DE2554627A1 - Vorrichtung zum axialen begrenzen der rueckstellbewegung eines hydraulisch beaufschlagbaren verstellelements - Google Patents
Vorrichtung zum axialen begrenzen der rueckstellbewegung eines hydraulisch beaufschlagbaren verstellelementsInfo
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Description
INTERNATIONAL HARVESTER COMPANY MBH
4040 Neuss/Rh.
Industriestraße 39
4040 Neuss/Rh.
Industriestraße 39
VORRICHTUNG ZUM AXIALEN BEGRENZEN DER RÜCKSTELLBEWEGUNG EINES HYDRAULISCH BEAUFSCHLAGBAREN VERSTELLELEMENTS
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum axialen Begrenzen
der Rückstellbewegung eines durch eine Betätigungseinrichtung über eine Druckmittelleitung hydraulisch beaufschlagbaren
und in einer Arbeitseinrichtung axial verschiebbar gelagerten Verstellelements, insbesondere eines Bremskolbens einer hydraulisch
betätigten Scheibenbremse.
Bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art ist es oft erforderlich,
den Rückstellweg des hydraulisch beaufschlagbaren Verstellelements
konstant zu halten, entweder, um immer ein stets gleichbleibendes Lüftspiel zu erhalten oder aber den Druckweg immer aus
der gleichen Ausgangsposition beginnen zu können. Dieses'Problem
spielt insbesondere bei hydraulisch betätigten Scheibenbremsen eine wesentliche Rolle, damit an der Betätigungseinrichtung immer
der gleiche Betätigungsweg eingehalten wird. Dies muß auch dann gewährleistet sein, wenn, wie dies insbesondere bei Scheibenbremsen
der Fall ist, aufgrund von Verschleiß an den Bremsbelägen der Bremskolben mit der Zeit eine entsprechend dem Verschleiß unter-
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schiedliche Ausgangsposition beim Abbremsen einnimmt. Auch in
diesem Fall muß dafür gesorgt sein, daß der Bremskolben nur eine konstante Rückstellbewegung durchführen kann.
Bei bekannten Konstruktionen hat man versucht, eine Kolbenwegeinstellung
mit Stellschrauben, Spindeln oder dergleichen vorzunehmen,
Die bekannten Ausführungen sind jedoch noch ungenau, recht aufwendig und vor allen Dingen auch sehr schwierig zu warten, da
bei Scheibenbremsen in der Regel die das Bremsgehäuse aufnehmenden Teile, d.h. die Hinterachsen, auseinandergebaut werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit baulich einfachen
Mitteln eine exakte Ruckstel!wegbegrenzung des hydraulisch beaufschlägbaren
Verstellelements ermöglicht, ohne daß hierzu umständliche und zeitraubende Manipulationen erforderlich sind. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem parallel
zur Druckmittelleitung liegenden Leitungsast einbegrenzt axial verstellbarer, einenends mit der Druckseite des Verstellelements
und anderenends mit der Druckseite der Betätigungseinrichtung in Verbindung stehender Steuerkolben angeordnet ist und ferner dadurch,
daß die Druckmittelleitung im Bereich zwischen den beiden Enden des Steuerkolbens absperrbar ist. Der in seiner axialen
Verschiebebewegung begrenzbare Steuerkolben ermöglicht auf überraschend
einfache Weise eine sehr genaue axiale Begrenzung des Rückstellweges des Verstellelements, da durch dieses nur soviel
an Druckmittel verdrängt werden kann, wie der Steuerkolben zuläßt. Der Steuerkolben läßt nämlich nur solange eine Rückstellbewegung
des Verstellelements zu, bis er in seiner Axialverstellung begrenzt ist. Bei diesr Wegbegrenzung des Verstellelements mit
Hilfe des Steuerkolbens> spielt es auch keine Rolle mehr, aus welcher Ausgangslage das Verstellelement seine Rückstellbewegung antritt.
