiatortypen
I II Versuchs-Nr. Keilstufen
I II Versuchs-Nr. Keilstufen
Il 39 1
19 . 40 5
I 17 41 4
I 18 42 1
I 28 43 0
II 1 44 1
II II 1 45 10 19 II 1 " 46" ' 12
I 17 II 1 47 12 I 18 II 1 48 11 I 28 II 1 49 8
709827/0477
- 31 -
25588Ί3
Dieses Beispiel zeigt in wie weiten Grenzen das Mischungsverhältnis
der beiden Komponenten des Initiatorsystems
variiert werden kann, ohne daß der synergistische Effekt
verlorengeht.
140,0 Gt eines Copolymeren aus 85 Gt Methylmethacrylat
und 15 Gt Methacrylsäure mit dem ungefähren
mittleren Molekulargewicht 43 000,
140,0 Gt Trimethyloläthan-triacrylat und
1,5 Gt des in Beispiel 2 beschriebenen blauen Farbstoffs
werden in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst.
werden in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst.
Zu einer Reihe solcher Lösungen werden jeweils
5,0 Gt des Initiators I 1 bzw. des Initiators II 1 oder 5,0 Gt von Mischungen dieser beiden Initiatoren zugegeben
Die Versuchsdurchführung ist vollkommen analog der in den Beispielen 2 und 3 beschriebenen. Die Ergebnisse der
Versuche sind in Tabelle VI niedergelegt.
- 32 709827/0477
Initi 1 |
atortypen II |
Tabelle | Gt | VI | Keil | stufen | |
I | Gt | 1 | Gt | Versuchs-Nr. | 1 | ||
5,0 | Gt | 1.0 | Gt | 39 | 8 | ||
4,0 | Gt | 2,0 | Gt | 50 | 9 | ||
3.0 | Gt | 2,5 | Gt | 51 | 10 | ||
2,5 | Gt | 3,0 | Gt | 45 | η | ||
2.0 | Gt | 4,0 | 5 Gt | 52 | 10 | ||
1,0 | Gt | 4,5 | Gt | 53 | 9 | ||
0,5 | 5 Gt | 4,7 | 54 | 8 | |||
0,2 | 5,0 | 55 | 1 | ||||
44 | |||||||
Bei spiel 5
Dieses Beispiel dient dem Vergleich von in 10-Stellung verschieden
substituierten Verbindungen der Formel
140,0 Gt eines Copolymeren aus 87,5 Gt Methylmethacrylat
und 12,5 Gt Methacrylsäure mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 35 000,
140,0 Gt Trimethyloläthan-triacrylat und
1,5 Gt des in Beispiel 2 beschriebenen blauen Farbstoffs
werden in
1400,0 Gt Äthylenglykoimonoäthyläther gelöst.
1400,0 Gt Äthylenglykoimonoäthyläther gelöst.
709827/0477
- 33 -
2553813
Zu einer Reihe dieser Lösungen werden entweder
5,0 Gt eines einzelnen Initiators oder je 2,5 Gt zweier Initiatoren zugegeben.
Die Auswertung erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
Ini tiatortypen
I II
I II
Tabelle VII | Ke i | Istu | fen |
Versuchs-Nr. | 1 | ||
56 | 9 | ||
57 | kei | η Bi | ld |
58 | 4 | ||
59 | 1 | ||
60 ' | 6 | ||
61 | 1 | ||
62 | |||
I | 18 | II | 1 |
I | 18 | ||
I | 29 | II | 1 |
I | 29 | ||
I | 31 | II | 1 |
I | 31 | II | 1 |
Bei spi el 6
Dieses Beispiel dient der Darlegung, daß auch in lichtempfindlichen
Kopiermassen, die mehrfach ungesättigte hochmolekulare Verbindungen enthalten, die synergistische
Wirkung der erfindungsgemäßen Initiatorsysteme voll zur
Geltung kommt.
709827/0477
- 34 -
Es werden verschiedene Lösungen aus
360,0 6t Diallylisophthalat-Vorpolymerisat und
90,0 Gt Pentaerythrit-triacrylat in
2900,0 Gt 2-Methyl-2-methoxypentanon-4
hergestel1t.
Die einzelnen Lösungen werden entweder mit 16,0 Gt eines
einzelnen Initiators oder mit je 8,0 Gt der beiden in Mischung anzuwendenden Initiatoren der Formel I und der
Formel II versetzt und gerührt, bis sich die Festsubstanzen gelöst haben. Die Lösungen werden filtriert und auf einer
Plattenschleuder bei 100 U/min auf mechanisch aufgerauhte
Aluminiumfolie aufgebracht» Nach einer Trocknung von
15 Minuten bei 500C werden sie unter einem 21-stufigen
Halbton-Graukeil (Kodak Photographic Step Tablet No. 2)
mit einer 8000 W Xenon-Punktlichtlampe aus einer Entfernung
von 72 cm in einem Vakuumkopierrahmen belichtet.
Nach der Belichtung werden die Proben 60 Sekunden in 1.1 .1-Trichloräthan gebadet und anschließend mit reinem
Lösungsmittel abgespritzt. Die Platte wird daraufhin
45 Sekunden unter Verwendung eines PlUschtampons mit einer in der deutschen Offenlegungsschrift 1 940 280 beschriebenen
Ätze behandelt, die aus
- 35 7 0 9 8 2 7/04 7 7
80,0 Vt GummJ arabicum (14° Be)
12,0 Vt Phosphorsäure (85 %)
0,2 Vt HF (50 %)
0,5 Vt H2O2 (30 %) und
7,3 Vt Wasser
besteht.
besteht.
Danach werden die Bildstellen mit fetter Farbe eingefärbt.
Der Vergleich der relativen Lichtempfindlichkeiten erfolgt
in genau der gleichen Weise wie in Beispiel I beschrieben.
Die Ergebnisse der Auswertung sind in Tabelle VIII niedergelegt.
Ini I |
tiatortypen II |
1 | (8,0 Gt) | Versuchs-Nr. | Keil | stufen | |
II | 1 | (16,0 Gt) | 63 | 8 | |||
II | 64 | 8 | |||||
I | 2 | 1 | 65 | 4 | |||
I | 2 | II | 66 | 13 | |||
I | 4 | 1 | 67 | 7 | |||
I | 4 | II | 68 | 14 | |||
I | 6 | 1 | 69 | 6 | |||
I | 6 | II | 70 | 15 |
- 36 -
709827/0477
Ini I |
tiatortypen II |
Versuchs-Nr. | Kei!stufen | |
I | 7 | 71 | 5 | |
I | 7 | II 1 | 72 | 13 |
I | 8 | 73 | ' 8 | |
I | 8 | II 1 | 74 | 13 |
I | 9 | 75 | 8 | |
I | 9 | II 1 | 76 | 15 |
I | 12 | 77 | 3 | |
I | 12 | II 1 | 78 | 14 |
I | 13 | 79 | 3 | |
I | 13 | II 1 | 80 | 13 |
I | 15 | 81 | 8 ~ | |
I | 15 | II 1 | 82 | 15 |
I | 16 | 83 | 7 | |
I | 16 | II 1 | 84 ' | 16 |
I | 17 | 85 | 7 | |
I | 17 | II 1 | 86 | 15 |
I | 24 | 87 | 3 | |
I | 24 | II 1 | 88 | 13 |
I | 29 | 89 | 3 | |
I | 29 | II 1 | 90 | 13 |
I | 30 | 91 | 1 | |
I | 30 | II 1 | 92 | 14 |
I | 33 | 93 | 6 | |
I | 33 | II 1 | 94 | 16 |
- 37 -
709827/0477
Bei spi el 7
Die in Versuch 32, Tabelle 5, beschriebene Lösung von
140,0 Gt eines Copolynieren aus 85 Gt Methylmethacryl at
und 15 Gt Methacrylsäure, 140,0 Gt Trimethyloläthan-triacrylat
1,5 Gt des in Beispiel 2 beschriebenen blauen Farbstoffs
2,5 Gt der Verbindung I 18 und
2,5 Gt der Verbindung II 14 in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther
2,5 Gt der Verbindung II 14 in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther
wird filtriert und auf einer Plattenschleuder mit 100 U/min
auf eine elektrochemisch aufgerauhte und anodisierte Aluminiumfolie beschichtet.
Nach dem Trocknen der beschichteten Platte in einem Umlufttrockenschrank
wird sie mit der in Beispiel 2 beschriebenen Lösung von Polyvinylalkohol und Natriumlauryl-äther-sulfat
in Wasser beschichtet und erneut getrocknet.
Nach der Belichtung der Platte in einem 8 kW Xenonbelichtungsgerät
(72 cm Abstand) unter einer Negativ-Vorlage
wird die Platte mittels eines Plüschtampons mit der in
Beispiel 1 beschriebenen alkalischen Entwicklerlösung aus
- 38 709827/0477
Natriummetasilikat, Polyäthylenglykol 6000 , Lävulinsäure
und Strontiumhydroxid in Wasser entwickelt. Nach dem überwischen mit einer 1 %igen Phosphorsäurelösung werden die
Bildstellen mit fetter Farbe eingefärbt.
Von dieser Flachdruckform werden auf einer Offsetpresse
mehrere 10 000 einwandfreie Drucke gedruckt.
Beispiel 8
Eine Lösung von
Eine Lösung von
140,0 Gt eines Copolymeren aus 85 6t Methylinethacrylat
und 15 Gt Methacrylsäure (MG ~ 43 000)
140,0 Gt Triniethyl oläthan-triacryl at
1,6 Gt des in Beispiel 2 beschriebenen blauen Farbstoffs
2,5 Gt der V=erbinduny I 9 und
2,5 Gt der Verbindung II 2 in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther
2,5 Gt der Verbindung II 2 in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther
wird filtriert und auf einer Plattenschleuder auf die Chromoberfläche
einer mattverchromten Messingplatte aufgeschleudert
und die Platte dann getrocknet.
- 39 -
709827/0477
Daraufhin wird die Platte mit der in Beispiel 2 beschriebenen Lösung von Polyvinylalkohol und Natriumlauryl-äther-sulfat
in Wasser beschichtet und wiederum getrocknet.
Nach einer 2 Minuten dauernden Belichtung unter einer Positiv-Vorlage in einem Kopierrahmen (8 kW Xenonpunktlichtlampe,
Abstand 72 cm) wird mit der in Beispiel 1 beschriebenen wäßrig-alkalischen Entwicklerlösung
durch überwischen mit einem Plüschtampon entwickelt.
Daraufhin wird mit einer handelsüblichen Chromätze, die
aus 42,4 % CaCl2, 9,8 % ZnCl2 und 10,8 % HCl und 37 % H2O
besteht, während zwei Minuten die Chromschicht abgeätzt. Nach Abspülen mit Wasser wird die Kopierschicht durch
Tauchen in Aceton entfernt und das Bild nach nochmaligem Spülen und darauffolgendem überwischen mit 1 %iger verdünnter
H3PO- mit fetter Farbe eingefärbt.
Es resultiert eine einwandfreie Mehrmetal1-Flachdruckplatte ,
von der sehr hohe Auflagen gedruckt werden können.
- 40 -
709827/0477
In der deutschen Offenlegungsschrift 2 203 732,
Beispiel 12, wird die Herstellung einer photovernetzbaren
Verbindung aus Poly-(Methylvinyläther/
Maleinsäureanhydrid) und Allylamin beschrieben.
600,0 Gt dieses Polymerisats 100,0 Gt Trimethyl öläthan-triacrylat
8,0 Gt der Verbindung I 1 und 8,0 Gt der Verbindung II 1
werden in 1400,0 Gt Methyläthylketon
gelöst, auf ein Nylon-Gewebe (etwa 80 Maschen/cm) aufgetragen und getrocknet. Nach vier Minuten bi1dmäßiger
Belichtung des beschichteten Gewebes unter einer Positiv-Vorlage mit einer 8 kW Xenonlampe aus einer
Entfernung von 72 cm wird das Bild in Aceton entwickelt. Es wird eine brauchbare Siebdruckschablone
erhalten.
Eine Beschichtungslösung bestehend aus
-41 709827/0477
400,0 Gt eines Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copoly-
meri sats j
200,0 Gt eines οζ -Methyl styrol/Vinyltoiuol-Copolymer
i sats ,
25,0 Gt eines Polyvinylbutyrals mit einem mittleren
25,0 Gt eines Polyvinylbutyrals mit einem mittleren
Molekulargewicht von 30 000 bis 35 000, 500,0 Gt Trimethylolpropan-triacrylat
1,0 Gt der Verbindung I 1 und 4,0 Gt der Verbindung II 1 in 2000,0 Gt Methylethylketon und
200,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther
wird hergestellt und filtriert.
Eine auf Phenolharz-Papier kaschierte, 35 ,u starke
Cu-FoI ie wird mit dieser Lösung beschichtet. Nach dem
Trocknen wird die Schicht mit einem' 1 - 2 ,u dicken
Überzug von Polyvinylalkohol überzogen.
Die beschichtete Kupferplatte wird unter einer Negativ-Vorlage eines Schaltungsbildes zwei Minuten mit einer
8 kW Xenonlampe belichtet, anschließend mit dem in Beispiel 1 erwähnten wäörig-alkaiischen Entwickler
entwickelt und schließlich bei 500C mit einer Lösung von FeCIo in Wasser geätzt.
Dabei wird das Kupfer an den freiliegenden Stellen abgeätzt,
- 42 -
709827/0477
und es resultiert eine Leiterplatte, wie sie in der
Elektroindustrie Verwendung findet.
Beispiel 11
700,0 Gt eines Terpolymeren aus 25 Gt Methacrylsäure,
62,5 Gr n-Hexylmethacrylat und
12,5 Gt Methylmethacrylat als Bindemittel,
560,0 Gt eines Monomeren, wie es in Beispiel 1 der
deutschen Offen!egungsschrift 2 064 079
beschrieben ist (Umsetzungsprodukt von 2.2.4-Triniethylhexamethylendiisocyanat mit
ß-Hydroxyäthylmethacrylat) 15,0 Gt Triäthylenglykol-dimethacrylat
2,0 Gt des in Beispiel 2 beschriebenen blauen
Farbstoffs
5,0 Gt der Verbindung I 28 und
5,0 Gt der Verbindung II 6
5,0 Gt der Verbindung II 6
werden in
2500,0 Gt Methylethylketon und
200,0 Gt Äthylalkohol
200,0 Gt Äthylalkohol
gelöst.
Die Lösung wird filtriert und auf eine Polya'thylenterephthalat-Trägerfolie
beschichtet, so daß das
70 9 82 7/04 77
2553813
Trockenschichtgewicht 32 g/m beträgt.
Die beschichtete Folie wird mittels eines handelsüblichen Laminiergeräts auf die Kupferoberfläche eines
Cu-Hartpapier-Verbundes auf!aminiert.
Nach einer zweiminütigen Belichtung des Laminats unter
einer Positiv-Vorlage eines Schaltungsbildes (Xenonlampe,
8 kW) wird die Schutzfolie entfernt und das Schaltungsbild in einer 0,8-%igen Natriumcarbonatlösung
entwickelt.
Die Cu-Leiterbahnen werden daraufhin auf galvanischem
Wege verstärkt und danach galvanisch mit einem Blei-Zinn-Überzug versehen.
Die Resistschicht wird durch Eintauchen in Aceton
entfernt. Mit dem Abätzen des freiliegenden Kupfers in
einer FeCl .,-Lösung wird die photomechanische Herstellung
der Leiterplatte abgeschlossen.
- 44 -
709827/0477
Claims (4)
- Patentansprüche(Λ.1 Lichtempfindliche Kopiermasse, die mindestens ein polymeres Bindemittel, mindestens eine äthylenisch ungesättigte Verbindung mit mindestens zwei additionspolymerisierbaren Doppelbindungen und ein Photoinitiatorsystem enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Photoinitiatorsystem aus mindestens zwei Komponenten a und b besteht, wobei a mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel Iwori η ,R0 0, S oder NR1 undR1 Wasserstoff, eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen, eine durch Hydroxyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, Acyl, oder Halogen substituierte Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen,- 45 -709827/0477ORIGINAL SNSPECTELdie Allylgruppe, eine Aralkylgruppe mit 7-10 Kohlenstoffatomen, eine Acylgruppe mit 2-18 Kohlenstoffatomen, sowieRp Wasserstoff, eine Alkoxygruppe, eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder Halogen bedeuten,und b mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel IIR3N -& ^-(CH=CH) - C - Rc IIr/ist, worinR^ eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen, R- eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen und.Rr Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe, deren Alkylgruppe 1-4 Kohlenstoffatome aufweist, eine Arylgruppe mit 6-12 Kohlenstoffatomen oder eine Dialkylaminostyrylgruppe
bedeuten undX gleich 0 oder 1 ist. - 2. Lichtempfindliche Kopiermasse nach Anspruch 1,709827/0477
- 46 -dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Verbindungen der Formel Iund II zueinander in den Grenzen 2 : 98 und 98 : 2 variiert. - 3. Lichtempfindliche Kopiermasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer lichtempfindlichen Schicht auf einem Träger vorliegt.
- 4. Lichtempfindliche Kopiermasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in eirjem Lösungsmittel gelöst vorliegt.- 47 -709827/0477
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752558813 DE2558813C2 (de) | 1975-12-27 | 1975-12-27 | Lichtempfindliches Gemisch mit synergistischem Initiatorsystem |
NL7614408A NL182755C (nl) | 1975-12-27 | 1976-12-24 | Werkwijze ter bereiding van een lichtgevoelige kopieermassa, lichtgevoelig materiaal voorzien van een laag uit een aldus bereide kopieermassa, en drukvormen, schablonen en geleidende platen daarmee verkregen. |
CA268,737A CA1058943A (en) | 1975-12-27 | 1976-12-24 | Light sensitive copying composition comprising a synergistic initiator system |
GB5412976A GB1576217A (en) | 1975-12-27 | 1976-12-24 | Light-sensitive compositions |
BE173645A BE849869A (fr) | 1975-12-27 | 1976-12-24 | Matiere a copier photosensible renfermant une combinaison synergique d'initiateurs |
JP16086176A JPS5933893B2 (ja) | 1975-12-27 | 1976-12-27 | 協力作用を有する光開始剤系を含む感光性複写組成物 |
FR7639131A FR2336708A1 (fr) | 1975-12-27 | 1976-12-27 | Matiere a copier photosensible renfermant une combinaison synergique d'initiateurs. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752558813 DE2558813C2 (de) | 1975-12-27 | 1975-12-27 | Lichtempfindliches Gemisch mit synergistischem Initiatorsystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2558813A1 true DE2558813A1 (de) | 1977-07-07 |
DE2558813C2 DE2558813C2 (de) | 1984-10-31 |
Family
ID=5965725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752558813 Expired DE2558813C2 (de) | 1975-12-27 | 1975-12-27 | Lichtempfindliches Gemisch mit synergistischem Initiatorsystem |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5933893B2 (de) |
BE (1) | BE849869A (de) |
CA (1) | CA1058943A (de) |
DE (1) | DE2558813C2 (de) |
FR (1) | FR2336708A1 (de) |
GB (1) | GB1576217A (de) |
NL (1) | NL182755C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4753965A (en) * | 1987-04-09 | 1988-06-28 | Merrell Dow Pharmaceuticals, Inc. | Method of treating multiple sclerosis with chalcone derivatives |
US4863968A (en) * | 1987-04-09 | 1989-09-05 | Merrell Dow Pharmaceuticals Inc. | Methods of treating gout with chalcone derivatives |
EP1363891A2 (de) * | 2001-02-15 | 2003-11-26 | Signal Pharmaceuticals, Inc. | Anthronderivate und deren verwendung als jnk inhibitoren |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0002321B1 (de) * | 1977-11-29 | 1981-10-28 | Bexford Limited | Photopolymerisierbares Material und Verfahren zur Herstellung von Druckplatten davon |
US4716093A (en) * | 1986-03-17 | 1987-12-29 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Solvent developable photoresist composition and process of use |
CA2383268A1 (en) * | 1999-08-19 | 2001-02-22 | Signal Pharmaceuticals, Inc. | Pyrazoloanthrone and derivatives thereof as jnk inhibitors and their compositions |
US20040072888A1 (en) | 1999-08-19 | 2004-04-15 | Bennett Brydon L. | Methods for treating inflammatory conditions or inhibiting JNK |
US7119114B1 (en) | 1999-08-19 | 2006-10-10 | Signal Pharmaceuticals, Llc | Pyrazoloanthrone and derivatives thereof as JNK inhibitors and compositions and methods related thereto |
US7351729B2 (en) | 2002-03-08 | 2008-04-01 | Signal Pharmaceuticals, Llc | JNK inhibitors for use in combination therapy for treating or managing proliferative disorders and cancers |
JP4219289B2 (ja) * | 2004-03-10 | 2009-02-04 | 独立行政法人科学技術振興機構 | 多環性ケトン化合物及びその製造方法 |
DE602005017147D1 (de) | 2005-08-26 | 2009-11-26 | Agfa Graphics Nv | photopolymer Druckplattenvorläufer |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1924317B2 (de) * | 1968-05-24 | 1971-02-25 | ||
DE2302820A1 (de) * | 1972-01-25 | 1973-08-30 | Du Pont | Fotopolymerisierbares gemisch |
-
1975
- 1975-12-27 DE DE19752558813 patent/DE2558813C2/de not_active Expired
-
1976
- 1976-12-24 CA CA268,737A patent/CA1058943A/en not_active Expired
- 1976-12-24 BE BE173645A patent/BE849869A/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-12-24 NL NL7614408A patent/NL182755C/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-12-24 GB GB5412976A patent/GB1576217A/en not_active Expired
- 1976-12-27 JP JP16086176A patent/JPS5933893B2/ja not_active Expired
- 1976-12-27 FR FR7639131A patent/FR2336708A1/fr active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1924317B2 (de) * | 1968-05-24 | 1971-02-25 | ||
DE2302820A1 (de) * | 1972-01-25 | 1973-08-30 | Du Pont | Fotopolymerisierbares gemisch |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4753965A (en) * | 1987-04-09 | 1988-06-28 | Merrell Dow Pharmaceuticals, Inc. | Method of treating multiple sclerosis with chalcone derivatives |
US4863968A (en) * | 1987-04-09 | 1989-09-05 | Merrell Dow Pharmaceuticals Inc. | Methods of treating gout with chalcone derivatives |
EP1363891A2 (de) * | 2001-02-15 | 2003-11-26 | Signal Pharmaceuticals, Inc. | Anthronderivate und deren verwendung als jnk inhibitoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5282415A (en) | 1977-07-09 |
BE849869A (fr) | 1977-06-24 |
CA1058943A (en) | 1979-07-24 |
DE2558813C2 (de) | 1984-10-31 |
FR2336708B1 (de) | 1979-03-09 |
NL7614408A (nl) | 1977-06-29 |
FR2336708A1 (fr) | 1977-07-22 |
JPS5933893B2 (ja) | 1984-08-18 |
NL182755B (nl) | 1987-12-01 |
NL182755C (nl) | 1988-05-02 |
GB1576217A (en) | 1980-10-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2027467C3 (de) | Photopolymerisierbare Kopiermasse | |
DE2039861C3 (de) | Photopolymensierbare Kopier masse | |
EP0028749B1 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch und damit hergestelltes photopolymerisierbares Kopiermaterial | |
EP0054700B1 (de) | Durch Strahlung polymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes strahlungsempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0274075B1 (de) | Polyvinylacetal, dieses enthaltendes lichtempfindliches Gemisch und daraus hergestelltes Aufzeichnungsmaterial | |
EP0474009B1 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes photopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial | |
EP0071789B2 (de) | Für die Herstellung von Photoresistschichten geeignetes Schichtübertragungsmaterial | |
EP0167963B1 (de) | Lichtempfindliches Gemisch und damit hergestelltes lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3120052A1 (de) | Durch strahlung polymerisierbares gemisch und damit hergestelltes kopiermaterial | |
EP0374705A2 (de) | Photopolymerisierbare Verbindungen, diese enthaltendes photopolymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes photopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial | |
DE2064079A1 (de) | Photopolymerisierbare Kopiermasse | |
EP0451561B1 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes Aufzeichnungsmaterial | |
EP0447930B1 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes Aufzeichnungsmaterial | |
EP0003804B1 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch, das einen Monoazofarbstoff enthält | |
EP0211391B1 (de) | Lichtempfindliches Gemisch und damit hergestelltes lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2558813A1 (de) | Lichtempfindliche kopiermasse mit synergistischem initiatorsystem | |
EP0011786B1 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch | |
DE2044233A1 (de) | Photopolymerisierbare Verbindungen | |
DE3842028A1 (de) | Photoresistfilm mit loeslicher zwischenschicht | |
EP0220589B1 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch und dieses enthaltendes photopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial | |
DE2558812C2 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch | |
EP0102586B1 (de) | 1,3-Diaza-9-thia-anthracen-2,4-dione und diese enthaltendes photopolymerisierbares Gemisch | |
EP0405246A1 (de) | Lichtempfindliches Gemisch und daraus hergestelltes Aufzeichnungsmaterial | |
DE2060575B2 (de) | Photopolymerisierbares Gemisch |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |