DE255428C

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Publication number: DE255428C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

20. März 1883March 20, 1883

die Prioritätthe priority

Vorliegende Erfindung betrifft eine Schußanschlagvorrichtung für Webstühle, welche sich vorzugsweise für Bandwebstühle der Poyser-Art eignet, jedoch auch für solche Webstühle ·> Verwendung finden kann, bei denen breitere Ware hergestellt wird. Vermöge der Anschlagvorrichtung soll ein besseres Gewebe hergestellt werden. Bisher hat man die Anschlag-, Vorrichtungen von Webstühlen meistens derart hergestellt, daß der Rietkamm fest an dem Ladebaum und der Handschiene angebracht war und in einem Bogen nach der Webstelle zu hin und her geschwungen wurde. Die Schwingung erfolgte durch einen Kurbel-The present invention relates to a weft stop device for looms, which is preferably suitable for ribbon looms of the Poyser type, but also for such looms ·> Can be used where broader goods are produced. Capacity of the anchor device a better fabric is to be produced. So far one has the stop, Devices of looms mostly made in such a way that the reed comb tightly was attached to the boom and the handrail and in an arch after the Web site was swung back and forth. The vibration was carried out by a crank

*5 mechanismus. Bei schmalen Webstühlen, wie z. B. den Poyser-Stühlen, wurde ein in senkrechter Richtung geteilter Rietkamm verwendet, und dann war die Anschlagvorrichtung aus einer Anzahl Daumenscheiben zusammengesetzt, welche absatzweise so gedreht wurden, daß sie den Schußfaden erfaßten und ihn nach der Webstelle drückten. Die Anschlagvorrichtung nach vorliegender Erfindung ist vollkommen von diesen bekannten Einrichtungen verschieden.* 5 mechanism. With narrow looms, like z. B. the Poyser chairs, a reed comb divided in the vertical direction was used, and then the stop device was composed of a number of thumb washers, which were turned intermittently so that they caught the weft thread and pressed it to the loom. The stop device according to the present invention is completely different from these known devices.

In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines Webstuhles der Poyser-Art, wobei die Anschlagvorrichtung dargestellt ist, während Fig. 2 eine Seitenansicht einer geänderten Ausführungsform der Vorrichtung darstellt und Fig. 3 In the drawing, Fig. 1 illustrates a side view of part of a loom of the Poyser type, the stop device being shown, while FIG. 2 shows a Shows a side view of a modified embodiment of the device and FIG. 3

einen Grundriß dieser Vorrichtung veranschaulicht. illustrates a plan view of this device.

Der- Rietkamm besteht aus einer Anzahl von mit schräg zum Rahmen verlaufenden oder gebogenen Stäben, Zähnen, Drähten a ο. dgl., welche in ungefähr senkrechter Richtung oder unter einem Winkel so hin und her bewegt werden können, daß sie zu einer Zeit zurücktreten, um dem Schußfaden zu ermöglichen, durch das Fach zu treten, welches durch die Kettenfäden δ gebildet wird, während zu einer anderen Zeit die Drähte α allmählich der Webestelle d genähert werden, um hierbei den durch den Schützen c eingeführten Faden anzupressen. Diese Drähte a 0. dgl. werden von einem hin und her schwingbaren Rahmen e getragen, der durch Kurbel, Hebel und Glieder f oder irgendeinen anderen Mechanismus so geschwungen werden kann, daß zum Eintragen des Schußfadens genügend Raum vorhanden ist, und dann eine genügend schnelle Bewegung des Rietkammes erfolgt, um den Faden anzudrücken. Der Rahmen e wird von Ständern g getragen, die ihrerseits an dem Hauptgestell h des Webstuhles angebracht sind. Die Stäbe α sind an diesem Rahmen bei i so befestigt, daß die Teile / dieser Drähte, welche das Anschlagen des Schußfadens beendigen, während dieser Arbeit vollständig fest sind. Zu diesem Zweck können die Drähte oder Platten α mit den oberenThe reed comb consists of a number of rods, teeth, wires a ο that run obliquely to the frame or are bent. Like. Which can be moved back and forth in an approximately perpendicular direction or at an angle so that they recede at a time to allow the weft thread to pass through the shed formed by the warp threads δ, while to one other time, the wires α gradually approached the weaving point d in order to press the thread introduced by the shuttle c. These wires a 0. The like. Are carried by a swinging frame e , which can be swung by crank, lever and links f or some other mechanism so that there is enough space to insert the weft thread, and then a sufficiently fast one Movement of the reed comb takes place to press the thread. The frame e is supported by uprights g, which in turn are attached to the main frame h of the loom. The rods α are attached to this frame at i in such a way that the parts / these wires which stop the weft threading are completely fixed during this work. For this purpose, the wires or plates can α with the upper

Enden bei i fest an einem Arm befestigt sein, welcher über die Kettenfäden hinweggreift bzw. die Webestelle überragt. Die Drähte können in einem geeigneten Abstand voneinander angebracht sein und besitzen geeignete Größenverhältnisse. Von der Stelle i aus treten die Drähte α ο. dgl. nach den Litzen zu zurück. In der Seitenansicht gesehen, können die Drähte α mehr oder weniger in derEnds at i be firmly attached to an arm which reaches over the warp threads or protrudes beyond the weaving point. The wires can be spaced a suitable distance from one another and have suitable proportions. The wires α ο emerge from point i. like. to return to the strands. Seen in the side view, the wires α can be more or less in the

ίο erwähnten Richtung verlaufen, d. h. sie können etwas schräg oder gebogen verlaufen, was nötig ist, damit für den Schützen bei geöffnetem Fach genügender Raum vorhanden ist, und auch ermöglicht, daß an einer Stelle der Schützenfaden allmählicher gegen die Webstelle gedrückt wird. Bei dem Rietkamm nach vorliegender Erfindung ist es wichtig, daß dieselben von vorn gesehen nach außen gebogen erscheinen, so daß an den den Litzen zunächst liegenden Stellen die Zwischenräume zwischen den Drähten sehr weit im Verhältnis zu den Zwischenräumen an der Anschlagstelle erscheinen. Die Zwischenräume sind demnach keilförmig verlaufend, wodurch für die Bewegung der Kettenfäden ein größerer freier Raum geschaffen wird, und wodurch ferner die Reibung und somit die Abnutzung vermindert und folglich das Zerreißen der Kettenfäden verhindert wird. Die Drähte a ο. dgl. können in der ganzen Breite der Litzen nach außen gebogen sein, während sie an der Anschlagstelle so dicht zusammenliegen, daß sie nur die Bandbreite bzw. die Breite des Gewebes einnehmen. Die Drähte α sind parallel zueinander angeordnet. Die Unterenden dieser Drähte können fest mit dem Rahmen e verbunden sein und könnten auch beweglich angeordnet werden, damit sie nötigenfalls sich quer zum Webstuhl verschieben lassen. Die Anordnung muß aber immer so getroffen werden, daß der Schußfaden allmählich nach der Webstelle vorwärts gedrückt wird und dann fest und regelmäßig angedrückt wird, um regelmäßige und gerade Ware mit glattem Rand herzustellen. Die übrigen Teile des Webstuhles können in gebräuchlicher Weise angeordnet sein.ίο mentioned direction run, ie they can run somewhat obliquely or curved, which is necessary so that there is sufficient space for the shooter when the shed is open, and also allows that at one point the shuttle thread is gradually pressed against the weaving point. In the reed comb according to the present invention, it is important that the same appear curved outward when viewed from the front, so that the spaces between the wires at the points closest to the strands appear very far in relation to the spaces at the attachment point. The gaps are therefore wedge-shaped, which creates a greater free space for the movement of the warp threads, and which furthermore reduces the friction and thus the wear and consequently prevents the tearing of the warp threads. The wires a ο. The like. Can be bent outwards over the entire width of the strands, while they lie so close together at the point of attachment that they only occupy the bandwidth or the width of the fabric. The wires α are arranged parallel to one another. The lower ends of these wires can be firmly connected to the frame e and could also be arranged movably so that they can be moved across the loom if necessary. However, the arrangement must always be made so that the weft thread is gradually pushed forward towards the weaving point and is then pressed firmly and regularly in order to produce regular and straight goods with a smooth edge. The remaining parts of the loom can be arranged in a conventional manner.

Nach den Fig. 2 und 3 besteht der hin und her bewegliche Rahmen e aus Stangen, welche in gelenkigen Lagern m gleiten können. Diese Lager sind durch die Zapfen η an dem Gestell h des Webstuhles angebracht. Die oberen Enden der Stangen sind fest untereinander verbunden und tragen hier die Drähte α ο. dgl. des Rietkammes. Das untere Ende einer der Stangen ist mit einem Arm 0 ausgestattet, dessen Rolle p in der Nut einer Daumenscheibe q gleitet. Letztere sitzt auf der Welle r und wird direkt von der Hauptwelle des Webstuhles durch Getrieberäder t angetrieben. Bei der Anordnung nach den Fig. 2 und 3 ist somit der Antrieb ein direkterer, und ferner ist ersichtlich, daß der den Rietkamm tragende Rahmen sich nicht nur in den Lagern m, sondern auch um die Zapfen η bewegen kann. Diese beiden Bewegungen werden durch die Daumenscheibe hervorgerufen. Hierdurch wird bewirkt, daß die Drähte α ο. dgl. rückwärts bis dicht zu den Litzen bewegt werden, wenn das Fach geöffnet ist, und somit wird ein freier Durchtrittsraum für den Schützen geschaffen, während trotzdem die Drähte α in fast wagerechte.r Richtung vorwärts nach der Webstelle zum Anschlagen gebracht werden können. Bei dieser Bewegung wird der Rahmen des Rietkammes fast in seine tiefste Stelle gebracht, und folglich wird hierdurch vermöge der Drehung um die Zapfen η ein festes Anschlagen bewirkt, während der Rietkamm dicht bei seinem Drehzapfen steht. Ein weiterer Vorteil der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 liegt darin, daß die Schwingung der Drähte« ο. dgl. direkt verhindert, daß irgendein zerrissener Kettenfaden festgehalten wird, während das Fach durch die Litzen gewechselt wird. Die Enden der Drähte α ο. dgl., welche in der Nähe der Litzen sich befinden, liegen vollkommen frei und können in der oben angegebenen Weise auseinandergebogen sein und können auch ferner nachgiebig gemacht werden.According to FIGS. 2 and 3, the reciprocating frame e consists of rods which can slide in articulated bearings m. These bearings are attached to the frame h of the loom by the pins η. The upper ends of the rods are firmly connected to each other and carry the wires α ο here. like. of the Rietkamm. The lower end of one of the rods is equipped with an arm 0 , the roller p of which slides in the groove of a thumb disk q. The latter sits on the shaft r and is driven directly from the main shaft of the loom through gear wheels t . In the arrangement according to FIGS. 2 and 3, the drive is thus a more direct one, and it can also be seen that the frame carrying the reed comb can move not only in the bearings m, but also around the pins η . These two movements are caused by the thumb disk. This has the effect that the wires α ο. Like. Moved backwards to close to the heddles when the shed is open, and thus a free passage space for the shooter is created, while the wires α can still be brought forward to the weaving point in an almost horizontal direction. During this movement, the frame of the reed comb is brought almost to its deepest point, and consequently, by virtue of the rotation around the pin η, a firm stop is brought about, while the reed comb is close to its pivot pin. Another advantage of the embodiment according to FIGS. 2 and 3 is that the oscillation of the wires «ο. Like. Directly prevents any broken warp thread from being caught while the shed is being changed by the heddles. The ends of the wires α ο. Like. Which are located in the vicinity of the strands are completely exposed and can be bent apart in the above-mentioned manner and can also be made flexible.

Claims

Godfather sayings:

1. Weft stop device for looms, characterized in that the moved up and down in the vertical plane Riet comb with angled or curved stop wires to its frame is equipped so that the wires in the raised position to pass through the compartment completely free of the protection, but a gradual pressure when lowering of the weft.

2. Stop device according to claim 1, characterized in that the back and forth her movable frame carrying the reed comb can be pivoted around pivot pins. '

3. Stop device according to claim 1, characterized in that the wires no ο. Like. The reed comb at the point where they strike, lie close together and are bent outwards towards the rear end.

1 sheet of drawings.