In jedem Fall wird dessen Rückstellbewegung konstant gehalten und damit sichergestellt, daß ein Betätigungselement, z.B.
ein Pedal, der Betätigungseinrichtung immer einen ursprünglich eingestellten Weg zurücklegt. Somit wird der außerordentliche
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Vorteil erreicht, daß bei unterschiedlichen Ausgangslagen des Verstellelementes, die beispielsweise durch Verschleiß bedingt
sind, das Verstellelement immer nur um einen konstanten Weg zurückgestellt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet
mithin nicht nur eine exakte Rückstellwegbegrenzung des Verstellelements, sondern gleichzeitig auch eine selbständige
Nachstellung des Verstellelements bei Verschleiß. Die Vorrich- · tung ist einfach in ihrem Aufbau, leicht herzustellen und auch
absolut wartungsfrei, da sie an leicht zugänglicher Stelle in das hydraulische übertragungssystem eingebaut werden kann.
Der Steuerkolben kann an sich aus einem beliebigen Element bestehen,
das begrenzt axial verschiebbar ist und einenends von der Druckseite der Betätigungseinrichtung und andererseits von
der Druckseite der Arbeitseinrichtung beaufschlagbar ist.
Vorzugsweise ist der Steuerkolben jedoch als Differentialkolben
ausgebildet, dessen kleinere Wirkfläche mit der Druckseite des Verstellelements und dessen größere Wirkfläche mit der Druckseite
der Betätigungseinrichtung in Verbindung steht. Hierdurch wird sichergestellt, daß bei der Druckbeaufschlagung des Verstellelements
der Steüerkolben aufgrund der der Betätigungseinrichtung zugewandten
größeren Wirkfläche aus seiner Ausgangslage verstellt wird, so daß nach der Freigabe des Hydraulikdrucks auf das Verstellelement,
also während der Rückstellbewegung, der Steuerkolben den erforderlichen Rückstellweg zur Verfügung hat, bis er
schließlich in seiner Rückstellbewegung begrenzt wird.
Es hat sich als außerordentlich vorteilhaft erwiesen, wenn der Steuerkolben in einem von der Betätigungseinrichtung und/oder der
Arbeitseinrichtung getrennten Gehäuse untergebracht ist. In diesem Fall sind nämlich keine besonderen Maßnahmen an der Betätigungseinrichtung
und/oder Arbeitseinrichtung erforderlich. Das Gehäuse läßt sich sehr leicht in die Druckmittelleitung lösbar
einbauen. In diesem Fall kann das Gehäuse mit dem Steuerkolben auch sehr leicht noch nachträglich in die Druckmittelleitung, beispielweise
eine Bremsleitung eingebaut werden, so daß Fahrzeuge auch noch nachträglich damit ausgerüstet werden können.
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Die Axialbewegung des Steuerkolbens wird in Richtung zum Druckraum
der Betätigungseinrichtung durch einen einsetzbaren Anschlag begrenzt. Dieser Anschlag kann in beliebiger Weise ausgebildet
sein, beispielsweise durch einen in das Gehäuse einsetzbaren Sicherungsring. Um den Anschlag jedoch auch leicht einstellbar
ausbilden zu können, kann er von einem in eine Bohrung des Gehäuses hineinragenden Zapfen eines Gewindeverschlußstückes
gebildet sein.
Wenngleich bei der Ausbildung des Steuerkolbens als Differentialkolben
auf eine Federunterstützung des Stcuerkolbens verzichtet werden kann, hat es sich dennoch als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn der Steuerkolben auf seiner eine kleinere Wirkfläche aufweisenden Seite unter der Wirkung einer Rückstellfeder steht.
Durch diese in Rückstellrichtung des Steuerkolbens wirkende Rückstellfeder
wird bewirkt, daß nach dem Entlasten des Verstellelements durch den Differentialkolben das Verstellelement zurückgesaugt
wird, und zwar um den genau festgelegten Weg. Bei der Anordnung der Rückstellfeder auf der einen Seite des Steuerkolbens kann
unter Umständen auf die normalerweise am Verstellelement angreifenden und dessen Rückstellbewegung bewirkenden Rückstellelemente,
wie z.B. Federn, vollständig verzichtet werden.
Das Absperren der Druckmittelleitung kann in der verschiedensten Weise erfolgen. So kann hierzu ein in Strömungsrichtung schließendes
Rückschlagventil benutzt werden.
Noch-besser eignet sich jedoch dazu der Steuerkolben selbst, wenn
dieser bei der Rückstellbewegung des Verstellelements einen entsprechend proportionalen Weg zurückgelegt hat. In diesem Fall
überfährt und verschließt der Steuerkolben einen Kanal, der von dem im Durchmesser größeren Teil der Bohrung des Gehäuses abzweigt
und normalerweise einen Teil der Druckmittelleitung bildet.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig« 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung mit Rückschlagventil
,
Fig. 2 eine abgewandelte AusführungsVariante der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsform der Vorrichtung ohne Rückschlagventil
und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung in abgewandelter
Ausbildung.
Die Erfindung ist anhand einer hydraulischen Bremseinrichtung näher
erläutert. Zur Bremseinrichtung gehören eine Betätigungseinrichtung 1, eine Arbeitseinrichtung 2 und eine diese beiden Einrichtungen
miteinander verbindende hydraulische übertragungseinrichtung 3, von dex die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Teil ist.
Die Betätigungseinrichtung 1 besitzt einen Hauptbremszylinder 4
mit einem Nachfüllbehälter 5 und einer im Hauptbremszylinder 4 verstellbaren Kolbenstange 6, an der in üblicher Weise ein Pedal
7 angelenkt ist. Der Hauptbremszylinder 4 steht über eine Leitung
8 der Übertragungseinrichtung mit einem zur erfindungsgemäßen Vorrichtung
gehörenden Gehäuse 9 in Verbindung. Die von einem Druckraum 10 des Hauptbremszylinders 4 ausgehende Leitung 8 mündet in
ein am einen Ende des Gehäuses 9 einschraubbares Gewindeverschlußstück
11 ein. Am anderen Ende des Gehäuses sitzt ein ähnlich ausgebildetes
Gewindeverschlußstück 12, in das eine Leitung 13 der Übertragungseinrichtung 3 einmündet. Die Leitung 13 führt zu einem
Druckraum 14 der Arbeitseinrichtung 2, beispielsweise einer hydraulisch
betätigten Scheibenbremse, von der das Bremsgehäuse 15 angedeutet und lediglich ein Bremskolben 16 sowie Reibscheiben
und Rückstellfeder 20 dargestellt sind.
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Im Gehäuse 9 besteht über einen Kanal 18 eine Verbindung zwischen den Leitungen 8 und 13. Die Leitungen 8 und 13 sowie der Kanal 18
bilden insgesamt die Druckmittelleitung, die den Druckraum 10 des Hauptbremszylinders 4 der Betätigungseinrichtung 1 mit dem Druckraum
14 der Arbeitseinrichtung 2 verbindet. Im Kanal 18 ist ein Rückschlagventil 19 angeordnet, das in Rückströmrichtung schließt
und im Zuströmrichtung offen ist und dadurch einen ungehinderten Zufluß zum Druckraum 14 der Arbeitseinrichtung 2 gestattet. Es
läßt sich somit ungehindert soviel Druckmittel in den Druckraum 14 nachfüllen, wie unter Berücksichtigung des auftretenden Reibbelagverschleißes
erforderlich ist. in einem parallel zur Druckmittelleitung liegenden Leitungsast, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Bohrung 21 gebildet ist, ist ein als Differentialkolben
ausgebildeter Steuerkolben 22 verschiebbar gelagert. Die Bohrung 21 besitzt einen im Durchmesser größeren Teil 23 und
einen im Durchmesser kleineren Teil 24. In entsprechender Weise ist auch der Steuerkolben 22 ausgebildet, d.h. er besitzt an seinem
einen Ende eine größere Wirkfläche 25 und an seinem anderen Ende eine kleinere Wirkfläche 26. Der Steuerkolben 22 kann, wie
bereits erwähnt, innerhalb des größeren Teils 23 der Bohrung 21 unter der Wirkung des auf ihn einwirkenden Druckes vom Druckraum
1G des HauptbremsZylinders 4 bzw. des Druckraumes 14 der Arbeitseinrichtung 2 zwischen Anschlägen verschoben werden. Die Anschläge
werden dabei einmal von einer Schulter 27 des Gehäuses 9 und zum anderen von einem in das Gehäuse 9 eingesetzten Sicherungsring 28
gebildet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, so daß für gleiche Teile die gleichen
Bezugszeichen verwendet worden sind. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß die Rückstellfedern 20 am Bremskolben 16 in
Fortfall gekommen sind und dafür eine Rückstellfeder 29 auf der
kleineren Seite des Steuerkolbens 22 angeordnet ist.
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Die Ausführungsform nach Fig. 3 entspricht grundsätzlich der nach Fig. 2, lediglich mit dem Unterschied, daß das Rückschlagventil
19 im Kanal 18 fortgefallen ist und der im Durchmesser größere Teil 23 der Bohrung 21 über einen radialen Kanal 31 mit
dem Kanal 18 verbunden ist.
In Fig. 4 ist insofern eine Abwandlung dargestellt, als der Anschlag
zur Begrenzung der Rückstellbewegung des Steuerkolbens 22 nicht durch einen Sicherungsring, sondern durch den Stutzen
32 eines entsprechend ausgebildeten Gewindeverschlußstücks 33 gebildet ist. Der Anschlag kann somit je nach dem, wieweit das
Gewindeverschlußstück 33 in das Gehäuse 9 eingeschraubt wird, mehr oder weniger tief in der Bohrung 21 eingestellt werden.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist wie folgt: Zum Betätigen der Arbeitseinrichtung 2, also der hydraulischen
Scheibenbremse, wird an der Betätigungseinrichtung 1 das Pedal 7 niedergetreten. Dadurch wird über die Kolbenstange 6 im Druckraum
10 des HauptbremsZylinders 4 ein entsprechender Druck aufgebaut,
der über die Leitung 8 und das Gewindeverschlußstück 11
sowie den Kanal 18 und über das Rückschlagventil 19 und die sich daran anschließende Leitung 13 in den Druckraum 14 der Arbeitseinrichtung 2 gelangt. Der sich im Druckraum 14 aufbauende Druck
bewirkt ein Verstellen des Bremskolbens 16 nach links in der
Richtung X, und zwar entgegen der Wirkung der Rückstellfedern 20. Der Bremskolben 16 wird dabei gegen die Bremsscheiben 17 gepreßt
und dadurch die gewünschte Bremsung hervorgerufen. Gleichzeitig steht die Leitung 8 aber auch mit der Bohrung 21 im Gehäuse
9 in Verbindung, so daß beim Bremsvorgang auch der Steuerkolben 22 nach links, d.h. in Richtung X verschoben wird und zwar soweit,
bis der Kolben 22 an der Schulter 27 zur Anlage gelangt.
Soll nun der Bremsvorgang aufgehoben werden, so wird das Pedal 7 freigegeben.' Unter der Wirkung der Rückstellfedern 20 wird der
Bremskolben 16 nach rechts, also in Richtung Y zurückgestellt.
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Um sicherzustellen, daß am Bremskolben 16 nur der gewünschte konstante Rückstellweg Vn möglich ist, darf der über die Leitung
13 an seiner kleineren Wirkfläche 26 mit dem Druckraum 14
in Verbindung stehende Steuerkolben 22 ebenfalls nur um ein bestimmtes Maß in der Richtung Y verstellt werden. Dies wird
dadurch erreicht, daß der Steuerkolben 22 um die Strecke Vn Λ
ti I
zurückgedrückt wird, bis er an dem Sicherungsring 28 anliegt. Da beim Zurückströmen des Druckmittels das Rückschlagventil 19
schließt, kann mithin nur noch soviel Druckmittelvolumen zurückfließen,
wie der Steuerkolben 22 im Gehäuse 9 freigibt. Dadurch wird der Rückstellweg Vn des Bremskolbens 16 genau
bestimmt. Dieser Rückstellweg Vn wird auch dann eingehalten,
wenn an den Bremsscheiben 17 durch Reibbelagabrieb ein Verschleiß eingetreten ist und dadurch der Bremskolben 16 aus einer
anderen Ausgangsposition seine Rückstellbewegung beginnt. Auch in diesem Fall wird der Rückstellweg Vn genau konstant
gehalten, da, wie oben erläutert, der Bremskolben 16 immer nur umsoviel zurückbewegt werden kann, wie der verstellbare Steuerkolben
22 zuläßt. Da dessen Verstellweg immer konstant bleibt, ist somit auch der Rückstellweg des Bremskolbens 16 konstant.
Die Ausführung nach Fig. 2 arbeitet nach dem gleichen Prinzip, wobei lediglich der Unterschied besteht, daß die Rückstellbewegung
des Bremskolbens 16 nicht durch die diesem sonst zugeordneten Rückstellfedern 20 erfolgt, sondern durch die im Gehäuse
untergebrachte Rückstellfeder 29, die an der kleineren Wirkfläche 26 des Steuerkolbens 22 angreift. Bei Druckabfall in der Druckmittelleitung
drückt die Rückstellfeder 29 den Steuerkolben 22 nach rechts, also in Richtung Y. Durch den dabei in der Leitung
13 entstehenden Unterdruck wird der Bremskolben 16 zurückgesaugt und damit wiederum um den konstanten Betrag V in seine zurückgezogene
Stellung gebracht.
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Die in den Fig. 1 und 2 beschriebene Vorrichtung arbeitet im allgemeinen zufriedenstellend, solange die Reibbeläge an dem
Bremskolben 17 beim Abbremsen nicht zusammendrückbar sind, da dies möglicherweise ein Aufpumpen der Druckkammer 14 am Bremskolben
16 zur Folge haben könnte.
Um nun auch diese Unzulänglichkeit vollkommen auszuschließen, also eine Vorrichtung zu schaffen, die die Anwendung auch zusammendrückbarer
Beläge erlaubt, ist in Fig. 3 eine Ausführungsform dargestellt, bei der das Rückschlagventil 19 vollständig
entfällt und die erforderliche Absperrung der Druckmittelleitung dadurch erzeugt wird, daß bei der Rückstellbewegung des
Steuerkolbens 22 dieser den von dem Bohrungsteil 23 abzweigenden Kanal 31 absperrt. Dadurch ist ein Aufpumpen der Pumpenkammer
14 nicht mehr möglich.
Die Wirkungsweise der Einrichtung in Fig. 4 ist völlig identisch mit der in Fig. 3 beschriebenen Vorrichtung, wobei lediglich bei
der Rückstellbewegung des Steuerkolbens 22 dieser an dem Stutzen 32 des Gewindeverschlußstücks 33 zur Anlage gelangt.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern im Rahmen der Ansprüche auch Abänderungen zuläßt. So kann der Steuerkolben
grundsätzlich auch als zylindrischer Kolben ausgebildet sein, wenn auf seiner dem Druckraum 14 zugewandten Seite eine
eine geringe Druckkraft aufweisende Feder angeordnet wäre. Schließlich kann der Steuerkolben an seinem eine größere Wirkfläche
aufweisenden Ende auch mit einem Kugel- oder Kegelventil versehen sein, um so den erforderlichen dichten Abschluß herbeizuführen.
Schließlich ^kann auch der Sicherungsring durch die nach innen weisenden Flansche einer den Kolben umgebenden Büchse
gebildet sein.
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4i .
Leerseite
Claims (14)
1. Vorrichtung zum axialen Begrenzen der Rückstellbewegung eines
durch eine Betätigungseinrichtung über eine Druckmittelleitung hydraulisch beaufschlagbaren und in einer Arbeitseinrichtung
axial verschiebbar gelagerten Verstellelements, insbesondere eines Bremskolbens einer hydraulisch betätigten Scheibenbremse,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem parallel zur Druckmittelleitung (8,13,18) liegenden Leitungsast (21) ein begrenzt
axial verstellbarer, einenends mit der Druckseite des Verstellelements (16) und anderenends mit der Druckseite der Betätigungseinrichtung
(1) in Verbindung stehender Steuerkolben (22) angeordnet ist, und daß die Druckmittelleitung (8,13,18) im
Bereich zwischen den beiden Enden des Steuerkolbens (22) absperrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (22) als Differentialkolben ausgebildet ist
und daß seine kleinere Wirkfläche (26) mit der Druckseite des Verstellelements (16) und seine größere Wirkfläche (25)
mit der Druckseite der Betätigungseinrichtung (1) in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (22) in einem von der Betätigungseinrichtung
(1) und/oder der Arbeitseinrichtung (2) getrennten Gehäuse (9) untergebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) leicht lösbar
in die Druckmittelleitung (8,13) einbaubar ist.
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5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) eine den Steuerkolben
(22) aufnehmende Stufenbohrung (21) aufweist, deren einen größeren Durchmesser aufweisender Teil (23) mit
einem auf der Druckseite der Betätigungseinrichtung (1) liegenden Druckraum (10) und deren einen kleineren Durchmesser
aufweisender Teil (24) mit einem auf der Druckseite der Arbeitseinrichtung (2) liegenden Druckraum·(14) in
Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Rückströmrichtung erfolgende
Axialbewegung des Steuerkolbens (22) durch einen einsetzbaren Anschlag (28,32) begrenzt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (32) einstellbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einem in die
Stufenbohrung (21) hineinragenden Zapfen (32) eines Gewindeverschlußstücks
(33) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (22) auf seiner
eine kleinere Wirkfläche (2 6) aufweisenden Seite unter der Wirkung einer Feder (2 9) steht.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feder (29) an einem Gewindeverschlußstück
(12) abstützt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absperren der Druckmittelleitung
(8,13) ein in Rückströmrichtung schließendes Rückschlagventil (19) vorgesehen ist.
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12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (19)
im Steuerkolben (22) liegt.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absperren der Druckmittelleitung
(8,13) der Steuerkolben (22) dient, wenn dieser bei der Rückstellbewegung des Verstellelements (16)
einen entsprechend proportionalen Weg (VR1) zurückgelegt hat.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) einen radial
von dem im Durchmesser größeren Teil (23) der Bohrung (21) abzweigenden und einen Teil der Druckmittelleitung
(8,13) bildenden Kanal (31) aufweist, der von dem in Rückstellrichtung (Y) bewegbaren Steuerkolben (22) überfahrbar
und absperrbar ist.
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Priority Applications (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2554627A1 true DE2554627A1 (de) | 1977-06-08 |
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ID=5963484
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DE19752554627 Pending DE2554627A1 (de) | 1975-12-04 | 1975-12-04 | Vorrichtung zum axialen begrenzen der rueckstellbewegung eines hydraulisch beaufschlagbaren verstellelements |
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FR (1) | FR2333986A1 (de) |
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DE112014003640A5 (de) * | 2013-08-08 | 2016-06-02 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Verschleißnachstelleinrichtung für ein fluidbetriebenesBetätigungssystem einer Reibkupplung |
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- 1975-12-04 DE DE19752554627 patent/DE2554627A1/de active Pending
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- 1976-12-03 FR FR7636510A patent/FR2333986A1/fr not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |