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DE2558813A1 - Lichtempfindliche kopiermasse mit synergistischem initiatorsystem - Google Patents

Lichtempfindliche kopiermasse mit synergistischem initiatorsystem

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Publication number
DE2558813A1
DE2558813A1 DE19752558813 DE2558813A DE2558813A1 DE 2558813 A1 DE2558813 A1 DE 2558813A1 DE 19752558813 DE19752558813 DE 19752558813 DE 2558813 A DE2558813 A DE 2558813A DE 2558813 A1 DE2558813 A1 DE 2558813A1
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DE
Germany
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pbw
carbon atoms
group
compounds
alkyl group
Prior art date
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Application number
DE19752558813
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English (en)
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DE2558813C2 (de
Inventor
Werner Dipl Chem Dr Frass
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19752558813 priority Critical patent/DE2558813C2/de
Priority to NL7614408A priority patent/NL182755C/xx
Priority to CA268,737A priority patent/CA1058943A/en
Priority to GB5412976A priority patent/GB1576217A/en
Priority to BE173645A priority patent/BE849869A/xx
Priority to JP16086176A priority patent/JPS5933893B2/ja
Priority to FR7639131A priority patent/FR2336708A1/fr
Publication of DE2558813A1 publication Critical patent/DE2558813A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2558813C2 publication Critical patent/DE2558813C2/de
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/027Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds
    • G03F7/028Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with photosensitivity-increasing substances, e.g. photoinitiators
    • G03F7/031Organic compounds not covered by group G03F7/029

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
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Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG L24J1 ,mc
Hiesbaden-Biebrich 12it-S"i-l"lr
Lichtempfindliche Kopiermasse mit synergistischem Ini ti atorsystem
Die Erfindung betrifft neue lichtempfindliche Kopiermassen, die entweder als feste Schichten oder in einer flüssigen Zubereitung gewerblich genutzt werden können, und die ' im wesentlichen aus mindestens einem polymeren Bindemittel, mindestens einer äthylenisch ungesättigten polymerisierbaren Verbindung und einem Photoinitiatorsystem aus mindestens zwei Photoinitiatoren bestehen. Unter äthylenisch ungesättigten polymerisierbaren Verbindungen werden sowohl niedermolekulare mehrfunktionelIe Monomere verstanden, die zu einer Additionspolymerisation befähigt sind, als auch mehrfach ungesättigte hochmolekulare Verbindungen, die der Photovernetzung unterliegen.
Als Photoinitiatoren für die Photopolymerisation ungesättigter Verbindungen sind Stoffe aus den verschiedensten Klassen beschrieben worden:
709827/0477 - 1 -
Es ist bekannt, Chalkone, aromatische Ketone oder Diketone, Mehrkernchinone vom Typ des Anthrachinons bzw. Phenanthrenchinons, Benzanthronderivate oder Aza-Benzanthronderivate, aromatische Nitroverbindungen, heterocyclische Sechsringverbindungen, wie z. B. Acridine, Phenazine, Chinoxaline, Chinazoline, Pyryliumverbindungen und Thiapyryliumverbindungen, heterocyclische Fünfringverbindungen, wie z. B. Benzthiazole, -oxazole bzw. -imidazole, und organische Farbstoffe, wie z. B. Eosin, Methylenblau oder Fuchsin, als Photoinitiatoren einzusetzen.
Diese Photoinitiatoren eignen sich aufgrund ihres Molekülaufbaus sehr oft nur für ganz spezielle Schichten und verlieren in anderen polymerisierbaren Zusammensetzungen « weitgehend ihre Wirksamkeit.
In vielen Fällen ist es notwendig, beträchtliche Mengen eines Initiators einzusetzen, um hohe Vernetzungsdichten zu erzielen, so daß die Löslichkeit des Initiators in der lichtempfindlichen Kopiermasse seine Anwendbarkeit begrenzt.
Nicht ausreichende Verträglichkeit wird häufig besonders dann beobachtet, wenn die Kopiermasse größeren Temperaturschwankungen unter ungünstigen Lager- bzw. Versandbedingungen
-Z-709827/0477
unterworfen ist. Es kommt zum Ausschwitzen und/oder Auskristallisieren des Photoinitiators, was einen Rückgang der Lichtempfindlichkeit zur Folge hat, die Haftung mitunter wesentlich verschlechtert und die Lagerfähigkeit der Kopiermasse stark beeinträchtigt.
Aus der deutschen Offen!egungsschrift 2 060 575 ist bekannt, ungesättigte Ketone vom Typ
R - (CH = CH) - C - (CH = CH) - R1 v η H v ' m
als Photoinitiatoren in Kopiermassen einzusetzen, die vinyl- oder vinylidengruppenhalti ge Monomere enthalten. Die Lichtempfindlichkeit der mit ihnen allein hergestellten Schichten ist selbst bei der Verwendung größerer Mengen nicht ganz ausreichend, und auch ihr Einsatz in Kombination mit speziellen, aus der deutschen Patentschrift 1 137 625 als Photoleiter bekannten Verbindungen, wie z. B. geeignet substituierten Mehrkernheterocyclen, die über Elektronendonatorwirkung-zeigende Gruppen verfügen, genügt nicht der Anforderung nach hoher praktischer Lichtempfindlichkeit bei gleichzeitig hoher Vernetzungsdichte, wit sie für Photoresistmaterialien, die gegenüber aggressiven GaI vanobä'dern resisten sein müssen, gestellt wi rd.
709827/0477
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, ein höchst wirksames, mit allen in der Kopiermasse vorhandenen Ingredientien gut verträgliches Photoinitiatorsystem zu finden, welches bevorzugt für die Photopolymerisation niedermolekularer monomerer Acrylate und Alkylacryl ate eingesetzt werden kann und der vorliegenden Kopiermasse eine sehr gute praktische Lichtempfindlichkeit bei gleichzeitig hoher Vernetzungsdichte vermittelt.
Es wurde nun gefunden, daß die praktische Lichtempfindlichkeit von Kopiermassen, die als Photoinitiatoren Verbindungen der allgemeinen Formel I (s. Seite 5) neben einem Bindemittel und monomeren Acrylaten bzw. Alkylacrylaten enthalten, durch Zugabe eines zweiten Photoinitiators von dem Verbindungstyp entsprechend Formel II (s. Seite 6), « dessen Carbonyl gruppe entweder direkt oder über eine Vinylgruppe mit einem p-Dialkylaminoaryl rest verknüpft ist, synergistisch gesteigert wird.
Die Erfindung umfaßt eine lichtempfindliche Kopiermasse, die mindestens ein polymeres Bindemittel, mindestens eine äthylenisch ungesättigte Verbindung mit mindestens zwei additionspolymerisierbaren Doppelbindungen und ein Photoinitiatorsystem enthält, und wird dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Photoinitiatorsystem aus mindestens zwei Komponenten a und b besteht, wobei
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a) mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I
η R2- 1 O 1 2 I 3
0 9 s, ■J N R
ο
ι
4
1 8^ 1
0, S O 5
Wasse NR
wor i oder I f, , und Sl
R rstof eine un
R
1-6 Kohlenstoffatomen, eine durch Hydroxyl, Alkoxy, Al koxycarbonyl , Acyl oder Halogen sub- ■« stituierte Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, die Allylgruppe, eine Aralkylgruppe mit 7 - 10 Kohlenstoffatomen, eine Acylgrüppe mit 2-18 Kohlenstoffatomen sowie
Wasserstoff, eine Alkoxygruppe , eine Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen oder Halogen
bedeuten und
b) mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel II
709827/04 7 7
t, WO ri η R4 N J~ (CH=CH) O
is
Λ
R^ eine Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, R. eine Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, R5 Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe, deren Alkylgruppe 1 - 4 Kohlenstoffatome aufweist, eine Arylgruppe mit 6-12 Kohlenstoffatomen oder eine Dialkylaminostyrylgruppe
bedeuten und
χ 0 oder 1 ist.
Für Verbindungen des 6-0xo-anthra(1.9-cd)pyrazol-2(6H)-typs (Formel I; R = NR,) kommen als Subs tituenten in 2-Stellung (= R-j ) Wasserstoff, niedere unsubsti tuierte Alkylgruppen mit 1 - 6, vorzugsweise 2-4 Kohlenstoffatomen sowie durch Hydroxyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, vorzugsweise Äthoxy· carbonyl, Acyl oder durch Halogen, vorzugsweise Chlor bzw. Brom, substituierte Alkylgruppen mit 1 - 6, vorzugsweise
- 6 709827/0477
2-4 Kohlenstoffatomen in Betracht, wobei die Zahlen 1 bis 6 die Anzahl der in der substituierten Alkylgruppe geradkettig angeordneten Kohl ens toffatome angeben.
Es eignen sich ferner als Subs tituenten in 2-Stellung die Allylgruppe, eine Aralkylgruppe mit 7 - 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Benzyl bzw. Toluyl, und eine Acylgruppe mit 2-18 Kohlenstoffatomen. Als Acylgruppen werden Acetyl bis Stearyl, Benzoyl , Methoxybenzoyl , Äthoxybenzoyl, Methylbenzoyl, Benzsulfonyl oder Tosyl bevorzugt.
Der Substituent R2 im Sechserring des Anthracen-Grundgerüstes (Formel I; R = 0, S, NR,) kann sich in 7-, 8-, 9- oder 10-Stellung, bevorzugt in .10-Stel 1 ung, befinden, und Wasserstoff, Halogen, vorzugsweise Chlor bzw. Brom, oder Alkoxy, vorzugsweise Methoxy bzw. Äthoxy, oder Alkyl mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl oder Äthyl, bedeuten.
Für Verbindungen vom Typ der Formel II kommen als Substituenten für R- und R. niedere unsubstituierte Alky!gruppen mit 1 - 6, vorzugsweise 1 - 4 Kohlenstoffatomen, die geradlinig oder verzweigt angeordnet sein können, in Betracht, wobei R3 = R4 bzw. R3 Φ R- sein kann.
- 7 709827/0477
Der Substituent R5 kann Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe mit 1 - 6,vorzugsweise 1 - 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe, vorzugsweise Methoxy, Äthoxy, iso-Propoxy, Propoxy oder Butoxy, eine Arylgruppe mit 6-12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Phenyl, oder eine substituierte Arylgruppe, vorzugsweise Tolyl , Dialkylaminophenyl oder Anisyl, oder eine Dialkylaminostyrylgruppe bedeuten.
Der Index χ kann sowohl 0 als auch 1, vorzugsweise 0, sein.
Im einzelnen können beispielsweise folgende Verbindungen der Formel I, mit R=N-R,, erfindungsgemäß Verwendung finden, wobei sich als Substituenten in 2-Stellung folgende Gruppen eignen:
= -CH2-CH2-OH -CH9-CH-CH.,
OH -CH2-CH-CH2OH
OH -CH2-CH-CH2-CH2-OH
OH -CH9-CH-CH-CH9OH OH OH
70982 7/0477
OH
-(CH2)4-CH2
OH
-CH2-CH2-OCH3 -CH0-CH0-OC0H,-
L L CD
-(CH2-CH2-O)n-CH2-CH2OH und η = 1-10 -(CH2-CH2-O)n-CH2-CH2OCH3 und n = 1-10 -CH2-C=C-CH2OH
CH \
3 -
CH
CH0-C-O H
CH3,
LH0-C-O C ι
H J
-CH0-C-OH und η = 1-10 H
CH0 I -CH0-C-OCH0 und η = 1-10
I C. ι J
-CH2-CH-CH2-OCO-CH3
OH
-CH2-CH-CH2-OCO-C2H5 OH
-CH9-CH-CH0-OCO-C H,, ά { ά 15 öi
OH -CH0-CH-Ch0-OCO-CH=CH0
C ι C C
OH
CH.
-CH2-CH-CH2-OCO-C=CH2 OH
709827/0477 - 9 -
■CHg-CH-CH^OCQ-/^^ OH
-CO-NH
mit R3 = H,
OCH31
OC2H5,
CH3 bis C4H9,
Halogen
-CO-NH-R4 mit R4 = CH3, C2H5 bis -CH2-CO-NR5R6 mit R5; Rß = H, CH3, C
-CH,
mit R7 = OCH3, OC2H5, Halogen
CH3
CH2
-CH0-CH=CH-R0 und R0 = CH0, COHC
C ο ο J C. D
-CO-CH-CH2 -CO-C=CH2
CH3 -CO-CF3 CH2-CH2-CO-R9
CH2-CO-R9 und R9 = CH3, C9H5 bis
R9 = H, OCH0, OC9H. oder CI bedeutet
709827/0477 - ίο -
Bevorzugt werden die nachstehend aufgeführten Verbindungen vom Typ der Formel I:
r. der
erbindung
R
O
Tabelle I R2
N
V
1 0 Substituenten
Rl
H
I 2 S - H
I 3 NR1 - H
I 4 NR1 H H
I 5 NR1 CO-C. H1-
O O
H..
I 6 NR1 CO-C6H4 . P-OCH3 H
I 7 NR1 CO-C17H35 H
I 8 NR1 "715 H
I 9 NR1 CO-C3H7 H
I 10 NR1 CO-C2H5 H
I 11 NR1 CO-CH3 H
I 12 NR1 SO2-C6H4 . P-CH3 H
I 13 NR1 "-C4H9 H
I 14 NR1 1-C4H9 H
I 15 NR1 Allyl H
I 16 NR1 Benzyl H
I 17 NR1 CH2-COOC2H5 H
I 18 NR1 CH2-CO-C6H5 H
I CH2CH(OH)CH2CH3
709827/0477 - η -
Nr
Ve
. der
rbi ndung
I 19
I 20
I 21
I 22
I 23
I 24
I 25
I 26
I 27
I 28
I 29
I 30
I 31
I 32
I 33
Substi tuenten Ro Rl R2
NR1 H 0C2H5
NR1 C0-CcHc OC9Hr
lob co
NR
, CO-C4-Hy1 ρ - OCH^ OC9Hr
I b 4 ό co
NR1 CO-C17H35 OC2H5
NR1 CO-C7HTr OC9Hr
I /Ib co
I L. <J Lm %J
NR1 CO-CH0 OC9H1.
IJ C. O
NR1 Benzyl 0C2H5
NR1 CH9-CO-O-C9Hr OC9Hr
1 c c ο co
NR1 CH9-CO-CrHr OC9Hr
ItDb co
NR1 CH2-CH(OH)-CH2-CH3 0C2H5
NR1 H Cl
NR1 CH2-CH(OH)CH2CH3 Cl
NR1 CH9-CH(OH)-CH9Cl Cl
NR1 CO-CH0 Cl
Als Verbindungen der Formel II können beispielsweise die nachstehend in der Tabelle II aufgeführten Verbindungen erfindungsgemäß Verwendung finden.
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Tabelle II
Nr. der Subs tituenten
Verbindung R3 R4 R5
II 1 CH3 CH3 P-C6H4N(CH3)2 ' O
II 2 CH3 CH3 OCH3 ü
II 3 CH3 CH3 OCH2CH3 0
II 4 CH3 CH3 0-1-C3H7 0
II 5 CH3 CH3 OC4H9 0
II 6 CH3 CH3 CH3 0
II 7 CH3 CH3 C2H5 0
II 8 CH3 CH3 1^3H7 0
II 9 CH.. CH, C.H, ' 0
ο ο ob
II 10 CH3 CH3 H 0
II Π CH3 CH3 CH=CH-C6H4-p-N(CH3)2 1
II 12 CHQ CH^ C4-H1. 1
II 13 CH3 CH3 P-C5H4OCH3 1
II 14 C2H5 C2H5 C6H5 0
II 15 C2H5 C2H5 P-C6H4 - N · (C2H5)2
Der Mechanismus des synergistischen Effekts ist nicht bekannt Durch die erfindungsgemäße Kombination der Verbindungen der Formel I mit den Verbindungen der Formel II wird überraschenderweise in manchen Fällen eine Steigerung der Lichtempfindlichkeit um eine Größenordnung und mehr über die
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Summe der reinen Einzelwirkungen der eingesetzten Einzelkomponenten hinaus erreicht.
Wenn auch allen Verbindungen der Formel II eine p-Dialkylaminophenylgruppe eigen ist, so ist das Vorhandensein dieser Gruppe allein nicht ausreichend, um für Verbindungen dieser Art eine synergistische Wirkungsweise vorauszusagen.
Dies geht aus der Tatsache hervor, daß z. B. die Verbindung I 18 mit den Verbindungen A, B oder C keine synergistische Photoinitiatorkombination bildet. Die Wirksamkeit der Verbindung I 18 wird durch die qenannten drei Verbindungen entweder nicht erhöht (A, B) oder sogar vermindert (C).
cn = cn
CU.
CH,
CH.
ι -
CtL,
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Umso überraschender ist die deutliche Erhöhung derPhotoinitiatorwirkung der Verbindungen der Formel I in Kombination mit Verbindungen der Formel II.
Der synergistische Effekt ist bei allen Mischungsverhältnissen sehr ausgeprägt, was aus dem weiter nachstehend beschriebenen Beispiel 4 deutlich zu ersehen ist.
Die gebräuchlichen Gewichtsverhältnisse der eingesetzten Verbindungen der Formel I und der Formel II variieren in weiten Grenzen und liegen zwischen 2 : 98 und 98 : 2. Bevorzugt werden die Grenzen zwischen 80 : 20 und 20 : 80, insbesondere die zwischen 40 : 60 und 60 : 40.
■4
Die erfindungsgemäßen Kopiermassen enthalten als wesentliche Bestandteile Bindemittel, flüssige und bzw. oder feste polymer!sierbare organische Verbindungen und Photoinitiatormischungen der beiden oben beschriebenen Typen der Formeln I und II.
Als Monomere eignen sich äthylenisch ungesättigte Verbindungen wie z. B. handelsübliche Acryl- und Methacrylsäureester, u. a. die des Diäthylenglykols, Tri-, Tetra- und Polyäthylenglykols, des Trimethyloläthans und des Trimethylol ρ ro pans, Diglycerindiacrylat, Guajakolglycerinätherdiacryl at, Neopentylglykoldiacrylat, 2,2-Dimethylolbutanol-(3)-diacrylat, ungesättigte Ester des Pentaerythrits, wie in der
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US-Patentschrift 3,261,686 beschrieben, Umsetzungsprodukte aus Trimethylolpropan, Alkylenoxid und Acrylsäuren bzw. Methacrylsäuren entsprechend der US-Patentschrift 3,380,831 und Acrylate bzw. Methacrylate hydroxylgruppenhaltiger Polyester. Letztere und weitere Monomere, die zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Photopolymerschichten geeignet sind, werden z. B. in den US-Patentschriften 2,760,863 und 3,060,023 beschrieben.
In gleicher Weise lassen sich die aus der deutschen Offen-1egungsschrift 2 064 079 bekannten urethangruppenhaltigen Monomeren bzw. die aus der deutschen Offen!egungsschrift 2 361 041 bekannten biurethaltigen Monomeren verwenden.
Wie diese Aufzählung zeigt, ist die.Erfindung nicht auf die Verwendung irgendeines spezifischen polymerisierbaren Monomeren beschränkt, es ist lediglich erforderlich, daß das Monomere mindestens zweifach äthylenisch ungesättigt und zur Additionspolymerisation befähigt ist. Verwendet man mehrfach ungesättigte hochmolekulare Verbindungen, so müssen diese entweder selbst der Photovernetzung oder zusammen mit einem niedermolekularen Monomeren der Additionspolymerisation zugänglich sein. Zur Verwendung in lichtempfindlichen Kopiermassen sind beispielsweise nachfolgend aufgezählte ungesättigte Verbindungen geeignet:
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Polyvinylcinnamate und Präpolymere von ungesättigten Estern, ζ. B. das Präpolymere des Di allylisophthalats , oder die in der deutschen Offenlegungsschrift 2 203 732 beschriebenen polymeren Allylimide sowie Polyvinylacetat mit extralinearen Vinylidengruppen entsprechend der US-Patentschrift 2,902,710.
Werden handelsübliche oder zweckmäßig selbst hergestellte Monomere eingesetzt, so enthalten diese normalerweise geringe Mengen (etwa 50 - 100 ppm) eines Inhibitors zur Verhinderung einer thermisch induzierten Polymerisation.
Sollten die erfindungsgemäßen Kopiermassen extreme Lagerbedingungen unverändert überdauern, so kann die Menge des zugesetzten Inhibitors auf 1 %, bezogen auf das verwendete Monomere, erhöht werden.
Als thermische Inhibitoren eignen sich u. a. folgende Verbi ndungen:
p-Methoxyphenol , Hydrochinon, alkyl- und arylsubstituierte Chinone und Hydrochinone , tert.-Butyl catechol , Pyrogallol, Kupferresinat, Naphthylamine, ß-Naphthol, Kupfer-(I)-chlorid , 2 ,6-di-tert.-Butyl-p-kresol, Phenothiaziη , Pyridin, Nitrobenzol und Dinitrobenzol , p-Toluchinon , Chloranil sowie Thiazinfarbstoffe, wie beispielsweise Thionine Blue G.
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au
Die photopolymerisierbaren Kopiermassen können ferner in bekannter Weise ein oder mehrere Bindemittel enthalten, z. B. in Lösungsmitteln lösliche Polyamide, Polyvinylacetate, Polymethyl(meth)-acryl ate, Polyvinylbutyrale , CeI1uloseäther oder Celluloseester, Polyalkylenäther, Kondensationspolymere von Glykolen mit zweibasisehen Säuren, in Alkali lösliche oder quell- bzw. erweichbare Styrol/Mal ei nsäureanhydri d-Mischpolymerisate, Mi sch polymerisate aus Äthylen und Maleinsäureanhydrid bzw. aus Alkylmethacrylat und Methacrylsäure entsprechend der deutschen Offen!egungsschrift 2 064 080, Terpolymere aus Styrol, Alkylmethacrylat und Methacrylsäure entsprechend der deutschen Offen!egungsschrift 2 363 806, Mischpolymerisate aus Methylmethacrylat und N-(p-Toluolsulfony1)-carbaminsäure-(ß-methacryloxy)-äthy Tester entsprechend der deutschen Offenlegungsschrift 2 027 466, Mal einatharze, Terpenphenolharze und dergl . mehr.
Da die Entwicklung häufig mit wäBrig, alkalischen Entwicklern durchgeführt wird, werden vorzugsweise Bindemittel verwendet, die alkali1öslich oder in wäßrigen Alkalien erweichbar sind. Beispiele für solche Bindemittel sind Mischpolymerisate von Styrol mit Maleinsäureanhydrid und von Alkylmethacrylat mit Methacrylsäure, Terpolymere aus Styrol, Alkylmethacrylat und Methacrylsäure, Mal einatharze sowie die in der deutschen Offenlegungsschrift 2 205 046 beschriebenen Copolymeren.
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Den Kopiermassen können ferner Weichmacher, Haftvermittler, Wasserstoffdonatoren, Sauerstoffänger, Farbstoffe , Pigmente , Farbbildner, UV-Absorber und sensitometrisehe Regler zugesetzt werden.'
Art und Menge dieser Zusätze richten sich nach dem für die erfindungsgemäße Kopiermasse vorgesehenen Anwendungsgebiet, Dabei ist zusätzlich zu beachten, daß die beigefügten Stoffe keinen übergroßen Anteil des für den Initiierungsvorgang notwendigen aktinischen Lichts absorbieren und somit die praktische Lichtempfindlichkeit herabsetzen.
Als Weichmacher eignen sich u. a. Di butylphthalat, Diisooctyladipat, Nitratester, Alkyl- und Arylphosphatester, chlorierte Paraffine, Glykole bzw. aliphatische Polyole. Soll eine einwandfreie Lagerfähigkeit bei hoher Luftfeuchtigkeit sichergestellt werden, dann werden Vorzugs- weise wasserunlösliche Weichmacher verwendet.
Haftvermittler gelangen immer dann zum Einsatz, wenn die lichtempfindlichen Kopiermassen besonderen Belastungen ausgesetzt werden sollen, wie z. B. bei der Anwendung als Photoresistmaterialien. Als Haftvermittler haben sich dabei monomere oder polymere organische Silane, stickstoffhaltige Heterocyclen, wie beispielsweise in den US-Patentschriften 3,645,722; 3,622,234 und 3,827,908
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beschrieben, heterocyclische Mercaptane entsprechend der deutschen Offenlegungsschrift 2 028 773 sowie Mercaptoalkansäureani1ide entsprechend der deutschen Offenlegungsschrift 2 448 821 bzw. Mercaptoalkansäureester entsprechend der deutschen Offen!egungsschrift 2 448 850 bewährt.
Als Wasserstoffdonatoren sind in bekannter Weise z. B. Substanzen mit aliphatischen Ätherverbindungen oder cyclische Ii-Di carbonyl verbi ndungen zu verwenden. Gegebenenfalls kann diese Funktion auch vom Bindemittel oder der polymerisierbarη Substanz übernommen werden, wenn diese ein labiles Wasserstoffatom besitzt.
Die photopolymerisierbaren Kopiermassen können ferner Farbstoffe und bzw. oder Pigmente enthalten, die sowohl als Kontrastmittel als auch schichtverfestigend wirken können. In Frage kommende Farbstoffe sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3,218,167 und 3,884,693 angegeben .
Die erfindungsgemäßen Kopiermassen können außerdem UV-Absorber, die als Lichthofschutzfi1ter dienen, enthalten. Geeignete, nicht färbende Verbindungen sind beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 2 243 182 beschrieben
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Im Rahmen der Erfindung wird folgende gewichtsmäßige Verteilung der wichtigsten Bestandteile in der lichtempfindlichen Kopiermasse bevorzugt, wobei die angegebenen Prozente Gewichtsprozente bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt bedeuten:
Bindemittel 15 - 99 %\ Monomere 1 - 75 %; Photoinitiatormischung O5I - 10 *; Wasserstoffdonator 0,5 - 10 %; Weichmacher 0-15 %; Haftvermittler 0-15 %; Farbstoff oder Pigment 0-30 %.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Kopiermassen können gewerblich in Form einer Lösung oder Dispersion, z. B. als sogenannter Kopierlack, verwertet werden, die vom Verbraucher selbst auf einen individuellen Träger, wie beispielsweise für das Formteilätzen, für die Herstellung kopierter Schaltungen bzw. Schablonen, Beschi1derun· gen, Siebdruckformen und dergi . gebräuchlich, aufgebracht und nach dem Trocknen belichtet und bildmäßig entwickelt werden. In diesem Falle werden die Bestandteile der lichtempfindlichen Kopiermasse in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst. Als Lösungsmittel sind Alkohole, Ketone, Ester, Äther, Amide, Kohlenwasserstoffe und dergl . geeignet. Als günstige Lösungsmittel haben sich dabei die Partialäther der Glykole oder der Ketoalkohole erwiesen; die Wahl des Lösungsmittel ist jedoch weitgehend von der Wahl des Bindemittels abhängig.
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Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Kopierinasse kann insbesondere aber auch in Form einer festen, auf einem Trägermaterial befindlichen, photopolymerisierbaren Schicht für die Herstellung von Druckformen, ReI iefbi 1 dem, Ätzreserven, Schablonen, Matern, Siebdruckformen, Einzelkopien und dergl . in den Handel gebracht werden. Eine besonders wichtige Anwendung bilden lagerfähige vorsensibi1 isierte Druckplatten für den Flach-, Hoch- und Tiefdruck.
Die Beschichtung des Trägermaterials erfolgt aus entsprechenden organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemisehen, und zwar durch Gießen, Sprühen oder Ei ntauchen.
Als Schichtträger eignen sich beispielsweise Magnesium, Zink, Kupfer, mechanisch, chemisch oder elektrochemisch aufgerauhtes Aluminium, anodisiertes Aluminium, Stahl, aber auch Polyester- bzw. Acetatfolie, Perlongaze usw., deren Oberfläche bei Bedarf einer Vorbehandlung unterworfen sein kann. Das Trägermaterial kann dabei als endgültiger Träger fungieren oder als intermediäres Trägermaterial, von dem die lichtempfindliche Kopiermasse auf das zu bearbeitende Werkstück mittels Laminierens transferiert wird. Für die Herstellung dicker Photopolymerschichten, deren Stärke einige Zehntel Millimeter be-
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tragen kann, kann die erfindungsgemäße Kopiermasse auch ohne Auflösen in einem Lösungsmittel, z. B. im Dreiwalzenstuhl, verknetet und, z. B. 30 000 bis 50 000 kp eine Minute bei 900C, auf die Trägerfolie hydraulich aufgepreßt werden.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Kopiermassen, wenn die Vernetzung allein durch die Polymerisation der äthylenisch ungesättigten Monomeren bewirkt wird, während der Belichtung gegenüber dem atmosphärischen Sauerstoff abzuschließen, da dieser sehr leicht die in der Schicht sich bildenden Radikale abfängt und desaktiviert. Ein solcher Abschluß wird auf einfache Art und Weise durch eine Sauerstoffundurchlässige Barriereschicht bewirkt, wie sie z. B. in den deutschen Offenlegungsschriften 1 572 153 und 2 036 beschrieben ist.
Für den Fall, daß in der lichtempfindlichen Kopiermasse eine einer photochemischen Vernetzungsreaktion zugangliche hochmolekulare Verbindung verwendet und die Vernetzung nicht ausschließlich oder überwiegend durch niedermolekulare Acrylate oder Alkylacrylate bewirkt wird, ist eine solche Barriereschicht nicht erforderlich, da diese Photovernetzung auch in Gegenwart von Sauerstoff zu der gewünschten Differenzierung zwischen belichteten und unbelichteten Stellen führt.
709827/0477 - 23 -
Das mit den lichtempfindlichen Kopiermassen hergestellte Aufzeichnungsmaterial dient einerseits zur Herstellung von Bildern auf geeigneten Trägern bzw. Empfangsblättern, andererseits zur Herstellung von Reliefs, die als Druckformen, Siebe, Reservagen und dergl. Anwendung finden. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, die lichtempfindlichen Kopiermassen zur Formulierung von UV-härtenden Lacken zu verwenden, die als Oberflächenschutz eingesetzt werden können, oder zur Formulierung von UV-härtenden Druckfarben, die weder physikalisch trocknen noch chemisch unter sauerstoffinduzierter Bildung von Querverbindungen vernetzen. Die Trocknung erfolgt photochemisch und daher besonders schnell und umweltfreundlich.
Die Druckformen, Siebe, Reservagen und dergl. werden aus den geeigneten Aufzeichnungsmaterialien auf die in der Praxis übliche Weise hergestellt, d. h, nach der Belichtung unter einer geeigneten Vorlage werden die löslich gebliebenen Hichtbi1dstel1 en durch Behandeln mit geeigneten Lösungsmitteln, z. B. wäßrig alkalischen Lösungen, entfernt.
Die Entwicklung kann aber auch durch andere Methoden bewerkstelligt werden und zwar unter Ausnutzung anderer, in der Praxis bekannter physikalischer Unterschiede zwischen gehärteten Bild- und ungehärteten Nichtbi1dstellen,
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709827/0 f* 77
beispielsweise Unterschiede im Schmelzpunkt, in der Klebrigkeit, in der Haftung, in der optischen Transparenz und dergl. mehr.
Die Erfindung wird durch die nachstehend angegebenen Beispiele veranschaulicht.
Alle Mengenangaben sind, falls nicht anders bezeichnet, als Gewichtsangaben zu verstehen.
Die Bezeichnungen Gt (Gewichtsteile) und Vt (Volumteile)
3 verhalten sich zueinander wie g/cm .
Bei spiel 1
140,0 Gt eines Copolymeren aus 85,8 Gt Methylmethacrylat und 12,5 Gt Methacrylsäure mit dem mittleren Molekulargewicht 35 000 und einer Säurezahl von 86 ,
140,0 Gt Pentaerythrit-triacryl at und
1,5 Gt Tri - J^4-(methyl -phenylami no)-phenyIJ -methyl ■ acetat
werden in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst.
- 25 709827/0477
Zu einer Reihe solcher Lösungen werden jeweils 7,0 Gt eines Initiators oder einer Mischung von je 3,5 Gt eines Initiators der Formel I und der Formel II zugegeben .
Die Lösungen werden filtriert und auf einer Plattenschleuder (100 U/min) auf elektrochemisch aufgerauhte Aluminiumfolie aufgeschleudert und getrocknet.
Nach dem Trocknen werden die Plattenproben mit einer wäßrigen Lösung von
2,0 Gt Carboxymethylcellulose 1,0 Gt Rohrzucker
1,0 Gt Saponin und
0,12 Gt Sorbinsäure in
267,0 Gt Wasser
2
überzogen (etwa 0,6 q/m ), getrocknet und jeweils zwei Minuten unter einem 21-stufigen Halbtonkeil der Eastman Kodak Co. belichtet, dessen Dichteumfang 0,05 - 3,05 mit Dichteinkrementen von 0,15 beträgt (Kodak, Photographic Step Tablet No.2), Als Lichtquelle dient eine 8000 W Xenokop-Punktlichtlampe (72 cm Abstand).
- 26 709827/0477
Die Platten werden daraufhin mit einem Entwickler, der aus 1,5 Gt Natriummetasi1ikat-Nonahydrat, 0,3 Gt PoIyäthylenglykol 6000, 0,06 Gt Lävulinsäure und 0,03 Gt Strontiumhydroxid-Octahydrat in 100 Gt Wasser besteht und ein pH von 11,9 besitzt, 30 Sekunden lang zur Entfernung der Nichtbi1dstellen überwischt und anschließend mit Wasser abgespült.
Verarbeitet man die Kopierschichten auf diese Weise, so liefern die voll abgebildeten Stufen des Kodakkeils ein Maß für die Starteraktivität der untersuchten Initiatoren bzw. Initiatormischungen, d. h. je größer die Anzahl der Keilstufen umso höher die praktische Lichtempfindlichkeit.
In Tabelle III ist für die jeweils ausgeprüften Initiatorkombinationen die Anzahl der voll abgebildeten Keilstufen ohne Berücksichtigung der sich daran anschließenden überaangsstufen mit partieller Farbtönung angegeben. Die Lichtempfindlichkeiten zweier nebeneinander liegender Keilstufen unterscheiden sich um den Faktor IfT, der Keilstufe 0 entspricht die optische Dichte 0,05 (Eigenabsorption des Filmmaterials).
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703827/047?
I Ini tiatortypen
II
Tabel 1 le III Kei!stufen
9 3 Versuchs-Nr. 1
I 14 6 1 1
I 15 9 2 3
I II 15 3 1
II 1 4 0
II 3 5 0
II 6 6 0
II 9 7 1
9 II 15 8 7
I 9 II 1 9 8
I 9 II 3 10 9
I 9 II 6 11 6
I 9 II 9 12 3
I 14 II 15 13 6
I 14 II 1 14 10
I 14 II 3 15 10
I 14 II 6 16 7
I 14 II 9 17 5
I 15 II 15 18 8
I 15 II 19 (X)
I 15 II 20 8
I 15 II 21 9
I 15 II 22 4
I 23
- 28 -
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Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß verschiedener Verbindungen der Formel II auf eine definierte Verbindung der Formel I (I 18).
140,0 Gt eines Copolymeren aus 85 Gt Methylmethacrylat und 15 Gt Methacrylsäure mit dem mittleren Molekulargewicht 43 000 und einer Säurezahl von 86,
140,0 Gt Trimethylöläthan-triacryl at und 1,5 Gt eines blauen Azofarbstoffs, erhalten durch
Kuppeln von 2 ,4-Dinitro-6-chlor-benzoldiazoniumsalz mit 2-Methoxy-5-acetylamino-N-cyanoäthyl-N-hydroxyäthylanilin werden in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther gelbst.
Zu einer Reihe solcher Lösungen werden einmal 5,0 Gt eines Initiators bzw. jeweils 5,0 Gt einer Mischung von je 2,5 Gt der Verbindung der Formel I 18 und 2,5 Gt verschiedener Verbindungen der Formel II zugegeben.
Die Lösungen werden filtriert und auf einer Plattenschleuder (100 U/min) auf elektrochemisch aufgerauhte und anodisierte Aluminiumfolie aufgeschleudert.
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- 29 -
Nach dem Trocknen werden die PiaLtenproben mit einer Lösung von
3,5 Gt Polyvinylalkohol und '
1,0 Gt Natriumlauryi-äther-sulfat in 96,5 Gt Wasser, die eine Viskosität von ca. 16 cp hat, beschichtet und getrocknet. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben. Tabelle IV gibt die relative Lichtempfindlichkeit der so gewonnenen Proben wieder.
Tabelle IV
I 18 I 18 I 18 I 18 I 18 I 18 I 18
Ini tiatortypen
I I
I 14 Versuchs-Nr. Kei1 stufen ,
η 24 1
II CVI 25 0
II 15 26 · 0
II 12 27 kein Bild
II 13 28 0
II 6 29 0
II 14 30 0
II η 31 0
II 2 32 7
II 15 33 4
II CVl 34 12
II 13 35 8
II 6 36 b
II 098 37 6
II 38 11
7 27/0477
- 30 -
25588 Ί
Beispiel 3
Dieses Beispiel dient der Veranschaulichung des Einflusses einer Initiatorverbindung der Formel II auf verschiedene Initiatorverbindungen der Formel I.
Die Versuchsdurchführung ist vollkommen analag der in Beispiel 2 beschriebenen. Als Initiatoren der Formel I werden verschiedene Verbindungen eingesetzt, als Initiatoren der Formel II diente die Verbindung II 1.
Die Ergebnisse sind in Tabelle V niedergelegt.
Tabelle V
Initiatortypen
I II Versuchs-Nr. Keilstufen
Il 39 1
19 . 40 5
I 17 41 4
I 18 42 1
I 28 43 0
II 1 44 1
II II 1 45 10 19 II 1 " 46" ' 12 I 17 II 1 47 12 I 18 II 1 48 11 I 28 II 1 49 8
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- 31 -
25588Ί3
Beispiel 4
Dieses Beispiel zeigt in wie weiten Grenzen das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten des Initiatorsystems variiert werden kann, ohne daß der synergistische Effekt verlorengeht.
140,0 Gt eines Copolymeren aus 85 Gt Methylmethacrylat und 15 Gt Methacrylsäure mit dem ungefähren mittleren Molekulargewicht 43 000, 140,0 Gt Trimethyloläthan-triacrylat und
1,5 Gt des in Beispiel 2 beschriebenen blauen Farbstoffs
werden in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst.
Zu einer Reihe solcher Lösungen werden jeweils
5,0 Gt des Initiators I 1 bzw. des Initiators II 1 oder 5,0 Gt von Mischungen dieser beiden Initiatoren zugegeben
Die Versuchsdurchführung ist vollkommen analog der in den Beispielen 2 und 3 beschriebenen. Die Ergebnisse der Versuche sind in Tabelle VI niedergelegt.
- 32 709827/0477
Initi
1
atortypen
II
Tabelle Gt VI Keil stufen
I Gt 1 Gt Versuchs-Nr. 1
5,0 Gt 1.0 Gt 39 8
4,0 Gt 2,0 Gt 50 9
3.0 Gt 2,5 Gt 51 10
2,5 Gt 3,0 Gt 45 η
2.0 Gt 4,0 5 Gt 52 10
1,0 Gt 4,5 Gt 53 9
0,5 5 Gt 4,7 54 8
0,2 5,0 55 1
44
Bei spiel 5
Dieses Beispiel dient dem Vergleich von in 10-Stellung verschieden substituierten Verbindungen der Formel
140,0 Gt eines Copolymeren aus 87,5 Gt Methylmethacrylat
und 12,5 Gt Methacrylsäure mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 35 000, 140,0 Gt Trimethyloläthan-triacrylat und 1,5 Gt des in Beispiel 2 beschriebenen blauen Farbstoffs
werden in
1400,0 Gt Äthylenglykoimonoäthyläther gelöst.
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- 33 -
2553813
Zu einer Reihe dieser Lösungen werden entweder
5,0 Gt eines einzelnen Initiators oder je 2,5 Gt zweier Initiatoren zugegeben.
Die Auswertung erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
Ini tiatortypen
I II
Tabelle VII Ke i Istu fen
Versuchs-Nr. 1
56 9
57 kei η Bi ld
58 4
59 1
60 ' 6
61 1
62
I 18 II 1
I 18
I 29 II 1
I 29
I 31 II 1
I 31 II 1
Bei spi el 6
Dieses Beispiel dient der Darlegung, daß auch in lichtempfindlichen Kopiermassen, die mehrfach ungesättigte hochmolekulare Verbindungen enthalten, die synergistische Wirkung der erfindungsgemäßen Initiatorsysteme voll zur Geltung kommt.
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Es werden verschiedene Lösungen aus
360,0 6t Diallylisophthalat-Vorpolymerisat und
90,0 Gt Pentaerythrit-triacrylat in 2900,0 Gt 2-Methyl-2-methoxypentanon-4 hergestel1t.
Die einzelnen Lösungen werden entweder mit 16,0 Gt eines einzelnen Initiators oder mit je 8,0 Gt der beiden in Mischung anzuwendenden Initiatoren der Formel I und der Formel II versetzt und gerührt, bis sich die Festsubstanzen gelöst haben. Die Lösungen werden filtriert und auf einer Plattenschleuder bei 100 U/min auf mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie aufgebracht» Nach einer Trocknung von 15 Minuten bei 500C werden sie unter einem 21-stufigen Halbton-Graukeil (Kodak Photographic Step Tablet No. 2) mit einer 8000 W Xenon-Punktlichtlampe aus einer Entfernung von 72 cm in einem Vakuumkopierrahmen belichtet.
Nach der Belichtung werden die Proben 60 Sekunden in 1.1 .1-Trichloräthan gebadet und anschließend mit reinem Lösungsmittel abgespritzt. Die Platte wird daraufhin 45 Sekunden unter Verwendung eines PlUschtampons mit einer in der deutschen Offenlegungsschrift 1 940 280 beschriebenen Ätze behandelt, die aus
- 35 7 0 9 8 2 7/04 7 7
80,0 Vt GummJ arabicum (14° Be)
12,0 Vt Phosphorsäure (85 %)
0,2 Vt HF (50 %)
0,5 Vt H2O2 (30 %) und
7,3 Vt Wasser
besteht.
Danach werden die Bildstellen mit fetter Farbe eingefärbt. Der Vergleich der relativen Lichtempfindlichkeiten erfolgt in genau der gleichen Weise wie in Beispiel I beschrieben.
Die Ergebnisse der Auswertung sind in Tabelle VIII niedergelegt.
Tabelle VIII
Ini
I
tiatortypen
II
1 (8,0 Gt) Versuchs-Nr. Keil stufen
II 1 (16,0 Gt) 63 8
II 64 8
I 2 1 65 4
I 2 II 66 13
I 4 1 67 7
I 4 II 68 14
I 6 1 69 6
I 6 II 70 15
- 36 -
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Ini
I
tiatortypen
II
Versuchs-Nr. Kei!stufen
I 7 71 5
I 7 II 1 72 13
I 8 73 ' 8
I 8 II 1 74 13
I 9 75 8
I 9 II 1 76 15
I 12 77 3
I 12 II 1 78 14
I 13 79 3
I 13 II 1 80 13
I 15 81 8 ~
I 15 II 1 82 15
I 16 83 7
I 16 II 1 84 ' 16
I 17 85 7
I 17 II 1 86 15
I 24 87 3
I 24 II 1 88 13
I 29 89 3
I 29 II 1 90 13
I 30 91 1
I 30 II 1 92 14
I 33 93 6
I 33 II 1 94 16
- 37 -
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Bei spi el 7
Die in Versuch 32, Tabelle 5, beschriebene Lösung von
140,0 Gt eines Copolynieren aus 85 Gt Methylmethacryl at
und 15 Gt Methacrylsäure, 140,0 Gt Trimethyloläthan-triacrylat
1,5 Gt des in Beispiel 2 beschriebenen blauen Farbstoffs
2,5 Gt der Verbindung I 18 und
2,5 Gt der Verbindung II 14 in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther
wird filtriert und auf einer Plattenschleuder mit 100 U/min auf eine elektrochemisch aufgerauhte und anodisierte Aluminiumfolie beschichtet.
Nach dem Trocknen der beschichteten Platte in einem Umlufttrockenschrank wird sie mit der in Beispiel 2 beschriebenen Lösung von Polyvinylalkohol und Natriumlauryl-äther-sulfat in Wasser beschichtet und erneut getrocknet.
Nach der Belichtung der Platte in einem 8 kW Xenonbelichtungsgerät (72 cm Abstand) unter einer Negativ-Vorlage wird die Platte mittels eines Plüschtampons mit der in Beispiel 1 beschriebenen alkalischen Entwicklerlösung aus
- 38 709827/0477
Natriummetasilikat, Polyäthylenglykol 6000 , Lävulinsäure und Strontiumhydroxid in Wasser entwickelt. Nach dem überwischen mit einer 1 %igen Phosphorsäurelösung werden die Bildstellen mit fetter Farbe eingefärbt.
Von dieser Flachdruckform werden auf einer Offsetpresse mehrere 10 000 einwandfreie Drucke gedruckt.
Beispiel 8
Eine Lösung von
140,0 Gt eines Copolymeren aus 85 6t Methylinethacrylat
und 15 Gt Methacrylsäure (MG ~ 43 000) 140,0 Gt Triniethyl oläthan-triacryl at
1,6 Gt des in Beispiel 2 beschriebenen blauen Farbstoffs
2,5 Gt der V=erbinduny I 9 und
2,5 Gt der Verbindung II 2 in
1400,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther
wird filtriert und auf einer Plattenschleuder auf die Chromoberfläche einer mattverchromten Messingplatte aufgeschleudert und die Platte dann getrocknet.
- 39 -
709827/0477
Daraufhin wird die Platte mit der in Beispiel 2 beschriebenen Lösung von Polyvinylalkohol und Natriumlauryl-äther-sulfat in Wasser beschichtet und wiederum getrocknet.
Nach einer 2 Minuten dauernden Belichtung unter einer Positiv-Vorlage in einem Kopierrahmen (8 kW Xenonpunktlichtlampe, Abstand 72 cm) wird mit der in Beispiel 1 beschriebenen wäßrig-alkalischen Entwicklerlösung durch überwischen mit einem Plüschtampon entwickelt.
Daraufhin wird mit einer handelsüblichen Chromätze, die aus 42,4 % CaCl2, 9,8 % ZnCl2 und 10,8 % HCl und 37 % H2O besteht, während zwei Minuten die Chromschicht abgeätzt. Nach Abspülen mit Wasser wird die Kopierschicht durch Tauchen in Aceton entfernt und das Bild nach nochmaligem Spülen und darauffolgendem überwischen mit 1 %iger verdünnter H3PO- mit fetter Farbe eingefärbt.
Es resultiert eine einwandfreie Mehrmetal1-Flachdruckplatte , von der sehr hohe Auflagen gedruckt werden können.
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Beispiel 9
In der deutschen Offenlegungsschrift 2 203 732, Beispiel 12, wird die Herstellung einer photovernetzbaren Verbindung aus Poly-(Methylvinyläther/ Maleinsäureanhydrid) und Allylamin beschrieben.
600,0 Gt dieses Polymerisats 100,0 Gt Trimethyl öläthan-triacrylat 8,0 Gt der Verbindung I 1 und 8,0 Gt der Verbindung II 1
werden in 1400,0 Gt Methyläthylketon
gelöst, auf ein Nylon-Gewebe (etwa 80 Maschen/cm) aufgetragen und getrocknet. Nach vier Minuten bi1dmäßiger Belichtung des beschichteten Gewebes unter einer Positiv-Vorlage mit einer 8 kW Xenonlampe aus einer Entfernung von 72 cm wird das Bild in Aceton entwickelt. Es wird eine brauchbare Siebdruckschablone erhalten.
Beispiel 10
Eine Beschichtungslösung bestehend aus
-41 709827/0477
400,0 Gt eines Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copoly-
meri sats j
200,0 Gt eines οζ -Methyl styrol/Vinyltoiuol-Copolymer i sats ,
25,0 Gt eines Polyvinylbutyrals mit einem mittleren
Molekulargewicht von 30 000 bis 35 000, 500,0 Gt Trimethylolpropan-triacrylat 1,0 Gt der Verbindung I 1 und 4,0 Gt der Verbindung II 1 in 2000,0 Gt Methylethylketon und
200,0 Gt Äthylenglykolmonoäthyläther wird hergestellt und filtriert.
Eine auf Phenolharz-Papier kaschierte, 35 ,u starke
Cu-FoI ie wird mit dieser Lösung beschichtet. Nach dem
Trocknen wird die Schicht mit einem' 1 - 2 ,u dicken Überzug von Polyvinylalkohol überzogen.
Die beschichtete Kupferplatte wird unter einer Negativ-Vorlage eines Schaltungsbildes zwei Minuten mit einer 8 kW Xenonlampe belichtet, anschließend mit dem in Beispiel 1 erwähnten wäörig-alkaiischen Entwickler entwickelt und schließlich bei 500C mit einer Lösung von FeCIo in Wasser geätzt.
Dabei wird das Kupfer an den freiliegenden Stellen abgeätzt,
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709827/0477
und es resultiert eine Leiterplatte, wie sie in der Elektroindustrie Verwendung findet.
Beispiel 11
700,0 Gt eines Terpolymeren aus 25 Gt Methacrylsäure, 62,5 Gr n-Hexylmethacrylat und 12,5 Gt Methylmethacrylat als Bindemittel, 560,0 Gt eines Monomeren, wie es in Beispiel 1 der
deutschen Offen!egungsschrift 2 064 079 beschrieben ist (Umsetzungsprodukt von 2.2.4-Triniethylhexamethylendiisocyanat mit ß-Hydroxyäthylmethacrylat) 15,0 Gt Triäthylenglykol-dimethacrylat 2,0 Gt des in Beispiel 2 beschriebenen blauen
Farbstoffs
5,0 Gt der Verbindung I 28 und
5,0 Gt der Verbindung II 6
werden in
2500,0 Gt Methylethylketon und
200,0 Gt Äthylalkohol
gelöst.
Die Lösung wird filtriert und auf eine Polya'thylenterephthalat-Trägerfolie beschichtet, so daß das
70 9 82 7/04 77
2553813
Trockenschichtgewicht 32 g/m beträgt.
Die beschichtete Folie wird mittels eines handelsüblichen Laminiergeräts auf die Kupferoberfläche eines Cu-Hartpapier-Verbundes auf!aminiert.
Nach einer zweiminütigen Belichtung des Laminats unter einer Positiv-Vorlage eines Schaltungsbildes (Xenonlampe, 8 kW) wird die Schutzfolie entfernt und das Schaltungsbild in einer 0,8-%igen Natriumcarbonatlösung entwickelt.
Die Cu-Leiterbahnen werden daraufhin auf galvanischem Wege verstärkt und danach galvanisch mit einem Blei-Zinn-Überzug versehen.
Die Resistschicht wird durch Eintauchen in Aceton entfernt. Mit dem Abätzen des freiliegenden Kupfers in einer FeCl .,-Lösung wird die photomechanische Herstellung der Leiterplatte abgeschlossen.
- 44 -
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    (Λ.1 Lichtempfindliche Kopiermasse, die mindestens ein polymeres Bindemittel, mindestens eine äthylenisch ungesättigte Verbindung mit mindestens zwei additionspolymerisierbaren Doppelbindungen und ein Photoinitiatorsystem enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Photoinitiatorsystem aus mindestens zwei Komponenten a und b besteht, wobei a mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I
    wori η ,
    R0 0, S oder NR1 und
    R1 Wasserstoff, eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen, eine durch Hydroxyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, Acyl, oder Halogen substituierte Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen,
    - 45 -
    709827/0477
    ORIGINAL SNSPECTEL
    die Allylgruppe, eine Aralkylgruppe mit 7-10 Kohlenstoffatomen, eine Acylgruppe mit 2-18 Kohlenstoffatomen, sowie
    Rp Wasserstoff, eine Alkoxygruppe, eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder Halogen bedeuten,
    und b mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel II
    R3
    N -& ^-(CH=CH) - C - Rc II
    r/
    ist, worin
    R^ eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen, R- eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen und.
    Rr Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe, deren Alkylgruppe 1-4 Kohlenstoffatome aufweist, eine Arylgruppe mit 6-12 Kohlenstoffatomen oder eine Dialkylaminostyrylgruppe
    bedeuten und
    X gleich 0 oder 1 ist.
  2. 2. Lichtempfindliche Kopiermasse nach Anspruch 1,
    709827/0477
    - 46 -
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Verbindungen der Formel Iund II zueinander in den Grenzen 2 : 98 und 98 : 2 variiert.
  3. 3. Lichtempfindliche Kopiermasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer lichtempfindlichen Schicht auf einem Träger vorliegt.
  4. 4. Lichtempfindliche Kopiermasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in eirjem Lösungsmittel gelöst vorliegt.
    - 47 -709827/0477
DE19752558813 1975-12-27 1975-12-27 Lichtempfindliches Gemisch mit synergistischem Initiatorsystem Expired DE2558813C2 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752558813 DE2558813C2 (de) 1975-12-27 1975-12-27 Lichtempfindliches Gemisch mit synergistischem Initiatorsystem
NL7614408A NL182755C (nl) 1975-12-27 1976-12-24 Werkwijze ter bereiding van een lichtgevoelige kopieermassa, lichtgevoelig materiaal voorzien van een laag uit een aldus bereide kopieermassa, en drukvormen, schablonen en geleidende platen daarmee verkregen.
CA268,737A CA1058943A (en) 1975-12-27 1976-12-24 Light sensitive copying composition comprising a synergistic initiator system
GB5412976A GB1576217A (en) 1975-12-27 1976-12-24 Light-sensitive compositions
BE173645A BE849869A (fr) 1975-12-27 1976-12-24 Matiere a copier photosensible renfermant une combinaison synergique d'initiateurs
JP16086176A JPS5933893B2 (ja) 1975-12-27 1976-12-27 協力作用を有する光開始剤系を含む感光性複写組成物
FR7639131A FR2336708A1 (fr) 1975-12-27 1976-12-27 Matiere a copier photosensible renfermant une combinaison synergique d'initiateurs.

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DE2558813A1 true DE2558813A1 (de) 1977-07-07
DE2558813C2 DE2558813C2 (de) 1984-10-31

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